Heckstaukasten am Womo-Dach (wieder) befestigen - B504 bis Bj.06 - Reparaturanleitung
- Donauschwabe
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Heckstaukasten am Womo-Dach (wieder) befestigen - B504 bis Bj.06 - Reparaturanleitung
Der Heckstaukasten über dem Querbett braucht - wegen seiner Breite - als einziger Staukasten zusätzliche Befestigungen am Womo-Dach. Leider ist diese Befestigung nicht gut durchdacht worden. Die Befestigung erfolgt nur mit 2 Spax-Schrauben, die in die dünne innere ALU-Haut (d << 1mm) verschraubt sind. Je nach Beladung - und es sind immerhin 20 kg zugelassen - hält das mehr oder weniger lange. Bei uns zwar 100.000 km, ärgerlich ist es aber trotzdem!
Nach dem letzten Urlaub war es deutlich sichtbar. Derh Heckstaukasten über dem Querbett hat sich abgesenkt, die Schrauben waren aus der Dachkonstruktion herausgerissen.
Eine fachgerechte Reparatur und Befestigung an dieser Stelle ist schwierig. Ich bin im Kopf alle Möglichkeiten aus dem Möbelbau durchgegangen, aber wegen der dünnen ALU-Haut und dem dahinter liegenden Schaum - der keinerlei Halt für Schrauben bietet - bin ich letztendlich bei einer Dübellösung ähnlich zu einer Befestigung in einer Gipskartonwand gelandet.
Nach dem Lösen der Korpuszwischenwände, die mit handelsübliche Möbelverbinder mit dem Kastenkorpus verbunden sind, habe ich einen 6 mm Dübel auf ca. 15 - 18 mm gekürzt, ein Loch mit Ø 6 mm und ca. 13 mm Tiefe in den inneren Teil des Daches gebohrt und den Dübel so hineingesteckt, dass ca. 3 mm über die innere Dachhaut nach innen hervorsteht.
Jetzt können die Trennwände wieder mit dem Korpus verschraubt werden.
TIPP: zuerst alle Schrauben in die alten Löcher einfädeln und dann mit Gefühl bzw. sehr wenig Drehmoment anziehen!
Die Spax-Schraube für die Befestigung am Womo-Dach spreizt den Dübel sehr stark und stützt sich gegen das ALU-Belch ab. Die Verschraubund bietet nun einen wesentlich besseren Halt als zuvor.
WARNUNG: Der Dachaufbau ist nur 25 - 30 mm Dick. Zum Bohren unbedingt die maximale Tiefe am Bohrer markieren oder eine Tiefenanschlag am Bohrer montieren. Die dünne ALU-Haut bietet fast keine Widerstand, so dass das Dach schneller duchbohrt ist wie man schauen kann!
... und wir werden unsere Bücher ab sofort nicht mehr im mittleren Staufach lagern!
Nach dem letzten Urlaub war es deutlich sichtbar. Derh Heckstaukasten über dem Querbett hat sich abgesenkt, die Schrauben waren aus der Dachkonstruktion herausgerissen.
Eine fachgerechte Reparatur und Befestigung an dieser Stelle ist schwierig. Ich bin im Kopf alle Möglichkeiten aus dem Möbelbau durchgegangen, aber wegen der dünnen ALU-Haut und dem dahinter liegenden Schaum - der keinerlei Halt für Schrauben bietet - bin ich letztendlich bei einer Dübellösung ähnlich zu einer Befestigung in einer Gipskartonwand gelandet.
Nach dem Lösen der Korpuszwischenwände, die mit handelsübliche Möbelverbinder mit dem Kastenkorpus verbunden sind, habe ich einen 6 mm Dübel auf ca. 15 - 18 mm gekürzt, ein Loch mit Ø 6 mm und ca. 13 mm Tiefe in den inneren Teil des Daches gebohrt und den Dübel so hineingesteckt, dass ca. 3 mm über die innere Dachhaut nach innen hervorsteht.
Jetzt können die Trennwände wieder mit dem Korpus verschraubt werden.
TIPP: zuerst alle Schrauben in die alten Löcher einfädeln und dann mit Gefühl bzw. sehr wenig Drehmoment anziehen!
