Neuer Robur-LiFePO4-Akku mit Tieftemperaturheizung

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Herbstsonne
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Re: Neuer Robur-LiFePO4-Akku mit Tieftemperaturheizung

Beitrag von Herbstsonne »

Hallo zusammen, während das Containerschiff mit der Ladung durch den Suez-Kanal durch ist und heute entlang Portugal in Richtung Hamburg schippert, noch einige Details zu dem Robur-Konzept (die ich nicht auf Homepage gefunden habe). Sind Ansagen / Infos vom Hersteller, also nichts durch 3.te Geprüftes.

Zellen:
- es werden in dem neuen Portfolio nur Grade A-Zellen von EVE oder CATL verbaut (bei der 164er: 8 St. 82Ah-Zellen von Fa. EVE; Zellspezifikation liegt vor)
- diese müssen aufgrund Fertigungstoleranzen nicht gematcht werden, bisher waren alle Zellen durch den Zellausgleich auch nach längerem Gebrauch weniger als 0,03 A auseinander.
- Kapazität / Toleranzen: Akku wird immer getestet mit 50 A Entladung und 40 A Ladestrom. Selbst bei diesem hohen Dauer-Entladestrom haben alle Zellen mindestens die angegebene Kapazität, meist 2 bis 3% höher, d.h. bei geringerem Entladestrom ist die Kapazität (neu) immer deutlich über 100%
Bei 14,4 Volt werden die Akkus am schonendsten bis ca. 96% geladen, bei 14,6 Volt am effizientesten bis 100%.

BMS:
- mit passivem Balancing 50mA, dieses setzt ab 13,4 Volt ein.
- Bluetooth-Oberfläche in englisch, Batterie kann darüber auch abgeschaltet werden (z.B. Winter mit Teil-Ladung ...), an der Optik der Bedien-Oberfläche wird noch gearbeitet.
- die Zellheizung ist immer aktiv wenn Ladestrom anliegt.
(Das heißt für mich: mein im freien stehendes WoMo produziert auch im Winter genügend Strom für Erhaltungsladung Fahrzeugbatterie und dann auch zeitweise Vermeidung Auskühlung dieser Aufbaubatterie,
solange ich nicht in den Abschalt-Modus gehen will zur Minimierung der Zell-Alterung: da bin ich mal gespannt. Den Warmluftabgang im Batteriekasten klemme ich zum Gas-Sparen ab..., ob auch Potenzial da ist den Durchgangsschlauch zu isolieren werde ich sehen...)

Klar, das alles und noch vieles mehr muß der Akku erst beweisen, Grüsse, Erhard

Nachtrag 22.07.: Richtigstellung Modus Balancer > passiv
Zuletzt geändert von Herbstsonne am 19.12.2020, 20:29, insgesamt 3-mal geändert.
independent
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Re: Neuer Robur-LiFePO4-Akku mit Tieftemperaturheizung

Beitrag von independent »

Hallo Herbstsonne,

man sieht, du hast dich informiert und weißt mit Angaben umzugehen. Trotzdem übertreibst du euphorisch im Negativen bei anderen Produkten, denn die 40 kg bei einem 200 Ah-Akku mit Winstonzellen sind um 25 % daneben, in Wahrheit wiegt der Akku knapp über 30 kg, wobei gerade die 200 Ah-Zellen auch deswegen ein höheres Gewicht haben, weil sie nachgewiesenermaßen Überkapazitäten aufweisen, die jenseits der 120 % liegen. So sind annähernd 250 entnommene Ah keine Seltenheit, sondern eher die Regel.

Zum Robur-Akku: Die haben stark nachgebessert, weil die ersten gebauten Akkus einfach fertigungstechnisch und in punkto verwendete Teile eine Katastrophe darstellten. Über die in diesem Akku verwendeten Zellen gibt es aber nach wie vor keine Langzeiterfahrungen, über Winston hingegen schon - Chinaware ist also nicht gleich Chinaware. Daher sind Aussagen, dass alles was aus China kommt, schlecht sein muss nicht stimmig, denn es gibt von dort sowohl gute als auch schlechte Qualität.

