(K)ein Reserverad an Bord ?

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Reisemobilfan49
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(K)ein Reserverad an Bord ?

Beitrag von Reisemobilfan49 »

Manche Hersteller bieten es an, manche nicht.
Bei meinem Dethleffs war ein Reserverad bestellbar, ich habe es bestellt und bin froh, es immer dabei zu haben.
Allerdings wurde es einfach in der Heckgarage beigelegt und nimmt dort nun reichlich Platz weg.
Viel schlimmer finde ich, das es bei manchen PKWS gar kein Reserverad mehr gibt.
Auch nicht für Geld und gute Worte, es ist nicht einmal mehr ein Platz für ein Notrad vorgesehen.
Die Mittelchen (Reifenreparaturschaum), die stattdessen dazugelegt werden,
taugen schon nach wenigen Jahren nichts mehr,
wie ich vor einiger Zeit auf einer Raststätte auf der "Strada del Sole" sehen konnte.
Ein junges Paar mit einem Audi TT konnte seinen platten Reifen nicht mehr aufpumpen und der ADAC wußte keinen Rat mehr, weil es am Sonntag nirgends Ersatz zu kaufen gab.
Also wer anstatt einem Reserverad so ein Mittelchen an Bord hat, sollte auf das Verfalldatum achten, will er nicht bei einem Plattfuß hilflos stehen bleiben müssen weil der veraltete Schaum nicht ausreicht, den platten Reifen genügend aufzupumpen.
Bei einem geplatzten Reifen hilft es sowieso nicht.
LG
Peter
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Es gibt kein sichereres Mittel festzustellen,
ob man einen Menschen mag oder hasst,
als mit ihm auf Reisen zu gehen.
Mark Twain
Camerjogi

Re: (K)ein Reserverad an Bord ?

Beitrag von Camerjogi »

Danke Peter für diesen Beitrag!

Ich habe auch kein Reserverad an Bord, werde aber nach Deinem Hinweis in absehbarer Zeit "aufrüsten". Für Fahrzeuge auf AL-KO gibt es Gott sei Dank eine Nachrüstmöglichkeit - und damit ist das Reserverad dann unter dem Fahrzeug.

Nochmals Dankeschön :-D

Gruss
Jürgen
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Johann
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Re: (K)ein Reserverad an Bord ?

Beitrag von Johann »

Camerjogi hat geschrieben: 29.11.2018, 08:12 Für Fahrzeuge auf AL-KO gibt es Gott sei Dank eine Nachrüstmöglichkeit - und damit ist das Reserverad dann unter dem Fahrzeug.
Erkaufst Du Dir damit einen anderen Nachteil? Einen geringeren Böschungswinkel?
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
Camerjogi

Re: (K)ein Reserverad an Bord ?

Beitrag von Camerjogi »

Moin Johann,

Genau die richtige Frage! Das wird noch zu prüfen sein- genauso wie die Gewichtsbilanz auf der HA!

Gruß
Jürgen
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KudlWackerl
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Re: (K)ein Reserverad an Bord ?

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Peter,

EDIT by Admin - unsachliches gelöscht :twisted:
Bei meinem 3,5 tonner ist das Reserverad hinter der Achse unter das Fahrgestell gehängt. Einmal je Jahr vor dem großen Urlaub krieche ich unter das Heck und fülle den Reifen auf 5 bar nach. Der Reifen ist original und unbenutzt von 2003, beim nächsten Neukauf tausche ich gegen einen abgefahrenen jüngeren.

Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wie ich den Reifen im Pannenfall ausbauen soll. Ist der Platten auf der HA müsste ich erst mit dem Wagenheber hochpumpen, dann zur Sicherheit die defekte Felge unter die Achse und unter den Wagen kriechen.

Diese Vorstellung und das Potential 30 kg zu sparen lassen ein Wechsel auf Reparaturset interessant erscheinen. Allerdings ist dann der Platten programmiert?

Grüße, Alf
Zuletzt geändert von KudlWackerl am 29.11.2018, 09:40, insgesamt 1-mal geändert.
Ludo

Re: (K)ein Reserverad an Bord ?

Beitrag von Ludo »

KudlWackerl hat geschrieben: 29.11.2018, 09:15 .......... krieche ich unter das Heck und fülle den Reifen auf 5 bar nach.
Es gibt auch Verlängerungsschläuche um den Füllanschluß leicht zugänglich zu machen. Kosten auch nicht viel :cool:
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Garfield
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Re: (K)ein Reserverad an Bord ?

