Ja, Hymer und Schlampereien ....

Das Reisemobil, nur Aufbau- und Grundausstattung – kein Zubehör (Also: hier kommt alles rund um DAS Reisemobil hinein, was den HYMER-Aufbau betrifft oder die Grundausstattung; Zubehör und alle Teile, die auch in anderen Marken eingesetzt werden bitte unten einstellen)
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Franco
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Ja, Hymer und Schlampereien ....

Beitrag von Franco »

@nobbi47, danke für den Tipp.
Habt Ihr einmal die Schrauben unter den Seitenschürzen angesehen?
Bei mir sind alle aus einfachem Stahl, deshalb habe ich jetzt nach 7 Jahren Alukorrossion.

Bild Bild
[/img]

Als alter Skipper kenne ich Zinkanoden an Aluminium-Antrieben.
Sollte man am Mobilaufbau vielleicht Magnesium-Anoden anschrauben?

Frage an die Fachleute im Forum!
Ma_Ki
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Beitrag von Ma_Ki »

Bei mir dasselbe, allerdings ist mein Camp 57 12 Jahre alt..
Einige Schrauben waren nur noch Stifte :lol:
Habe sie alle gegen Niro-Schrauben getauscht. Am Besten Wachs auf die Schrauben, damit die Feuchtigkeit nicht unter die Schraubenköpfe kriecht und es weiter geht mit der Gammelei...
Franco
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Beitrag von Franco »

.. und keinen Alufraß bekommen?
Siehe hier:
Bild
Hymer-Vorschlag: Bleche erneuern für ca. 8.000,- Euronen. :shock:
Die Dichtheitsgarantie beginnt mit dem Baujahr. Ich habe das Fahrzeug erst 6 Jahre. :twisted:
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max 2
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Schrauben

Beitrag von max 2 »

Hallo

Nur Info aus HME über Schrauben vom 01.09.06

viewtopic.php?t=165&highlight=schrauben

Nicht nur die Gammelschrauben :-( ( auch Nieten ) unter den Gummileisten und an den Seitenschürzen sind mir schon lange bekannt !!

Gruß
----->>>>Achtung, meine Bilder haben ein Urheberrecht _und sollten auch nicht als Zitat benutzt werden. :idea:

Ich füttere keine Trolle :-D --- >> :-D

https://forum.hme-ev.de/viewtopic.php?f=11&t=2619
Franco
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Information aus einem anderen Forum

Beitrag von Franco »

Das hört sich logisch und fachkundig an:

Kontakt-Korrosion am Aluminium tritt nicht überall auf, wo das Alu mit Eisen in Berührung kommt, sondern nur an besonders belasteten Stellen. Es bedeutet, dass diese Korrosion auch von Eisen-Teilen herrühren kann, die an ganz anderer Stelle mit dem Alu in Berührung kommen. Der Einsatz von Edelstahl-Schrauben schafft somit nicht unbedingt Abhilfe (ein häufiger Irrglaube). Die belasteten Stellen müssen vor mechanischer Beanspruchung geschützt werden, etwa durch den Einsatz von Kunststoff-Hülsen oder Gummi-Puffern. Auch ist es sinnvoll, blankes Aluminium dick mit elastischer Farbe (z.B. Unterboden-Schutz) zu beschichten.

Als Opfer-Anode kann man einen Block aus Magnesium oder einer Magnesium-Legierung elektrisch leitend mit dem Fahrwerk verbinden. Die Anbringung sollte dort erfolgen, wo es am ehesten feucht wird, also vorzugsweise unter dem Fahrzeug, z.B. in den Kotflügeln. Da das Magnesium unedler ist als alle anderen Metalle, schützt es das gesamte Fahrzeug. Das Magnesium sollte man hin und wieder kontrollieren und bei Bedarf erneuern.


Also wären Opfer-Anoden ein Muss an jedem Wohnmobil. Ich kenne das ja vom Wassersport.
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Opferanoden

Beitrag von Wilfried.M »

Hallo Franco,
ich glaube ich kann Dir zur Wirkungsweise der Opferanoden nicht zustimmen.

Durch die Geschwindigkeit des Probellers an den Flügelspitzen treten sehr hohe Fliekräfte auf, welche kleinste Teile von Molekülen wegschleudern.
Die Aufgabe der Opferanoden besteht nun darin, daß diese Teilchen, welche materialzerstörend wirken, aufzufangen.

Meine Frage ist demnach, wo können solche Kräfte auftreten, welche solch zerstörerische Teilchen abgeben.
Hinzukommend ist, daß die Opferanoden immer das minderwertige Metall sein müssen, um diese Wirkungsweise aufzufangen .
Grüße aus dem Norden
Wilfried , mit Hymer 544 / 2,5 TD aus 94 / 95 PS
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max 2
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Opfer

Beitrag von max 2 »

Hallo

Eine gute Opfer - Anode könnte auch ein Womo- Käufer sein :-)

Gruß
----->>>>Achtung, meine Bilder haben ein Urheberrecht _und sollten auch nicht als Zitat benutzt werden. :idea:

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Opferanode

Beitrag von Wilfried.M »

Aber Mäxchen, wenn das der Moritz liest ;-)
Ich glaube beim opfern,.... da sind wir, bei den Preisen ( Nebenkosten) mitten drin und erweisen uns als gute Staatsbürger.
Grüße aus dem Norden
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Re: Opferanoden

Beitrag von Franco »

Wilfried.M hat geschrieben:Durch die Geschwindigkeit des Propellers an den Flügelspitzen treten sehr hohe Fliehkräfte auf, welche kleinste Teile von Molekülen wegschleudern.
Die Aufgabe der Opferanoden besteht nun darin, dass diese Teilchen, welche materialzerstörend wirken, aufzufangen.

