Umbau auf LiFePO4

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basste315
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von basste315 »

Herbstsonne hat geschrieben: 18.01.2020, 21:22
insofern bin ich noch nicht so weit wie mystony um den Kauf-Button zu drücken...
Grüße, Erhard

Hallo Erhard,

mir geht es so wie Dir, ich beobachte den Markt seit über einem Jahr und sehe, dass der 100 Ah-Liontron AKKU https://greenakku.de/Batterien/Lithium- ... :1961.html zuerst in einem grauen, dann einem schwarzen und jeweils geschlossenen Gehäuse angeboten wurde. Etwa seit Herbst 2019 ist das Gehäuse orange und verschraubt.

Die maximale Ladespannung wurde zuerst mit 14,4V angegeben und ist jetzt bei 14,4 - 14,6V *), die Dauerbelastung ist von 100A auf 150A *) hochgelobt. Ursprünglich wurde eine Lademöglichkeit ab 0 Grad, ab dem schwarzen schon bis Minus 10 Grad *) beworben.

*) Eine solche Konfiguration dürfte nicht so schlecht zu den Bedürfnissen in vielen WOMOs und der jeweils vorhandenen Ladetechnik passen. Sinnvoll erscheint, dass wenigstens 1 Lader eine Lithiumeinstellung liefern kann. In Abhängigkeit von der Verkabelung ist zu prüfen, ob ein Ladebooster notwendig ist. In meinem Fall (Schaudt EBL 101) würde ich den Netzlader bei voller Batterie deaktivieren und den Solarregler oder/und Ladebooster auf Lithium einstellen. Vor Kauf eines Boosters würde ich prüfen (von einem Fachmann messen lassen), was die LIMA bei halbleerer LI-Batt liefern kann.
Ich fahre kaum im Winter und würde die LI-Batt. im beheizten Innenraum unterbringen wollen (unterm Fahrersitz?). Im Winterlager würde ich die Batterie abschließen bzw. die Ladeleitungen unterbrechen. So auch ggfs. den Booster deaktivieren, wenn ich bei Minusgraden aus dem kalten Winterlager ausnahmsweise wegfahren sollte, bis keine Frostgefahr mehr besteht.

Änderungen (Verbesserungen) bei der Liontron-Batterie (grau auf schwarz auf orange):
Meine Vermutung ist, dass es sich zwar jeweils um die gleichen Zellen handeln könnte, aber aus verkaufstaktischen Gründen ein anderes BMS eingebaut oder anders programmiert wurde. Ich hoffe nicht, dass nur das Prospekt neu gedruckt wurde :roll: . Die neuen orangen AKKUS sind ausserdem ggfs.zu öffnen und haben statt 2 nun 5 Jahre Garantie.

Ähnlich schaut es z.B. mit dem 120 AH Robur Akku https://www.robur-akku.de/p/lifepo4-akk ... gJswfD_BwE aus, auch hier wurde zumindestens der Aufbau verbessert. Hier erhielt ich auch eine recht zeitnahe Rückmeldung bei einer Anfrage.

Ich quäle derzeit (seit bereits 2 Saisonen ungestraft!) meine 2x80AH-GEL-Batterien mit einem 1500/3000 W Wechselrichter (Höchstbelastung dabei etwa 130 A für max. 6 Tassen Nespresso/Tag). Dabei beobachte ich einen Spannungsabfall auf kurzfristig (max. 20 sec) bis zu 11,8V, die Spannung erholt sich aber sofort wiedr. Der schnelle Batterietod wurde mir von den Fachleuten vorausgesagt, na dann warten und Nespresso trinken :-D

Ich warte jedenfalls auch mit meiner Kaufentscheidung und hoffe, bis dahin noch viele Praxisberichte lesen zu können, denn bei Werbeversprechen ist Skepsis durchaus angebracht.

