Hallo ihr Wohnmobilisten,

...auch andere Mütter haben schöne Töchter - Reisemobile anderer Hersteller
Montefiascone
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Hallo ihr Wohnmobilisten,

Beitrag von Montefiascone »

nach mehr als zwei Jahrzehnten denken wir wieder an einen Campingurlaub - allerdings mit einem Wohnmobil. Nach einer Testphase im Herbst 2011 und gegebenenfalls im nächsten Frühjahr (...klappt das mit unserem recht großen Hund auf den Campingplätzen, gefällt es uns...?), möchten wir uns dann ein Wohnmobil zulegen.

Nun zu meiner Frage: Renommierte Hersteller wie Hymer, Dethleffs, Bürstner,... verwenden wohl zum Aufbau ihrer Wohnmobile neben Alu auch Holz für den Innenaufbau der Wände, Decke und dem Boden. Andere Hersteller wie Carthago, Eura Mobil,... gestalten den Innenausbau völlig holzfrei, also nur mit GFK-Schichten, PU-Isolierung und Alu-Außen- und Innenverkleidung.

Eigentlich sollte dieser Aufbau wesentlich resistenter gegen Feuchtigkeit und Steinschlag sein als der unter Verwendung von Holz - besonders im Bodenaufbau.

Wie seht ihr diese unterschiedlichen Aufbauten? Ist z.B. ein Fahrzeug mit Holzboden nicht wesentlich empfindlicher bei Fahrten über nichtasphaltierte Straßen -z.B. in den skandinavischen Ländern? Kann man hier eine eindeutige Kaufempfehlung aussprechen?



Gruß Montefiascone
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Johann
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Re: Hallo ihr Wohnmobilisten,

Beitrag von Johann »

Hallo Montefiascone,
zunächst einmal sei ganz herzlich hier im HME-Forum begrüßt, auch ohne Hymer :!:
Es ist gut und wichtig, nicht nur auf die herrlichen Accesoires zu achten, sondern eben auch auf den Auf- und Unterbau dieser Freizeitfahrzeuge. Und da gibt es in der Tat wichtige Unterschiede von Fabrikat zu Fabrikat. Viele Hersteller verwenden für den Aufbau das Holzfachwerk mit Styropor-Einlagen. Deutlich besser, weil feuchtigkeitsresistenter, sind diesbezüglich holzfreie Aufbauten mit PU-Schaum (PUAL bei Hymer) oder Styrofoam. - Ich füge die Seiten 12 und 13 des Ratgebers Reisemobilkauf - Einstieg in den Reisemobil-Tourismus ein, auf denen wichtige Informationen zum Wandaufbau beschrieben sind:
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Das müsste Dir schon weiterhelfen, Deine Blicke und Sinne zu schärfen :!:

Gruß Johann
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Johann
Montefiascone
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Re: Hallo ihr Wohnmobilisten,

Beitrag von Montefiascone »

Danke für die schnelle Antwort Johann.

Ich fürchte nur das es schwierig sein wird jemanden zu finden, der in seinem Camperleben Gelegenheit hatte mehrere Aufbautypen in einem Härtetest auszuprobieren...

Gruß Montefiascone
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companero
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Re: Hallo ihr Wohnmobilisten,

Beitrag von companero »

dethleffs hat 2011 zum ersten mal styrofoam verbaut, zu 850.- aufpreis. so ganz sicher bin ich nicht wie die ticken... stellen wahrscheinlich ihre modelle in nen klimatisiserten zigarrenschrank. über das was hymer verbaut haben wir ja schon episch diskutiert. brösel und wasserziehende isolation.
ich sitze in styropor. aber das teil ist uralt. knaus macht immer noch styropor. wer och nmit holzlatten noch baut entzieht sich meiner kenntnis. wir fahren ja hymer und die und wir sind eh nicht ganz dicht.
und uneins sind wir uns sowieso. wenn ich zu A rate, dann schreibt johann garantiert, nein,nein B ist besser und mobilfred sagt dann aber C hat doch die besten kritierien.
ich kann nur eins raten such dir die länge aus die dir gefällt und bestell ihn 1,5m länger.
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Johann
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Re: Hallo ihr Wohnmobilisten,

