Batterie Tausch

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heulnet
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Batterie Tausch

Beitrag von heulnet »

Hallo und frohe Ostern wünsche ich euch. Folgendes Problem habe ich und bitte euch dafür um Hilfe. Hymermobil B 524 Baujahr 2004. Nach ca. 7 Jahren tut es wohl meine Starterbatterie nicht mehr so recht und ich möchte sie austauschen. Das habe ich zuletzt im Jahr 2011 gemacht und ich erinnere mich nicht mehr wie ich das damals gelöst habe. Auf dem Pluspol sitzt ein schwarzer Plastikkasten und verdeckt die Batterieklemme und ich weiss nicht, wie ich diesen Kasten demontieren kann.
Danke für's lesen und vielleicht für die richtige Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Zuletzt geändert von heulnet am 02.04.2018, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
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heulnet
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Re: Batterie Tausch

Beitrag von heulnet »

Jetzt bin ich völlig von der Rolle. Ich schildere mal meine Ahnungslosigkeit. Ausgangslage ist, Batterie von 2011 und das Auto hat 5 Monate mit abgeklemmter Batterie in der Scheune gestanden. Gestern war Abholung und die Batterie wurde angeschlossen und beim Drehen des Schlüssels tat sich nichts, ausser schwacher Armaturenbeleuchtung. Beim Starten nur klackern und deshalb PKW und Starthilfekabel angeschlossen. Zuerst tat sich nichts und beim 2. oder 3. Versuch sprang Vatis Liebling an. Danach ca. 20 km bis nach hause und heute früh das Ladegerät angeschlossen und das zeigt mir 12,8 Volt und voll. Motor gestartet und der Motor sprang sofort an als er nur den Zündschlüssel gesehen hatte. Was mache ich jetzt, so lassen oder doch neue Batterie kaufen ??
marny
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Re: Batterie Tausch

Beitrag von marny »

Mir hat ein Mechaniker geraten, wenn die Batterie einmal so entladen war, in jedem Fall ne neue zu kaufen.
Bei 2011 würd ich auch nicht lange überlegen - kommt so und so....Und das Risiko, dauern Starthilfe zu benötigen, wär mir zu hoch.

Aber ich bin kein Techniker...eher beim Womo etwas risikoscheu.... :-)
(man kann natürlich auch immer neben einer Tankstelle oder einem Boschdienst parken :lol: )
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horst-lehner
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Re: Batterie Tausch

Beitrag von horst-lehner »

Hallo heulnet,

Deine Batterie war tiefentladen, was sie sicher geschädigt hat. Sehr wahrscheinlich hat sie nicht mehr die volle Kapazität oder Kaltstartfähigkeit -- da musst Du selber entscheiden, wie wichtig das für Dich ist. Möglicherweise hat die Batterie auch eine zu hohe Selbstentladung (sonst wäre sie nicht nach 5 abgeklemmten Monaten leer). Es könnte aber auch sein, dass die Lichtmaschine sie nicht mehr richtig lädt. Das würde ich in jedem Fall überprüfen, weil sonst ggf. eine neue Batterie auch nicht lange leben wird. Bei laufendem Motor sollten 14,4V +/- 0,2V anliegen.

Da die Batterie nach dem Laden das Mobil problemlos gestartet hat, ist sie wohl noch brauchbar. Deshalb könnte man sie erst mal -- falls nötig -- mit destilliertem Wasser auffüllen, noch eine Saison probehalber fahren (dabei immer gut geladen halten). Dann kann man immer noch entscheiden, ob eine Neue nötig ist.

