großes Dachfenster (Dachhaube) endlich entklappert

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lupo
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großes Dachfenster (Dachhaube) endlich entklappert

Beitrag von lupo »

Hallo,
heute hab ich einen halben Tag mit dem Dachfenster im Wohnbereich zugebracht, verstehe jetzt etwas mehr davon.
Problem: Beim Schließen des Fensters (Kurbel) liegt das Fenster einseitig auf der Gummidichtung auf (bei mir war es hinten). Auf der anderen Seite (bei mir vorne) ließ sich das Fenster leicht anheben, das "Gestänge" klapperte. Nur durch sehr kräftiges weiteres Drehen der Kurbel war Ruhe.
:!: Hierbei besteht die Gefahr, dass die Löcher im Acrylglas der Haube ausbrechen (siehe Beitrag von max 2 07.11.2007 "Risse- Dachhaube Panorama /Kurbeldachlüfter - 1160 x 750mm")
:?: Ursache 1: Bei den beiden Langlöchern (vorne) waren die "Zackenringe" (Name von aci übernommen) nicht bündig aufgedrückt, so dass das Langloch direkt mit dem 8mm Bolzen in Kontakt kam, d.h. die kleinen Kunststoffscheiben wirkten nicht.
:idea: Abhilfe: Aus 3mm Gummi (2,5 geht auch) schnitt ich eine Scheibe mit 8mm Loch und zog sie über den Zackenring. Jetzt sitzt die Kunststoffscheibe fest im Langloch, wie es sein soll. Zackenring reibt nicht am Acrylglas.
:?: Ursache 2: Das Schub- und Zug-Gestänge (12mm Rohr) passt nicht exakt in der Länge. Der Lochabstand der beiden Stangen ist exakt 330mm. Es genügt bereits 0,5 bis 1mm Längenänderung, um die Auflage des Dachfensters deutlich zu verändern (Klappern vorne oder hinten).
:idea: Abhilfe / Justage: Beispiel: vorne ist die Haube fest, hinten kann sie angehoben werden (höchstes Bruchrisiko für die Langlöcher!)
:arrow: Die vordere Stange sollte in diesem Fall etwas länger sein. Die Lockerung der beiden Verschraubungen (M5) könnte schon ausreichen. Auch durch Verwendung einer M4 Schraube anstelle der M5 erreicht man die "Verlängerung". In jedem Fall muss die hintere Stange spielfrei sein. Wenn dies nicht ausreicht, dann sollte man hinten eine kürzere Stange (z.B. 329mm) einbauen (auch 9mm Rohr reicht).

Die ganzen Klapper-Tests und den Aus- / Einbau des Gestänges hab ich auf einem Tritt stehend von innen gemacht. Vom Ergebnis bin ich beeindruckt. ;-)

Lupo

PS: Genereller Schwachpunkt ist die seitliche Fixierung der Fensterhaube. Ich könnte mir nur vorstellen, direkt neben das Fenster Klötze aufs Dach zu kleben, so dass eine seitliche Führung entsteht.
runo
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Beitrag von runo »

Hallo Lupo,
werde mich auch mal mit dieser Sache beschäftigen, obwohl mein Fenster
nicht so enorm klappert, wenn es gut verschlossen ist.
Vielleicht fällt es mir ja auch nicht so auf, weil irgend etwas immer klappert. :oops: Deine Gedanken zu diesem Thema sollten die Fensterkonstrukteure
aufgreifen und die Produkte endlich bruchsicherer mache.
Gratuliere zu dieser Idee und noch viel Spass beim Tüfteln.
Runo
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max 2
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Dachhaube

Beitrag von max 2 »

Hallo,

Nur Info- Bilder

Kunststoffhülse mit Kragen für Dachhaube ( Fenster ).


Bild

Zackenringe aus Federstahl

Die Zackenringe bekommt man beim Händler für kleines Geld.


Bild


Stellringe aus VA mit Madenschraube M 5

Bild

***********************************************

die könnten auch gut passen

Bild


Aus Edelstahl „ rostfrei „ werden die auch produziert.