Diese 100 W-Heizung halte ich für einen gewaltigen Marketing-Schmäh, weil völlig unnötig. Ich schreibe dir auch, warum: Wenn das BMS des Akkus, wie du schreibst, bei 0 Grad die Ladefunktion absolut abschaltet, bedarf es keiner Heizung, der Ladestrang wird einfach getrennt - fertig. Weiters bezweifle ich, dass diese Heizung bei knackigen -10 Grad Akkutemperatur, imstande ist, innert der angegeben Zeit von annähernd 30 Minuten, auch nur im Geringsten nennenswerte höhere Akkutemperaturen herbeizuführen. Daher ein Zubehör, das der Yttrium-Diskussion geschuldet ist, aber so gut wie nix bringt und die Kundschaft beruhigen soll. Die Heizung verbrennt also bei Temperaturen, bei denen der Akku sowieso schon weniger Leistung bringt, unnötig Strom (ohne Landstrom natürlich), der vielleicht gut woanders gebraucht werden könnte. Dass auch LiFePO4 bei tieferen Temperaturen Leistungseinbußen aufweisen, ist Tatsache, ist bei Winston nicht anders.

Wenn also der Akku auf Temperatur gebracht werden muss, wird man vermutlich die Heizung (Truma oder Alde) einschalten, wodurch sich der Akku schon alleine durch die Stromentnahme erwärmt.

Dass die im Robur-Akku verwendeten Zellen nicht "gematcht" werden müssen, halte ich persönlich für eine Aussage, die man so allgemein nicht tätigen kann. Warum? Es ist nicht gesagt, dass es immer Zellen aus einer Charge in dem Akku gibt, daher sollten die Zellen immer initialisiert werden, um die starken Zellen, die hinten nachhinken, auch auf den gleichen Spannungszustand zu bringen.

Auch die Aussage, dass der Akku bei 14,4 V am schonendsten geladen würde, ist etwas sehr freizügig, da gibt's ganz andere Erkenntnisse, wobei es aber natürlich beim Topbalancing eine gewisse Notwendigkeit darstellt.
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Herbstsonne
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Re: Neuer Robur-LiFePO4-Akku mit Tieftemperaturheizung

Beitrag von Herbstsonne »

Hallo independent,

danke für Deine Kommentare, ich lerne gerne immer mehr dazu. Ich hatte extra dazugeschrieben, daß dies Infos aus einem "erweiterten Verkaufsprospekt" sind.

Das mit dem Winston-Gewicht hatten wir schon in einem anderen Thread: nach meinen Recherchen (kurz vor Start/Abbruch eines eigenen Winsten-Projektes) hatte ich gesehen und geschrieben, daß man nur mit 8x100Ah Zellen in die Range von 31 kg kommen kann, mit der mir aus dem Forum empfohlenen 4x200Ah niemals: stell´s auf die Waage.

"Grade A" ist ja schon ein Matching.

Mir geht es überhaupt nicht darum, Winston schlecht zu reden. Das wäre ja so, wie wenn jemand behaupten würde, daß man mit der Sojus nicht zur ISS fliegen kann: doch das ist das robusteste Arbeitspferd, aber es wird m.E. eine Zeit nach "only Sojus" geben - hat ja schon angefangen.
Nur für mich möchte ich eine mögliche Alternative ausprobieren und dabei eine, die am Mainstream der Automobilentwicklung hängt (qualitäts- und produktionstechnisch, aber auch kostenmäßig).
Da ich aus dem PKW-Geschäft Temperaturmanagement der Zellen kenne, ist mir das nicht ganz fremd. Und die Heizkraft einer 100W-Glühbirne ist mir bekannt.
Wenn ich an die Zehen friere, werden diese schneller warm, wenn ich sie direkt wärme anstatt den Stiefel anzuföhnen.
Ich weiß nicht wie Du heißt und was Du für ein Auto fährst. Beim ML-T habe ich kein wahnsinnig existentielles Temperaturproblem mit dem "doppelt" geheizten Batteriefach, ich brauche nicht zwingend Winston.
Aber wir fahren mit dem Auto auch mal ohne Vorheizung und Wasser spontan zu unseren Kindern ..., ich brauche einen prozessicheren Schutz der Batterie und bin zu schwäbisch, um exorbitante Preise zu bezahlen.
... weiter gefällt mir die Möglichkeit der thermischen Vor-Konditionierung, ohne daß ich dabei etwas schalten muß.
Ich bevorzuge die direkte Zellheizung, weil mir der Weg über Warmluft, dann das schlecht wärmeleitende Kunststoffgehäuse des Akkus, dann die Isolationsschicht Luft (Abstand Gehäuse zu Zelle), dann Zellumhausung möglicherweise auch wieder Kunststoff, dann ...