Grüße von Horst
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heulnet
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Re: Batterie Tausch

Beitrag von heulnet »

Danke für schnelle Hilfe. So wie es jetzt aussieht ist es folgendes Problem, aber der Reihe nach. Ich bin heute früh mit dem Ladegerät zum Auto und es angeschlossen. Plus auf den Pluspol und minus an Chassis. NICHTS zu sehen und dann den Minus direkt auf die Batterie und das Ladegerät zeigt mir dann nach kurzer Ladezeit an 13,XXX ( habe ich mir nicht gemerkt leider ) und dann Batterie full. Ich hatte mich gestern auch gewundert, dass das Auto nicht sofort mittels Starthilfekabel angesprungen ist, wahrscheinlich weil dessen Minusklemme am Chassis war und es eben keine Verbindung zur Batterie gab. Ich habe jetzt das Massegedöns vom Minuspol abgeklemmt und bin beim betrachten fast in Ohnmacht gefallen über den Zustand dieser Klemme, alles versift und korrodiert. Vorher hatte ich mit dem Messgerät den Durchgang vom Minuspol zum Chassis geprüft und NULL und nun nach Reinigung und einfetten mit Polfett ist soweit alles in Ordnung. deine anderen Hinweise werde ich selbstverständlich beachten. die 100 € für eine neue Batterie sind mir nicht an den Hintern gebacken, zumal sie ja vom Taschengeld meiner Frau bezahlt wird, die ich als die letztendlich Schuldige festgelegt habe. Ihre Aufgabe wäre es gewesen, am letzten Saisonende alles zu prüfen und für evt Abhilfe zu sorgen. :-D :-D
OK ich habe gerade ein paar hinter die Löffel bekommen ( im wahrsten Sinne denn unser Familienname hat etwas mit dem Kollegen zu tun, der über die Feiertage am arbeiten war ) und zwar berechtigt, denn die Schlampe war ich.
Gruss an alle und Dank für Hilfe
Zuletzt geändert von heulnet am 02.04.2018, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
Ludo

Re: Batterie Tausch

Beitrag von Ludo »

oder,oder,oder............es fehlt der Batterie nur destilliertes Wasser

noch mal ausbauen und alle Zellen kontrollieren, der Säurespiegel muß 2-3mm über den Platten stehen.
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heulnet
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Re: Batterie Tausch

Beitrag von heulnet »

Ich hatte seinerzeit im Batteriefachgeschäft ausdrücklich darauf hin gewiesen, dass ich auf eine wartungsfreie Batterie angewiesen bin. das wurde mir seinerzeit auch zugesichert und steht auch so auf der Rechnung ( absolut wartungsfrei ). Der Ausbau in meinem Hymer ist dermassen aufwändig, dass ich mir das gerne ersparen wollte. Ich sehe auf meiner Batterie auch keine Service Öffnungen wie sie früher immer da waren.
Ludo

Re: Batterie Tausch

Beitrag von Ludo »

Meist ist nur ein Klebestreifen großflächig über den Stöpseln :-D

Wirklich "Wartungsfreie" Blei/Säure Batterien kann es eigentlich gar nicht geben, für micht heisst 100% Wartungfrei nur das ich sie schneller ersetzen muß, da ich kein Wasser nachfüllen kann.

EINMAL muß Deine Batterie eh noch mal raus, sei es zum Nachfüllen oder zum Austauschen.
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heulnet
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Re: Batterie Tausch

Beitrag von heulnet »

Es ist ein verschraubtes Plastikteil da wo sonst die Stöpsel sind. das Auto ist 2003 gebaut und Anfang 2004 erstmals zugelassen worden. die erste Batterie wurde 2011 ersetzt und die jetzige ist seither im Einsatz. Das halte ich als Laie für nicht einmal so schlecht. Sobald die jetzige Sperenzien macht geht sie sofort in Rente.
Ich habe jetzt gerade die Aufbaubatterien eingebaut und Solar getestet. Am Paneel steht für die Starterbatterie 13,8 V und wenn der Motor läuft 14,5 V, die hinteren sind voll, weil ich sie vor dem Einbau geladen habe.

