Achslast BSL 704

Das Reisemobil, nur Aufbau- und Grundausstattung – kein Zubehör (Also: hier kommt alles rund um DAS Reisemobil hinein, was den HYMER-Aufbau betrifft oder die Grundausstattung; Zubehör und alle Teile, die auch in anderen Marken eingesetzt werden bitte unten einstellen)
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Ludo

Re: Achslast BSL 704

Beitrag von Ludo »

Mea Maxima Culpa

habs korrigiert :oops:
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Donald
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Re: Achslast BSL 704

Beitrag von Donald »

Hallo,

mit Interesse habe ich diesen Thread gelesen!

Seit April haben wir unseren 704er. Wir sind, mal abgesehen von den Fertigungsschlampereien, mit dem Fahrzeug sehr zufrieden.

Wie das halt so ist, haben wir alles reingepackt, was geht. Derzeit plane ich noch die PV-Anlage. Da ich zu Rahmenpanels tendiere, ging die Rechnerei los, wie sieht es denn mit dem Gewicht aus. Mit Spoilern kommen da locker noch mal 50KG (6x100W) dazu. Aber ist ja kein Problem, sobald die Vollluftfederung verfügbar ist, lasten wir auf.

Mein heutiges Telefonat mit dem Betriebsleiter von Goldschmitt Walldürn hat mich eines Besseren belehrt. Die Firma Goldschmitt arbeitet mit Hochdruck an der Fertigstellung der VLF und geht davon aus, dass diese Ende 2018 zur Verfügung stehen wird. Damit ist aber das Thema Auflastung nicht erledigt, denn die ist nicht einmal in der Planung. Ihm war auch nicht bekannt, dass Hymer selbst diesbezüglich etwas plant.

Nächste Woche werden noch die Hubstützen eingebaut und dann sind wir rechnerisch fast am Limit, also mit vollem Frischwassertank und unserem “Großen Schweitzer“ an Bord. Zum Glück ist meine Frau schlank und kompensiert somit mein leichtes Übergewicht 😉.

Das für uns überflüssige Rückhaltesystem (mindestens 30KG) würde ich gerne entfernen, aber da spielt bestimmt der TÜV nicht mit. Für den Hund würde etwas Einfacheres ausreichen.

Wenn die Hubstützen eingebaut sind, geht’s erst mal auf die Waage, vielleicht muss ich dann doch flexible Panels verbauen.

Liebe Grüße,
Donald
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Donald
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Re: Achslast BSL 704

Beitrag von Donald »

Dieter-D hat geschrieben: 04.04.2018, 08:49 Hallo,
ich habe den 704 genau so gekauft wie Du mit der Auflastung.
Ich habe nun zugesagt, das Fahrzeug trotzdem ab zu nehmen und hoffe doch noch auf eine Auflastung.

Gibt es bei dir etwas neues, gar eine Zusage, dass der 704 bald aufgelastet werden kann?



Hallo Dieter,

Wollte mal fragen, wie das Thema Auflastung bei dir ausgegangen ist?

Vor unserem Urlaub waren wir auf der Waage, genau 4600 Kg :-(, 2000 VA und 2600 HA. Wir haben nicht übermäßig viel dabei! Das erschreckende ist, dass wir nur etwa 100Kg in der Garage hatten und nicht einmal Fahräder. Zugegeben unser Fahrzeug ist recht gut ausgestattet und die Tanks waren voll (Diesel und FW). Die 100Kg Übergewichtig haben mich weniger belastet, aber die 100 Kg zuviel auf der HA. Also 50l Wasser abgelassen und alles nach vorne geräumt. Jetzt haben wir kein Hubbett, welches wir hätten beladen können und der Stauraum vorne ist gegrenzt. Eigentlich ist es auch egal wo man die Sachen verstaut, anteilig geht es immer auf die HA.

Auf dem Salon habe ich mit Goldschmitt geredet und die Info bekommen, dass es eine Auflastung geben wird, allerdings ohne Erhöhung der Achslasten. Wie verteile ich jetzt das Gewicht, dass die HA entlastet wird :-? .

Die Zusatzluftfederung bzw. Vollluftfederung ist wohl kurz vor der Zulassung, aber ob dadurch die Achslast erhöht werden kann, konnte mir noch niemand sagen.

