Umbau auf LiFePO4

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Arminius
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von Arminius »

T.F. hat geschrieben: 25.11.2019, 15:04 2 mal 100AH von Liontron
Scheint mir im Vergleich die beste Wahl zu sein, also bei den Batterien ohne Y.
Lass uns wissen wie du die Ladegeräte einstellst. Müsste es ja Empfehlungen in der Doku zur Batterie geben.
Gruß Martin
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T.F.
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von T.F. »

Kurze Zwischenmeldung. Akkus und neuer Solarregler sind eingebaut. War mehr Arbeit als gedacht. Die Akkus sind, bei uns, im Seitenfach unter dem Ebl eingebaut. Habe die Ebl- Halterung über 30 mm unterbaut. Da die Pole der neuen Akkus gegenüber den Alten gedreht sind mussten einige Kabel neu.

Folgende Einstellungen habe ich gewählt:
Ebl 29 - Gel
Voltronic Solar MPP - LiFePO4 Einstellung e
Ladebooster Büttner LB - liFePO4

Über Sylvester werden wir die Akkus mal richtig testen. Werde berichten.
Grüße aus Gladbeck
Thomas
independent
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von independent »

T.F. hat geschrieben: 15.12.2019, 13:38
Folgende Einstellungen habe ich gewählt:
Ebl 29 - Gel
Voltronic Solar MPP - LiFePO4 Einstellung e
Ladebooster Büttner LB - liFePO4
Eine Frage: Was kann denn dein Ladebooster? Bei einem 25er kann es unter Umständen recht eng werden, wenn man den Absorber während der Fahrt auf 12 V laufen lässt. Da kommt dann relativ wenig bei der Aufbaubatterie an. Beim Landladegerät reicht die Einstellung für Blei-Säure. Du wirst aber sehen, wenn die Anlage rund läuft, wird Landstrom wenig bis gar nicht benötigt.

In den technischen Daten steht Ladeschlussspannung von 14,4 - 14,6 V. Irgendwann solltest du diese Spannung erreichen, es geht nicht nur ums Balancieren sondern auch um die Synchronisation des integrierten BCs. Ich würde beim Solarregler zumindest die Einstellung "f" nehmen, wenn nicht sogar "g" - wegen der günstigeren Erhaltungsspannung von 13,6 V. Gut, dass du zwei Akkus genommen hast, manche Fertigprodukte haben im Singlebetrieb echte Schwierigkeiten einen Wechselrichter zum Laufen zu bringen.
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KudlWackerl
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Thomas,

Hast du zu den Batterien ein Datenblatt mit Spannungskurve bekommen?

Grüße, Alf
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T.F.
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von T.F. »

Die EBl- und Mppt- Einstellung habe ich mir von Greenakku geben lassen. Werde es erstmal bei diesen Einstellungen belassen, bis ich die Solaranlage erweitert habe. Würde heute auch eine stärkeren Ladebooster anschaffen, aber der war halt dabei. Kann aber zur Not das Womo zuhause mit Landstrom laden, evtl. läuft der Kühlschrank während der Fahrt auch auf Gas. Wie bereits geschrieben, testen wir das System über Sylvester. Dann bin ich schlauer, oder muss mich weiter durchfragen.
An Unterlagen habe ich nur die, die man auch im Internet findet.
Grüße aus Gladbeck
Thomas
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Herbstsonne
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Re: Umbau auf LiFePO4 (Ladestrom kalt)

Beitrag von Herbstsonne »

Hallo zusammen,
interessiere mich auch für die 100Ah Liontron-Batterie, diese Technik kommt preislich ja langsam in "bewohnte Gebiete"....
Beim ML-T sitzt die Bat. in einem Fach außen - ungedämmt aber mit Heizungsschlauch.

Lt. Testbericht in Reisemobil 8/2019 schaltet diese Batterie das Laden unter minus 10°C komplett ab.
Im Datenblatt steht "ungewöhnlicherweise" Temperaturbereich Laden bis -10 °C, allerdings mit der Einschränkung: "Automatische Verringerung der Ladeleistung bei Temperaturen unter 0°C im Inneren der Batterie"
Temperatursensor sitzt im BMS, nicht an den Zellen.

Frage (seitens Hersteller habe ich noch keine Antwort):
weiß jemand, wie hoch der reduzierte Ladestrom zw. 0 und -10°C ist, bzw. wie sieht die Ladestrom-Kennlinie aus ?
Nehme an, bei geringen Strömen erwärmen sich die Zellen langsam ...

Für mich wäre das ein evtl. guter Kompromiss zw. z.B. Excello (lässt bei -11°C noch 25A rein; oder Carbest lässt noch 10A rein; SuperB: 0,5A) und Batterien die bei 0° komplett zumachen (z.B. PowerXtreme X125) ....
Teeyop

Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von Teeyop »

Also bei der Einbausituation würde ich besser auf Alfs Lösung mit Winstonzellen setzen......da gibt es im Aussenfach keinen Stress und für das Geld mehr Leistung sowie bessere Zellen samt BMS.
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KudlWackerl
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Herbstsonne,

Eine Möglichkeit wäre es, die Batterie in das Staufach unter der Seitensitzbank einzubauen und dafür das Batteriefach als Staufach zu verwenden.