Beitrag von Johann »

Hallo Montefiascone,
das ...
Montefiascone hat geschrieben:...Ich fürchte nur das es schwierig sein wird jemanden zu finden, der in seinem Camperleben Gelegenheit hatte mehrere Aufbautypen in einem Härtetest auszuprobieren...
... könnte in der Tat schwíerig sein.
Da Du darauf kaum bauen kannst, wird es wichtig sein, mit Blick auf die Dir wichtigen Kriterien eine erste Fabrikatswahl zu treffen. :idea: Kleiner Hinweis: In manchen Fällen unterscheiden sich Mobile desselben Herstellers im Wandaufbau :!:
Als nächter Punkt käme dann das Kriterium "Aufbauform".
Dann die Fahrzeuggröße - kleiner Tipp: Ich empfehle immer wieder, ein mögliches Wunschfahrzeug zunächst bei nasskalter Witterung eine Woche lang zu testen (Mietfahrzeug). Dann weißt Du, ob Du und Dein Team es unter erschwerten Bedingungen unter einem Dach aushaltet.
Dem Tipp von companero (Fahrzeug lieber 1,5 m länger wählen) steht die Alltagstauglichkeit entgegen, auch mal in enge Städte hineinzufahren oder auf städtischen Parkplätzen (Einkauf) zu stehen. Zudem steigt das Fahrzeuggewicht stark an. Und - jedes Mobil über 6 m Aufbaulänge ist im Hinblick auf eine Zulassung mit 3,5 t kritisch, denn auch die Zuladung soll noch gut ausreichen :!:

Gruß Johann
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companero
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Re: Hallo ihr Wohnmobilisten,

Beitrag von companero »

siehste johann sagt B,
jetzt meine gegenargumente:
enge städte werden zu fuss besichtigt, da kriegste auch mit kurzen teilen weder parkplatz und rangierfreude, johann aufgepasst!, die fahrzeugbreite bleibt die gleiche.
eingekauft wird eh beim grossisten, sprich discounter, da kannste 19tonner abstellen. zum bäcker gehts mit dem fahrrad...
eben, das schlechte wetter, in der länge liegt bequemlichkeit und auch die möglichkeit für etwas alleinsein. womostellplätze sind im schnitt für womos bis 12 m ausgelegt. wenn ich den hänger dran hab sinds bei mir auch 10m und es ist alles eine frage der übung. ne kleinwagenfahrerin die ihr leben lang ihre rennsemmel gefahren ist kriegt auch den kreisch wenn sie den hymer zum ersten mal sieht. mit übung wird das lockerer. und warum johann da zetert weiss ich nicht, denn wenn ich die reisebusfahrer ansehe wie die ihre u-boote in der innenstadt bewegen, schlurps um die kleinsten kurven...
und dann gibts ja auch noch rückfahrkameras zur not.
wie sagen die kollegen bei den schiffen, länge läuft!
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Re: Hallo ihr Wohnmobilisten,

Beitrag von lolex »

selten so was dä......... gehört wie : hymer isolation bröselt und zieht wasser .
ich habe jahrelang hymerfahrzeuge verkauft und unsere werkstatt hat auch repariert.

nie bröselisolation gesehen und wasserabweisend ist dieser schaum auch.
wird in schiffen , surfbrettern , rettungsringen etc. verbaut .

vielleicht gibts ja doch besser geschulte und informierte als ich es bin.

mag es dutzende guter womos geben auch bessere wie hymer , jedoch der aufbau bei hymer gehört schon in die spitzenklasse .

lolex
Zuletzt geändert von lolex am 04.07.2011, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Johann
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Re: Hallo ihr Wohnmobilisten,

Beitrag von Johann »