Helmut
Zuletzt geändert von basste315 am 24.01.2020, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße vom Traunsee -
basste315
Teeyop

Re: Umbau auf LiFePO4ke

Beitrag von Teeyop »

Habe die Robur verbaut und bisher anstandslos.....aber warten lohnt immer, der Preis wird weiterhin sinken.
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Heiko
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Re: Umbau auf LiFePO4ke

Beitrag von Heiko »

Teeyop hat geschrieben: 23.01.2020, 15:43 Habe die Robur verbaut und bisher anstandslos.....aber warten lohnt immer, der Preis wird weiterhin sinken.
Wie lange laufen sie schon bei dir?
Gruß aus Bremen,
Heiko

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Arminius
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Re: Umbau auf LiFePO4ke

Beitrag von Arminius »

Heiko hat geschrieben: 24.01.2020, 13:51

Wie lange laufen sie schon bei dir?
Würde mich auch interessieren.
Allerdings nicht die zeitliche Dauer. Interessant wäre die absolvierte Zyklenzahl, Nutzungsverhalten (Kaffeemaschine, Föhn, Klima) und die Erfahrungen im Winterbetrieb.
Gruß Martin
Teeyop

Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von Teeyop »

Hallo, die Roburakkus sind seit 12/18 verbaut und haben entsprechend der Fahrleistung von 50000 km ohne Solar und Landstrom viele Zyklen gesehen. Als Kaffeejunkie läuft die Kapselmaschine dauernd. 1 Tag im Winter mit Tv machen bei uns 20 % der Kapazität....Reserve satt.
Zuletzt geändert von Teeyop am 24.01.2020, 18:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Herbstsonne
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Re: Umbau auf LiFePO4 Robur

Beitrag von Herbstsonne »

Teeyop hat geschrieben: 23.01.2020, 15:43 Habe die Robur verbaut und bisher anstandslos.....aber warten lohnt immer, der Preis wird weiterhin sinken.
...für mich leider nix: braucht "0°C charging protection", hat sie ja glücklicherweise intern.
Ungewöhnlich, daß die 180Ah gleich groß ist wie die 120Ah: aber wenn man grundsätzich so ultra kompakt ist ...
Auch die Preise sind fortschrittlich nieder und zeigen, daß die Preise für diese Technologie wie Teeyop schreibt nach Süden gehen ..., und die Produkteigenschaften gehen nach Norden:

Bin nicht Aktionär bei Robur, aber das Gespräch mit Robur war schon mehr als interessant (schreibe Gespächsinhalt unverbindlich hier mal kurz zusammen) !!!
In Kürze (ab Mai) soll es erste Muster bei ihm geben mit aktiver Heizung (Kunststoffmatte 100W zw. jeweils 2 prismatischen Zellen; die Zellen sind von EVE - ungewöhnlich diese Offenheit, erlaubt Datenblätter zu googeln....).
Kann aufgrund Temperaturschwelle nicht geladen werden, geht der Ladestrom in diese Heizmatten. Er geht von 20-30 Min Heizzeit aus.
Da mit dieser Technik die Batterie etwas größer wird, werden die Kapazitäten der neuen Generation reduziert: 105Ah (4 Zellen, 2 Heizmatten) und 160 Ah - diese in einem etwas größeren Gehäuse.
Sein Ziel war, daß 2 kleine (also 210Ah) unter den Ducato-Sitz passen.
Bluetooth wird Standard.
Seine Ansage war: 105Ah: L=280, B=170, H=200, kalkulierter Preis: 740€ (160A etwas größer, 1140€).

Da ich keinen Innenraum für Batterie opfern will, werde ich diese Entwicklung weiter gut beobachten: 2*105Ah mit diesen Produkteigenschaften, leicht und günstig - das wär´s !
War kurz davor, auch ein Winston Projekt zu starten, weil sonst nur frustrierende Infos für meine Anforderungen ...
Da kann ich dem Herrn jetzt nur Gelingen seiner nächsten Zündstufe wünschen - ich kenne sonst keinen der aktive Heizung (nicht mit BMS-Wärme den oberen Deckel warm machen) hat.
Gehe aber davon aus, daß da etliche dran sind, da haben die großen prismatischen Zellen m.E. dann Vorteile.

Also, ich warte noch mit meiner Entscheidung, der Markt bewegt sich hier noch mannhaft (hopefully) ...

mit sonnigen Grüßen, Erhard
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KudlWackerl
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von KudlWackerl »

Ich halte es für ziemlich lächerlich, eine Heizung in die Batterie einzubauen, nur damit man billige Zellen verwenden kann.