Die Spax-Schraube für die Befestigung am Womo-Dach spreizt den Dübel sehr stark und stützt sich gegen das ALU-Belch ab. Die Verschraubund bietet nun einen wesentlich besseren Halt als zuvor.
WARNUNG: Der Dachaufbau ist nur 25 - 30 mm Dick. Zum Bohren unbedingt die maximale Tiefe am Bohrer markieren oder eine Tiefenanschlag am Bohrer montieren. Die dünne ALU-Haut bietet fast keine Widerstand, so dass das Dach schneller duchbohrt ist wie man schauen kann!
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Kyle Wiens (Gründer von iFixit): "Wenn du es nicht reparieren kannst, gehört es dir nicht!”
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Re: Heckstaukasten am Womo-Dach (wieder) befestigen - B504 bis Bj.06 - Reparaturanleitung
Sieht in meinem B524 auch so aus; danke für den Tipp.
Gruß, Peter564
Gruß, Peter564
- Sigi
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Re: Heckstaukasten am Womo-Dach (wieder) befestigen - B504 bis Bj.06 - Reparaturanleitung
Hallo Donauschwabe,
das sieht nach sehr sorgfältiger und fachgerechter Reparatur aus.
Ich glaube allerdings nicht, dass die Dachplatte innen / unterhalb des Schaumkerns eine Alu- Beplankung hat - die wurde meines Wissens erst bei den neuesten Modellen (Mj. 2017) eingeführt.
Alle älteren Fahrzeuge haben Alu-PU-Sperrholz- Wände und -Dächer.
Dein Entschluss, keine schweren Dinge mehr in den Schrank zu packen ist deshalb sehr weise.
Gruß
Sigi
das sieht nach sehr sorgfältiger und fachgerechter Reparatur aus.
Ich glaube allerdings nicht, dass die Dachplatte innen / unterhalb des Schaumkerns eine Alu- Beplankung hat - die wurde meines Wissens erst bei den neuesten Modellen (Mj. 2017) eingeführt.
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Dein Entschluss, keine schweren Dinge mehr in den Schrank zu packen ist deshalb sehr weise.
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- max 2
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Re: Heckstaukasten am Womo-Dach (wieder) befestigen - B504 bis Bj.06 - Reparaturanleitung
Hallo
Bei meinem Baujahr 2003 ist innen noch Sperrholz.
Konnte ich gut sehen, beim Ausbau des Dachfensters / Haube über dem Heckbett.
Nur Info
viewtopic.php?f=1&t=7279&p=45708&hilit= ... ter#p46520
Ich würde keine Dübel, eventuell die Hängeschränke zusätzlich mit Sika flex ankleben.
Leider hat man mit allen Anbauteilen (Innenrahmen der Fenster,Dachluken und ...) Probleme mit der Anschraubtechnik.
In der Speerholzplatte und dem Isolierschaum könnten auf Dauer keine Schrauben halten.
viewtopic.php?f=11&t=2619&p=17064&hilit ... ppe#p17064
Gruß
Bei meinem Baujahr 2003 ist innen noch Sperrholz.
Konnte ich gut sehen, beim Ausbau des Dachfensters / Haube über dem Heckbett.
Nur Info
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Ich würde keine Dübel, eventuell die Hängeschränke zusätzlich mit Sika flex ankleben.
Leider hat man mit allen Anbauteilen (Innenrahmen der Fenster,Dachluken und ...) Probleme mit der Anschraubtechnik.
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- horst-lehner
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Re: Heckstaukasten am Womo-Dach (wieder) befestigen - B504 bis Bj.06 - Reparaturanleitung
Eigentlich sollten ja da, wo Schrauben rein müssen, hinter dem dünnen Sperrholz dickere Sperrholzstücke eingeschäumt sein.
