Trocken-Trenn-Toilette (TTC) eingebaut

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Arminius
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Re: Trocken-Trenn-Toilette (TTC) eingebaut

Beitrag von Arminius »

Saubere Arbeit!

Wenn ich das richtig sehe könntest du sogar bei dem eventuellen Verkauf des Mobils den Original-Zustand wieder herstellen.
Gruß Martin
trmk3
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Re: Trocken-Trenn-Toilette (TTC) eingebaut

Beitrag von trmk3 »

Arminius hat geschrieben: 02.03.2019, 17:17 Saubere Arbeit!

Wenn ich das richtig sehe könntest du sogar bei dem eventuellen Verkauf des Mobils den Original-Zustand wieder herstellen.
Danke
Ja, ist alles rückbaubar. Es würden keine sichtbare Spuren bleiben.
Gruß Arne
Terrestra
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Re: Trocken-Trenn-Toilette (TTC) eingebaut

Beitrag von Terrestra »

Hallo Arne,

sehr schöne, aufwändige und saubere Arbeit! Danke für die informativen Worte und Bilder.
Bearbeitest du den rostfreien Stahl selber?

Viele Grüße
Terrestra
trmk3
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Re: Trocken-Trenn-Toilette (TTC) eingebaut

Beitrag von trmk3 »

Ja, ich bin in der glücklichen Lage auf einen großen Maschinenpool zugreifen zu können und ihn auch privat nutzen zu dürfen
Gruß Arne
independent
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Re: Trocken-Trenn-Toilette (TTC) eingebaut

Beitrag von independent »

Guten Morgen,

in Zeiten von Corona hatte ich Zeit und konnte endlich die Chemietoilette aus- und den Selbstbau einer Trenntoilette einbauen. Ursprünglich wollte ich zu einem fertigen Produkt greifen (NH und wie sie alle heißen), die aber leider nicht gerade schön sind. Außerdem habe ich es technisch ein bisschen aufwändiger gestaltet. Ich bin zwar noch nicht ganz fertig (den Urintank muss ich noch mit Polyethylen auf Maß fertigen und links von der Toilette fehlt noch der Verbau), wenn aber wer Interesse hat, stelle ich ein paar Bilder und Daten hier ein.



Bild
Arminius
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Re: Trocken-Trenn-Toilette (TTC) eingebaut

Beitrag von Arminius »

Über Bilder würden wir uns freuen!
Gruß Martin
mpetrus
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Re: Trocken-Trenn-Toilette (TTC) eingebaut

Beitrag von mpetrus »

Die Toilette steht aber weiter im Raum wenn ich mich nicht "optisch" täusche?
Somit muss man zum benutzen des Waschbecken mit den Füssen in die Duschwanne.
Wie bequem oder ergonomisch kann man am Waschbecken noch stehen?
Grüße Michael
independent
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Re: Trocken-Trenn-Toilette (TTC) eingebaut

Beitrag von independent »

Guten Morgen, mpetrus, du täuscht dich optisch nicht, die Toilette steht etwas weiter in den Raum als die C 250. Natürlich habe ich mir auch darüber Gedanken gemacht und alle Argumente dafür und dagegen abgewogen. Die C 250 ist drehbar und wir haben sie immer in der Position belassen, in der es am besten zum Sitzen ging, weil wir zu faul waren, sie jedes Mal, wenn das Bad benutzt wurde, zu verstellen. Somit ergab es sich ebenfalls, etwas schräg zum Waschtisch und mit einem Fuß auf dem Lattenrost der Dusche zu stehen.

Die Möglichkeit, die Toilette schräg einzubauen, hätte aber bedeutet, immer mit einem Fuß an der Badezimmertüre anzustehen und ein bequemes Sitzen eher nicht zu ermöglichen. Der gerade Einbau hat uns außerdem sowieso besser gefallen. Ich hätte auch kürzer bauen können, wollte ich aber nicht, weil es diese Form der WC-Brille werden sollte (musste, weil frau das so wollte) und nicht eine verkürzte aus dem Campingbereich. Der Badraum - eigentlich das Räumchen - verjüngt sich nach hinten, wobei die Seitenwand in einem Bogen in die Rückwand übergeht. Daher musste ich so weit nach vor rücken, um das Öffnen des Deckels zu ermöglichen. Gesamt gesehen habe ich jetzt die gleiche Einbautiefe wie mit einer Nature's Head- Toilette.