Solange es nur von Winston LifeYPo4 welche bis - 20 Grad ladefähig sind gibt, halte ich alle anderen nicht für qualifiziert.

Grüße, Alf
independent
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von independent »

Prinzipiell ist gegen Heizung nichts einzuwenden, weil auch Winston-Zellen, ab etwa +5 Grad Celsius und weniger in der Hochstromleistung einbrechen. Wenn also wer die Zellen als Starterakku verwendet, ist das grundsätzlich nicht sooooo schlecht. Ich bezweifle aber, wenn es so richtig krachend kalt ist, dass Folienheizungen bei Akkus, die sich außerhalb des Innenraumes befinden, die Kerntemperatur der Zelle so entscheidend beeinflussen, dass hier ohne Y bald einmal gefahrlos geladen werden könnte. Ohne kontrollierendes BMS ginge ich dieses Risiko nicht ein.
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Herbstsonne
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Re: Umbau auf LiFePO4 Temperaturmanagement

Beitrag von Herbstsonne »

independent hat geschrieben: 25.01.2020, 19:04 Prinzipiell ist gegen Heizung nichts einzuwenden, weil auch Winston-Zellen, ab etwa +5 Grad Celsius und weniger in der Hochstromleistung einbrechen. Wenn also wer die Zellen als Starterakku verwendet, ist das grundsätzlich nicht sooooo schlecht. Ich bezweifle aber, wenn es so richtig krachend kalt ist, dass Folienheizungen bei Akkus, die sich außerhalb des Innenraumes befinden, die Kerntemperatur der Zelle so entscheidend beeinflussen, dass hier ohne Y bald einmal gefahrlos geladen werden könnte. Ohne kontrollierendes BMS ginge ich dieses Risiko nicht ein.
- Winston ist für mich heute schon auch Bench, aber eben nur so lange, bis es was Besseres in Summe aller Eigenschaften für meinen Anwendungsfall gibt. Und der Tag wird kommen, an dem die Erde keine Scheibe mehr ist.
- aktive Zellheizung wird ohne intelligentes / erweitertes BMS niemand machen: basiert ja auf einem BMS mit LT charging protection
- Zell-Temperaturmanagement ist doch nicht von Komikern erfunden, das haben doch viele Akkus ...(nach Software und Kühlung kommt Heizung oder Konditionierung wie man so schön sagt - kann auch zellintern sein: z.B.: https://www.elektroauto-news.net/2019/u ... 0-prozent/ oder https://www.elektormagazine.de/news/lit ... er-heizung hier mit Ansagen über Aufheizzeit, Kosten und Energie
- Winston 100Ah-Zelle wiegt 3,3 kg und sitzt in einem isolierenden Kunststoff-Case = "yesterday". Eine "moderne" FePo-Zelle (z.B. von CATL) wiegt 1,7 kg mit Case aus besser leitfähigem und dünnem Aluminium: weniger Gewicht ist mehr (von wenig Heizstrom und angemessener Aufheizzeit - 20 min würde doch ewig reichen, oder ?)...
- ich nehme auch einen Akku der nur knapp die Hälfte wiegt, bin im 3,5t-Segment unterwegs.
- eine "billige Zelle" ist für Entwickler nicht billig weil sie billig gemacht ist oder nichts taugt, sondern weil hochmodern bei noch größeren Stückzahlen mit bester Qualitätssicherung und zeitgemäßer Leistungsdichte
- CATL, der chinesische Marktführer, investiert in Thüringen 1,8 Milliarden Euro - nur für Zellfertigung: wird das alles für die Katz sein, nur weil hinten kein Winston rauskommt ?
Jetzt muß halt der, der ein Gesamtsystem für einen bestimmten Anwendungsfall verkaufen will, kreativ und fleißig werden - shipping cost aus China = "yesterday" (unterstellt daß die dort auch FePo-Zellen machen !)