Grüße von Horst
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- Hilli
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Re: Heckstaukasten am Womo-Dach (wieder) befestigen - B504 bis Bj.06 - Reparaturanleitung
Innen hast du sicher kein Alu, sondern Sperrholz, wie auch schon Sigi geschrieben hatte, Hymer legt an den Stellen wo Halt gefordert wirdDonauschwabe hat geschrieben:Der Heckstaukasten über dem Querbett braucht - wegen seiner Breite - als einziger Staukasten zusätzliche Befestigungen am Womo-Dach. Leider ist diese Befestigung nicht gut durchdacht worden. Die Befestigung erfolgt nur mit 2 Spax-Schrauben, die in die dünne innere ALU-Haut (d << 1mm) verschraubt sind. Je nach Beladung - und es sind immerhin 20 kg zugelassen - hält das mehr oder weniger lange. Bei uns zwar 100.000 km, ärgerlich ist es aber trotzdem!
Holzplättchen etc. vor dem Ausschäumen auf die Innenhaut, zumindest bei den Seitenwänden habe ich es schon selbst beobachtet, kann mir aber
gut vorstellen dass es im Dach genauso gemacht wird, da eine Schraube in der dünnen Sperrholzschicht absolut keinen Halt findet.
Die größten Lasten bei den Hängeschränken müßen die Seitenwände übernehmen.
Gruß Hilli
Ups Horst war schneller
- WolfRam
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Re: Heckstaukasten am Womo-Dach (wieder) befestigen - B504 bis Bj.06 - Reparaturanleitung
Das ist sicher richtig, aber wenn Profit vor Qualität geht eher die Ausnahme ...horst-lehner hat geschrieben:Eigentlich sollten ja da, wo Schrauben rein müssen,
Hallo Donauschwabe,
Dir und allen anderen empfehle ich für den nächsten Reparaturbedarf, im Baumarkt nach einer besonderen Sorte Dübel zu schauen, die extra für derartige baulichen Situationen konzipiert ist (zur Befestigung an einer dünnen Tafel/Platte).
Sie „funktionieren“ im Prinzip ähnlich der Art, die Du es mit dem Kürzen eines normalen Spreiz-Dübels bezweckst. Aber die Haltekraft ist deutlich besser, weil sich dieser Dübel nicht spreizt (die mögliche Kraftübertragung durch Spreizung = Reibkraft ist bei der Blech- oder Holztafendicke praktisch nicht möglich – und im Schaum nicht gegeben). Durch mehr als zwei der beim normalen Dübel vorhandenen „Widerhaken“ hinter der Bohrung wird die Kraft auf die Fläche direkt neben der Bohrung übertragen. Derartige Haltedübel besitzen ein Feingewinde, welches mit einer entsprechenden Schraube die Kräfte bei der möglichen kurzen Traglänge besser aufnehmen können.
Im Yacht- und Flugzeugbau gilt: Spax ist für Spacken … Deshalb an dieser Stelle auch meine Empfehlung, einmal jährlich sämtliche erreichbaren Schrauben mit Vorsicht(!) nachziehen. Da „geht“ immer was – und beweist die Richtigkeit dieser „Weisheit“. Die Bastler unter uns Fahrensleuten kennen vermutlich die sogenannte Insert-Technik. Sie ist auch bei Hymer bekannt, wird aber weil gut und teuer nur bei komplizierten Reparaturen angewandt. Mit einem Lochkreisbohrer wird der Schaum des Sandwich bis zur Innenseite der Außenhaut getrennt und das ‚Loch‘ anschließend mit einem Kunstharz-Schaumgemisch hoher Dichte gefüllt und zur Innenseite sauber geglättet. Nach der Aushärtung (oder bereits beim Einfüllen dieser Masse) wird ein klassischer Insert eingesetzt. – Auf diese Weise werden im Flugzeugbau sämtliche Verschraubungen zwischen Kunststoffteilen in Sandwichbauweise ausgeführt; das ist also keine exotische Technik, nur eine teure.
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
WolfRam
- Johann
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Re: Heckstaukasten am Womo-Dach (wieder) befestigen - B504 bis Bj.06 - Reparaturanleitung
Naja, es gibt ja auch einen 'winzigen' Unterschied zwischen Flugzeug und Reisemobil: Flugzeuge sollen (nach Möglichkeit) gezielt 'oben' bleiben (also fliegen) und Reisemobile sollten möglichst 'unten' (d.h. auf der Straße) bleiben. Deswegen 'lohnt' sich bei Flugzeugen schon der höhere Einsatz von Geldern ...WolfRam hat geschrieben:Auf diese Weise werden im Flugzeugbau sämtliche Verschraubungen zwischen Kunststoffteilen in Sandwichbauweise ausgeführt; das ist also keine exotische Technik, nur eine teure.