Ich werde mir das in meinem Auto anschauen, wenn ich irgendetwas finde (sei es gut oder böse) werde ich es hier aufschreiben. Darin sehe ich den Sinn dieses Threads.
Bemerkung: bin innerlich völlig unabhängig, weder short in Winston noch long in Robur ...

mit sonnigen Grüßen, Erhard
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Re: Neuer Robur-LiFePO4-Akku mit Tieftemperaturheizung

Beitrag von independent »

Guten Abend,

es geht nicht darum, dass der eine oder andere Akku der bessere ist, sondern um gewisse Richtigstellungen. Bezüglich der Gewichtsfrage: Nothnagel gibt das gesamte Paket (also inklusive der Elektronik) mit 30,3 kg an, bei Faktor findet sich die 200 Ah-Zelle mit 7,3 kg - ich denke, wir werden uns somit eher im Bereich der 30er als bei den 40ern befinden, weil die Elektronik wahrscheinlich keine 12 kg wiegen wird.

Noch einmal zur Heizung: Wenn das BMS bei 0 Grad den Ladestrang abschaltet, dann hast du deine Sicherheit bereits, da ist kein völlig unnötiger 8A-Verbraucher erforderlich, und sobald du wegfährst, wird ja auch automatisch der Innenraum und wahrscheinlich der Aufbauakku erwärmt. Was ich damit sagen will - es ist eine Geschichte, die keinen Vorteil bringt und im Grunde nur Strom verbraucht, also eine reine Marketingsache. Bei einer 160 Ah-Batterie sind außerdem völlig unnötige 8A nicht zu vernachlässigen, besonders in der kalten Zeit.

Yttrium ist keine Pflicht, wenn das BMS zuverlässig arbeitet, stellen Akkus ohne Y auch kein Problem dar; es ist nur, es erleichtert die Angelegenheit im Allgemeinen ungemein :-), du musst dir Gedanken über Temperaturen machen - ich nicht.

Wenn man jetzt den Robur-Akku innen ansieht, wächst das Vertrauen in das Produkt - früher war da alles vergossen und verkabelt, dass einem die Haare zu Berge standen. Von daher, wer gerne schwäbisch unterwegs ist, wird vermutlich das Auslangen finden - die Haltbarkeit der Zellen steht noch in Frage, die kann aber eben nur empirisch eruiert werden.

Bezüglich Initialisierung meinte ich, dass diese keinen Aufwand darstellt....und bevor ich mich da auf langatmige Diskussionen mit dem Dealer einließe, baute ich dem vor, denn speziell im Bereich der Akkutechnik ist nichts schwieriger als dem Hersteller/Händler einen Mangel nachzuweisen, überhaupt dann, wenn er völlig ausbalancierte Zellen verspricht, weil die Spannungsunterschiede in den unterschiedlichen Kapazitätsbereichen schwanken können und das auch tun.

PS: Ein kleiner Nachtrag.....Winston mit dem Sojus-Programm zu vergleichen, entbehrt nicht einer gewissen Ironie.
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Herbstsonne
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Re: Neuer Robur-LiFePO4-Akku mit Tieftemperaturheizung

Beitrag von Herbstsonne »

Es ist für mich kein Problem, wenn wir bzgl. Sinn eines intelligenten Batterie-Temperaturmanagements verschiedener Meinung sind.
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Herbstsonne
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Re: Neuer Robur-LiFePO4-Akku mit Tieftemperaturheizung

Beitrag von Herbstsonne »