Grüße, Alf
Turborudi
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von Turborudi »

Das Staufach im ML/T hat wenn das Fahrzeug beheizt ist
in etwa die gleiche Temperatur wie der Wohnraum deshalb
Sehe ich kein Temperaturproblem für die Li Batterie. Wenn das Fahrzeug
Unbeheizt im Freien steht und tatsächlich minusgrade herrschen muss man die Heizung
Halt einen halben Tag vorm losfahren einschalten. Den Booster kann man ausschalten
wenn es wirklich mal extrem kalt ist. Ich habe im Batteriefach einen Funkthermometer
Und bisher immer deutliche Plustemperaturen auch bei minus 15grad gemessen.
Grüße Rudi
Arminius
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Re: Umbau auf LiFePO4 (Ladestrom kalt)

Beitrag von Arminius »

Herbstsonne hat geschrieben: 15.01.2020, 19:14
Beim ML-T sitzt die Bat. in einem Fach außen - ungedämmt aber mit Heizungsschlauch.

Hallo Erhard,

mach doch einfach mal einen Test. Das Wetter könnte nächste Woche passen. Schalt die Heizung ein und lege ein Thermometer in das Staufach.

Die Temperatur würde mich auch interessieren.
Gruß Martin
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Herbstsonne
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Re: Umbau auf LiFePO4 (Ladestrom kalt)

Beitrag von Herbstsonne »

@ Turborudi & Martin,

danke, ja wg. der Heizung sehe ich das auch nicht so kritisch - die Y-Batterie (200A von i-tecc ist mir eigentlich zu groß und zu schwer).
Würde ich trotz allem tiefgefroren losfahren müssen und sich die Zellen selbst schützen - ist das doch o.k., da muss ich doch nicht sofort Laden.
Ich möchte aber zunächst genau wissen, was das BMS wirklich bei entsprechenden Temperaturen macht.
Herbstsonne hat geschrieben: 15.01.2020, 19:14 Hallo zusammen,
interessiere mich auch für die 100Ah Liontron-Batterie, diese Technik kommt preislich ja langsam in "bewohnte Gebiete"....
...
Lt. Testbericht in Reisemobil 8/2019 schaltet diese Batterie das Laden unter minus 10°C komplett ab.
Im Datenblatt steht "ungewöhnlicherweise" Temperaturbereich Laden bis -10 °C, allerdings mit der Einschränkung: "Automatische Verringerung der Ladeleistung bei Temperaturen unter 0°C im Inneren der Batterie"
Temperatursensor sitzt im BMS, nicht an den Zellen.

Frage :
weiß jemand, wie hoch der reduzierte Ladestrom zw. 0 und -10°C ist, bzw. wie sieht die Ladestrom-Kennlinie aus ?
Nehme an, bei geringen Strömen erwärmen sich die Zellen langsam ...

Für mich wäre das ein evtl. guter Kompromiss zw. z.B. Excello (lässt bei -11°C noch 25A rein; oder Carbest lässt noch 10A rein; SuperB: 0,5A) und Batterien die bei 0° komplett zumachen (z.B. PowerXtreme X125) ....
Heute morgen kam die Antwort vom Service LIONTRON:
"die Kennlinie verläuft exakt antiproportional diagonal. Sprich je kälter desto weniger"
Telefonisch habe ich nochmals nachgehakt, was das denn nun wirklich bedeutet.
Antwort: ja, lineares runterrampen: also wenn der Booster 30A bringt, gehen bei 0°C 30 A rein, bei -5°C 15A und bei -11° ist zu.
... die von ihnen eingesetzten Zellen würden das aushalten (kann ich nicht beurteilen, ob das malträtieren der eingesetzten Zellen unter 0°C ab und zu wirklich vertretbar ist, oder ob das nur ein Marketing-Instrument ist, voll auf Kosten der Zell-Lebensdauer).
Auf den Temperaturunterschied BMS-Sensor und Zelltemperatur hat er mich auch hingewiesen: stromdurchflossene "Teile" würden ca. 5° wärmer ...
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von KudlWackerl »

Denkt mal dran, dass es bei Heizung an einer durchgekühlten Batterie zu Tauwasser kommt. Dafür muss die Elektrik in der Batterie ausgelegt sein.

Grüße, Alf
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von Arminius »

Nicht nur die Batterie, auch Ladebooster, Zusatzlader, Wechselrichter. Alles befindet sich in dem Staufach.
Wenn Kondenswasser ein ernstes Problem wäre hätte man schon früher davon gehört.
Gruß Martin
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Martin,

meine Batterie hat eine Masse von ca. 35 Kg. Da ist Tauwasser ein Problem wegen der Masse und Wäremekapazität. Der Booster hat nur 1150g. Der erwärmt sich also sehr schnell.

Was ich beim anstehenden längeren Wintercamping prüfen werde, ist zusätzlich die Betauung Aussenwände des Unterflurkastens generell. Bin mir nicht sicher, ob es da nicht zu einem Flüssigkeitsproblem kommen kann.

Grüße, Alf
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Herbstsonne
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von Herbstsonne »

KudlWackerl hat geschrieben: 16.01.2020, 11:11 Denkt mal dran, dass es bei Heizung an einer durchgekühlten Batterie zu Tauwasser kommt. Dafür muss die Elektrik in der Batterie ausgelegt sein.

Grüße, Alf
... das hatte ich bisher nicht als Problempunkt auf dem Schirm.
Die Heizungsluft ist ja in dem Fall eine aufgewärmte kalte Luft, mit entsprechender Trockenheit.
Zudem wird die Warmluft ja nicht durch den Akku durchgeblasen, sondern erwärmt über das Plastik-Gehäuse das Innnere - auch die enthaltene kalte Luft - D.h., es müsste etwas Luft aus der Batterie austreten wg. Druckausgleich.
Habe ich da jetzt was übersehen ?
Grüße, Erhard
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