Viele Grüße,
Donald
hastef
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Re: Achslast BSL 704

Beitrag von hastef »

Donald hat geschrieben: 17.09.2018, 12:03 Vor unserem Urlaub waren wir auf der Waage, genau 4600 Kg :-(, 2000 VA und 2600 HA. Wir haben nicht übermäßig viel dabei! Das erschreckende ist, dass wir nur etwa 100Kg in der Garage hatten und nicht einmal Fahräder. Zugegeben unser Fahrzeug ist recht gut ausgestattet und die Tanks waren voll (Diesel und FW). Die 100Kg Übergewichtig haben mich weniger belastet, aber die 100 Kg zuviel auf der HA. Also 50l Wasser abgelassen und alles nach vorne geräumt. Jetzt haben wir kein Hubbett, welches wir hätten beladen können und der Stauraum vorne ist gegrenzt. Eigentlich ist es auch egal wo man die Sachen verstaut, anteilig geht es immer auf die HA.

Auf dem Salon habe ich mit Goldschmitt geredet und die Info bekommen, dass es eine Auflastung geben wird, allerdings ohne Erhöhung der Achslasten. Wie verteile ich jetzt das Gewicht, dass die HA entlastet wird :-? .
Wir haben in unserem Fahrzeuge keine PV-Anlage und keine Hubstützenanlage, dafür das schwere Power-Paket mit den 3 normalen Batterien (dämliche Entscheidung :cry: ) sowie Hubbett. Das es bei uns mit 4 Personen und der restlichen, durchaus auch reichlichen Zusatzausstattung eng wird war mir von vorneherein klar. Vor allem ist die Positionierung der Gasflaschen sowie des Frischwasser und Abwassertank mehr oder weniger direkt auf der Hinterachse für mich mehr als unglücklich - durch die Fahrdynamik evtl. aber erklärbar.

In der Heckgarage habe ich selbst ein Regalsystem aus den üblichen Aluprofilen für Kunstsoff-Euroboxen verbaut, das ca. 20kg (inkl. Boxen) wiegt, mit der restlichen Beladung kommen wir auf ca. 130kg in der Garage. Aus der Garage hab ich direkt den elend schweren Fiat Wagenheber entfernt - der bringt fast 8kg auf die Waage! Bei den Heckbetten habe ich den ausziehbaren Lattenrost mit Leiter inkl. dem dazugehörigen Matratzenteil sowie diese seltsamen "Fensterschutzbretter" als auch das Netz entfernt - das waren grob 17kg! Wir können auf das alles komplett verzichten und uns reicht es wenn man sich mal am Kopf trifft :lol: Das Hubbett leistet bei uns zusammen mit den 4 Personen dann natürlich gute Dienste um Gewicht nach vorne zu bringen. Nachdem es im letzten Urlaub in den Süden ging, war nur eine 11kg Alugasflasche dabei. Wasser hatte ich nur 100l getankt, da wir kaum im Fahrzeug duschen. Weitere mehr oder weniger schwere Dinge wie Werkzeug, Auffahrkeile, Kabeltrommel usw. sind in dem Fach hinter dem Fahrer. Im Doppelboden haben wir die meisten Vorräte inkl. Getränke eingeladen. Unser Ergebnis auf der Waage, komplett und für unsere Begriffe für 4 Personen großzügig bemessen gepackt wie folgt: HA: 2430kg; VA 2100kg - somit 30kg überladen.

Insgesamt kommen wir mit 4 Personen recht gut hin und könnten an so mancher Stelle noch ein paar Kilo sparen. Das ist aber halt alles immer sehr individuell. Generell bleibt aber in dem Fahrzeug, bei guter Austattung, tatsächlich nicht so viel Luft, wie man sich das evtl. vorstellt...

Das Thema Auflastung würde mich daher interessieren, da die einzelnen erlaubten Achslasten ja ohnehin schon 4,8t ergeben würden (VA Goldschmitt 2,3t; HA 2,5t)...