Ja, man steht, wie bereits gesagt, etwas seitlich zum Waschtisch - stimmt, ist jetzt nicht so optimal. Die Überlegung war aber auch folgende: Wie lange steht man zum Waschtisch gewandt, drei, vier Minuten fürs Zähneputzen und Gesichtswaschen? Wir haben an der Rückseite der Toilette nochmals einen großen Spiegel, in dem man sich beim Föhnen und Schminken betrachten und dabei sehr bequem stehen kann.

Inwiefern wir damit zurecht kommen, wird die Praxis zeigen, auch, was die Verwendung der Trenntoilette anbelangt und ich kann, wenn sich der gerade Einbau tatsächlich als sehr ungünstig erweist, umbauen bzw. wenn's mit der Trenntoilette so gar nicht passt, wieder auf die C 250 zurückbauen, was jederzeit möglich wäre, weil ich auf einen beschädigungsfreien Einbau geachtet habe - aber ich hoffe es nicht und bin guter Dinge, weil doch sehr viele positive Reaktionen im Internet vorzufinden sind.

Hallo Arminius, Bilder und Beschreibung kommen in zwei, drei Tagen, weil es doch einige Zeit benötigt, die Dinger hochzuladen.
mpetrus
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Re: Trocken-Trenn-Toilette (TTC) eingebaut

Beitrag von mpetrus »

@independent 👍
Grüße Michael
independent
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Re: Trocken-Trenn-Toilette (TTC) eingebaut

Beitrag von independent »

Hallo Leute, ein paar einführende Worte:

Wir hatten, wie schon erwähnt, eine fertige Trenntoilette im Auge gehabt, welche uns aber so überhaupt nicht gefielen, weil so ziemlich alle in unseren Augen das Flair einer Zugtoilette haben – das können andere natürlich völlig anders sehen, denn über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. Außerdem ist die Handhabung der Entleerung zum Beispiel bei der NH ein absolutes Nogo, denn, wenn ich zwecks Entleerung den gesamten Unterteil abbauen und aus dem Wohnmobil tragen muss, ist das, wie hier einige schon bemerkten, eher nicht so optimal.

Daher fassten wir einen Selbstbau ins Auge, weil wir dabei auch die Optik, Technik und die Handhabung bestimmen konnten. Ich weiß nicht, ob die Handhabung der Toilette so funktionieren wird, wie ich das durchdacht habe und auch dem Praxistest standhält (in der Festigkeit gibt’s sicher keine Probleme). Wenn nicht, muss nachgebessert werden.

Vorgaben waren (speziell von meiner Frau): Es darf nichts, aber auch gar nichts müffeln, daher unbedingt ein Geruchsverschluss für den Flüssigkeitskanister. Der Kanister muss sich außerhalb des Badezimmers befinden. Der Feststoffbehälter muss entnehmbar sein und wegen des Platzmangels der Quirl mit einem E-Motor angetrieben werden. Eine abschaltbare Belüftung war sowieso klar.

Von den Kosten her war das Holz der teuerste Posten, weil ich das originale Dekor von Hymer wollte und die dafür Goldstaubpreise aufrufen. Weil ich auch andere Umbauten vorhabe, nahm ich gleich eine ganze Platte, die etwa 250 x 125 cm groß ist und sage und schreibe 230 €uro kostete. Davon verwendete ich ca. 40 %. Für die nicht sichtbaren Teile verwendete ich Siebdruckplatten in unterschiedlichen Stärken.