Beitrag von Garfield »

Es gab schon mal eine Diskussion über Reifendichtmittel, <<<HIER>>>. Darin hatte ich dann meine Bedenken zu Dichtmittel und hohem Druck sowie hohe Reifenbelastung geäußert - dabei bleibe ich. Insbesondere die Frage nach dem hohen Druck und wie du den mitten in der Pampa auf den Reifen bringen möchtest... Btw.: Reifendichtmittel funktionieren - habe ich bei einem Smart ( :!: ) ausprobieren dürfen. Ich weiß, jetzt beginnt die Diskussion, dass es ja nur ein "Smart" war. Aber ich denke, im PKW-Bereich ist Reifendichtmittel ein adäquates Mittel - natürlich nur bei kleinen "Löchern" und nicht bei kaputten Flanken oder Reifenplatzern - aber dafür hat man dann den ADAC. ...und gehen wir einmal davon aus, dass die Reifen heutzutage sehr viel besser geworden sind... bei richtiger Pflege und rücksichtsvollem Fahren heute fast unkaputtbar :mrgreen:

Im einem <<<Artikel>>> zu einem Beitrag "TireMoni" ist ein Bild, mit meinem Reifen und einem schönen Nagel darin. :evil: OK - ein Mal in jetzt 23 Jahren Reisemobil... trotzdem möchte ich im Reisemobil nicht auf den Reservereifen verzichten. Im damaligen Reisemobil, zu dem der Bericht gehörte, Formschön in der Heckgarage untergebracht, stehend an der Heckwand. Da konnte man gut drum herumbauen.

...und Reifenwechseln lasse ich dann bei Panne auch vom ADAC :mrgreen: heute genauso wie damals (ToiToiToi dass ich den ADAC nie brauche!)
Viele Grüße, Peter
:mrgreen: Ein Reisemobil braucht zwei Jahre, bis es erwachsen ist. Direkt anschließend beginnen nahtlos die Alterskrankheiten. ;-)
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Johann
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Re: (K)ein Reserverad an Bord ?

Beitrag von Johann »

Camerjogi hat geschrieben: 29.11.2018, 08:12Ich habe auch kein Reserverad an Bord, werde aber nach Deinem Hinweis in absehbarer Zeit "aufrüsten". Für Fahrzeuge auf AL-KO gibt es Gott sei Dank eine Nachrüstmöglichkeit - und damit ist das Reserverad dann unter dem Fahrzeug.
Bei unserem B 524 (MJ 2006) ist das Reserverad liegend im Doppelboden vor der Heckgarage untergebracht. Wer die Heckgarage voll geladen hat, muss im Falle eines Falles einiges ausräumen. Aber das Reserverad ist nicht total verschmutzt.
Ich fürchte, dass so mancher Interessent sich intensiv mit dem Innenraum seines künftigen Reisemobils befasst, über die verchromten Leisten rund um die Spiegel erfreut ist, aber für die Unterbringung eines Reserverades (brauche ich überhaupt eines?) keine Zeit 'verschwendet' ...
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
Arminius
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Re: (K)ein Reserverad an Bord ?

Beitrag von Arminius »

Dann will ich auch mal meine Erfahrungen mitteilen.

Wir hatten in unserem fast 30 jährigen Wohnmobil-Leben bisher 2 Reifenschäden: 2007 in Südfrankreich und 2013 in Norddeutschland bei Husum.
Beides mal hatte sich eine Schraube in die Lauffläche gebohrt. Es war sofort zu hören: ein rhythmisches Kratzen während der Fahrt. Beim ersten mal brauchte ich die Schraube nur zu entfernen. Der Inliner war nicht beschädigt und es trat keine Luft aus. Ich konnte noch nach Hause fahren wo ich den Reifen wechseln ließ (eigentlich überflüssiger Weise).
Beim zweiten mal war der Inliner durch und der Reifen hat Luft verloren. Ich habe dann an der nächsten Tankstelle vollen Druck drauf gegeben und bin noch bis zu einem Reifenhändler gekommen.
Der hat dann damit

https://www.amazon.de/MVPower%C2%AE-Rei ... rset&psc=1

den Reifen repariert. Den Reifen habe ich übrigens bis zum Verkauf des Womos noch gefahren.

Unser MLT hat kein Ersatzrad. Allerdings habe ich neben obigen Reparaturset einen Reifenfüllset und einen Wagenheber dabei.

Auf unser kürzlichen Marokko Reise (6200km) haben wir übrigens ein nettes Paar mit diesem Mobil kennen gelernt:

Bild


Niesmann Clou auf T1 4,6t, Baujahr 1989,OM 602 Saugdiesel 90 PS, 382000 Kilometer

Außer den üblichen Wartungsarbeiten hatte er einen gelösten Federbügel an der Vorderachse und ein paar Schweißarbeiten. Der Rest ist original.

Ihre Reisen führten sie vom Iran bis Island und vom Nordkap bis Westsahara.