Ich fände es gut, wenn es auch weiterhin einen Thread gibt, der mit Technologieoffenheit verschiedene Lösungen für verschiedene User-Anforderungen diskutiert ... (den Y-Thread gibts ja schon),
die Hersteller und Kistenschieber erzählen einem alles mögliche und manchmal wissen sie selbst nicht was sie da verkaufen und ob und wie (lange) es funktioniert...: da hilft dieser Austausch !
Teeyop

Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von Teeyop »

Das Problem um den optimalen Akku im Wohnmobil wird nicht so einfach zu lösen sein, für unsere Mengen wird kein Massenhersteller sein Band anhalten. Interessant wird es wirklich, wenn Fiat und Co einen Hybriden anbieten, dann ist die Energieversorgung im Wohnmobil kein Thema mehr....
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Herbstsonne
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von Herbstsonne »

Teeyop hat geschrieben: 25.01.2020, 21:51 Das Problem um den optimalen Akku im Wohnmobil wird nicht so einfach zu lösen sein, für unsere Mengen wird kein Massenhersteller sein Band anhalten. Interessant wird es wirklich, wenn Fiat und Co einen Hybriden anbieten, dann ist die Energieversorgung im Wohnmobil kein Thema mehr....
Ja, jein.

Die Kunst wird m.E. darin bestehen, eben nicht spezielle Zellen haben zu wollen, sondern die relativ geeignetsten Großserienzellen zu nehmen, wie sie millionenfach vom Band fallen und durch Umfeld-Technologie ein Produkt gangbar zu machen.
Ein relatives Optimum wie die Y-Schiene auch, aber alternativ mit anderen Schwerpunkten.
Selbst wenn spezifisch: dann macht der 25.000 Zellen für Fa xyz in der Vesperpause, die liegen dann beim Batteriehersteller Jahre rum und ich kriege dann kalendarisch gut gealterte Zellen ...
Das Problem haben doch die Fiats und Co auch: den Kunden vor allem beim Plug-In bei LT nicht laden zu lassen geht auch nicht. Batterie beim Pritschenfahrzeug in den Innenraum ? Innenraum beim Kawa 1 Tag vorher vorwärmen ?
Auch die müssen kämpfen mit LT und Zulassung bei Testbedingungs-Temperaturen und Nutzer-Verhalten ...: die können m.E. nicht sagen: o.k., wir nehmen eben die Winston - allein das Gewicht der Zellen macht durch den sehr hohen Aktiv-Material-Einsatz die Batterie m.E. unbezahlbar. Da muß eine deutlich bessere Leistungsdichte her - die von vor 8 Jahren ist fürs Museum, nicht markttauglich für neue Anwendungen (in Russland mit Sibirien mag das wohl anders sein - wohl nicht ohne Grund Fertigung auch dort?).

Bei Excello habe ich gesehen: er lässt Rund-Zellen extra mit Schraubnippeln machen, obwohl der Zellhersteller eigentlich wie bei Großserien Schweißkontakte hat. Mit Stolz kann er präsentieren, daß auf der Zelle tatsächlich Exzello draufsteht, um Kleinseriensystem und Wartung selbst darstellen zu können - also kein Kistenschieber, Hut ab! Ich weiß aber nicht, ob das der einzige Grund ist, daß diese Batterie aus heutiger Sicht nicht soo günstig ist (ein gutes Produkt braucht ja nicht der Preisbrecher sein...).
Für mich ist dieser Akku raus, weil er ehrlich sagt bei -10°C nur noch 5A (ist ja wengistens was, das die Zelle dann erwärmt) bei mit realem Temperaturkollektiv vertretbaren Lebensdauereinschränkungen. Der Kunden bleibt alleine, wie er das darstellen soll. Das BMS ist zu unfähig und Heizung sei kein Problem, aber umsetzten tut er es aktuell nicht. Er ist eben kein Büttner, der mit halbgarem BMS dann noch ein darauf abgestimmtes Ladesystem mitverkaufen kann und will ...
Teeyop

Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von Teeyop »

Also mir würden die Teile aus meinem 7 Jahren E-Smart Smart an der Hinterachse völlig genügen......18 kw und 75 Ps und selbst nach 75000 km keine Degeneration messbar.....der Wille fehlt. Wäre auch ein guter Grund für Hymer eigene Chassis herzustellen.
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von independent »

Es geht gar nicht darum, Winston zur Religion zu erheben. Tatsache ist, Winston ist zurzeit die einzige Zelle mit Yttrium am Markt, das kann man drehen und wenden wie man will. Und dass Yttrium durchaus seine Vorteile bei tiefen Temperaturen hat, ist, glaube ich, unbestreitbar. Auch ist Winston ist mit der angegebenen und möglichen Kapazität mehr als weit vorne, es gibt praktisch ermittelte Angaben jenseits der 120%. Bei diversen Fertigakkus bin ich mir nicht so sicher, ob sie überhaupt die 100% erreichen.