Holz, 130,--
Separett-Einsatz, 115,--
6/4“ NC-Motorventil, 75,--
Polyethylen mit Schweißkunststoff für 2 Kanister, 34,--
WC-Sitz 30,--
12V E-Motor mit Winkelgetriebe und Drehrichtungswechsel 24,--
12 V Lüfter silent, 14 db, 20 m3/h, 9,--
2 Taster mit LED und verriegelbar, 15,-
Kippschalter, 9,--
Diverses Kleinmaterial wie Leim, Schrauben, Kanten Kniebogen, Reduziernippel etc. habe ich mit 40,-- angenommen – die einzelnen Positionen bewegen sich im Cent-Bereich oder so um drei bis vier €uro. Somit bin ich jetzt bei etwa 480,--. Die Tankdurchführungen fehlen mir noch, die auch um die 20,-- kosten werden und daher das Projekt bei €uro 500 liegt.

Von der Arbeizeit sind bis jetzt ca. 50 Stunden draufgegangen, wobei ich auch die Zeit des Tüftelns eingerechnet habe. Wenn jetzt gesagt wird, viel Zeit: Ja, aber ich überlege mir jeden Arbeitsschritt zwei Mal, damit ich ihn nicht wiederholen muss, was mir aber trotzdem das eine oder andere Mal ohne Schwierigkeiten gelang. Außerdem ist es auch Hobby und macht Spaß, wofür hat man sonst eine Werkstatt?

Und jetzt einige Fotos:

Bild 1 zeigt das Grundgerüst bei dem die Form an den WC-Sitz angepasst wurde. Material ist 15 mm Siebdruckplatte.


Bild


Die gefrästen und geschnittenen Sichtteile.


Bild


Anpassung des Sitzes samt Deckel, um den Ausschnitt für den Trenneinsatz festzulegen.


Bild


Die Platte für die runde Front wurde an der Rückseite mit einem 3 mm-Fräser in einem Abstand von etwa 3 mm der Länge nach, mit einer Tiefe von 8 mm über die ganze Breite gefräst, um die Front biegen und mit dem Grundgerüst verleimen zu können (das machte ich übrigens zwei Mal, weil mir der Fräser so ziemlich zum hin Ende durchging :-)).


Bild


Fräsung für den Trenneinsatz, damit dieser bündig in der Oberplatte aufliegt. Übrigens, wenn es wen interessiert: Diese kleine Handfräse ist echt der Hammer, die bringt für den kleinen Akku bei einer Spannung von 12 V echt gute Leistung und ist in der Handhabung ein Wahnsinn, damit kann sogar jeder Anfänger gut umgehen. Soll aber keine Werbung sein, sondern lediglich ein Tipp für Interessierte.


Bild


Fertige Fräsung, die ich deshalb zeige, weil ich diese ohne Lehre und freihändig machte, was mit einer herkömmlichen Oberfräse so nicht möglich wäre.


Bild


Anpassung des Trenneinsatzes


Bild


und des Sitzes samt Deckel.


Bild


Einbau der Halterung für das 6/4"-Motorventil.


Bild


Ich habe die Trennplatte, die im Bad vor der Außenklappe für die Entnahme des Bongos eingebaut ist, ausgebaut, weil ich so leichter das neue Bedienpanel für die Schalter und Taster einbauen konnte.


Bild


Das Panel besteht aus 4mm Plexiglas das mit einer 1 mm starken Aluplatte hinterlegt und in die Öffnung für das ursprüngliche Bedienpanel der C 250 eingebaut wurde. Die Form oder Größe der Öffnung wurde dabei nicht verändert, um einen eventuellen Rückbau zu ermöglichen.


Bild


Plan für das Biegen des Quirls, den ich aus einer 8mm Alu-Rundstange bog. Wichtig dabei war, nicht die Form zu 100 % einzuhalten, sondern, dass die beiden Achsenden symmetrisch zueinander stehen, damit der Quirl in den eingepressten Lagern frei laufen kann und der Motor durch Spannungen des Quirls nicht unnötig belastet wird.


