Regenleisten Verbindungsfugen undicht

Das Reisemobil, nur Aufbau- und Grundausstattung – kein Zubehör (Also: hier kommt alles rund um DAS Reisemobil hinein, was den HYMER-Aufbau betrifft oder die Grundausstattung; Zubehör und alle Teile, die auch in anderen Marken eingesetzt werden bitte unten einstellen)
Mobilfred
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Re: B524 abdichten

Beitrag von Mobilfred »

Hallo Harald,
Hallo Sigi,
besten Dank für eure schnelle Einschätzung und ich kann Entwarnung geben :-D :-D :-D . Ich habe jetzt zuhause sofort die Situation auf dem Stellplatz mit einem Gartenschlauch und einer Leiter simuliert und Harald, du hast völlig recht gehabt. Das nach hinten laufende Wasser von der Markisen-Aufnahmeschiene läuft etwas versteckt auf die Regenrinne und dann läuft diese von unten nicht sichtbar über. Das war nur ein Rinnsal

Ein weiteres war dann noch weiter hinten über dem Fenster. Wenn man von der Nähe genau schaut, läuft das Wasser an einigen Stellen sehr fein über die Regenrinne und auf dem Alu weiter, so dass es von weiter unten so aussieht, als würde es hinter der Rinne durchlaufen. Das war auf dem Stellplatz im Regen nicht so zu erkennen.
Jetzt auch beim Anfassen und Abziehen der Rinne, macht sie einen gut verklebten Eindruck. Da bin ich echt erleichtert. Als ich das Wasser da so runterlaufen sah, war ich sofort an Sigi´s Beitrag von ehemals erinnert und habe dann wohl in dem Ärger ohne genauestens zuhause zu prüfen, zu schnell gepostet. Entschuldigt die Aufregung. Vielleicht sensibilisiert es aber dennoch den Einen oder Anderen, ein wirkliches Regenleistenproblem ernst zu nehmen.

Zur Lösung des Rinnsales in die Garage werde ich es so machen, wie vorne an der Fahrer- und Beifahrerseite auch schon. Dort habe ich über der Tür und über dem Beifahrer-Schiebefenster ein Alu- U-Profil aus dem Baumarkt als Umleit-Regenrinne mit Sika angeklebt. Jetzt bekommt die Fahrertür oder das Beifahrerfenster nur noch bei sturzartigem Regen oder bei einer sehr hohen Wassersammlung auf dem Dach, die sich plötzlich zur einen Seite entleert, etwas ab. 90% werden nach vorne und nach hinten umgeleitet.
Danke nochmal für die Rückmeldung und die Hinweise,
der jetzt erleichtert ist,
Gruß Jörg
Mobilfred
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Re: B524 abdichten und jetzt auch B614SL

Beitrag von Mobilfred »

Guten Abend zusammen,

heute etwa 4 Monate später ist es leider für mich doch noch amtlich geworden, meine Regenleisten beginnen sich an einigen Stellen langsam zu lösen. Nach bei meiner 4. Dichtigkeitsprüfung (EZ 10/2007) ließ sich an einigen Stellen die Regenrinne ein wenig abziehen bzw. leicht verschieben. Es scheint noch nicht so, dass akut ein Schaden entstanden ist. Jedoch könnte es längerfristig dazu führen, dass Wasser in die Zwischenräume der Dach - Wand - Verbindungen eindringt und dort ernste Schäden verursacht.
Ich habe mir anhand eines Modells die Verklebung beim Händler angeschaut und kann mir nun vorstellen, dass für diejenigen die sich außerhalb der Dichtigkeitsgarantie befinden, aufgrund der Konstruktion nur schwerlich etwas selbst zu reparieren ist. Laut meines Händlers werden die ganzen Leisten entfernt und die alte "Gummimasse" aus der Nut zu einem nicht unerheblichen Teil ausgefräst. Dann werden die neuen Leisten mit reichlich Dichtungsmassse, die deutlich herausquillt, wieder eingesetzt. Dieses Dichtungsmaterial soll einiges elastischer sein als Sika, damit die Belastungen durch thermische Einflüsse und durch Karosserieverwindungen aufgenommen werden können. Das Fahrzeug wird für eine Woche in der Werkstatt stehen, die Kosten werden bei mir durch die Dichtigkeitsgarantie gedeckt sein. Ansonsten würden sie wohl etwa 3000 Euro betragen.