Dass das Beste eben nur so lange das Ding aller Maße darstellt, bis es Besseres gibt, ist auch unbestreitbar. Meiner Meinung nach gibt es technisch machbar momentan in Sachen Sicherheit, Hochstromsicherheit, Energiedichte, Lademanagement etc. nichts Besseres am Markt. Das kann sich durchaus bald einmal ändern, aber diese Technik ist zurzeit State of the art. Es ist wie mit jedem Theorem, es ist so lange gültig, bis es nachweislich widerlegt wird.

Es gibt durchaus Versuche mit anderen Lithiumionenakkus und deren Praxistauglichkeit im Wohnmobilalltag, die stellen allerdings Einzelfälle dar und soweit ich beobachten konnte, ist genau der Winston-Akku momentan der technisch am ausfall- und sonstig sicherste.

Wenn wer experimentierfreudig bei anderen Produkten ist, kann es nur von Vorteil sein.... :-)
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von KudlWackerl »

Aufgrund der. Pioniere und Selbstbauer gibt es bei den Akkus mit Winston über 10 Jahre positive Erfahrungen. Das sind Systeme welche im täglichen Einsatz sind.

Bei den Akkus mit 18650 Zellen fehlt mir der Glaube dass die so lange halten. Ich habe viele kleine Geräte mit diesen Zellen. Egal ob Akkusauger, USB-Lader, Akkuschrauber usw. nach wenigen Jahren lassen alle deutlich nach.

Grüße, Alf
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von Herbstsonne »

nochmals zur LIONTRON - Niedertemperatur Ladefähigkeit:
heute kam eine schriftliche Rückmeldung bzgl. meiner Anfrage beim Hersteller nach verbindlicher Auskunft (Ladestromkennlinie zw. 0 und -10° bei Booster-Angebot von 45 oder 70A, sowie offene Punkte hinsichtlich einiger You-Toube´s).
Leider für mich zu unkonkret aber nicht ganz uninteressant:

O-Ton:
Die Werte -10 (Laden) und -20 (Entladen) sind die, die uns der Zellhersteller freigegeben und bestätigt hat.
Somit gab es in der Vergangenheit ein BMS Update wo wir dieses umgesetzt haben.
Die Batterie aus dem YouTube Video muss demnach eine aus der Zeit vor dem Update sein.
Generell verläuft die Ladekurve bei kalten Temperaturen exakt antiproportional.
Das besagte Heizvlies ist jedoch noch Zukunftsmusik und in den aktuellen Versionen noch nicht verbaut.
Diese Option wird es zwar geben, auch zum Nachrüsten der bisherigen Version.
Jedoch kann ich hierfür noch kein offizielles Release Datum nennen.


Für einen Kauf ist mir persönlich das Eis hier mom. zu dünn, da fehlen belastbare Unterlagen (da könnte man auch -wahrscheinlich völlig zu Unrecht- BMS-Tuning vermuten ...) zur Produktbeschreibung:
Laden bis -10°C* - * Automatische Verringerung der Ladeleistung bei Temperaturen unter 0°C im Inneren der Batterie.
Für die Batterie spricht m.E., daß sie "low temperature cut-off -10°C" intern umgesetzt hat (siehe RM-Vergleichstest) und 5 Jahre Herstellergarantie-Versprechen im Dunstkreis noch fehlender Markt-Bewährung .

Hier, mit LIONTRON, wären jetzt Nutzer-Rückmeldungen zu Ladeströmen/-temperaturen interessant und das Herausfinden des Zellieferanten mit deren Spezifikation.
Auf einen vertiefenden Test bei ReiseMobil braucht man nicht warten. Rückmeldung vom Redakteur auf meine Anfrage hierzu:
...Wir haben eine Vielzahl an Merkmalen und Testparametern abgebildet, die für eine gute Kaufentscheidung eigentlich ausreichen sollten – insbesondere, wenn Sie sich an die etablierten und seriösen Hersteller in unserem Markt halten...
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