Hallo companero,
dann will ich mal Deiner Argumentation folgen: Also großes und langes Fahrzeug ordern. Wenn Du den Längenzuschlag von 1,5 m noch berücksichtigen wolltest, sind wir bei mindestens 7,50 m. Die Breite ist (fast) identisch. So, companero, und nun kommen zwei dicke Punkte:
  • Wie schwer wird so ein 7,50 m Hymer (oder auch Fremdfabrikat)? Wie steht's mit der Zuladung? Du hast doch möglicherweise die Einträge rund um den E 650 mitgelesen. Zuladung nur noch 120 kg, wenn das Mobil mit 3,5 t zGM fahren soll. Es gibt immer mehr Leute, die mit dem neuen Führerschein B ohnehin nur noch max. 3,5-Tonner fahren dürfen. Von HU-Fristen und Verkehrseinschränkungen wil ich gar nicht reden. Hier geht es um die Wahl eines Mobils mit einer akzeptablen Zuladefähigkeit, die bei 300 kg (für 2 Personen) bzw. 500 kg (für 4 Personen) liegen sollte.
  • Und jetzt die Fahrzeuglänge: Mit unserem B 524 und seinen 6,39 m wird es schon schwierig, innerstädtische Stellplätze zu nutzen, die als Pkw-Platz konzipiert und später für Wohnmobile umgewidmet wurden. Es gibt davon in Deutschland viele Stellplätze; ich nenne mal Angermünde, Parchim, Schmalkalden, Freyberg. Die Stellflächen sind max. 5 m tief, Du musst demnach das Fahrzeugheck überstehen lassen (sofern das räumlich geht). Wie wolltest Du solche kurzen Plätze mit einem mind. 7,50 m Mobil nutzen? Einfach querstehen?
    Was wäre denn Deine Alternative? Mit Tränen in den Augen einfach weiterfahren, irgendwo wird schon ein langes Plätzchen auftauchen? Das mag für Dich eine Lösung sein. Ich jedenfalls möchte noch in die schöne alte Stadt laufen können, sie besichtigen und vielleicht auch noch ein gutes Restaurant aufsuchen.
Für's Einkaufen während der Reise habe ich immer Lösungen gefunden, notfalls steht das Mobil eben einige hundert Schritte weiter. Kein Problem für mich. Dass längere Fahrzeuge auch interessantere Grundrisse möglich machen, ist unbestritten. Nur soll für mich die Reise mit einem Wohnmobil zu einem Genuss werden und mit möglichst wenig Stress verbunden sein. Die beiden von mir genannten Punkte Zuladung/3,5 t und kleine Stellplätze aber sind Faktoren, die gerne Stress auslösen. Bei Dir etwa nicht, sofern Du davon betroffen wärst?

PS: Auch ich mag große Fahrzeuge. 12-Meter-Omnibusse waren für mich kein Problem, auch nicht hinauf zur Rossfeld-Hochstraße. Besonders interessant waren die fast 18 m langen Gelenkbusse. Nur fahre ich mit denen eigentlich äußerst selten auf innerstädtische Wohnmobil-Stellplätze :lol:

Gruß Johann
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Re: Hallo ihr Wohnmobilisten,

Beitrag von Urban »

gegen eine Holzbodenplatte ist wirklich nichts einzuwenden, meine ist nun mittlerweile 35 Jahre alt und immer noch in gutem Zustand.
Auch Schotterpisten in Schweden und Norwegen sowie Rüttelstrecken in den ersten Jahren nach der Grenzöffnung in Ostdeutschland konnten der Holzplatte nichts anhaben. Ältere Niesmann waren sehr gut verarbeitet und wer auf Alufraß achtete hatte ein sehr gut isoliertes Fahrzeug, was vor allen Dingen auch den Lärm und oder laute Geräusche draußenließ.
Es gab auch bei Hymer sehr gute Modelle und Baujahre in bester Verarbeitung, ich finde die neuen Hymer Modelle eher Durchschnittlich in Verarbeitung und Quallität manch Italienischer Billigheimer ist da nicht viel schlechter aber zum halben Preis.
Ich weiß auch nicht warum Hymer nicht wenigstens ein wirkliches Premium Modell baut.....selbst Hochpreisig würde das bestimmt Abnehmer finden.
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Johann
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Re: Hallo ihr Wohnmobilisten,

Beitrag von Johann »

Hallo Urban,
das ...
Urban hat geschrieben:...Ich weiß auch nicht warum Hymer nicht wenigstens ein wirkliches Premium Modell baut.....selbst Hochpreisig würde das bestimmt Abnehmer finden.
... macht Hymer bereits seit einiger Zeit. Schau Dir mal einen neueren Flair an, auf dessen Typenschild kannst Du als Hersteller lesen HYMER AG ;-) Und der Hymer Liner wird ja in Polch produziert.

