Umbau auf LiFePO4

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KudlWackerl
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von KudlWackerl »

Herbstsonne hat geschrieben: 16.01.2020, 13:32
Die Heizungsluft ist ja in dem Fall eine aufgewärmte kalte Luft, mit entsprechender Trockenheit.
Zudem wird die Warmluft ja nicht durch den Akku durchgeblasen, sondern erwärmt über das Plastik-Gehäuse das Innnere - auch die enthaltene kalte Luft - D.h., es müsste etwas Luft aus der Batterie austreten wg. Druckausgleich.
Habe ich da jetzt was übersehen ?
Grüße, Erhard
Mit entsprechender Trockenheit? Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Der kälteste Einsatz war bislang mit dem Hymer bei Starttemperatur -6 Grad.

Wenn wir bzw. ich im Winter los wollen, wird als erstes der Boiler gestartet, damit das Frostschutzventil sich schliessen lässt. Dann lade ich mein Reisegepäck ein und schliesse alle Wasserablässe. Wasser trage ich entweder als Notvorrat für die Reise mit der Kanne zum Auto (Wenn es zu einem CP geht) oder fahre zum Stellplatz und fülle dort mit dem Schauch voll. Ich fülle den Boiler.

Ist alles fertig, steht das Wägelchen bis zur Abfahrt. Die Scheiben sind nun innen beschlagen, weil ich im Fahrzeug war und geatmet habe. Wenn wir/ich losfahren schliesse ich das Gas an der Flasche. (Boiler ist ja warm) Der Kühlschrank wird nun auch gestartet, läuft aber auf 12 Volt.

Die Fahrzeugheizung ist nun eigentlich dafür verantwortlich das Fahrzeug zu erwärmen. Das gelingt nicht gut, ich finde der ML-T mit dem 416er Motor bringt zu wenig Heizleistung. Im alten Rapido hatte ich einen motorischen Zusatzheizkreis im Wohnraum, da war der Aufbau immer warm während der Fahrt. ...

Nun will ich mal die Kurve zur Batterie kriegen: Die Batterie ist in meinem Hymer in einem leidlich (8mm) isolierten :roll: Unterflurkasten. Dieser wird bei der Fahrt nicht geheizt. Also bleibt der Akku immer noch komplett kalt. Durch Strom erwärmt sich auch nichts, ausser rund 2 A durch die Balancer fliesst da unten nämlich nichts. Sobald ich am Ziel angekommen bin, wird das Gas geöffnet und die Heizung gestartet. Erst jetzt beginnt der kleine Luft-Schlauch etwas Warmluft in den Batteriekasten zu blasen. Die Luft ist nicht trocken, weil wir im Fahrzeug sind. Wäre die Luft trocken, würden die Fenster wohl nicht anlaufen?

Ich bin deshalb durchaus der Meinung, dass man dies beachten muss. Übrigens kam der Hinweis darauf auch schon vom Anbieter "Lisunenergy" welcher deshalb die vergossenen Balancer von EV einsetzt.

Grüße, Alf
Arminius
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von Arminius »

KudlWackerl hat geschrieben: 17.01.2020, 09:36 ..... Unterflurkasten. Dieser wird bei der Fahrt nicht geheizt.
Warum nicht? Unter bestimmten Vorrausetzung ist der Betrieb der Gasheizung während der Fahrt doch zulässig:

https://www.promobil.de/tipp/gas-spezia ... t-erlaubt/
Gruß Martin
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Peter_R
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von Peter_R »

.
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KudlWackerl
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von KudlWackerl »

Arminius, aus deinem Link :

... schreibt die europäische Heizgeräterichtlinie 2001/56/EG vor, dass in Wohnmobilen nach einem Leitungsabriss infolge eines Unfalls keinerlei Gas austreten darf....

Grüße, Alf
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horst-lehner
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von horst-lehner »

Deshalb musst Du ja Deine Gasflasche während der Fahrt zu drehen, wenn Du keine Gasanlage mit Crashabschaltung (z. B. Truma ...Control CS) hast.

Grüße von Horst
mystony
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von mystony »

Hallo zusammen,

ich habe heute unser WoMo zum LiFePO4 Umbau in die Werkstatt gebracht.

Nach gefühlt zwei Jahren Lesen in Foren und Fachzeitschriften und Gesprächen mit (vermeintlichen) Fachleuten habe ich mich für folgende Konfig entschieden:
Büttner 180AH LiFePO4 mit passendem Ladegerät/Booster von Büttner/ Hochstromrelais
Material komplett ca. 3.200€, Einbau nochmal ca. 900€.