Was mich erschreckt hat ist, dass anscheinend auch relativ junge Fahrzeuge diese Phänomene zeigen können. Es wird angenommen, dass bei der Herstellung nicht genügend Dichtungsmasse eingebracht worden ist.
Ich möchte alle Kollegen die sich noch innerhalb der Dichtigkeitsgarantie befinden anregen, die Abdeckleisten und Regenrinnen noch einmal genauer unter die Lupe nehmen zu lassen, bevor sie abläuft.
Bei mir bleiben jedoch weiterhin sehr unangenehme Gedanken und Gefühle hinsichtlich der Ausführungsgenauigkeit und der langfristigen Beständigkeit der Raparatur bestehen.

Hat jemand diese Prozedur schon einmal mitgemacht und kann noch Wissenswertes beisteuern oder gibt es sonstige Erfahrungen damit?

Über Anregungen zu diesem Thema würde ich mich sehr freuen,
Gruß Mobilfred
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jorgito
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Re: B524 abdichten

Beitrag von jorgito »

tja, was soll man dazu sagen....ein neues fahrzeug, im bereich 85000€...bj 2007 und solche gravierenden mängel.

ich hätte gerne die schriftliche stellungnahme von der firma hymer gelesen !!!!

unfassbar !!!
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Re: B524 abdichten

Beitrag von Mobilfred »

Tja jorgito,
ich habe bisher noch kein richtiges Gefühl dafür, ob das jetzt ein substanzgefährdender grundlegender Mangel ist und schwierig in den Griff zu bekommen, oder eine handlebare jedoch aufwendige Sache ist, die nur richtig ausgeführt werden muss.
Ich denke nicht, dass Hymer sich zu einer Stellungnahme veranlasst sieht, die werden das "abwickeln" und dann ist gut.
- Ganz normales Geschäftsleben, Schaden ensteht, Schaden wird beseitigt und fertig. Entweder es trifft einen oder eben nicht.

Für mich bleiben augenblicklich jedoch Zweifel erhalten, die mit der Dauerhaftigkeit der Mängelbeseitigung zu tun haben. Ich gehe schon davon aus, dass die Reparatur die nächsten 2 Jahre der Dichtigkeitsgarantie überleben wird, und dann?
Vielleicht ist es ja positiv, dass ich in Foren bisher noch nichts über derartige Mängel gelesen habe. Es könnte darauf hin deuten, dass eine solche Abwicklung problemlos erfolgte.
Auf der anderen Seite könnten seltene Probleme ein Übungsfeld für Pfuscher sein, nach er Methode "trial and error".
Daher meine Frage nach den bisherigen Erfahrungen damit.

Gruß
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Sigi
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Re: B524 abdichten

Beitrag von Sigi »

Hallo mobilfred,
da hast Du ja noch Glück im Unglück gehabt, dass das bei Dir vor Ablauf der Garantie entdeckt worden ist - ich kann nur Deinen Appell unterstreichen, dass jeder das gründlich kontrollieren sollte, bevor es so weit ist.
Schwer hinnehmbar erscheint mir dabei vor allem die Erklärung auch Deines Händlers, dass da wohl bei der Herstellung zu wenig Dicht-/Klebemasse verwendet worden war...
Genau dasselbe wurde mir vor zwei Jahren gesagt, als ich an meinem B524 - Bauj. 2001 den gleichen Schaden hatte - damals hieß es, dass leider bei einem bestimmten "Baulos" dieses Problem bekannt sei.
Da ich den entscheidenden Hinweis hier im Forum von einem Kollegen bekommen hatte, der dengleichen Schaden an seinem HYMER Bauj 1999/2000 gehabt hatte, hat sich offenbar an der Fertigungsqualität und Qualitätskontrolle zumindest zwischen 1999 und 2007 wenig geändert? :evil:

Als ich am Anfang diesen Jahres einen neuen HYMER gekauft habe, hat der Händler sofort an den Regenleisten meines Altfahrzeugs gerüttelt, bevor er es in Zahlung genommen hat - also offenbar alles andere als ein seltener Schaden! (Als zweites hat er an einer offenbar bekannten Stelle der Fahrertür nach Alufraß gesucht...)