Grüße
Stefan
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Donald
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Re: Achslast BSL 704

Beitrag von Donald »

hastef hat geschrieben: 17.09.2018, 14:57
In der Heckgarage habe ich selbst ein Regalsystem aus den üblichen Aluprofilen für Kunstsoff-Euroboxen verbaut, das ca. 20kg (inkl. Boxen) wiegt, mit der restlichen Beladung kommen wir auf ca. 130kg in der Garage. Aus der Garage hab ich direkt den elend schweren Fiat Wagenheber entfernt - der bringt fast 8kg auf die Waage! Bei den Heckbetten habe ich den ausziehbaren Lattenrost mit Leiter inkl. dem dazugehörigen Matratzenteil sowie diese seltsamen "Fensterschutzbretter" als auch das Netz entfernt - das waren grob 17kg! Wir können auf das alles komplett verzichten und uns reicht es wenn man sich mal am Kopf trifft :lol:
Da musste ich erstmal schmunzeln, denn genau das Gleiche haben wir auch gemacht. Ich bin sogar noch bereit das Rückhaltesystem auszubauen, das spart mindestens 30Kg. Für den Hund würde ich etwas einfacheres bauen. Streng genommen sind wir 3 Personen, da unser “Großer Schweizer“ 55Kg wiegt und das Hundefutter ist ja auch dabei.

Bei uns kommen halt schon ein paar gewichtige Dinge hinzu: Alde Arktis Paket, Klimaanlage, Markise, Silber Lackierung (30Kg), 600Ah Lithium Batterie (etwas leichter als das Power Paket), Hubstützen usw. Die PV wiegt nur 15Kg mit MPPT, da musste ich mich leider für Flex Panels entscheiden.

Mir war bewusst, dass wir über die 4,5t kommen würden, dachte aber mit der Luftfederung machen wir die Auflastung auf 4,8t und dann passt das wieder. Und ich wusste ja von Goldschmitt, dass die Ende 2018 verfügbar sein wird. Mir wurde allerdings erst später klar, dass mit der Luftfederung nicht automatisch eine Auflastung einhergeht.

Das Thema Auflastung würde mich daher interessieren, da die einzelnen erlaubten Achslasten ja ohnehin schon 4,8t ergeben würden (VA Goldschmitt 2,3t; HA 2,5t)...
Genau, deshalb gibt es auch die Auflastung ohne etwas am Fahrwerk zu verändern, so sagt zumindest die Fa. Goldschmitt.

Ich hoffe nur, dass mit der Luftfederung die HA auf 2,7t hochgeht, dann können wir wieder sinnvoll laden und entspannter fahren. In Deutschland ist mir das ja relativ egal, notfalls zahle ich halt die 10€ und lasse das Wasser ab ;-). Im Ausland sind bekanntlich die Strafen drakonischer.

Sobald ich etwas Neues erfahre werde ich es hier posten.

Viele Grüße,
Donald
hastef
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Re: Achslast BSL 704

Beitrag von hastef »

Donald hat geschrieben: 17.09.2018, 16:02 Bei uns kommen halt schon ein paar gewichtige Dinge hinzu: Alde Arktis Paket, Klimaanlage, Markise, Silber Lackierung (30Kg), 600Ah Lithium Batterie (etwas leichter als das Power Paket), Hubstützen usw. Die PV wiegt nur 15Kg mit MPPT, da musste ich mich leider für Flex Panels entscheiden.
Da haben wir wohl ziemlich die gleichen Fahrzeuge - Hubstützen, PV und Lithium fehlen bei uns, wobei sich das durch die 3 normalen Aufbaubatterien und dem Hubbett vom Gewicht wieder annähern dürfte...
Donald hat geschrieben: 17.09.2018, 16:02 Sobald ich etwas Neues erfahre werde ich es hier posten.
Da bin ich schon gespannt wie das abläuft, mir würden die "reinen" 4,8t schon reichen.

Grüße
Stefan
Dieter-D
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Re: Achslast BSL 704

Beitrag von Dieter-D »