Gruß Johann
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Urban
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Re: Hallo ihr Wohnmobilisten,

Beitrag von Urban »

Mir ist bekannt das Hymer Niesmann & und Bischoff geschluckt hat, wurde mir damals bei einer Werksbesichtigung alles erzählt, auch die vielen Fragen an den Werkstattleiter von unzufriedenen meist älteren Clou Besitzern die ne Menge zu motzen hatten sind mir noch gut in Erinnerung, genauso wie das Gebrüll eines sehr unzufriedenen Liner Kunden ....der nur Ärger mit Seinem 6 Monate altem Gefährt hatte....und der den Verkäufer vor versammelter Mannschaft und Kundschaft zusammenfaltete.....seit Hymer dort das Sagen hat wurde mir hinter vorgehaltener Hand vom Verkaufspersonal berichtet sei die Verarbeitung aus Kostengründen nach unten angepasst worden, aber trotz aller Mankos wäre alles was aus Polch kommt noch immer eine respektable Quallität. Das war vor 4 Jahren und wer weiß was heute ist.
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Re: Hallo ihr Wohnmobilisten,

Beitrag von lolex »

ich möchte gerne ein italo womo in hymerqualität sehen und dies zum halben preis .
auch italiener bauen gute womos wie wingam , laika etc.
aber die sind in der selben preisklasse wie hymer oder gar noch höher.

wenn man so die foren durchliest sind viele mängel vom fahrgestell von zulieferteilen und teilweise von schludriger arbeit und dies ergibt schon über 90 % der unzufriedenen .

dies gilt aber für fast alle anbieter .

die lebensdauer eines womos bestimmt doch in der regel das fahrgestell UND der aufbau und da ist doch hymer immer noch in der spitzenklasse .

ob nun eine dachhaube undicht wird , eine fliegentüre den geist aufgibt , der kühli nicht funktioniert und die heizung den geist aufgibt liegt doch nicht am hersteller
des aufbaus ( ausser die kaufen das billigste zeugs zusammen ) sondern am preisgefüge der produkte und sicher auch am gewicht der produkte .

natürlich lasse ich mich auch gerne eines besseren belehren aber bitte in der 3,5 t klasse die stets mehr an käufern gewinnt !

lolex
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Re: Hallo ihr Wohnmobilisten,

Beitrag von Johann »

Ja, Lolex,
diese 3,5-Tonnen-Grenze ...
lolex hat geschrieben:...natürlich lasse ich mich auch gerne eines besseren belehren aber bitte in der 3,5 t klasse die stets mehr an käufern gewinnt !...
... ist ein immer stärker in den Fokus rückendes Kriterium für den Kauf eines Wohnmobils. Auch im Hinblick auf die jüngeren Inhaber des Führerscheins der Klasse B. Wir alle beobachten doch mit Argus-Augen, mit welchen Methoden die einzelnen Hersteller diesen Spagat erreichen. Fehlendes Reserverad scheint nunmehr zum Standard vieler Hersteller zu gehören. Reduzierte Frischwassermenge (früher 70 statt 120 Liter, später sogar 20 statt 120 Liter) - das ist doch praxisfremd, es sei denn, man steuert ausschließlich Campingplätze an, oder aber die Wohnmobilstellplätze, bei denen eine Frischwasservesorgung sicher gestellt ist.
Der andere Weg führt über leichtere Werkstoffe und/oder modifizierte Produktionsverfahren. Oder aber über Verzicht. Die Mobile gleicher Fahrzeuglänge sind doch im Laufe der Jahrzehnte deutlich schwerer geworden. Durch bessere Geräuschisolierung, stärkere Motorisierung, schwerere Fahrgestelle, aber auch infolge zusätzlicher Elektroniken (auch ABS). Vor allem durch die Erweiterung der Serienausstattung - Motto: Die Kunden wollen es so. Damit sind wir gemeint, wir die Käufer.