Bezüglich der Reparatur hatte ich allerdings ein sehr gutes Gefühl: Der Werkstattmeister wusste genau, worum es ging (offensichtlich gibt es von HYMER eine sehr detaillierte Reparaturvorschrift!); mit einer speziellen Fräse wird die Fuge komplett ausgeräumt und gesäubert und dann mit viel Dicht-/Klebemasse ein neuer, breiterer Keder eingesetzt. Dabei kommt es natürlich auf Sorgfalt und sauberes Arbeiten an, und so erklärt sich der deutlich vierstellige Preis...
Dieser Schaden / Reparatur war jedenfalls nicht der Grund für den Neukauf - aber so kann ich leider nicht mit längerfristiger Erfahrung über den Reparaturerfolg aufwarten.

Drücke Dir die Daumen, dass alles gut geht
Sigi
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max 2
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Re: Abdeckleisten und Regenrinnen

Beitrag von max 2 »

Hallo,....

Undichtigkeit an den Abdeckleisten und Regenrinnen :evil:

Wenn das Problem öfter auftreten würde, sollte man sich bei einem Neukauf auch andere Hersteller anschauen, die eine andere Verbindungstechnik verwenden.

Wenn Händler an einem Altfahrzeug diese Stellen besonders kontrollieren, dann wird wohl ein Problem bewusst nicht angesprochen.

Gruß
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starlight
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Re: B524 abdichten

Beitrag von starlight »

Hallo Mobilfred,

hattest Du nicht vor Deinem jetzigen Fahrzeug das gleiche Womo wie ich, nämlich den starline 640?
Wenn ja, ist denn die jetzige Qualität schlechter?

Eine definitive Antwort würde mir weitere Kauf- bzw. Verkaufsüberlegungen sparen.

mfg
@starlight
Gruß starlight

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wie umgekehrt das Leben Reise ist.
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Re: B524 abdichten

Beitrag von Mobilfred »

Moin starlight,
ich kann dir im direkten Vergleich keine sachdienlichen Hinweise geben, weil ich ich vorher einen Teilintegrierten Bürstner T604 hatte, der uns zu klein geworden ist.
Mir fällt da eine Gesprächspassage von gestern beim Händler mit dem Werkstattleiter ein, in der ich nach Feststellen des beginnenden Regenrinnenschadens so lapidar sagte, "ja kenne ich aus dem Forum, das kommt wohl öfter vor", er aber darauf erwiderte, "nein öfter kann ich nicht sagen, es ist schon mal ein Fahrzeug dabei, aber eher selten". Und ich dachte daraufhin, "ok, die Schäden, die im Forum vorkommen und besprochen werden sind im Prinzip nur ein kleiner prozentualer Ausschnitt aus der Gesamtheit und bieten keinen Überblick, wie es statistisch bewertet werden kann".
Trotzdem gehen einem natürlich eine Menge Gedanken durch den Kopf, wie:
- mit welchem Hintergrund und welcher Absicht oder Interesse wird eine bestimmte Aussage gemacht?
- wie schlimm ist so eine partielle Beweglichkeit der Rinne/Leiste eigentlich wirklich? Als ich einen Termin im Februar machen wollte und sagte, dass ich vorher noch in den Winterurlaub fahren möchte, bekam ich die Rückmeldung, dass es momentan noch überhaupt kein kritisches Stadium sei, aber dass es dazu kommen wird, wenn man nicht reagiere.

@ max2,
tja max, das ist so eine Frage. Zum einen hat mein Bericht über den Zustand meines Fahrzeugs hier unter anderem auch den Sinn, besser einschätzen zu können, ob es sich eher um Einzelfälle handelt oder ob grundsätzlich im Produktionsablauf ein Fehler oder QM-Problem besteht. Ich glaube zur Zeit nicht, dass es andere Marken besser können (von denen einmal abgesehen, die das doppelte Kosten und ich sie mir nicht leisten könnte). Wenn ich zum Beispiel die vielen Problemberichte über die "C -Linie" von Carthago lese und dann noch daran denke, wie unverständlich es mir ist, die Dachnaht oben in der Waagerechten auf dem Dach zu konstruieren, wo im Zweifel immer Wasser steht, finde ich keine Worte mehr (von der Diskussion um die Verankerung der diversen Profile einmal abgesehen). Letztlich unterliegen alle dem gleichen Problem. Den Aktionären muss die Kapitalrendite erhalten bleiben, was im kurzfristigen Denken der (kurzfristigen) Manager, verbunden mit den kurzfristigen Zahlenspielereien zu Produktionskosteneinsparungen und zu gleichzeitig höherer Reisgestaltung führt, "-- Ende und aus die Maus". War das im BWL-Grundwissen von "anno toback" nicht das "MinMax-Prinzip"?