Gruß Johann
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
Johann
- Donauschwabe
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Re: Heckstaukasten am Womo-Dach (wieder) befestigen - B504 bis Bj.06 - Reparaturanleitung
Hallo Max2 und WolfRam,
danke für die guten Hinweise. Die speziellen Dübel (z.B. Rampa-Muffen oder die Kunststoff-Eindrehdübel für Gipskartonplatten) habe ich auch ins Auge gefaßt. Das Problem dabei ist, dass der Möbelverbinder nur ein dünne SPAX-Schraube zulässt. Mit den speziellen Dübeln muß also die gesamte Aufhängung verändert werden. Für eine saubere und fachgerechte Lösung müssen dazu die Korpustrennwände komplett herausgenommen werden, die sind wiederum zusätzlich mit dünnen Holzdübeln mit der Bodenplatte verbunden und können aus den Holzdübeln nur herausgezogen werden wenn der gesamte Heckstaukasten abgesenkt wird. Das war mir zuviel Arbeit. Im übrigen bin ich davon ausgegangen, dass eine Lösung die 100.000 km gehalten hat mit eine ähnlichen Reparaturmethode eine für uns genügend lange Lebensdauer hat.
Beim Bohren für das Dübelloch habe ich zuerst - wegen der Zentrierspitze - einen Holzbohrer verwendet. Der war nach ca. 2 mm Einbohrtiefe am Ende, weil er auf ein "silber glänzendes" Material gestoßen ist. Mit dem Metallbohrer ging es da durch wie Butter. Ich bin mir sicher, dass das eine dünnes ALU-Blech war, vielleicht auch nur örtlich eingelegt.
... danke für die rege Diskussionsteilnahme und noch schöne Ostern.
Noch ein kleiner Nachtrag: Eine Schraube oder ein Dübel in geschäumten Material und dann auch noch direkt auf "Zug" belastet ist eine "Todsünde". Davon gibt es aber (nicht nur) bei HYMER viele.
danke für die guten Hinweise. Die speziellen Dübel (z.B. Rampa-Muffen oder die Kunststoff-Eindrehdübel für Gipskartonplatten) habe ich auch ins Auge gefaßt. Das Problem dabei ist, dass der Möbelverbinder nur ein dünne SPAX-Schraube zulässt. Mit den speziellen Dübeln muß also die gesamte Aufhängung verändert werden. Für eine saubere und fachgerechte Lösung müssen dazu die Korpustrennwände komplett herausgenommen werden, die sind wiederum zusätzlich mit dünnen Holzdübeln mit der Bodenplatte verbunden und können aus den Holzdübeln nur herausgezogen werden wenn der gesamte Heckstaukasten abgesenkt wird. Das war mir zuviel Arbeit. Im übrigen bin ich davon ausgegangen, dass eine Lösung die 100.000 km gehalten hat mit eine ähnlichen Reparaturmethode eine für uns genügend lange Lebensdauer hat.
Beim Bohren für das Dübelloch habe ich zuerst - wegen der Zentrierspitze - einen Holzbohrer verwendet. Der war nach ca. 2 mm Einbohrtiefe am Ende, weil er auf ein "silber glänzendes" Material gestoßen ist. Mit dem Metallbohrer ging es da durch wie Butter. Ich bin mir sicher, dass das eine dünnes ALU-Blech war, vielleicht auch nur örtlich eingelegt.
... danke für die rege Diskussionsteilnahme und noch schöne Ostern.
Noch ein kleiner Nachtrag: Eine Schraube oder ein Dübel in geschäumten Material und dann auch noch direkt auf "Zug" belastet ist eine "Todsünde". Davon gibt es aber (nicht nur) bei HYMER viele.