Hallo zusammen,
zu den Y-Akkus als Bench ist ja alles klar und es gibt wirklich genügend Threads, in denen dieses Thema breit bespielt wird. Als Starter-Akku habe ich Winston noch auf dem Zettel ...
Zurück zum Thema und der Frage, ob "Tieftemperaturheizung" evtl. mehr ist als "kleine Kinder verschrecken" oder ein "Marketing-Gag/Köder" ?
Hier mal einige Pkte zum Temperaturmanagement speziell Heizung von PKW-EV-Akkus (Kühlung ist ja für uns nicht so das Thema, wir halten ja unseren Ladestecker nicht in eine 250 kW-Quelle ...):
Bild

Vereinzelt sieht man Luftkühlung, aber immer mehr flüssiges Kühl-/Heizmedium:
"Um die volle Leistung zu erzielen und eine möglichst lange Lebensdauer zu gewährleisten ist es notwendig, die Kühlmittel-Temperatur der Batterie stets zwischen ca. 15 °C und 30 °C zu halten.
Bei zu niedrigen Temperaturen wird das Kühlmittel über einen Hochvolt-Zuheizer erwärmt."

Quelle: https://www.hella.com/techworld/de/Tech ... ugen-1725/#

Wer macht das unter anderen ? :
"... sehr niedrige Temperaturen sind schlecht. Eine kalte Batterie kann weniger Leistung aufnehmen.
Es ist es inzwischen etabliert, von "Coldgate" zu sprechen, wenn die Ladeleistung bei zu niedrigen Außen- und Batterietemperaturen einbricht.
Auch dagegen gibt es ein Mittel, nämlich die Batterieheizung. Das frisst zwar zu Beginn ein paar Kilowattstunden, zahlt sich jedoch aus. Beim Tesla Model 3 und beim Audi e-tron ist sie serienmäßig (& Porsche, ...)"

Quelle: https://www.heise.de/hintergrund/Gleich ... ml?seite=2

Was macht Tesla, der Markführer ? :
... er schaut so gut es geht u.a. "Coldgate" und unnötige Zellalterung zu umschiffen.
(Daher ist es mir viel lieber, meine Batterie schaltet bei 0°C das Laden hart ab und schaukelt sich mit der Heizung hoch, als wenn das BMS wie bei etlichen inzwischen populären nicht "Y-Batterien" bis -10°C immer wieder am Coldgate nippt und die Zellen malträtiert ...)
Bild
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=0MOU-Tf ... e=youtu.be
Natürlich kann man jetzt sagen, Elon Musk blickt´s einfach nicht, und ihm erklären wie er das machen müsste.
Entschuldigung, das ist für mich wie wenn die NASA (wir können nur teuer) ihm erklären will, wie man kostengünstig ins All fliegt. Wo er die Nase ganz vorne hat, braucht er keine Belehrung von Historikern ...
Richtigerweise heißt es: den teilweise von Robur verbauten Zellen liegen für uns keine sichtbaren Langzeittests von 3.ten zugunde.
Yes, aber hier verlasse ich mich dann auf die Angaben des Zellherstellers (den ich ja hier im Gegensatz zu vielen anderen Akkus kenne) und die Tesla Qualitäts- und Rafftests, die er mit CATL-Zellen gemacht hat, bevor er die Kooperation eingegangen ist ...
Und jetzt noch die absolute Gaudi:
Tesla setzt für seine 100kWh-Batterie eine Spitzen Heizleistung von 6 kW ein. Das ist ein Verhältnis von 16,7.
Robur setzt für die ca. 1,8 kWh-Batterie eine Heizleistung von 0,1kW ein. Das ist ein Verhältnis von 18: Treffer, versenkt !

Nachklapp unter Freunden vom "österreichischen Elon Musk":
Auch die in Fachkreisen sehr bekannte Firma Kreisel arbeitet mit Tieftemperaturheizung !
Kühlsystem: Integrierte patentierte Flüssigkühlung, Optimales Temperieren der Zellen innerhalb weniger Minuten (z.B. Aufhzeizen von -5°C auf +15°C in 15 Minuten möglich)
Quelle: https://www.kreiselelectric.com/battery-pack/#specs

Summe: Fa Robur scheint nicht der einzige "Geisterfahrer" zu sein. In welcher Richtung der Main-Traffic überhaupt läuft, wird man noch sehen ...
Ich finde das höchst attraktiv, daß es jetzt einen ersten WoMo-Akku mit "Automobil-Technik" gibt... zu down-to earth-Preisen...

mit sonnigen Grüßen, Erhard
Zuletzt geändert von Herbstsonne am 24.06.2020, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
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KudlWackerl
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Re: Neuer Robur-LiFePO4-Akku mit Tieftemperaturheizung

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Erhard,

Alle Achtung!