Ich fragte ihn unter anderem wie viel Reifenschäden er denn bisher gehabt hatte.

Er antwortete: Keine!
Gruß Martin
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Johann
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Re: (K)ein Reserverad an Bord ?

Beitrag von Johann »

Arminius hat geschrieben: 29.11.2018, 13:13… Niesmann Clou auf T1 4,6t, Baujahr 1989,
Ich fragte ihn unter anderem wie viel Reifenschäden er denn bisher gehabt hatte.
Er antwortete: Keine!
Hallo Martin,
daraus könnte man schließen:
Mit einem Mercedes T1 oder mit einem Niesmann Clou gibt es keine Reifenschäden :roll:
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
Arminius
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Re: (K)ein Reserverad an Bord ?

Beitrag von Arminius »

Johann hat geschrieben: 29.11.2018, 13:41
daraus könnte man schließen:
Mit einem Mercedes T1 oder mit einem Niesmann Clou gibt es keine Reifenschäden :roll:
Ja wirklich schade das die Autos nicht mehr gebaut werden. :cry:

Nee im Ernst, der Clou ist, so berichtete mir der Besitzer viel auf unbefestigten Straßen gefahren und hatte trotzdem keinen Reifenschaden.

Und ich hatte 2 mal Pech auf einer ganz normalen Bundesstraße.

Es ist halt Glückssache!
Gruß Martin
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WolfRam
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Re: (K)ein Reserverad an Bord ?

Beitrag von WolfRam »

Arminius hat geschrieben: 29.11.2018, 15:21 Und ich hatte 2 mal Pech auf einer ganz normalen Bundesstraße.
Es ist halt Glückssache!
Das ist aus meiner Sicht eine „gute Formulierung“. Selbstredend gibt es auch Reifenschäden, die sich vermeiden lassen – wenn ich z. B. von „Reifenplatzer“ höre oder lese; denn das sind dann weder Neureifen noch leicht beladene Fuhren, wenn es in voller Fahrt „knallt“.

Auch meine Erfahrungen mit Reifenschäden am Reisemobil sind „= null“; dreißig Jahre in drei Fahrzeugen, in Summe über 500 tkm habe ich Ersatzreifen „umsonst“ mitgeschleppt. Ganz anders bei meinen Pkw(s), dort musste ich ganz aktuell einen Winterreifen erneuern, dem eine „schöne Spax-Schraube“ zum Verhängnis wurde. Weiß der Geier, wo sie mir in den Weg kam. Das war mein zweiter Reifenschaden an einem Pkw, seit 1964! - Nur den ersten Reifen musste ich selbst wechseln, auf der Autobahn an meinem ersten Käfer, bei dem bekanntlich direkt vorne unter der Haube noch vor dem Tank das Ersatzrad gelagert war – auch als „Bollwerk“ gegen einen möglichen Auffahrunfall. („Knautschzonen“ waren seinerzeit noch nicht „in“.)

Witzigerweise meldete meine diesbezüglich installierte Elektronik an Bord meines aktuellen Pkws der „gehobenen Mittelklasse“ den Druckverlust nicht. Ich bemerkte es selbst an der Lenkung, als ich aus meiner Garage fuhr, dass da etwas nicht stimmt. Daraufhin habe ich den Reifen „kräftig“ aufgepumpt, um die sechs Kilometer zu meiner Werkstatt zu fahren. Dort erklärte man mir, dass an meinem Pkw „noch“ eine Elektronik werkelt, die erst nach einer gewissen Wegstrecke = Umdrehung der Räder einen Druckverlust erkennen kann. Heute sei das anders …
Also, es ist mit Sicherheit auch der Zufallsgenerator im Spiel, wenn wir Reifenpannen erleben.

Nachdem die Reifen an meinem Reisemobil eher durch UV-Licht als durch Abrieb verschleißen, habe ich mir zur Regel gemacht, den Wechsel immer dann zu beauftragen, wenn die ersten(!) sichtbaren Risse im Gummi die Alterung signalisieren. In südlichen Ländern nutze ich konsequent – bei Standzeiten > 2 Tage – das Abdecken der Pneus mit den an Bord vorhandenen Schutzplanen. – Die hier im Thread erwähnten Wechselintervalle erreiche ich nicht. Safety first! – Und wie man/frau aus meiner Beschreibung lesen kann, es lohnt sich.
Ich bin immer wieder „erschüttert“, wie sich manche Leute einerseits 100 k€ leisten, zum Kauf eines Reisemobils – und dann bei den laufenden Kosten die „Geiz-ist-geil-Mentalität“ praktizieren (wollen).

Übrigens: das Foto des Niesmann erinnert mich an mein erstes ‚Rolling Home‘, ebenfalls ein Produkt aus Polch, aber schon auf einem DB 608 … Die Qualität (der Kabine) ist heute nicht mehr bezahlbar!
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
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Re: (K)ein Reserverad an Bord ?

