Frage zum 660 Bj 94

Das Reisemobil, nur Aufbau- und Grundausstattung – kein Zubehör (Also: hier kommt alles rund um DAS Reisemobil hinein, was den HYMER-Aufbau betrifft oder die Grundausstattung; Zubehör und alle Teile, die auch in anderen Marken eingesetzt werden bitte unten einstellen)
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lumic
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Frage zum 660 Bj 94

Beitrag von lumic »

Hallo zusammen,

ich bin der Michael aus Kempen mit meiner Frau Anja fahren wir seit Jahren in Wohnmobilen in Urlaub.
Weiterhin haben wir noch ein paar Oldies vom Motorrad bis zum Boot, also Schrauben ist mein Hobby ..:-)

Wir woillen uns etwas verkleinern und habe mir heute einen 660 von 94 angeschaut auf einem 410 Fahrgestell von MB.

So weit so schön!

Eine Stelle macht mit etwas Bauchgrummeln: Linke Seite vor der Hinterachse.(siehe Bild)

Weiß jemand was da hinter steckt?
Schaut nach Holzboden aus der gammelig ist.


Herzlichen dank für eueren Input im Voraus!

LG
LuMichttps://www.dropbox.com/s/a6b22hi9waq08 ... .jpeg?dl=0
Ludo

Re: Frage zum 660 Bj 94

Beitrag von Ludo »

Ich, ganz persönlich für mich, würde zu einer B-Klasse ab 2001 auf Fiat raten........
Der 94'er ist weit von ner H-Plakette entfernt, läuft wie eine Wanderdüne und schwankt wie ein Kamel.
lumic
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Re: Frage zum 660 Bj 94

Beitrag von lumic »

Danke Ludo für Deinen Kommentar...!
Fiat ist für mich ein NoGo und "H" finde ich etwas überbewertet …

Mich interessiert hier erstmal...die faule Stelle und ob das jemand auch so hatte - kennt …?!

Grüße

LuMic
Ludo

Re: Frage zum 660 Bj 94

Beitrag von Ludo »

lumic hat geschrieben: 13.08.2018, 15:08 Fiat ist für mich ein NoGo und "H" finde ich etwas überbewertet …

So lange gefühlte 85% aller Womos auf Fiat-Basis laufen -->> hab ich kein Problem damit.

Und ind Deutschland braucht man entweder eine grüne Plakette oder ein H-Kennzeichen, sonst hat die Landkarte zu viele weisse Flächen :cool:
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schrauberwilli
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Re: Frage zum 660 Bj 94

Beitrag von schrauberwilli »

Hallo Lumich,
da würde ich sagen ist dein Bauchgrummel schon berechtigt.
Was ist denn an der Stelle oben im Aufbau. Das WC / Dusche ?

Gruß
Tom
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Re: Frage zum 660 Bj 94

Beitrag von HY 670 »

hallo Ludo ,
du hast von der alten Hymer S-Klasse absolut keine Ahnung . Würdest du bitte diesbezüglich die Klappe halten . Du verunsicherst nur Leute , die Fragen und echte Probleme haben !.
Ludo hat geschrieben: 13.08.2018, 14:39 Ich, ganz persönlich für mich, würde zu einer B-Klasse ab 2001 auf Fiat raten........
Der 94'er ist weit von ner H-Plakette entfernt, läuft wie eine Wanderdüne und schwankt wie ein Kamel.
Gruß aus Bad Zwischenahn
Helmut
Ludo

Re: Frage zum 660 Bj 94

Beitrag von Ludo »

JEDER der seit 35+ Jahren Wohmobil fährt weis was eine Hymer S-Klasse ist, alle NICHT-Hymer Fahrer verdrehen dabei nur die Augen...........
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Johann
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Re: Frage zum 660 Bj 94

Beitrag von Johann »

Hallo Ludo,
es kommt sehr darauf an, was der Interessent sucht. Nur ein Reisemobil mit einem bestimmten Grundriss? Oder ein Reisemobil mit einer ganz besonderen Ausstattung, die nur bei der S-Klasse geboten worden war. - Das ist etwa so, als würdest Du einem Maybach-Interessenten eine C- oder E-Klasse schmackhaft machen wollen. Etwa nach dem Motto: C-/E-Klasse hat doch auch 4 Türen und (auf Wunsch) Leistung ohne Ende. Es liegen doch 'Welten' zwischen beiden Konzepten!
Insofern hat Helmut wohl Recht, dass hier Ratschläge von S-Klasse-Fahrern gefragt sind, denen die Unterschiede zwischen beiden Konzepten sehr bewusst sind. Ich denke, dass man Fahrzeug-Empfehlungen nicht ausschließlich auf die Fahrwerke (Mercedes contra FIAT) reduzieren darf.