Bild


Zusammenbau des Feststoffbehälters und Montage des Motors und Quirls. Als Material nahm ich 9 mm Siebdruckplatte, weil diese Platten feuchtigkeitsressistent sind und wahrscheinlich doch eine Zeit lang halten werden. bei den Verbindungen wurde die glatte Beschichtung in der Breite des Materials abgefräst und die Teile mit wasserfestem Leim verpresst, die Innenkanten noch zusätzlich mit Silikon verschmiert und die Schnittkanten mit Farbe versiegelt. Das sollte eigentlich halten. Wenn nicht, muss ich den Feststoffbehälter auch aus Polyethylen fertigen, was aber dann vom Gewicht her schwerer wird.

Bild


Überprüfung, wie hoch die Stromaufnahme des Motors samt Quirl im Leerlauf ist - passt.


Bild


Als letztes Bild für heute ein Probezusammenbau, ob die Teile zueinander passen, alle notwendigen Öffnungen frei sind und das Motorventil richtig positioniert ist.


Bild


Ich glaube, der Beitrag ist jetzt lange genug. In den nächsten Tagen kommt der nächste Teil, wenn es euch interessiert.
Zuletzt geändert von independent am 27.10.2020, 19:15, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Trocken-Trenn-Toilette (TTC) eingebaut

Beitrag von KudlWackerl »

Viel schöner als das "Original"!

Grüße, Alf
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Re: Trocken-Trenn-Toilette (TTC) eingebaut

Beitrag von allhie »

Mega Konstruktion !!!
Bin auf die weiteren Bilder gespannt. Im Besonderen, wie der Feststoff-Behälter entnommen wird.

LG Allhie

P.S. Leider ist die Konstruktion für mein Mobil zu groß. Ich bin froh, daß eine fertige TT bei mir passt.
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Garfield
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Re: Trocken-Trenn-Toilette (TTC) eingebaut

Beitrag von Garfield »

:shock: tolle Beschreibung mit tollen Bildern! Danke!
Viele Grüße, Peter
:mrgreen: Ein Reisemobil braucht zwei Jahre, bis es erwachsen ist. Direkt anschließend beginnen nahtlos die Alterskrankheiten. ;-)
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Re: Trocken-Trenn-Toilette (TTC) eingebaut

Beitrag von independent »

Hallo Leute, heute kommt Teil 2, wieder mit einigen Bildern.

Zuvor noch ein kurzes Wort zum Sonntag: Selbstverständlich habe ich mich im Internet über Selbstbauten von Trenntoiletten schlau gemacht und die Dinge in mein Projekt einfließen lassen, die mir technisch und optisch gefielen. Ich wollte ja nicht das Rad neu erfinden, sondern eine hoffentlich funktionierende, für uns leicht handhabbare und unserem Auge entsprechende Trenntoilette bauen. Wenn ich also irgendwelche vermeintlichen Copyrights verletzt haben sollte, hoffe ich, es mit einer virtuell gespendeten Bierkiste wieder wettmachen zu können.


Auf diesem Bild sieht man den bereits eingebauten rechten Seitenteil, der im Prinzip ebenfalls mit Leisten aus 15 mm starken Siebdruckplatten aufgebaut ist. Fotos vor dem Einbau habe ich leider keine gemacht. In diesem Seitenteil habe ich einen Schacht für gebrauchte Feuchtigkeitstücher vorgesehen, weil die ja nicht kompostiert werden können und daher extra entsorgt werden müssen. Vor diesem Schacht habe ich den Einbau eines Lüfters vorgesehen.


Bild



Der Lüfter ist sehr leise und kann angeblich 20 m3/h umsetzen, was ich aber jetzt nicht so glaube. Die Stromaufnahme von 30 mA ist nicht relevant und man muss sich jetzt keine Sorgen machen, dass bei Dauerbetrieb vielleicht der Aufbauakku leergesaugt wird.


Bild



Hier der Lüfter im eingebauten Zustand.


Bild



Ich habe zwei Lüfter vorgesehen, da ich befürchte, dass einer nicht reicht, weil die Kubatur der Trenntoilette doch recht groß ist. An der Rückwand befindet sich der originale Lüfter der C250, also der mit diesem grünen Filter und an der rechten Seite der von mir eingebaute Lüfter. Beide haben eine Stromaufnahme von 90 mA und somit einen Verbrauch von 2,2 Ah/d, was mich jetzt nicht beunruhigt. Falls 2 Lüfter doch zu viel sind, kann ich ja immer noch einen abhängen. Sobald die Badezimmertüre zu ist, sind die Lüfter nicht mehr zu hören. Den grünen Filter habe ich übrigens geöffnet und ausgeräumt, der dient jetzt nur mehr als Halter für den originalen Lüfter.