@ Sigi,
ich danke dir für deine Rückmeldung hinsichtlich deiner Erfahrung mit deinem Händler über die Ausführungstiefe der Arbeiten, das lässt mich dann doch ruhiger werden, wenn ich den Eindruck bekomme, dass es da ausführliche Handlungsvorschriften gibt, die der Einzelne natürlich auch verstehen und einhalten muss. Ich bin da leider (immer noch) eher einer von denen, die zwischendurch dann mal in der Werkstatt auftauchen müssen und sich den Stand der Dinge ansehen müssen. Trotzdem versuche ich die Situation des Facharbeiter zu respektieren und mich als Gast an seinem Arbeitsplatz zu betrachten.

Ja es sieht momentan so aus als hätte ich Glück gehabt, dass diese Geschichte innerhalb der Garantiezeit aufgefallen ist und auch, als hätte ich "Pech" gehabt, dass es bei mir überhaupt auftritt. Bisherige Stichwörter in anderen Foren haben bisher keinen Hinweis auf ein Massenphänomen gegeben. Das gleiche Thema in mehreren Foren breit zu treten, kann ich schon zeitlich nicht bedienen, weil wie ersichtlich ich mich schwer damit tue, etwas so kurz und prägnant zu halten wie max2, --so ist es eben.
Heute nach 24 Stunden bin ich schon mit den wenigen neuen Infos etwas ruhiger, und bin gespannt, wie sich das Thema zukünftig noch entwickelt. Jedenfalls danke ich euch für eure Anteilnahme und wünsche uns allen mehr Erkenntnisse in Richtung einer sachlichen Einschätzung dieses Phänomens und dessen Ursachen.

Der mit etwas Optimismus grüßt,
Mobilfred
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max 2
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Re: nur mal so

Beitrag von max 2 »

Hallo, Mobilfred

Danke , für deinen sachlichen Beitrag, dann werde ich mal die Problemstelle
im Auge behalten. :-)
Dass Händler Probleme unter den Tisch reden habe ich leider öfter selber erlebt.
Nach dem Motto dass hatten wir noch nie___ und nachher habe ich Beiträge in einigen Foren über diese Probleme gelesen.
Aussage eines Facharbeiters in einer großen Werkstatt__ das Problem wird behoben wir machen dass nur einmal__ und dann ist es gut.
Das Problem war so gut behoben, dass es schon bei der Rückfahrt vom Händler wieder vorhanden war. :-(
Nach der Garantiezeit musste ich noch keinen Händler bemühen.
Die Mängel konnte ich „ noch „ selber beheben.


Zitat von dir an @ Sigi,

““Trotzdem versuche ich die Situation des Facharbeiter zu respektieren und mich als Gast an seinem Arbeitsplatz zu betrachten.““

Dass sehe ich anders.

Ich bin nicht Gast einer Werkstatt, sondern der zahlende Kunde.

Ich möchte auch teilweise den Fortschritt einer Reparatur sehen. ( und Bilder machen )

Wenn ich aus angeblichen versicherungstechnischen Gründen eine Werkstatt nicht betreten darf, dann kann diese Werkstatt auch gerne von mir eine schriftliche Erklärung bekommen, dass ich keine Ansprüche stelle. :idea:

( Ich drücke auch keinen die Daumen, dass alles gut geht,
sondern man muss druck erzeugen __ dass es gut gemacht wird ).


Gruß
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Re: B524 abdichten

Beitrag von jorgito »

Ich fahre einen B 524 aus 2002............alles fest, keine Probleme.

Habe wohl Glück das zu dem Zeitpunkt genug Kleber bei Hymer zur Verfügung stand :)

Grüßle

Jorgito
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Re: B524 abdichten

Beitrag von Colorado »

Hi Mobilfred,
falls Interesse, habe ich zum lesen für Dich hier unten ab ***) mal (gering optimiert) rein koopiert, was ich dazu grundsätzliches am 22.12.2009 zu unter dem damaigen Thread "Regendichtleisten ersetzen" geschrieben habe
Freundliche Grüsse