Hinzukommend ist, dass die Opferanoden immer das minderwertige Metall sein müssen, um diese Wirkungsweise aufzufangen .
Anoden sind auch statisch am Schiffsrumpf angebracht (ohne Bezug auf die Fliehkraft), Stahl- und Aluminiumboote.
An Wellen, im Motorblock (Alu-Kopf), usw. :idea:

Magnesium ist doch in der Spannungsreihe minderwertiger als Aluminium. :shock:
.. und das Salzwasser wird an Land durch sauren Regen/Reinigungsmittel ersetzt.

Schaden sollte es doch auf keinen Fall, oder?
Gruss, Franco
Franco
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Re: Schrauben

Beitrag von Franco »

max 2 hat geschrieben:Hallo

Nur Info aus HME über Schrauben vom 01.09.06

viewtopic.php?t=165&highlight=schrauben

Nicht nur die Gammelschrauben :-( ( auch Nieten ) unter den Gummileisten und an den Seitenschürzen sind mir schon lange bekannt !!

Gruß
Ich habe fertig:

Bild Bild

Den Gammel ausgeschnitten, versiegelt und ein 6 cm breites Alublechband unter die Außenhaut geschoben.
Die Schrauben waren teilweise nur noch Stifte und manche schon ohne Kopf.
Alle Schrauben jetzt in V2a ...

Nach der Montage der Schürzen - wie neu (nichts zu sehen).
Die Hoffnung stirbt zuletzt. :cry:
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Re: Ja, Hymer und Schlampereien ....

Beitrag von Wölfi »

Moin,
ist ja grad lang genug her, um zu fragen ob die VA Schrauben und das Alublech sich vertragen haben??? :?:

Tschö Matthias
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Re: Ja, Hymer und Schlampereien ....

Beitrag von KudlWackerl »

Wölfi hat geschrieben: 24.09.2019, 23:21 Moin,
ist ja grad lang genug her, um zu fragen ob die VA Schrauben und das Alublech sich vertragen haben??? :?:

Tschö Matthias
Ob die Vorschreiber wohl noch leben? ;-)

Lies hier nach: https://www.trans-ocean.org/Bericht-les ... -und-Tipps

Viel Erfolg, Alf
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Re: Ja, Hymer und Schlampereien ....

Beitrag von WolfRam »

Also … zu Beginn des Threads hatte Franco die Frage an ‚Fachleute‘ gestellt. Da darf ich mich in aller Bescheidenheit angesprochen fühlen.

Weil ich von Haus aus bequem bin, kopiere / zitiere ich hier zuerst ‚Wikipedia‘:
„Eine Opferanode ist eine Elektrode aus einem Stück unedlem Metall, das an Geräten und Fahrzeugen zum Schutz von Funktionsteilen aus anderen Metallen (speziell Eisen, Stahl – auch in Stahlbeton – und Messing) gegen Kontaktkorrosion eingesetzt wird. Das preiswertere Material der Opferanode selbst wird dabei zerstört, also „geopfert“. Damit wird die Funktion korrosionsanfälliger und aufwendig angefertigter Funktionsteile länger gewährleistet und kostenaufwendige Neubeschaffung von diesen hinausgeschoben oder ganz vermieden.“

Damit sollte klar sein, dass die Kontaktkorrosion zwischen ungleichen Metallen – mit welcher Maßnahme auch immer – nur verlangsamt und nicht verhindert werden kann. In der Praxis ließe sich das beschriebene Problem nur ausschließen, wenn die Schrauben in einer („isolierenden“) Kunststoff-Hülse durch die Alu-Blende gesteckt würden und Schraubenkopf und Mutter mittels Kunststoffscheiben „auf Distanz zum Blech“ gehalten werden. Wer will / soll das machen, wo doch an einem derartigen Gefährt der Zahn der Zeit ohnehin nagt? (Unterlegscheiben sind für die üblicherweise verwendeten Senkkopfschrauben ohnehin nicht lieferbar.)

Ohne die Abhandlung meiner alten Seglerfreunde von Trans Ocean schmälern zu wollen, ist die hier schon erwähnte Idee / der Vorschlag, Niro-Schraubelemente zu verwenden und die Teile zusätzlich mit Wachs oder anderen Schutzmitteln gegen Feuchtigkeit zu schützen, in der Praxis ganz sicher die ‚optimale‘ Empfehlung.

Zum Thema Bootsantrieb und der dortigen Maßnahme, die Korrosion zwischen (Bronze)Propeller und (Stahl)Welle und/oder Stahlrumpf durch Opferanoden zu verzögern, ist anzumerken, dass hier durch das Medium Wasser ein permanenter Elektronenfluss stattfindet, also eine nicht vergleichbare Ausgangssituation besteht. Und der sogenannte „Lochfraß“ an den Propellerflügeln entsteht durch Kavitation, das ist eine gänzlich andere Baustelle (siehe auch hier: Wikipedia).
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
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Re: Ja, Hymer und Schlampereien ....

Beitrag von KudlWackerl »

Es soll helfen, wenn man Texte hinter Links in der Gesamtheit liest. ;-)

Grüße, Alf
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