Johann
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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Re: Frage zum 660 Bj 94

Beitrag von Schrottlieb »

Fällt Euch auf, dass bei diesem Gezänke erst einer auf Michaels Frage geantwortet hat? Der Hinweis auf Badezimmer, Dusche usw. ist richtig. Ist die Stelle noch vor dem RADKASTEN, befindet sich darüber das WC. Etwas weiter hinten sind Dusche und Waschbecken. Aus eigener Erfahrung hätte ich den Duschablauf im Verdacht. Der ist schön versteckt, allerdings auch schon wieder recht weit hinten. Schau mal in die Technik-Ecke unterm hinteren Bett auf der Fahrerseite. Dort, wo Tank, Wasserpumpe usw. sind. Von hier aus kannst Du durch eine Öffnung ein Stück weit nach vorn unter die Duschwanne blicken. Dort ist auch der Duschablauf zu sehen (bei mir Schlauchanschluss mit einem Winkel).
Beachte bei der Suche, dass das Wasser auch oben ein Stück weit auf dem Fußboden laufen kann bis zur Schadstelle.
Der Fußboden ist von unten nach oben aufgebaut:
Sperrholz (dünn, 3-4 mm?)
PU-Schaum (ca. 20 mm)
Sperrholz (bei mir ca. 8 mm)
Im Wohnbereich liegt darauf der Bodenbelag. Unterm Bad ist aber das rohe Holz zu sehen, daher auch empflindlich gegen Leckwasser.
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WolfRam
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Re: Frage zum 660 Bj 94

Beitrag von WolfRam »

Hallo Michael,

wie Du rechts sehen kannst, bin ich kein S 660-Besitzer - wohl aber mein Bruder. Von der Abholung seines Mobils in Bad Waldsee bis heute begleite ich sozusagen seine „Hymer-Ehe“.

Erste Beobachtung: Das einstige Luxus-Fahrzeug aus dem Hymer-Angebot kann sich (optisch) noch heute überall sehen lassen und fährt (mit knapp 300 tkm auf dem Tacho) bisher ohne Macken, dem Stand der Technik seines Alters entsprechend. Der Eigner ist hoch zufrieden – und hat nicht nur einmal von Mitarbeitern des Herstellers hinter vorgehaltener Hand den Tipp erhalten, seinen S 660 zu behalten und keinen Neuerwerb anzudenken, solange sein Töfftöff so läuft, wie er es tut.
Zweite Beobachtung: Die Formsteifigkeit des Aufbaus (mit verzinktem Stahlgitterrahmen) ist noch immer bemerkenswert und weit weg von der heutigen ‚Pappschachtel‘-Bauweise. Die Konstruktion wurde im Laufe der Jahre nicht aufgegeben, weil die nachfolgenden besser waren, sondern weil sie teuer ist.
Dritte Beobachtung (sie gilt für jeden „Oldtimer“): Nur eine angemessene Pflege von Anfang an ermöglicht lange Freude am Reisemobil. Natürlich steigt mit der Zeit der Pflegebedarf, werden trotzdem Verschleißreparaturen erforderlich.
Die schnoddrige Behauptung, „fährt wie eine Wanderdüne und schwankt wie ein Kamel“ kann ich nicht bestätigen. Wer sich mit Trucker-Mentalität hinter das Lenkrad setzt und den alten S 660 als Reisemobil bewegt, ärgert höchstens die, die dahinter in Eile sind aber bergauf nicht überholen können …

Und nun zu Deiner Frage: Es fällt zuerst auf, dass der Unterboden ohne Schutzschicht ist. Das sollte nicht sein.
Der Riss, wo auch immer, macht deshalb stutzig, weil er sehr „gerade“ verläuft und damit vermutlich an einem Plattenstoß des Aufbaubodens liegt. Ob von oben oder von unten vergammelt (und in der Folge durch Lasteinwirkung gerissen) ist jetzt nicht mehr von Bedeutung bzw. nur dann, wenn der Boden ansonsten trocken ist. Dann sollte der "Verursacher" dedektiert werden, wie schon geschrieben wurde, ob der Riss im Bereich der Nasszelle liegt.
Mein Tipp: Mit einem Feuchtemessgerät den Boden von unten und von oben (innen) an den erreichbaren Stellen im engen Raster untersuchen – und die Messwerte in Bezug zur fotografierten Risszone vergleichen. Solange sich die Feuchtigkeit noch nicht weiter in der Bodenplatte ausgebreitet hat, ließe sich der marode Bereich – nach Entfernung der vergammelten Holzteile und der Austrocknung – mittels Kunststoff (z. B. Polyester-Glasfaser-Laminat, von oben und von unten) abdichten. Danach Unterbodenschutz komplett und bis „in alle Ritzen“ - und regelmäßige Kontrolle auf Beschädigungen.

Wenn auch andere Stellen erhöhte Feuchtigkeitswerte zeigen, würde ich das Fahrzeug nicht kaufen.
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
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