Hallo Donald,
ich bin bisher noch nicht fertig beladen mit dem Fahrzeug auf der Waage gewesen und kann somit noch nichts über das Gesammtgewicht sagen.
Ich habe aber auch einiges an Zubehör aufzulisten:
Farbe Silber
HY4 Hubstützen
Klima
Nadelfilz mit Aluboden in der Garage
Dusche in der Garage
Zweiten Fernseher hinten
Keramik Toilette
Zwei mal Solarpanel
Leder Sitze
Backofen
Wir hatten auch die Pakete mit den 3 Batterien,
haben die aber raus geworfen und 2 Lithium a 110 Ah
dafür hinein gepackt und somit ca 50kg gespart.
Wir hatten vorher den B678 von 2012 und waren meist 100 kg überladen mit nur ca 40 l Wasser.
Ich hoffe, dass wir in 5 Wochen auf ähnliche Werte kommen werden wenn es nach Spanien zum Überwintern geht.
Wir haben immer eine Vespa und und 2 Fahrräder dabei.
Ich hoffe nur, das ich hinten nicht über 2600kg komme.
Ich habe von Goldschmitt, durch einem Kollegen auch auf der Messe die Auskunft bekommen, dass die Auflastung bis zum Frühjahr kommt.
Morgen wird bei Fiat die Starterbatterie über ein paar Tage getestet was da an Strom entfliest.
Bei mir war ja das Panel in einer Woche in der Garage ohne Solar auf 12.2 runter gegangen. Das fand ich schon beängstigend.
Schöne Grüße Dieter
hastef
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Re: Achslast BSL 704

Beitrag von hastef »

Ich möchte dieses alte Thema mal wieder nach vorne holen.

Hat evtl. jemand Neuigkeiten zur Auflastung eines B SL 704 mit SLC Chassis? Ob nun mit Luftfederung oder nur durch Eintragung ("Auflastung ohne technische Änderung" -> HA ist bei uns bereits mit 2,5t und VA mit 2,3t eingetragen nur eben das Gesamtgewicht mit "nur" 4,5t)? Bei Goldschmitt, so meine Info, steht noch immer eine Möglichkeit zur Auflastung in den Sternen. Evtl. gibt es aber andere Infos...

Grüße
Stefan
Teeyop

Re: Achslast BSL 704

Beitrag von Teeyop »

Hallo, bin jetzt etwas überrascht wieviel Gewicht bei euch zusammen kommt. Was wiegen denn die Hubstützen ? Ich komme mit dem kleinen Bsl auf max 4 to incl. 2 Personen 50% Wasser ,Diesel und Gas voll, trotz allerhand Spielzeug und Silberauftrag. :shock:
Gruss
Kraisel
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Re: Achslast BSL 704

Beitrag von Kraisel »

Hallo Stefan,

ja, ich habe aktuelle Infos. Ich hatte auf der Messe 2017 einen B704SL mit Volluftfeder und Auflastung auf 4,8t bestellt und im April 2018 unter verbindlichen Zusagen dieser Eigenschaften von Hymer übernommen. Zum Glück hatte ich das alles schriftlich im Kaufvertrag und in dem Übernahmeprotokoll.

Nützt aber in der Sache wenig, denn das SLC-Chassies ist nicht auflastbar und wird es nach aktuellen Aussagen von Hymer wohl auch nicht werden. Das SLC-Chassies ist gewichtsmäßig optimiert und für eine Auflastung zu schwach. Auch wenn die Summe von VA und HA ja bereits 4,8t sind, ist die Durchbiegung des Rahmens eben bei 4,5t am Ende der Zulassung. Monate hieß es, dass man evtl. wenigstens auf 4,7t auflasten kann, aber immer ohne Erhöhung der Hinterachslast. Diese Aussage wurde aber von Hymer vor einigen Wochen wieder zurückgezogen.

Ich habe jetzt über ein Jahr mit dem Händler bzw. mit Hymer hart gestritten und Hymer wollte dann letztlich das Fahrzeug wieder zurücknehmen. Das wollte ich aber nicht und habe nun nach schweren Verhandlungen erreicht, dass ich die Goldschmitt Volluftfeder (immerhin sonst 8.900Euro) kostenfrei eingebaut bekomme. Die Volluftfederung ist erst seit wenigen Monaten für das SLC-Chassies verfügbar, und wird bei mir jetzt eingebaut. Laut schriftlicher Bestätigung von Goldschmitt ein Mehrgewicht ca. 35..40kg, davon 25..30 kg auf der HA.

Da unser Fahrzeug Vollausstattung und über 650 kg Zubehör hat, muss ich dem Mehrgewicht jetzt entgegenwirken, um die 4,5t und vor Allem die HA-Last nicht allzuviel zu überschreiten. Geht aber... Ich werde unsere 3 AGM Akkus (je 95AH) mit 81 kg durch zwei Lithium-Akkus (je 110AH) mit nur knapp 30 kg, also Ersparnis von 50kg ersetzen. Für die Hinterachse ist das dann also knapp ausgeglichen. Die Ebikes haben wir in der Garage und auf dem Kühlergrill vor der Vorderachse habe ich eine Alukiste verbaut, in der der Wagenheber, das Bordwerkzeug, der Kompressor, Abschleppseil, die Fahrradketten und die Fahrradakkus sind. Obwohl in der Summe nur ca. 25kg, entlastet das die Hinterachse um ca 40kg.

