ML-T im Winter

[gerdundmicha]

Servus!

...und dann gibt's da noch die Spezialisten, die in den Eimerboden ein kleines Löchli reinmachen und ganz stolz drauf sind, weil sie nicht einmal ausleeren müssen. So einem Kameraden habe ich schon mal eine rohe Kartoffel in den Ausfluss gesteckt, weil er hartnäckig weitergemacht hat, obwohl ich ihn vorher darauf aufmerksam gemacht hatte, das das nicht in Ordnung ist...

Grüsse Gerd

[Hydrostress]

In den Auspuff wär besser gewesen :)

[gerdundmicha]

... ich denke, der hatten auch so seinen "Spass", weil ich die Kartoffel bis ins Rohrknie geschoben habe... )

[Hydrostress]

Sehr gut

[horst-lehner]

Wie werden die Tanks bei der ALDE- Heizung frostfrei gehalten?

Zumindest führt mal ein Warmwasserschlauch der Heizung in einer Schleife über den Wassertank. Wenn man die Fußbodenheizung hat, dürfte die im Bereich des Abwassertanks auch helfen. Wenn es richtig saukalt ist und man das Arktispaket verbaut hat, kann man in der Garage ebenfalls die Fußbodenheizung an machen, dann gilt das gleiche für den Wassertank.

Grüße von Horst

[Handyman]

Hallo Sigi,

Es sollte laut meinem Händler, wie Er mich damals beim Kauf, erklärte, Leitungen durch die „Wannen“ laufen.
Ich persönlich denke das das Problem hier beim einfrieren der Ablass Ventile kommt, durch das die Dinger, nach draußen gehen ... da kommt die Kälte recht gut ran, besonders bei einen eisigen Wind.

Um das besser zu machen müsste die ganze Konstruktion viel besser und dadurch kostspieliger ausgeführt werden.
Vielleicht wäre eine weitere Heizungs Leitung direkt am Ablassventil besser ... oder aber gleich ganz abdecken, aber dann muss man zu ablassen wieder unter das Reisemobil kriechen.... auch nicht so toll im Winter.

Im Grunde sind unsere Mobile doch noch relativ gut geschützt, weil man die extremen auch vorbeugen dan muss schon viel mehr Aufwand geleistet werden.
Aber wie Ich schon erzählte, bei „richtig heizen“ ging es gut.

M.fr. Gr Daniël.

PS ohne die Truma Heizung zu minimalisieren, wir hatten die auch Jahren lang im Einsatz, so eine ALDE isst bei richtigen Gebrauch und Installation eine Wonne ... haben im unserem Teilintegrierten auch ein Winter isolations Gardine, in de Cabine das reicht gut bis minus 10. Kältere Ausentemperaturen dann geht noch eine Außen Isolation drüber. Aber nur wenn wir länger an einem Ort bleibt.

[Sigi]

Moin Sigi,
also heißes Wasser in die Tanks füllen ist sicherlich nicht die Lösung, genauso wenig wie einen Heizlüfter zu nutzen (wie denn überhaupt?)
...
Gruß
Jürgen

Ich habe mal ein Foto gemacht:

Ich öffne die obere Stufe zwischen den Betten und nehme den darunter liegenden Boden heraus (der ist normalerweise mit vier Schrauben befestigt, die aber dauerhaft verzichtbar sind, weil die Platte auf vier Regalbodenhaltern liegt; diese kann man dann auch gleich tiefer setzen, da unter diesem Boden viel ungenutzter Luftraum liegt).
So habe ich idealen Zugang zur Wassertankoberseite, kann den Pumpendeckel entfernen, das Ablassrädchen erreichen etc. - viel besser als durch die dafür vorgesehene Luke in der Garage.
Und ich kann hier meinen Heizlüfter reinstellen, um eingefrorene Leitungen aufzutauen oder dem Einfrieren bei strengem Frost vorzubeugen.

Gruß
Sigi

[Camerjogi]

Moin Sigi!

Dankeschön!!