Meine Anforderung: der seit langem vorhandene Büttner WR soll endlich mal vernünftig funzen (Föhn und Kaffee) und ich will keine Sorge mehr haben müssen, dass im Winter nachts die Alde ausfällt wenn kein Landstrom zu haben ist (erst vor zwei Wochen in Wertheim auf der Rückreise aus dem Skiurlaub passiert...).

Die ganze Nummer kostet sicherlich 1.000€ bis 2.000€ mehr als eine günstigere, für mich als Nichtelektriker wäre aber nur eine Plug&Play Lösung in Frage gekommen, der ich aber nicht traue.

Auch die (angeblich hervorragende) Hochstromtauglichkeit (kürzlich Test in Promobil oder Reisemobil Intern.) hat mich zum Büttner Akku gebracht, den ich für ca. 2.100€ bekommen habe.

Nach dem ersten Test werde ich hier berichten und bei guter Arbeit auch die Werkstatt und die Bezugsquelle für das Material empfehlen.
Viele Grüße

Marcus
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KudlWackerl
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von KudlWackerl »

Du hast dich sehr ausführlich informiert. Das ist gut. Dir ist sicher aufgefallen, dass es für die gewählte Batterie keine Spezifikation gibt. Der mögliche bzw. Maximal zulässige Entladestrom ist nicht veröffentlicht.

Die wachsweiche Behauptung "hohe Entladeströme möglich " kommt mir sehr seltsam vor. Typisch für die "Fachzeitschriften" aka Werbeblättchen dass nur Worthülsen statt Fakten berichtet werden.

Hoffentlich erlebst du bei der WR-Benutzung keine Überraschung.

Grüße, Alf
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von mystony »

Bei Büttner selbst findet man natürlich schon einige Daten.

Ich bin da recht zuversichtlich, dass die Konfig funktioniert.

Ich meine auch mich zu erinnern, dass in dem Test in der Zeitschrift auch die wesentlichen Kennziffern benannt sind. Werde aber nochmal nachsehen und hier wieder dazu schreiben.

Wie dem auch sei... das Ding läuft jetzt so, hoffentlich ;-)
Viele Grüße

Marcus
mystony
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von mystony »

Test war in RM International 08-2019, sehr ausführlich

Entladestrom mehr als 5 Minuten: 204 A, kurzzeitig 400 A ( bei dem getesteten kleineren Modell de4 Batterie mit 110AH)
Viele Grüße

Marcus
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KudlWackerl
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von KudlWackerl »

Ich will es dir nicht schlecht reden, generell hört man von den Büttner Sachen nicht außergewöhnliche viel Schlechtes.

Von den Daten würde ich gerne einen Link sehen. Ich habe es nicht gefunden.

Grüße, Alf
mystony
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von mystony »

Habe zwei Fotos aus der Zeitung gemacht... Ich weiß aber nicht mehr, wie ich die hier hochgeladen kriege :-(
Viele Grüße

Marcus
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Johann
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von Johann »

mystony hat geschrieben: 18.01.2020, 19:46 Habe zwei Fotos aus der Zeitung gemacht... Ich weiß aber nicht mehr, wie ich die hier hochgeladen kriege :-(
Wie wäre es, wenn Du es mal danach versuchst? viewtopic.php?p=83057#p83057
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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KudlWackerl
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von KudlWackerl »

Schick sie mir per Email, ich setze die ein... Mail per pn
Teeyop

Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von Teeyop »

Eine Katze im Sack ....und dann noch zu teuer.
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Herbstsonne
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Re: Umbau auf LiFePO4

Beitrag von Herbstsonne »

der Vergleichstest in der RM 8/19 ist für mich auch mal endlich was halbwegs Greifbares ...

Allerdings verstehe ich nicht (habe ich RM auch geschrieben, Antwort steht noch aus), warum - wenn man das Thema Kälteverhalten schon so stark strapaziert,
- nicht wenigstens Kennlinien gemessen wurden, wieviel Ladestrom bei welcher neg. Temp. reingelassen wird
(klar - über Zellalterung kann man dann nichts mehr sagen..., es sei denn, man fühlt den "Mutigen" per Interview dann auf den Zahn)
- Produkte, die mit gänzlich anderem Kälteverhalten
wie z.B. https://www.i-tecc.de/shop/lifepo4-batt ... 00.y?c=117
nicht vergleichsweise mitbetrachtet wurden
- ganz toll wäre natürlich gewesen, wenn sie bei einem Akku der den Temperatursensor im BMS hat, parallel die Zelltemperatur mitgemessen hätten - um zu quantifizieren wovon man hier spricht

insofern bin ich noch nicht so weit wie mystony um den Kauf-Button zu drücken...
Grüße, Erhard
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