Bild



Hier jetzt das Gestell für den linken Seitenteil, ebenfalls 15 mm Siebdruck.


Bild


Im eingebauten Zustand. Bei allen Teilen habe ich die Oberplatte abnehmbar gemacht, sie werden lediglich auf Dübel aufgesteckt, sitzen aber trotzdem so fest, dass nichts wackelt.


Bild




Jetzt noch ein kleiner Blick zum Motorventil. Es handelt sich um eines, welches normally closed ist, das heißt, sobald Spannung anliegt, wird das Ventil geöffnet und hält so lange offen, bis neuerlich der Taster gedrückt wird und die Spannung abfällt. Das Ventil verschließt sich dann mittels Federkraft. Die Verbindung zum Trennteil wurde so konzipiert, dass diese dicht ist, und zwar für den Fall, wenn wer schlaftrunken vergisst, das Ventil zu öffnen. Spätestens dann, wenn man es heftig plätschern hört, sollte man aufwachen :-). Falls das immer noch nicht der Fall ist, geht zwar unter Umständen der Trennteil für das Flüssige über (ab einem halben Liter), was aber auch kein Problem darstellt, weil die Flüssigkeit dann in den Feststoffbehälter rinnt. Es muss aber dann wahrscheinlich der Feststoffbehälter entleert werden.


Bild



Die beiden Seitenteile mit Oberplatte und


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abnehmbarem Deckel für den Schacht, der für die gebrauchten Feuchttücher vorgesehen ist - natürlich im Bedarfsfall mit einem Sackerl fürs Gackerl.


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Weil die Frage auftauchte, wie ich den Feststoffbehälter entnehme. Dafür habe ich diesen Textilgurt an beiden Seiten des Behälters montiert,


Bild



mit dem man sehr einfach den Behälter herausheben kann.


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Sobald der Behälter angehoben wird, kippt er leicht nach vorne, sodass man auch mit dem Motor an der hinteren Strebe vorbeikommt.


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Anschließend noch die Steckverbindung des Motors lösen und wie mit einer Einkaufstüte das Bad mit dem Feststoffbehälter zwecks Entsorgung verlassen.


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Jetzt ein Blick über die Außenklappe, hier sind die Sicherungen angebracht. Lüfter, Motorventil und Quirlmotor sind mit jeweils 2 A abgesichert, wobei beim Quirlmotor Plus und Minus abgesichert sind, weil durch die Kreuzschaltung die Drehrichtung des Motors und somit Plus und Minus gewechselt werden kann. Die 2 A sind übrigens gut dimensioniert, weil die Sicherung kurz vor der Überlastung des Motors auslöst - was ich auch getestet habe.


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Noch ein Blick über die Außenklappe. Wie man erkennen kann, fehlt mir noch der Flüssigkeitsbehälter, der diese Tage gebaut wird. Ich muss mich noch mit der Schweißtechnik für Kunststoff vertraut machen, weil der kleine Tank auch dicht sein sollte. vorgesehen sind 10 Liter Volumen und der Tank soll über die Außenklappe entnommen werden können.


Bild



Jetzt noch zum Bedienpanel, der weiße Taster ist für die Lüfter, der Kippschalter für die jeweilige Drehrichtung des Quirlmotors und der blaue Taster für das Motorventil.


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Die fertige Toilette:


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und


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Sobald ich Nutzungserfahrungen habe, werde ich euch berichten.......natürlich auch, wenn es negative sind :-), und ich bedanke mich für eure bisherigen positiven Kommentare.
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belabw
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Re: Trocken-Trenn-Toilette (TTC) eingebaut

Beitrag von belabw »

Respekt wer's selber macht - Klasse Arbeit !!
Viele Grüße
Manfred
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