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- max 2
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Re: Heckstaukasten am Womo-Dach (wieder) befestigen - B504 bis Bj.06 - Reparaturanleitung
Hallo
Vielleicht ist in den Bereichen Streckmetall mit eingeschäumt?
Streckmetall ist auch im Montagebereichen Heckleiter_ und von der Fahrer-/ Beifahrertür für die Zusatzschlösser_ und unten am Heck für Fahrradträger.
Für haltbare Verschraubungen habe ich keine zusätzliche Holz Verstärkungen in den Wänden bemerkt.
Gruß
Vielleicht ist in den Bereichen Streckmetall mit eingeschäumt?
Streckmetall ist auch im Montagebereichen Heckleiter_ und von der Fahrer-/ Beifahrertür für die Zusatzschlösser_ und unten am Heck für Fahrradträger.
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- WolfRam
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Re: Heckstaukasten am Womo-Dach (wieder) befestigen - B504 bis Bj.06 - Reparaturanleitung
Also, lieber Johann, so ganz kann ich Deiner „Argumentation“ nicht zustimmen. Im Flugzeugbau geht es um Gewicht und Funktionssicherheit. Das sollte im Reisemobilbau auch gelten.Johann hat geschrieben: Naja, es gibt ja auch einen 'winzigen' Unterschied zwischen Flugzeug und Reisemobil: Flugzeuge sollen (nach Möglichkeit) gezielt 'oben' bleiben (also fliegen) und Reisemobile sollten möglichst 'unten' (d.h. auf der Straße) bleiben. Deswegen 'lohnt' sich bei Flugzeugen schon der höhere Einsatz von Geldern ...
Gruß Johann
Hinsichtlich der erwähnten Insert-Technik im Bereich der Flugzeugzeug-Innenausstattung ist es „dem Flieger egal“, ob hinten in der Kabine den Passagieren ein vollgestopfter Hatrack auf den Kopf fällt … Das Gerät fliegt auch noch problemlos, wenn alle Innenteile „wackeln“, weil die Einbau-Komponenten nicht – wie im Fahrzeug-Leichtbau üblich – in die Festigkeitsberechnung der tragenden Konstruktion einbezogen werden.
In Deinem Integrierten würde der Aufbau kräftig „wackeln“, wenn die Frontscheibe und die Schrank- / Toilettenwände nicht kraftschlüssig eingebaut wären. Der Crash des Exsis in der Schweiz hat „gut“ gezeigt, wie wichtig eine solide Verbindungstechnik / Konstruktion ist bzw. wäre.
100.000 km ohne weiche Hängeschränke ist sicher ein akzeptables Ergebnis. Dabei wird zu berücksichtigen sein, auf welche Fahrweise bzw. auf welchen Straßen die Kilometer bewältigt wurden. Es gibt auch Reisemobile, da lockern sich die "Innereien" bereits bei deutlich weniger Wegstrecke.
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
WolfRam
Re: Heckstaukasten am Womo-Dach (wieder) befestigen - B504 bis Bj.06 - Reparaturanleitung
Kleine Randbemerkung vom "Umsteiger"
Der Hängeschrank quer übers Bett ist beim Carthago mit 9 Schrauben in der Rückwand befestigt, Schrauben sind also nicht auf "Zug" belastet.
Die seitlichen Hängeschränke sind zusätzlich seitlich mit Ständer versehen, die zum Fahrzeugboden gehen.
Insgesamt wiegt der Carthago bei fast gleicher Länge und Ausstattung ca. 300 Kilo mehr, die Möbelplatten sind erheblich dicker.
Klappern tun in dem Fahrzeug nur die Verdunkelungen der Seitz-Fenster.
Der Hängeschrank quer übers Bett ist beim Carthago mit 9 Schrauben in der Rückwand befestigt, Schrauben sind also nicht auf "Zug" belastet.
Die seitlichen Hängeschränke sind zusätzlich seitlich mit Ständer versehen, die zum Fahrzeugboden gehen.
Insgesamt wiegt der Carthago bei fast gleicher Länge und Ausstattung ca. 300 Kilo mehr, die Möbelplatten sind erheblich dicker.
Klappern tun in dem Fahrzeug nur die Verdunkelungen der Seitz-Fenster.