***)
Hi,
ich muss immer schmunzeln, wenn ich hier von Kederleisten oder Regen-dicht-leisten oder ähnliches lese.

Mir war auch lange nicht klar, wie es Hymer eigentlich hin bekommt, die Dach- und Seitenwände usw. stumpf und ohne irgendwelche Ringanker usw zu verbinden. Nachdem mir das ein angeschriebener Herr Jäckle von Hymer keineswegs allgemeien läienverständlich mittteilen konnte, bin ich vor Hymerkauf, es ging ja um einen der wesentlichsten Punkte, halt rund 450 km nach Bad Waldsee gefahren, hab mich da an an das Wäldchen zu den Hymeristen gestellt, die dort auf eine Reparatur warteten und bin der Werkstatt mit meiner Bitte so lange auf den Wecker gegangen, bis die mich freiwillig, obwohl sie es nicht durften, mit in die Werkstatt genommen und mir dort alles gezeigt haben.

Die Hymerkabine wird bei der Fertigung an allen Nähten auf SPALTMASS montiert. Das heisst, das Woni steht quasi fix und fertig da, aber alle Klebenähte sind noch VÖLLIG frei (nur Luft im Zwischenraum) und auf einen Abstand von ca 6-7 mm fixiert. Dann wird dieses stumpfe Spaltmass auf seine gesamte Tiefe, also aussen ca 1 mm Alu, dann heuer 35 mm PU, dann 3 mm Sperholz innen, vollkommen mit Kleber gefüllt/verklebt. Und aussen kommt dann bloss noch eine Leiste drauf, die diesen inneren eigentlichen Dicht- und Verklebe-Fugenaufbau nur noch abdeckt (und wenn da was undicht ist, dann liegt es nicht an dieser äußeren Leiste sondern an dem ganzen tiefen Klebe-Wandaufbau von fast 4 cm tiefe dahinter !). Am Dach/Heck ist es eine plan anliegende Abdeckleiste. An den Seiten halt eine Regenleiste, die herunterlaufendes Wasser von den Seitenwänden/Fenster etwas abhalten soll.

Und wenn eine solchermassen verklebte Hymerkabine undicht wird, dann geht die Reparatur so: die ganze alte Fuge, sagen wir eine Querfuge auf dem Dach, wird in ihrer ganzen Tiefe von fast 4 cm mit einer speziellen Fräse (nach einem ganz bestimmten vorgeschriebenen Hymer-Spezial-Reparaturverfahren incl spezieller Fräsen und dem Winkel zu deren Ansatz an der Kabine usw) rausgefräst. Dann wird diese Dachfuge neu gesäubert/geprimert und dann wird sie wieder "vollständig" mit (dem speziellen Hymerkleber), Namens Körapopp, aufgefüllt. Auf so "eine" Dach-Querfuge gehen 3 Tuben Körapop. Und aussen kommen dann bloss diese Leisten drauf, die da sein können entweder eine Regenleiste oder eine Abdeckleiste je nach Örtlichkeit an der Kabine. Die Reparatur-Abdeckleiste ist etwas breiter wie die Originale. (ich hatte mit meiner Kauf-Hymer-Partnerwerkstatt vereinbart, dass sie mich mal anrufen, wenn eine solche Reparatur druchgefürht wird. Das haben sie auch getan und ich habe alles gesehen, sogar eine frische aufgebrauchte Körapoptube mitgenommen und mir beim Transport damit leider noch die Klamotten verschmiert)

Und so eine einzige Dachquerfuge-Reparatur soll inne 2000 € kosten, weil es ist, wenn ordetnlich gemacht, alles sehr personalintensiv. Und insofern erklär ich mir auch horrende Preisunterschiede. Der eine Betrieb arbeitet vorbildlich und hält sich an die standardisierte Vorgehensweise des Hymer-Reparaturleitfadens dazu und so ist dann die Sache hernach womöglich besser wie bei der Neuproduktion und hält. Und die anderen denken wohl, das geht auch billiger/einfacher und murksen womöglich mit ungeeigneten Fräsern ohne volle Rausfräsung des alten Klebstoffs aus der ganze Tiefe, alles womöglich nur halb da raus und patschen/schmieren dann neuen Kleber drüber sprich bloß rein auf Optik und nach zwei Jahren ist wieder alles undicht. So erklär ich mir allzu billige Reparaturen.
Weihnachtliche Grüsse