Auf die Vorzüge der Volluftfederung wollen wir auf keinen Fall verzichten. Allein die schnelle Ausnivilierung des Fahrzeuges oder die Erhöhung auf schlechter Wegstrecke oder Fähren ist ein muss für uns. Und der Fahrkomfort soll ja auch deutlich besser sein.

Ich hoffe, ich konnte etwas aufklären. Bei weiteren Fragen gerne auf diesem Kanal.

Liebe Grüße aus Bochum
Peter
Kraisel
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Re: Achslast BSL 704

Beitrag von Kraisel »

Hallo Teeyop,

nun, ... wenn Du urlaubsfertig mit 4t hinkommst, hast Du offensichtlich kaum Zubehör eingebaut. Bei Vollausstattung inkl. Volluftfederung liegt das Normgewicht bereits bei etwas über 4t. Voller Wassertank, zwei volle Alu-Gasflaschen, zwei Ebikes, Beifahrer, Grill, elektronisches Equipment, voller Kühlschrank und ein paar Klamotten bringen Dich dann bereits an die Grenzen. Mit weniger Frischwasser kann man dann noch etwas ausgleichen. Aber Reserven sind leider ohne Auflastung knapp.

Die Hubstützenanlage wiegt ca. 70 kg, in etwa auf beide Achsen gleich verteilt.

Für mich persönlich kämen die niemals in Frage. Erstens zu schwer und zweitens kaum Nutzen gegenüber der Volluftfederung, die ja nur 35..40kg Mehrgewicht hat. Die einzigen Argumente für Hubstützen sind, dass das Fahrzeug stabiler steht und dass eben größere Unebenheiten als bei der Vollluftfederung ausgeglichen werden können. Aber alles, was normale Auffahrkeile schaffen, schafft die Volluftfederung auch. Und man kann das Fahrzeug bei Bedarf Hecklastig ausnivilieren, und die letzten Zentimeter mit den Kurbelstützen etwas anheben und dadurch deutlich schwankungsfreier stabilisieren (mit einem Akkuschrauber in wenigen Sekunden geschehen). Für mich der bessere Kompromiss, als außer im Stand nutzlose Hubstützen mit sehr viel Dauergewicht. Aber bitte, jeder wie er mag.

Tipp: Ich habe im Fahrzeug an der Tür eine 360° Libelle fest eingebaut und sehe mit einem Blick, auch vom Fahrersitz aus, wie schief das Fahrzeug steht. Ca. 1.5% Neigung, und zwar egal in welche Richtung, sind nicht merkbar (auch nicht im Bett).

Liebe Grüße aus Bochum
Peter
Teeyop

Re: Achslast BSL 704

Beitrag von Teeyop »

Guten Morgen, 70 kg für eine Hubstützenanlage, Luftfeder und Co. treiben natürlich das Gewicht und rauben dem Leichtbau samt Ducato alle Vorteile. Schlimmer wiegt natürlich, wenn selbst ein Verkäufer das Konzept nicht versteht und den BSL mit 4,8 to verkauft. Selbst eine Vollausstattung ( ob Sinnhaft) würde bei uns allenfalls 100 kg Mehrgewicht ausmachen. Wenn dazu noch eine Anhängerkupplung montiert wird und 600 Ah Akkus die Bodenplatte durchbiegen , sattelt man das falsche Pferd. Vor Jahren war die heute verfügbare Optionsliste und einhergehende Komfort nur mit größeren Chassis auf Iveco oder MB möglich. Und diese Liga ist nur lahm, träge und kostenintensiv....um 6 to mit 14-18l Dieselverbrauch.