Du betreibst einen erheblichen Aufwand um deine kognitiven Dissonanzen zu behandeln. :mrgreen:
independent
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Re: Neuer Robur-LiFePO4-Akku mit Tieftemperaturheizung

Beitrag von independent »

Guten Abend, Herbstsonne,

ich will dich nicht bekehren und dir schon gar nicht irgendein anderes Produkt einreden, sondern, wie bereits erwähnt, einiges von dir Behauptetes, richtigstellen.

Wenn du für dich das richtige System gefunden hast, dann ist das absolut okay. Die von dir dargestellten Vergleiche sind aber so irgendwie gar nicht haltbar, weil du Hochleistungssysteme einer etwas ineffizienten 100 W-Heizfolie gegenüberstellst; besonders gelungen und eine tatsächliche Gaudi finde ich demnach auch die von dir gebrachten Verhältniszahlen, aber wahrscheinlich aus anderen Gründen als du.

Auch habe ich das Gefühl, dass du meine Beiträge gar nicht richtig gelesen hast, sondern sie von Haus aus als Kritik an deiner Entscheidung empfindest - was sie aber gar nicht darstellen, sondern eher das Gegenteil.
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Re: Neuer Robur-LiFePO4-Akku mit Tieftemperaturheizung

Beitrag von Herbstsonne »

Lieber Franz,

doch, ich lese Deine Beiträge und denke auch darüber nach - aber wo keine Quellen oder Zahlen/Daten/Fakten mitkommen, kann ich nicht immer was damit anfangen.
independent hat geschrieben: 24.06.2020, 22:39 ... weil du Hochleistungssysteme einer etwas ineffizienten 100 W-Heizfolie gegenüberstellst ...
Was ist denn eine ineffiziente 100W Heizfolie ?
Denke mal, die ist hoch effizient, weil das meiste der gefütterten Energie in die benötigte Wärme umgesetzt wird.
independent hat geschrieben: 23.06.2020, 20:20 Diese 100 W-Heizung halte ich für einen gewaltigen Marketing-Schmäh, weil völlig unnötig ...
Weiters bezweifle ich, dass diese Heizung bei knackigen -10 Grad Akkutemperatur, imstande ist, innert der angegeben Zeit von annähernd 30 Minuten, auch nur im Geringsten nennenswerte höhere Akkutemperaturen herbeizuführen. Daher ein Zubehör, das der Yttrium-Diskussion geschuldet ist, aber so gut wie nix bringt ...
Hier braucht man nicht zweifeln (glauben oder hoffen), sondern kann es ausrechnen. Ggf. mit Annahmen oder dimensionslosen Verhältniszahlen...., Gewicht, spezifische Wärmekapazizät, Energiemenge ... und am Ende kommt aufgrund Physik eine Zell-Temperaturdifferenz raus. Dann könnten wir Dein Ergebnis mit meinem vergleichen und die Unterschiede in den Annahmen diskutieren.
Das "so gut wie nix" ( 0,1, 5, 10 oder 15°C ?) lässt sich quantifizieren. Das Erwärmen bei Stromentnahme ist gut, das nehme ich auch mit.