p.s. das verständnismäßige Problem, das ich immer noch mit dieser Hymer-Klebetechnik habe, ist der hohe spezifische Druck bzw Zug an den stumpfen Klebenähten der Schaumplatten an der Klebestelle selbst, sagen wir eine Seitenwand zum Dachteil. Sprich, selbst wenn ich dort einen noch so perfekten Kleber habe. Letztlich muss der PU-Schaum auch die enormen Klebekräfte an den Klebekanten seiner Schaumstruktur aushalten. Sprich: die Schaumstrukur darf nicht ausreissen. Sonst habe ich halt eine dichte Klebenaht, aber an der Kontaktfläche zum Schaum habe ich dann die Risse und dann kommt da das Wasser rein. Sie schliessen zwar diese Schaumplatten je Wandteil/Dach an den Klebe-Kanten mit einer verrottungsfesten sogen. schwarzen Purilit-Leiste (im Sandwich) ab, quasi werden nur zwei Purilitleisten, die vom Dachteil und die vom Seitenwandteil , miteiander verklebt . Aber diese Purilitleiste ist ja als Abschlus an der stumpfen Bauteilseite ebenfalls in den PU-Schaum des Dach- oder Wandbauteils eingeklebt und hat dann da halt auch im PU-Schaum ihre enorme Zug-und Druckbelasstung. Sie ist zwar dort in U-Form zur Vergrößerung der Haftfäche/Verringerugn des spezifischen Kräfte dadruch eingeklebt. Aber da sind gewaltige Belastungen für den PU-Schaum.***)
Zuletzt geändert von Colorado am 09.12.2011, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: B524 abdichten

Beitrag von max 2 »

Hallo, Colorado

Danke für den sehr verständlichen Beitrag. :-D

Dann ist wohl selten der Kleber das Problem, sondern die Verarbeitung und das Hoffen, dass
der Kleber nicht am PU-Schaum abreißt.

Habe ich das richtig gelesen ?

Bei einer Reparatur:

Abdeckleisten und Regenrinnen entfernen

Den alten Kleber in den Nuten bis auf dem Grund ausfräsen

Die sauberen Nuten mit Kleber füllen, und neue Leisten- Rinnen montieren.

Frage: ist es der Kleb- Dichtstoff von der Fa. Kömmerling

Körapop 225 oder 225 / 2K

Danke

Gruß Max 2
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Re: B524 abdichten

Beitrag von Colorado »

Hi,
hallo lieber max 2,
Du hast alles richtig gelesen (und das mit dem "rausfräsen" soll des "richtigen" Fräs-Gerätes bedürfen und eine Sache mit "Ei" sein) - ansonsgten geh ich morgen mal in den Keller suchen, wo ich die ldeere Kartusche finde -neulich noch in der Hand gehabt und schau mal auf die Beschriftung - Du erhältst noch Antwort.
Grüsse.
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Re: B524 abdichten

Beitrag von jorgito »

sehr interessanter beitrag..........ich denke mal viele sehen jetzt etwas klarer und können sich den preisunterschied der reparatur erklären.

grüßle

jorgito
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Re: B524 abdichten

Beitrag von Mobilfred »

Hi Colorado,
auch von mir noch einmal herzlichen Dank für das detailreiche Beschreiben des Aufbaus und der Vorgehensweise. An machen Stellen fehlt mir jedoch das Übersetzen des Beschriebenen in ein plastisches Bild, welches ich dann vor Augen hätte. Ich werde mir den Text ausdrucken und dann den Inhalt beim Besuch in der Werkstatt mit dem realen Bild vor Ort verstehen lernen.
Was mir im Nachsinnen des Gespräches mit dem Werkstattleiter jedoch schon jetzt beim Lesen deiner Beschreibung aufgefallen ist, dass ich beim Erwähnen des Ausfräsens der Fuge (hatte ich wohl noch als Erinnerungsfragment aus den früheren Forenbeiträgen), er auf das Wort "ausfräsen" nach meiner Wahrnehmung etwas gestutzt hatte und so etwas wie "ausschälen" oder "auskratzen" oder so ähnlich gesagt hatte.
Aus deinem Betrag scheint es mir deutlich zu sein, dass das genormte Verfahren mit dieser Fräse ein zentraler Bestandteil zum Gelingen einer nachhaltigen Reparatur ist. Genau da werde ich noch nachhaken, ob so ein Gerät dort überhaupt vorhanden ist und nicht nur nach Lust und Laune da Material "herausgepopelt" wird.
Das anschließend mit reichlich Spezialklebstoff gearbeitet werden würde, hatte es ja erwähnt. Nach meinem Verständnis liegt genau da ein weiterer Teil des Arbeitsaufwandes. Das dann an den Seiten der Regenrinne herausquillende Material muss in einem späteren Arbeitsgang vermutlich mühsam wieder entfernt werden.
In einer weiteren Überlegung vermute ich, dass die Einsparungen bei der Herstellung eines Fahrzeuges durch Mindereintrag von Klebstoff nicht ausschließlich bei der Einsparung des Klebematerials liegen, sondern beim Zeit- und Arbeitsaufwand, ein Zuviel an überquellendes Material wieder zu entfernen. Nach dieser Überlegung ergibt sich beim Verwenden von grenzwertig wenig Klebstoff eine Doppelte Einsparung, weniger Materialkosten und weniger Arbeitskosten.
Anschließende Schäden kann der Kunde ja später mit einer von ihm selbst bezahlten Versicherung (die so genannte Dichtigkeitsgarantie) dann beheben lassen. :oops: , nein nein nein, böse Gedanken machen böse Gefühle!

