FIAT-Radwechsel: Alu-Felgen haben kaum Führung...

Fiat, Mercedes, ... und alles Weitere zum Basisfahrzeug bzw. alles Weitere, was am Basisfahrzeug dran ist oder dieses aufwertet (ALKO, Goldschmitt, Reifen, Kat ...)
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BPHennek
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FIAT-Radwechsel: Alu-Felgen haben kaum Führung...

Beitrag von BPHennek »

Wenn man selber einen Radwechsel Winter/Sommer durchführt, sieht man mehr...

Man sieht im folgenden Bild die Zentrierung mit einer Tiefe von ca. 4mm auf der Stahlfelgen geführt werden.

Bild

Ganz schön verrostet nach 18 Monaten was?
Wie "balsamiert" Ihr diese Sache?
Ich habe es lediglich mit der Drahtbürste "entrostet", jedoch noch nicht konserviert, weil ich nicht wußte was da richtig sein könnte.
Kann es aber natürlich jederzeit nachholen, zunächst schreibe ich FIAT wegen einer Empfehlung an...

Hinten kriegt man die Räder leicht runter, trotz Passungsrost.
Vorne muss man die Felgen mit einer Abziehvorrichtung von der Zentrierung abziehen.
Hoffentlich habt Ihr alle eine Abziehvorrichtung dabei, wenn mal ein Radwechsel unterwegs notwendig sein sollte.

Jetzt aber der "Hammer" mit der Alufelge (waren beim EXSIS bereits dabei):

Bild

Wenn man genau hinguckt, sieht man an der Zentrierung eine Abfasung, ich schätze mal 3 x 3 mm. Wenn man die Felge mit einer übrig gebliebenen ca. 1mm Zentrierung auf die Achszentrierung schiebt, muss man ganz schön aufpassen, dass man die Felge nicht verkantet festzieht. Dann wird das Rad taumeln anfangen und das Fahrzeug fängt an zu schwingen. Eine ganz gefährliche Sache und Dummheit der Konstrukteure...

Mich würde mal interessieren, wer diese Felgen zum Basisfahrzeug mitgeliefert hat, FIAT oder hat die Hymer separat dazugekauft und in der Hymer-Werkstatt montiert?

Wer jetzt im Sommer wieder die schönen Alufelgen fährt, der sollte nicht vergessen die fünf Befestigungsschrauben mit den dicken Schraubenköpfen mitzuführen, den das Erstzrad unter dem Fahrzeug hat Stahlfelgen und die Schrauben der Alufelge passen nicht zu den Stahlfelgen!
Ich wankte zwar bin aber nun wieder da...
Viele Grüsse vom Main!

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Quad-Bert
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Beitrag von Quad-Bert »

Guten Morgen,

bei heissgehenden Teilen verwende ich im Regelfall Kupferpaste als Korrosionsschutz (ist zwar etwas teuer -- aber bei Motorrad Louis gitbs diese schon günstig!!).

Und bei kalten Teilen normales Schmierfett mit Pinsel aufgetragen -- ist zwar bei einem Radwechsel nicht sehr appetitlich, aber keine festgerosteten Schrauben und und und und... Habe eh immer ein Paar Arbeitshandschuhe im Gepäck ...

Gruss
Viele liebe Grüsse
von dem
quadfahrenden
Quad-Bert
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BPHennek
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Beitrag von BPHennek »

Na ja, Du veränderst mit den Pasten die Reibwerte, gerade bei den Schrauben der Räder kann das gefährlich werden..., Du müßtest wesentlich höhere Anzugsmomente aufbringen, mit händisch ist da nichts mehr...
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Franjo
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Beitrag von Franjo »

BPHennek hat geschrieben:Na ja, Du veränderst mit den Pasten die Reibwerte, gerade bei den Schrauben der Räder kann das gefährlich werden..., Du müßtest wesentlich höhere Anzugsmomente aufbringen, mit händisch ist da nichts mehr...
Bei der Auflage im Bereich der Felgen spielt doch der Reibwert kein Rolle.
Wichtig ist natürlich, dass die Scheiben resp. das Gewinde nicht mit eingefettet werden.
Zum Problem generell kann ich sagen, dass das bei meinem PKW genau das gleiche war und zwar auch nur vorn.
Da musste ich die Felgen mit einem Fäustel nebst Gummi-Aufsatz bearbeiten, damit ich sie runter bekommen habe.
Das würde ich bei ALU-Felgen natürlich nicht machen und beim Womo würde das wahrscheinlich auch garnicht funktionieren.
Das Problem mit den Schrauben habe ich übrigens beim PKW in der Form, dass ich mit dem Boardwerkzeug nur das Reserverrad anbringen kann, die ALU-Felgen aber nicht herunter bringe, weil die Muttern einen anderen Durchmesser haben. :-(
Gruß Franjo
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Re: FIAT-Radwechsel: Alu-Felgen haben kaum Führung...

Beitrag von mp »

Hinten kriegt man die Räder leicht runter, trotz Passungsrost.
Vorne muss man die Felgen mit einer Abziehvorrichtung von der Zentrierung abziehen.
Hallo Selberwechsler,

den Panikanfall kann ich gut verstehen, doch es ist ganz normal, das da die Korrosion zuschlägt. Wir haben es mit sehr viel Feuchtigkeit zu tun, in Tateinheit mit Streu-, bzw. Taumitteln. Dazu kommt noch die Temperatur der Bremse. (In der Spitze bis 800 Grad an der Bremsscheibe). Dazu auch die Warnung, hier mit normalem Fett zu arbeiten. Wie schon die Kollegen empfehle ich ein wenig Kupferpaste (ganz dünn mit dem Finger aufgetragen) auf die Nabe und nicht auf Schrauben und Gewinde (!!!).

Zunächst gilt es ja, das Rad los zu bekommen: Wenn es sich nicht von der Nabe lösen will, dann gibt es ein paar Tricks.
1. Alle Schrauben lösen und ein paar Gewindegänge drinlassen. Mit einem dicken Hammer (ruhig auch ein Vorschlaghammer) von der Innenseite auf den Reifen schlagen - nicht auf die Felge!!! Besser ein fester Schlag als zehn zaghafte. Gegebenenfalls die Schläge über den Umfang verteilen. Hierzu die Bremse lösen bzw. den Gang rausnehmen (gegen wegrollen sichern!) Die Schrauben verhindern, dass das gute Stück durch die Gegend fliegt. Wenns nicht reicht, ein Kantholz auf die innere Seite der Felge legen und etwas vorsichtiger "klopfen".
2. Wenn alles nicht hilft: Schrauben etwas lösen, so dass sie ein wenig Luft haben zur Felge. Fahrzeug ablassen und auf die Räder stellen. Ruckartig anfahren und Bremsen. Ggf. dabei das Lenkrad heftig links und rechts bewegen. !!Schrauben nicht zu weit rausdrehen, sonst werden Schrauben und Felge beschädigt!

Zu Alurädern: Sicher ist es notwendig, einen Satz Schrauben für das Ersatzrad (meist aus Stahl) mitzunehmen und auch den passenden Schlüssel mizunehmen, denn er kann eine andere Schlüsselweite haben!!!Und: Ganz wichtig ist es, die Räder nach 50 Km nochmals nachziehen. Ich ziehe nach etwa 100 Km nochmals nach. Je sauberer die Nabe ist, desto geringer ist die Gefahr, das der Rost oder das Oxid der Alufelge "zerbröselt" und das Rad sich lockert.

Vor allem: Ruhe bewahren!

Gruß Manfred
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
Ich freue mich immer aufs umblättern...
mp
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