Vorerst Danke an ALLE
Ludo

Re: Batterie Tausch

Beitrag von Ludo »

heulnet hat geschrieben: NICHTS zu sehen und dann den Minus direkt auf die Batterie und das Ladegerät zeigt mir dann nach kurzer Ladezeit an 13,XXX ( habe ich mir nicht gemerkt leider ) und dann Batterie full.
Eindeutiges Indiz für fehlendes Elektrolyt in mindestens einer Zelle...........
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Re: Batterie Tausch

Beitrag von Wölfi »

moin,
@Ludo: sind die wartungsfreien Batterien nicht hermetisch geschlossen ?? Bei Gel Batterien und Fliessbatterien/AGM Batterien kann man da trotz allegemeinem "geht nicht"
wirklich Wasser auffüllen ? Das Elektrolyt schwimmt ja da nicht frei. Meine jetzigen AGM Batterien sehen nicht aus, als wenn die sich öffnen ließen.
Die haben ja nicht mal einen Entgasungsanschluß, weil alles drin bleiben soll.

Ich hab noch keine Erfahrung, ob das Wasser auffüllen bei den Batteriebauformen wirklich geht. :?:

Bei meiner alten "wartungsfreien" Säure-Batterie, die angeblich nicht zu Öffnen war, konnte ich oben eine Leiste abheben an der die Zellenstöpsel eingeklipst waren. Die Leiste war mit einer schwarzem Klebefolie zugeklebt, die aber leicht zu lösen war.

Innen sah die Batterie, wie eine normale Säurebatterie aus. Beim ersten Öffnen war die Batterie bis ca 3cm unter dem Normalstand trockengefallen und schwächelte etwas.
Bei Bedarf habe ich dann immer Aquadest nachgefüllt und die Batterien haben 8-9 Jahre mitgespielt.

Im alten Tabbert waren natürlich nicht so viele Verbraucher zu versorgen, wie jetzt im Hymer.
Ich hatte den Eindruck, dass die Solaranlage die Batterien langsam aber sicher trockenkocht. Dann gehts natürlich schnell bergab mit der Kapazität.

Aber hast Du da schon Erfahrungen mit den geschlossenen Batterien?

Tschöö
Matthias
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Re: Batterie Tausch

Beitrag von horst-lehner »

Wirklich wartungsfrei (und auch nicht wartbar) sind eigentlich nur hermetisch geschlossene Gelbatterien. Andrerseits werden heute auch Nassbatterien als "wartungsfrei nach DIN ..." verkauft. Das heisst eigentlich nur, dass sie so und so lange keine Wartung brauchen und danach Schrott sein dürfen. Die früher üblichen Schraubverschlüsse sind anderen, teils schwieriger zu öffnenden Verschlüssen gewichen. In den meisten Fällen kann man aber -- mit etwas mehr Aufwand -- zumindest bei Nassbatterien dennoch Wasser nachfüllen, wenn es nötig wird.

Grüße von Horst
Ludo

Re: Batterie Tausch

Beitrag von Ludo »

Wölfi hat geschrieben:moin,
@Ludo: sind die wartungsfreien Batterien nicht hermetisch geschlossen ?? Bei Gel Batterien und Fliessbatterien/AGM Batterien kann man da trotz allegemeinem "geht nicht"
wirklich Wasser auffüllen ?
Matthias,

in diesem Thread geht es um eine Starterbatterie, also klassisch Blei/Säure, nicht AGM, nicht Gel.

Ansonsten gilt was Horst schon ausgeführt hat.
Arminius
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Re: Batterie Tausch

Beitrag von Arminius »

Wirklich wartungsfrei (und auch nicht wartbar) sind eigentlich nur hermetisch geschlossene Gelbatterien.

in diesem Thread geht es um eine Starterbatterie, also klassisch Blei/Säure, nicht AGM, nicht Gel.
Zwecks Weiterbildung empfehle ich einmal folgenden Artikel:


https://de.wikipedia.org/wiki/VRLA-Akkumulator
Gruß Martin
Ludo

Re: Batterie Tausch

Beitrag von Ludo »

Hättest Du den Artikel gelesen, hättest Du gesehen das unter VRLA nur AGM und Gel aufgeführt sind............also keine Blei/Säure Starterbatterien............

BTW : Horst und ich haben beide Elektrotechnik studiert, sollte Wikipedia schlagen :cool:
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