ML-T Automatik

[Sigi]

Hallo,

gestern hat mich mein ML-T im Stich gelassen: Nach einigen Teilstrecken / Zwischenstopps parkte ich ca. eine halbe Stunde auf einem Supermarkt- Parkplatz; als ich wieder losfahren wollte, ließ sich die Automatik nicht von der Stellung "P" wegbewegen.
Auch die Notentriegelung gemäß Bedienungsanleitung funktionierte nicht.

Also habe ich die Mercedes Pannenhotline angerufen, und die haben mir sehr schnell den Lkw- Pannendienst der Nürnberger Mercedes- Niederlassung geschickt.
Der Techniker, ein Motoren- und Getriebespezialist, war fassungslos: Dass die Notentriegelung nicht funktioniert, hatte er noch nie gesehen.
Nächster Schritt: Er warf sich unter den Sprinter und hatte in einer Minute, das Schaltgestänge ausgehängt; dann "schaltete" er (immer noch unter dem Fahrzeug) manuell auf "D" - ich konnte so losfahren, aber nur vorwärts! Leider zeigte es sich, dass sich der Mercedes nicht so leicht austricksen ließ: Er beschleunigte auf exakt 10 km/h, und dabei blieb es.
Das wollte mir der Mercedesmann dann doch nicht zumuten; er nahm praktisch das ganze Armaturenbrett auseinander, um an die Box unter dem Schalthebel zu kommen.
Dabei fand sich der Grund der Blockade in "P":
Das durch Hymer eingebaute ZENEC- Radio/Navi kommuniziert über ein Interface mit der Mercedes- Elektronik (vor allem zur Steuerung über die Lenkradtasten). Dieses Interface- Kästchen hatten die Hymerianer einfach links vom Radio, ohne Befestigung, irgendwo zwischen die Kabel gestopft. Das Kästchen hatte sich offenbar dann nach unten gerüttelt, bis es genau neben dem Schaltgestänge feststeckte und dort verhinderte, den Wählhebel von "P" nach rechts in Richtung "R" etc. zu bewegen.
Die Notentriegelung konnte hier auch nicht weiterhelfen, denn die betätigt nur einen Mikroschalter, der eine mechanische Sperrklinke freigibt - aber wenn das Schaltgestänge selbst blockiert ist, bringt das natürlich nichts.

Selbstverständlich gab mein Helfer dem Interface- Kästchen einen neuen Platz rechts(!) vom Radio - da kann es keinen Unfug anrichten, und natürlich wurde es dort befestigt, wie auch weitere, lose herumhängende /-liegende "Hymer- Kabel".

Ich bin im Nachhinein über diese Praxis- Vorführung des Innenlebens meines Armaturenbretts nicht unglücklich, denn wenn mir das auf meiner bevorstehenden Fahrt nach Sibirien passiert wäre ... ich mag gar nicht daran denken...

Ich kann nur allen raten, die ein Hymer- Radio eingebaut haben, nachzusehen, ob das Interface befestigt ist!
Von einem anderen HME- Forianer weiß ich, dass seine Radio-Werkstatt auch angesichts der Hymer- Kabelverlegung die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hatte: Er könne von Glück sagen, dass es noch keinen Kabelbrand gegeben hätte...

Gruß
Sigi

[Odysseus]

Abenteuerlich!

Mein Pioneer wurde vom Händler eingebaut, der noch zusätzlich 2 USB-Anschlüsse mit eingebaut hat. Alles super!

[max 2]

........... auch angesichts der Hymer- Kabelverlegung die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hatte: Er könne von Glück sagen, dass es noch keinen Kabelbrand gegeben hätte...

Gruß
Sigi

Hallo


Die Kabelverlegung hat sich wohl nicht verbessert.

Kenne ich auch so, Kabel und Zusatzgeräte werden in den Hohlräumen reingesteckt , Verkleidung aufgeschraubt , das wars.

Der nächste Monteur bekommt das kotzen.

https://forum.hme-ev.de/viewtopic.php?p=17698#p17698

Gruß