**********************************************


Gestänge für Dachhaube

Bild

Gruß :-)
Zuletzt geändert von max 2 am 16.08.2010, 01:12, insgesamt 3-mal geändert.
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lupo
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Beitrag von lupo »

Hallo Max, wo gibt es diese Stellringe aus Edelstahl? Die finde ich gut!

Inzwischen bin ich von einer Reise zurück, ich musste nicht mehr so fest zudrehen und das Fenster klapperte bei der Fahrt trotzdem nicht.
:?: Meine Befürchtung ist, dass irgend wann das Gewinde im Kunststoff-Kegelrad verschlissen ist. Gibt es da Erfahrungen? Wäre eine Schmierung nicht besser?
Lupo
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max 2
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Beitrag von max 2 »

Hallo, Lupo

Die Stellringe sind Eigenbau.

Ich habe das Gewinde und die Kegelzahnräder leicht gefettet.
Dieser offene Antrieb verdreckt schnell.
Reinigen kann aber auch nicht schaden.

Gruß :-)
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Beitrag von hymie 47 »

Hallo
Da es sich "nicht" um Einen Antrieb mit Hohen Drehzahlen Handelt würde ich
da nicht Fetten oder Ölen.Es wurde ja auch auf die die Erhöhte verschmutzungsgefahr Hingewisen . Eventuell würde ich etwas Teflonspray
nehmen.
p.s. tolle bilder von Max
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max 2
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Beitrag von max 2 »

Hallo, hymie 47

Danke für den Tipp :-)

Gruß
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Colorado
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Beitrag von Colorado »

Hi,
ne, fetten würde ich das Kunststoff-Kegelrad auf gar keinen Fall. In Fetten sind oft Säuren und man weiß nie, wie das mit dem Kunststoff reagiert, ob das dadruch vorzeitig altert/versprödet. Die Gewindestange ja. Aber das Kunstsoffkegelrad: Niemals. Und die Frage, wie lange es hält bei der dauernden Orgelei, ist ja sowieso noch nicht beantwortet.

Aber mir macht etwas anderes etwas Kummer, daß man gut auf dem untersten Foto von max 2 sieht, an dem problem hab ich lange rumgekaut. Und zwar hat hymer in den auf dem Dach aufliegenden L-Schenkel des Aufsetztkastens (bei den neuen aus Kunststoff, bei den alten noch aus Alu) für die großen Dachhauben auf der Längsseiten relativ frisch fröhlich frei von oben jede menge Schrauben (vordere haube 10 x, hiointere ebenso + Bediengestänge) senkrecht ins Dach gedonnert. Dito auch für das Bediengestänge.
Grundsätzlich gesehen mißfällt mir eigentlich jedes einzelone Loch, das senkrecht nach unten ins Dach gebohrt ist (da wird Feuchtigkeit gemessen später und dann geht die Fragerei los, ja wo kommt das denn her/rein, von welcher Klebenaht. Nein, viel eher von den ganzen Löchern im DAch)e. Jetzt kann man sagen, unter dem L-Schenkel ist ja ein zwei millimeter Dichtmasse, da geht das Schraubengewinde ja durch. Ja gut, das stimmt. Aber über die Jahre. Die ganze Karosserei, die Dachhaut, also ist/gerät ja bei Fahrt in Schwingungen und wie dicht da alles entlang der Schfraubengewinde dann bleibt über die Zeit. Hm. Mir gefällt das nicht.
Man muß sich ja nur mal vorstellen, wies im Winter draufschneit, dann taut es an tagsüber, es steht 1-4 cm Eiswasser auf dem Dach, schön dann auch über den Schraubenköpfen usw usw.
Aber w3as will man machen. Es ist nun mal so . ich hab die Köpfe + Umgebung mühsam gecleant + geprimert und dann auf jeden Kopf einen Batzen Sikaflex. Vorne und an der Badhaube. Endlose Fummelei.

Und das andere, das Abnehmen zumindest der Bad-Haube steht einem ja noch bevor. Zumindest dann, wenn die zwei Schalen innen so verschmutzt sind beim Bad, daß man die Haube zum reinigen abnehmen muß. Und ich werde mir in die Endmetallstummel 3mm Löcher bohren und mit rostfester Schraube + Mutter sichern, wenn die federringe kaputt gingen. Und auch versuchen, jeweils eine Plastikhülse mit einzubauen.
Grüsse
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