Gruß
Jürgen

[horst-lehner]

Vielleicht wäre eine weitere Heizungs Leitung direkt am Ablassventil besser ...

Immerhin befindet sich beim ML-T das (elektrische) Abwasser-Ablassventil im beheizten Bereich, nicht wie früher die handbedienten draußen. Damit sollte das Ventil kaum einfrieren können...

Oder meinst du die Ablassventile für das Entleeeren der Kalt-/Warmwasserleitungen? Die sind unter der Sitzbank in unmittelbarer Nähe zur Heizung. Sollten also auch nicht einfrieren, solange geheizt wird.

Grüße von Horst

[Sigi]

Hallo Horst,

wie Du in meinem ersten Beitrag hier lesen kannst, war zwar bei mir das Ventil nicht eingefroren (zuminderst machte es Geräusche), aber es kam kein Abwasser raus. Ich nehme an, dass das Abwasser auf dem Boden des Tanks gefroren war.

Nachdem wir den auf 40 °C erhitzten Boilerinhalt in den Abwassertank befördert hatten und anschließend eine Stunde gefahren waren, funktionierte alles wieder einwandfrei...

Gruß
Sigi

[Ludo]

Moin,

Wir haben noch nie einen Eimer untergestellt! Und eingefroren war nur ein einziges mal das Ablassventil - hatte aber selber Schuld, weil ein Putzlappen vor dem Warmluftauslass lag!

Also, über 15 Jahre ohne Eimer unterstellen im Winter unterwegs und nie das Erlebnis gehabt mit eingefrorenen Tanks!

Mit Eimer unter - das ist für mich Wohnwagencamping!

Dann geh einfach mach auf einen echten "Wintercampingplatz" , da steht unter jedem Wohnmobil ein Eimer.

Allein schon weil es zu viel mühe macht das Wintervorzelt abzubauen nur um Abwasser zu entsorgen.

[Sigi]

Moin,
....
Also Sigi, bin mal gespannt was noch kommt...

Gruß
Jürgen

Neue Nachricht vom Hymer- Kundendienst. Diesmal keine Sammlung von Textbausteinen aus der Werbung, sondern zumindest einige definitive Aussagen:

Zunächst wird mir bestätigt, die Tankwanne wäre gut isoliert und beheizt; Isoliermaterial (Styropor?) 15 mm plus Wanne 2 mm. Bei Hymer sind "keinerlei Auffälligkeiten unzureichend isolierter Abwasser- und Wassertanks" bekannt. Natürlich ließe sich aber "nicht in jedem Fall ausschließen, dass bei ... Extremtemperaturen von -16 Grad C und frostigem Wind die zur Tankaußenseite hin exponiert positionierten Ablässe vorübergehend vereisen können".
Die Tatsache, dass sich im Frischwassertank eine Eisschicht gebildet hatte, deute darauf hin, "dass der Innenbereich des Reisemobils nicht mit einer auf die Außentemperaturen abgestimmten Gebläse- und Heizleistung beheizt wurde." Die (durch mich grundsätzlich eingestellte) Gebläsestufe ECO hätte zur Folge, "dass im entsprechenden Bereich der Isolierwanne zu wenig Warmluft unter diesen Extrembedingungen ankommt."
Bei Frostgefahr sollen die Heizung immer auf mindestens 15°C eingestellt, sowie Möbeltüren und -klappen leicht geöffnet werden, damit die einströmende Warmluft dem Einfrieren der Wasserleitungen entgegenwirken kann.