Grüsse Tee
hastef
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Re: Achslast BSL 704

Beitrag von hastef »

@Kraisel: Danke für Deine Informationen. Das ist natürlich ein wenig ernüchternd, wenngleich wir insgesamt nicht zwingend in der Not sind aufzulasten, da wir Leer bei ca. 3800kg liegen. Merkwürdig ist, dass ich noch auf der diesjährigen CMT von Alko die Auskunft bekommen habe, dass von Ihrer Seite die Auflastung für das SLC Chassis freigegeben wäre, Hymer wäre aber nun am Zug. Natürlich "nur" eine Aussage auf einer Messe... Da gilt es wohl abzuwarten evtl. ändert sich in den nächsten Jahren noch etwas.

Hubstützen oder auch Luftfederung haben wir bisher nicht vermisst. Bei den Hubstützen komme ich mit den Alko-Stützen am Heck ganz gut zurecht, vorne tun es bei Bedarf einfache Scherenwagenheber, die ich an den Fiat Wagenheber Punkten ansetze - klar, eine Nivellierung ist damit nicht möglich. Luftfederung ist sicherlich eine feine Sache und bei dem relativ geringen Gewicht noch zu verschmerzen. Bisher hatten wir aber weder bei Fähren noch sonst wo Probleme mit Aufsetzen oder ähnlichem. Fürs bequeme Nivellieren bzw. Fahrkomfort aber sicherlich eine Überlegung wert und wenn man diese dann noch kostenlos bekommt ;-) .

Den Umstieg auf Lithium Batterien bin ich auch am überlegen, denn wie Du schreibst, sind die 3 AGM Batterien schon eine gewichtige Hausnummer, welche Lithium wirst Du verbauen? Was mich auch noch interessiert ist die Kiste vorne im Motorraum, gibt es davon evtl. ein Bild?

@Teeyop: Der 704 ist nicht wirklich so ein Leichtgewicht - evtl. nackt für den Prospekt... Für 2 Personen kommt man mit "normaler" Austattung aber sicherlich gut hin. Wenn man dagegen viel Ausstattung reinpackt und/oder wie wir noch mit 4 Personen fährt, kommt man in der 4,5t Klasse wohl immer an seine Grenzen. Das war mir bei Kauf bewusst und habe zumindest etwas auf gewichtige Extras geachtet. Dennoch möchte man halt auf so manches nicht verzichten und es darf sicherlich diskutiert werden ob 30kg für die silberne Farbe sein müssen - wir haben es für uns mit ja beantwortet. Lediglich bei den Batterien hab ich einen echten Fehler gemacht, der mich auch nervt. Denn die 3 AGMs rauben gegenüber Lithium praktisch 1 Kind als "Gewicht"... Beim Rest passt es und wir möchten eigentlich auf nichts verzichten, vermissen aber auch nichts. Deshalb sehe ich die 4,8t lediglich als beruhigenden Puffer, damit man nicht immer aufpassen muss. In absehbarer Zeit werden wir aber nur noch zu zweit unterwegs sein und damit zwar nicht wie Du auf 4t kommen aber doch deutlich unter die 4,5t :-D

Grüße
Stefan
Teeyop

Re: Achslast BSL 704

Beitrag von Teeyop »

Stefan alles richtig gemacht.....jeder muss für sein Profil ausrüsten. Hauptsache man steigt jeden Tag mit einem Grinsen in das fahrende Haus. Umrüstung auf Li- ist immer empfehlenswert und zur Zeit gibt es Winstonzellen 200 ah mit Bms als Set bei den üblichen Verdächtigen. Alles andere ist pokern, da inzwischen jeder Mist, welches annähernd nach Zelle aussieht schön verpackt mit Handyapps vertickert wird....
Kraisel
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Re: Achslast BSL 704

Beitrag von Kraisel »

Hi zusammen,

Auflastung:
Ja, auch wir hatten die Auflastung und Radlasterhöhung ursprünglich als Reserve betrachten, um nicht ständig zu überlegen, ob die Frau oder noch ein Kasten Bier mit kann. :-) Diese Reserve ist nun wohl für alle Zeiten verspielt, und wir müssen sehen, dass wir nicht beliebig überladen. Mein Traum war halt, mit vollem Wassertank (180l) loszufahren und trotzdem im Limit zu bleiben. Nun, jetzt fahren wir mit halbem Wassertank los und tanken voll, wenn wir am Platz ankommen. Geht auch.