Gruß Johann
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Re: Hallo ihr Wohnmobilisten,

Beitrag von Urban »

@lolex

da ich auch in anderen Foren lese und schreibe und dort sich schon mehere Leute bewußt zu einem Discount Fahrzeug entschlossen haben und bisher voll damit zufrieden sind, die Fahrgestelle sind ja die gleichen wie auch von anderen Aufbauern und auch Duschwannen Boiler Kühlschränke Klimaanlagen usw sind nahezu identisch mit teureren Mobilen.
Auch an den Aufbauten sind große Unterschiede die einen solchen Preisunterschied rechtfertigen könnten nicht nachhaltig zu erkennen. Natürlich sehen die Hymers speziell von innen schon hochwertiger aus sind es meiner Ansichr aber nicht.
Ein Freund von mir ein Erfinder und Konstrukteur DipIng. und Besitzer einer Maschinenfabrik (fährt einen Clou)hat sich mit mir vor 3 Jahren auf der Messe speziell hochwertige Fahrzeuge auch mehere Hymer angesehen.
Bei jedem Modell konnte Er sofort eine lange Liste von Dingen erstellen die den Alltäglichen Benutzungen auf Dauer nicht gewachsen sind, alleine von der Auswahl des Materials und der Konstruktion. Selbst vo profane Dinge wie " anständig sitzen" wurden auf Grund von schlecht konstruierten Polstereinheiten in Frage gestellt. Polster die zB bei großen und schwereren Leuten dauernd wegrutschen und deren Befestigungen den Belastungen nicht lange standhalten. Türen und Verriegelungen die nicht richtig funktionieren, große Klappen die nicht richtig schließen, Schloßgegenstücke die einen die Kleidung zerreißen weil man daran hängenbleibt.
Wassertanks die man nicht mehr reingen kann weil man dafür die Hinterachse ausbauen müßte usw usw.
Design und edles hochwertiges Aussehen "kann mich mal kreuzweise"
Ich erwarte von einem Reisemobil das ich damit gut Reisen kann....also bequem sitzen, auch mal mehere Stunden, ....gut schlafen und natürlich ein Mindestmaß an Hygienemöglichkeiten, dazu erwarte ich das ein Schrank auch nach 100 mal öffnen noch in Ordnung ist und eine Trittstufe das macht wofür sie gemacht wurde nämlich stabil genug ist auch nach 5 Jahren noch zu funktionieren.

Diese Liste läßt sich beliebig fortsetzen....Hymer und auch andere leben von Ihrem guten Ruf aus der Vergangenheit und es wäre für manchen gut die Rosarote Hymerbrille mal abzusetzen und sich der Realität zu stellen.
viele Campergrüße
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Re: Hallo ihr Wohnmobilisten,

Beitrag von lolex »

hallo

dem ist nichts hinzufügen und alles hat auch seine richtigkeit .

nur , der hymeraufbau ist schon kostspieliger und auch einen aufpreis wert.
ob der aufpreis gerechtferigt ist ist ansichtssache , zieht man die lebensdauer und den wiederverkauf in betracht dann lohnt sich der aufpreis sicher wieder.

zudem ist mein exsis im billigsegment und trotzdem super damit zufrieden .

ich würde nie ein womo kaufen wo die wände , heck und dach durch einen 1,5 cm breiten aluwinkel zusamengehalten werden ; denn da droht nach jahren immer ein
wassereintritt .

so wurde vor 50 jahren gebaut und der fortschritt ist da sehr weit fortgeschritten .

jede schraube aussen am womo ist mit der zeit eine möglichkeit für wassereintritt und hymer hat eben keine.

aber bei guter pflege und entsprechendem neuanbringen von dichtmasse nach jahren wird auch ein solches womo dicht bleiben .

leider habe ich 2 linke hände und auch die geduld für eine solche arbeit bringe ich nicht auf.


kaufargumente waren : gewicht und die breite !

lolex
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