Das ist doch mal eine klare Aussage: Minus 16 Grad sind für Hymer Extremtemperaturen, bei denen die Tankauslässe einfrieren können.
Die Minimumeinstellung der Innenraumtemperatur hatte ich eingehalten, aber - zugegebenermaßen - keine Möbeltüren geöffnet, wobei ich davon ausgehe, dass insbesondere das Öffnen der Trittstufe (siehe Beitrag weiter oben) hier hilfreich gewesen wäre, denn als ich (nach der eisigen Nacht) die und die darunter liegende Bodenplatte geöffnet habe, kam es mir von unten eiskalt entgegen.
Ich vermute aber auch, dass das Einstellen einer automatischen Nachtabsenkung zum Problem beitragen kann: Wenn man vorher (bei sehr kalten Außentemperaturen) kuschelig warm geheizt hatte, fährt die Heizung, bis zum Erreichen der Nachttemperatur, ziemlich lange auf Minimum zurück; d.h. es kommt in dieser Zeit sehr wenig bis keine Warmluft in der Tankwanne an und danach - bis zum erneuten Hochfahren am Morgen - auch nur wenig.
Ob eine höhere Gebläsestufe daran viel ändert?
Zudem warnt die Truma- Bedienungsanleitung, dass eine höhere Gebläsestufe als ECO "mit erhöhtem Motorverschleiß verbunden" wäre; ich habe das bisher so interpretiert, dass man als Dauereinstellung maximal ECO nehmen sollte.

Jedenfalls kenne ich jetzt die Grenzen der Wintertauglichkeit der ML-T- Wasseranlage und werde künftig ein wachsames Auge darauf haben. Oder bei Frost unter minus 15 Grad zu Hause bleiben...

Gruß
Sigi

[Ludo]

Natürlich ließe sich aber "nicht in jedem Fall ausschließen, dass bei ... Extremtemperaturen von -16 Grad C und frostigem Wind die zur Tankaußenseite hin exponiert positionierten Ablässe vorübergehend vereisen können".

Ich empfehle der Firma Hymer meinen lieblings "Testplatz", den Caravanstellplatz an der Talstation im Schnallstal, dort hatten wir nachts -26° unf 75kmh Windgeschwindigkeit.

Entweder ein Fahrzeug ist für Wintercamping geeignet.........oder eben nicht............

[Michael Sorgenfrey]

Hallo Sigi,

bei Temperaturen unter -15 Grad zu Hause zu verbringen sehe ich nicht als Lösung an .

Bei meinem vorherigen Fahrzeug hatte ich bei tiefen Temperaturen Probleme. Nach einem langen Gespräch in Putzbrunn stellte sich heraus, das mein Heizverhalten im Winter bis dahin von falschen Überlegungen beeinflusst wurde.

Zunächst wurde mir erklärt, das die Isolierung eines Womos nicht mit einem Haus zu vergleichen ist (war mir eigentlich klar). Daher soll man bei Temperaturen von unter -5 Grad die Nachtabsenkung raus nehmen, was zusätzlich den angenehmen Effekt hat, das viel Gas gespart wird, was am Morgen sonst für das Aufheizen benötigt wird. Kommentar: "Wenn die Truma 24 Std. auf Stufe 1 läuft heizen sie richtig". Seitdem wird die Wohlfühltemperatur (bei uns 24 Grad) eingestellt und beim Wintercamping läuft die Heizung mit dieser Einstellung Tag und Nacht. Dadurch sind der Wohnraum und das Bad immer schön muckelig warm. Im Schlafraum ziehen wir den Vorhang zu und die Dachluke bleibt ständig in Stellung 1 oder 2, so das hier eine angenehme Kühle (so um die 12 Grad) vorherrscht. Die Heizung braucht jetzt nur die Temperatur halten und das tut sie dann ausschließlich auf Stufe 1. Selbst bei Temperaturen von -23 Grad und viel Wind friert nichts ein. Auch wenn wir tagsüber weg sind wird die Heizung nicht herunter geregelt. Bis zur Abfahrt bleibt sie auf 24 Grad stehen. Ich bin Truma heute noch für die ausführlichen Erläuterungen dankbar und habe zusätzlich viel Gas gespart.

Gruß Michael

[Camerjogi]

Moin

Wir entsorgen mit einem Abwassertaxi, wenn wir länger stehen und Ich nicht rangieren will - sozusagen die Luxusvariante zum Eimerchen!


Tja Ludo, so ist das...



Gruß
Jürgen