Beitrag von Reisemobilfan49 »

EDIT by Admin - unsachliches gelöscht oder hier wurde unsachliches zitiert... :twisted: Dem Rest des Beitrages kann ich zustimmen...
Als Fahrer von "Fremdfabrikaten" sind wir hier nur Gast
und sollten uns entsprechend verhalten !
Btw: Hier ständig auf ein anderes Forum zu verweisen ist unhöflich dem Forumsinhaber gegenüber und entspricht nicht der Nettiquette ;)
Bevor mein Thread in Reserveradbefürworter und Reserveradablehner ausartet:
Meine Intention war bzw ist hauptsächlich dahingehend,
sich nicht auf den alten Schaum zu verlassen,
sondern diesen nach dem Ablaufdatum zu erneuern.
Ansonsten Danke für die rege Teilnahme. :-)
Zuletzt geändert von Reisemobilfan49 am 29.11.2018, 23:25, insgesamt 4-mal geändert.
LG
Peter
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Re: (K)ein Reserverad an Bord ?

Beitrag von Johann »

WolfRam hat geschrieben: 29.11.2018, 18:56 Auch meine Erfahrungen mit Reifenschäden am Reisemobil sind „= null“; dreißig Jahre in drei Fahrzeugen, in Summe über 500 tkm habe ich Ersatzreifen „umsonst“ mitgeschleppt. Ganz anders bei meinen Pkw(s), dort musste ich ganz aktuell einen Winterreifen erneuern, dem eine „schöne Spax-Schraube“ zum Verhängnis wurde. Weiß der Geier, wo sie mir in den Weg kam. Das war mein zweiter Reifenschaden an einem Pkw, seit 1964! - Nur den ersten Reifen musste ich selbst wechseln, auf der Autobahn an meinem ersten Käfer, bei dem bekanntlich direkt vorne unter der Haube noch vor dem Tank das Ersatzrad gelagert war – auch als „Bollwerk“ gegen einen möglichen Auffahrunfall. („Knautschzonen“ waren seinerzeit noch nicht „in“.)
Leider kann ich mit Null-Reifenpannen beim Reisemobil nicht aufwarten. Die erste Reifenpanne ereilte mich 2008 direkt vor der Haustür: Vierfach 'tiefergelegt'. Der Transport zum lokalen Reifendienst gestaltete sich nicht einfach, 'Schuld' daran war der reisemobiltypisch längere Hecküberhang unseres B 524 (MJ 2006). Der 'Spaß' hatte mich seinerzeit schlappe 800 € gekostet, die Versicherung wollte sich leider (und verständlicherweise) nicht daran beteiligen. Meine Frau hatte gleich den Verdacht, dass sich ein 'lieber' Nachbar betätigt hatte, weil ihn der Anblick eines Reisemobils (von dem er geträumt hatte) gestört hatte. Dass er nur wenig später seinen letzten Weg (zum Friedhof) angetreten hatte, lässt möglichen Spekulationen Raum, ob es einen Zusammenhang zur damaligen 'Reifenpanne' gegeben hatte. - Später ereilte uns auf freier Strecke auf einer Landstraße das Schicksal in Form eines luftlosen (und 'lustlosen') Reifens. Wie gut, dass das Reserverad unverschmutzt im Doppelboden lagerte. Allerdings musste ich dafür die Heckgarage freiräumen. Vernünftiges Werkzeug inkl. hydraulischem Wagenheber leistete gute Dienste. Und zur anschließenden Händereinigung konnte ich auf einen vollen Wassertank vertrauen, also nicht nur mit 20 Litern gefüllt.

PS: Bei den Pkws hatte es in über 50 Jahren und weit über 1 Mio. Kilometern keine Reifenpanne gegeben. Kein Grund zur Trauer! - Aber einmal hatten wir doch eine 'Panne' in Form eines leeren Kraftstoffbehälters. Warum hatte mich keine Elektronik auf das bevorstehende Malheur erinnert? Einfach Antwort: Die gab's vor 40 Jahren noch nicht. Aber geholfen hatte es dennoch: Seither achte ich rechtzeitig auf die Kraftstoffanzeige, und werde misstrauisch, wenn trotz langer Fahrstrecke (seit letzter Tankpause) noch immer keine Reserve angezeigt wird ...
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Re: (K)ein Reserverad an Bord ?

Beitrag von Heiko »

EDIT by Admin - unsachliches gelöscht oder hier wurde unsachliches zitiert... :twisted:

Eine gute Werkstatt prüft das Verfallsdatum übrigens auch bei der Inspektion!
Gruß aus Bremen,
Heiko

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