Noch einmal zurück zur Beschreibung der Dach- Wandverbindung. Das Modell das ich gezeigt bekam, war genau genommen eine Dach- Wandverbindung eines Wohnwagens, die aber identisch aufgebaut sein soll. Das was ich wahrgenommen und gesehen habe ist, dass dort nicht einfach zwei plane Flächen miteinander verklebt sind, sondern es war dort nach meiner Erinnerung eine Art Zackenstruktur und irgendeine schwarze Kunstoff-Einarbeitung vorhanden. Ich kann das leider nicht so exakt beschreiben wie du, aber es war schon irgendwie eine zackig verzahnte Klebemassenstruktur, wie ein sich nach oben verjüngender stilisierter "Weihnachtsbaum", der waagerecht den Dach und Wandzwischenraum ausfüllt, um eine größere Oberfläche zu schaffen und um sich ineinander zu verhaken. Und dieses "Verhakenprofil" der Dach- und Wandseite wird durch den Eintrag von nicht unwesentlicher Stärke des Klebes gewährleistet (jede Schätzung der Stärke wäre rein aus dem Bauch heraus, dazu habe ich nicht bewusst genug hingeschaut). Und wenn meine Erinnerung mich nicht ganz trügt, ist die Regenleiste nicht nur von außen plan aufgeklebt, sondern hat waagerecht nach innen in den Zwischenraum der Dach-Wandverbindung ein gezacktes Aluprofil, das mindestens zur Hälfte der Wanddicke in die Spezialklebemasse eingedrückt wird und sich dort verankert. Warum schreibe ich den Schmarn eingentlich? Vielleicht, weil ich deine Beschreibung nicht richtig verfolgen konnte!?

Ja max2,
mit dem Bild von "Gast oder zahlender Kunde" hast du natürlich im Grunde recht. Jedoch liegt der Fall bei mir etwas komplizierter. Der momentan ausführende Betrieb würde nicht der sein, bei dem ich das Fahrzeug bestellt hatte. Dort hätte ich auch durch die gegenseitige Bekanntheit keine Probleme damit, im Betrieb herumzulaufen. Der Betrieb ist jedoch über 300 km entfernt. Mein Herumlaufen in der Werkstatt vor Ort müssen sie trotz einer Haftungsausschlusserklärung dennoch dulden wollen, denn sich haben das Hausrecht. Ich dagegen bin nicht an einer direkten Konfrontation aus Machtgründen interessiert, weil ich sonst statt 30 Km als nächstes 100 Km oder dann doch besser 300 Km weit fahren müsste (einfache Strecke), um reparieren zu lassen. Da kann ich dann nicht mal so eben während der Reparaturzeit vorbeifahren.

Das Thema mit der "doppelten Schere im Kopf" oder "wer sagt hier eigentlich was und aus welchen Beweggründen", sowie ein eigenes Zweifeln damit, hast du ja anhand deiner Erfahrung nachvollziebar dargelegt. "Und nun auf deutsch" ist es ja so, dass man in einer zunächst nicht überschaubaren Situation (hier: Dach- Wandverbindung wird in Zukunft "verrotten") nach Orientierung sucht und sich nicht unreflektiert den Marktmechanismen hingibt.
Zur Orientierung ist hier schon viel erhellendes beigesteuert worden, vielen Dank für das Bisherige,
Gruß Mobilfred
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