Warum B704SL:
Zu der Entscheidung des Fahrzeuges sei gesagt, dass wir auf keinen Fall Zwillingsreifen oder drei Achsen wollten. Ab 4,5t ist das aber die Regel. Der BSL704 ist nicht nur optisch ein super Fahrzeug (vor allem in Silber und mit Chrompaket), sondern es fällt auf der Autobahn oder neben den Anderen am Platz in der Reihe eben genau nicht sofort auf, dass er über 3,5 t hat und 7,8 m lang ist. Das war uns sehr wichtig. Und 100km/h auf der Autobahn und Überholverbot für LKWs sieht man dann manchmal auch sehr entspannt. Das Fahrzeug läuft mit 180PS locker 140..150km/h. Wir verbrauchen bei flotter Fahrweise 12,0 .. 12,5 l/100km. Auch unter 11,0 l sind möglich, macht aber keinen Spaß mehr. Da bei einem LKW Punkte in Flensburg über 15km/h zu viel vergeben werden, fahre ich oft nach Tacho 119 km/h, das sind dann genau 115 km/h.

Warum Vollausstattung:
Wir möchten nichts von der Vollausstattung missen. Es fängt bei dem Subwoofer und der Soundanlage an, und hört bei der Keramiktoilette, Leder, Sonnenkollektoren und selbstverständlich Automatik auf. Wir sind 60+ und wollen uns nicht mehr beliebig behelfen, aber trotzdem nicht protzig auffallen. Und das geht mit unserem Fahrzeug super. Damit sind wir auch sehr zufrieden (natürlich abgesehen von dem Stress mit insgesamt über 30 Mängeln, die aber inzwischen nach über einem Jahr fast alle behoben sind. Mehrfach war ich kurz davor, alles einen Richter entscheiden zu lassen).

Weiteres Zubehör:
Bei uns kommen jetzt zwei Lithium-Akkus mit je 110AH von Büttner rein. Auch den von Hymer eingebauten Wechselrichter (Dometic) ersetze ich nun durch Büttner ICC1600, da dieser den Landstrom begrenzen kann, damit kleinere Sicherungen nicht ständig fliegen. Und damit während der Fahrt die Klimaanlage laufen kann oder die Akkus bei wenig Fahrstrecke schnell voll sind, kommt noch ein 90A Booster von Büttner rein. Dann kann man beim Freistand im Notfall auch mal für 15 Minuten den Diesel anwerfen, und die Akkus sind wieder für viele Stunden geladen. Batterie-Computer und Solar-Anzeige von Büttner habe ich sowieso verbaut. Möchte ich nicht mehr missen. Sonnenkollektoren werden jetzt verdoppelt. Die 2 vom Werk sind super und selbst bei komplett bewölktem Himmel bringen die über 2A. Bei scheinender Sonne 8,5..10A von Morgens bis Abends. Im Grunde läd die Batterie bei Sonne am Tag die Akkus wieder zu 100% auf (trotz meiner nächtlichen Schlafmaske, viel Kaffee und el. Equipment). Aber um zwei Ebike-Akkus (1.000Wh) zu laden, reicht es dann nur knapp bei 100% Sonne am Tag. Um dem entgegen zu wirken, verdoppel ich jetzt die Fläche. Dann zwingt uns nur noch schlechtes Wetter an die Stromsäule. Es ist sehr entspannend, am Stellplatz, wo man vielleicht nur ein oder zwei Nächte bleibt, keinen Stromanschluss zu benutzen, vor Allem wenn die Bezahlung nach Strommenge funktioniert. Nicht wegen den Kosten, sondern man weiß nie, wie lange noch Strom kommt.

Empfehlung:
Ich habe im Fahrzeug nicht nur zwei BlackVue-Dashcams (vorn und linke Seite), sondern auch ein Mobileye Assistenzsystem. Das kann ich nur jedem empfehlen (trotz gut 1.000 Euro). Es erkennt jedes vorausfahrende Fahrzeug, Motorrad oder Fußgänger und schlägt Alarm, wenn eine Kollision droht. Auch, wenn an der Ampel das Fahrzeug mal vorrollt, wird gewarnt. Kleines Display, unaufdringlich aber sehr wirkungsvoll. Spurassistenz und Geschwindigkeitsüberwachung natürlich auch (liest die Schilder am Straßenrand mit). Am Besten "Mobileye" bei Google eingeben.

Liebe Grüße aus Bochum
Peter
Liebe Grüße aus Bochum

Peter K.

Das einzig Komplizierte ist das Begreifen wie einfach etwas ist.
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