Will man nicht rechnen, kann man immer noch Analogien suchen:
eine gute Sitzheizung hat so 20 / 30 / 50 Watt. Ich kann nicht länger wie 1 Minute auf Stufe 3 sitzen: da dampfen mir die Eingeweide. So kann ich erahnen, was eine 100W-Matte in einem kleinen Gehäuse mit den aus dünnstem Alu-umhausten prismatischen Zellen anstellt. Auch auf eine 100W Glühbirne würde ich mich nicht setzen.
independent hat geschrieben: 24.06.2020, 00:01 ... Noch einmal zur Heizung: Wenn das BMS bei 0 Grad den Ladestrang abschaltet, dann hast du deine Sicherheit bereits, da ist kein völlig unnötiger 8A-Verbraucher erforderlich, und sobald du wegfährst, wird ja auch automatisch der Innenraum und wahrscheinlich der Aufbauakku erwärmt. Was ich damit sagen will - es ist eine Geschichte, die keinen Vorteil bringt und im Grunde nur Strom verbraucht...
Hier habe ich folglendes Verständnis:
- Sicherheit, ja die ist eingetütet (wenn der Sensor keine Fahrkarten misst, wie bei manchen solchen Produkten...)
- ich sehe die Matte nicht als unnötigen Verbraucher von wertvollem Strom: sie heizt ja nur dann, wenn Ladestom anliegt, der sonst mit dieser Chemie nicht verwertet werden kann: also freut sich der Strom und die Zelle !
Niemals heizt sie mit mühsam gebunkertem eigenem Strom.
... oder noch besser im Winter beim tagelangen stehen vor dem Haus: mit Solar und Glück(Sonne) kühlt der Zellblock erst gar nicht komplett aus... (Temperatur halten braucht weniger A als Aufheizen).
- fahre ich los, bringt die Lima genug Strom und die direkte Heizung bringt die Zelle schneller hoch als über Gas bei langen Wegen mit schlechten Wärmeübergangskoeffizienten ... (das ist jetzt eine reine Behauptung, das werde ich nachmessen). Hier tröstet mich auch eine Analogie: wenn ich aus der Tiefkühltruhe was mit viel Luft eingefrorenes auftaue, dauert dies erheblich länger als wenn ich es aus der Verpackung nehme und auf den Herd lege bei kleinster Heizstufe - mit Deckel daß die Wärme nicht abhaut.
independent hat geschrieben: 24.06.2020, 00:01 Yttrium ist keine Pflicht, wenn das BMS zuverlässig arbeitet, stellen Akkus ohne Y auch kein Problem dar; es ist nur, es erleichtert die Angelegenheit im Allgemeinen ungemein :-), du musst dir Gedanken über Temperaturen machen - ich nicht.
Völlig einverstanden: Du bis in der Komfortzone und mußt Dir gar keine Gedanken über Temperatur machen,
ich bin in der unkomfotableren Lage, daß ich hoffe, daß ich mir dermaleinst keine Gedanken über Temperatur machen muß (da hätte ich mir viele Gedanken gemacht, wenn ich ein Produkt hätte, das kein Y hat und trotzdem bei -10°C eine mir unbekannte Menge von Strom reinlässt ...)

Summe: wenn ich hätte entscheiden müssen, zu der Zeit als Du Y gekauft hast, hätte ich auch Winston Zellen gekauft !
Elektisch gesehen, bin ich noch in der Steinzeit - im Gegensatz zu Dir koche ich noch mit Gas ...
Und wenn das alles nicht funktioniert, nehme ich die Zange und kneife die Matte ab; wenn ich den Akku ohne Matte bestelle, müsste ich ja sogar Aufpreis zahlen...., das wiederum verhindert der Schwabe in mir.

mit vielen sonnigen Grüßen, Erhard
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Re: Neuer Robur-LiFePO4-Akku mit Tieftemperaturheizung

Beitrag von Johann »

Herbstsonne hat geschrieben: 25.06.2020, 23:11 ... wenn ich den Akku ohne Matte bestelle, müsste ich ja sogar Aufpreis zahlen...., das wiederum verhindert der Schwabe in mir.
Nennt man die sparsamen - aber keinesfalls geizigen :!: - Schwaben nicht auch Furzklemmer :lol:
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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Re: Neuer Robur-LiFePO4-Akku mit Tieftemperaturheizung

Beitrag von independent »

Hallo Erhard,

es wird vermutlich Übereinstimmung zwischen uns bestehen, dass ein System, welches den Akku ummantelt oder sogar innerhalb der Zelle verbaut ist, vermutlich effizienter arbeitet, als eine auf- oder untergelegte Folie. Deine Analogie mit der Sitzheizung ist insofern etwas weit hergeholt, als es da maximal einen dünnen Stoff zwischen dem Allerwertesten und der Folie gibt und weiters ebendieser nicht auf Minusgrade heruntergekühlt sein wird. Ich kann mich auch täuschen, aber ich glaube nicht, dass lediglich eine dünne Alu-Schicht die Zelle umgibt, sondern dass da auch Kunststoff eine Rolle spielt, der prinzipiell ein schlechter Wärmeleiter ist. Man kann sich auch mit einem Feuerzeug seine Finger gewaltig verbrennen, fürs Händewärmen wird‘s aber trotzdem nicht das geeignete Utensil sein.

Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, sind zwei Parameter für die Beheizung ausschlaggebend, nämlich die Temperatur und das Anliegen von Ladestrom. Weil du von Solaranlage schreibst, was passiert in der Nacht, in diesem Zeitraum es zumeist mit der Kälte nach oben geht? Auch weiß ich nicht, welche Leistung deine Solaranlage hat, glaube aber, dass im worst case benötigte 8 A während der Winterzeit doch eine gewisse Herausforderung darstellen. Wenn also die Lastseite nicht abgeschaltet wird, was ja widersinnig wäre, könnte es sein, dass diese Heizung im Verein mit der Solaranlage doch Energie aus dem Akku entnimmt, oder sagt da die Beschreibung anderes? Dass der Akku bei tieferen Temperaturen an Leistung verliert, erwähnte ich schon, das beginnt so ab etwa 10 Grad.

Soweit ich weiß, heizen die meisten Camper, wenn sie in der kalten Jahreszeit wegfahren, ihr Fahrzeug zumeist auf. Wenn du also dein Fahrzeug wirklich für längere Zeit im Winter nicht nutzt, wäre das Abschalten des Akkus und das Aufheizen bei tatsächlichem Bedarf die bessere Alternative.

Was den Landstrom betrifft, ist es so, dass die meisten Besitzer derartiger Akkus nie oder kaum auf diesen zurückgreifen müssen, einige lassen sogar ihr Ladekabel gänzlich zu Hause.

Natürlich wäre es Blödsinn, sich den Akku teurer zu machen, nur um die Heizung wegzulassen, ich wollte dir aber nur darstellen, warum ich diese Heizung eher für Marketingstrategie halte. Aber vielleicht kannst du uns nach einer gewissen Nutzungsdauer etwas über deine Erfahrungen erzählen - ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
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Re: Neuer Robur-LiFePO4-Akku mit Tieftemperaturheizung

Beitrag von Herbstsonne »

Hallo Franz,

ja, Heizfolie in der Zelle wäre das Effizienteste, ist auch machbar für Pouch und prismatische Zellen (evtl. Zukunftsmusik). Für Rundzellen kenne ich keine Lösung, wie man da 2 zusätzliche Terminals unterkriegen wollte ...
Aber wir sind ja aktuell bei den prismatischen:
"moderne" Zellen (sorry, das Winston-Konzept ist von 1988 damals Thunder Sky) sitzen tatsächlich mit dem Wickel nur in einem dünnwandigen Alu-Case, Anode muss natürlich gg. Gehäuse elektrisch isoliert sein - Kathode nicht:
Bild
Prismatische Zellen haben gewisse Vorteile wenn man Themomanagement betreiben will, weil man sie auf einer Seite mit guter Wärmelleitung einfach anbinden kann.
Die Heizmatte muss also direkt am Alu-Case anliegen, damit man guten Wärmeübergangskoeffizient kriegt (bei Rundzellen gehts, solls einfach sein, nur über Luftspalt...).
Leider kann ich Dir nicht alles was sonst noch interessant wäre zum Robur-Konzept sagen, weil ich es auch nicht weiß: bin ja nur Kunde.
Wenn ich beim Importeur einen aufgeschraubten neusten Akku sehen darf, inspiziere ich das Teil natürlich.
Vielleicht gibt es ja auch mal Bilder und mehr Informationen auf der Homepage. Selbst habe ich mir vorgenommen, erst mal zu testen. Wenn nix geht, kann ich immer noch aufschrauben ...schauen und staunen...

Was ich nicht so toll finde:
vorletzte CMT war ich am Stand von Super B, weil mein Händler mir erzählt hatte, daß die Epsilon eine Heizung habe.
Obwohl ich schier ohnmächtig werde wenn ich diese Preise sehe, bin ich sehr interessiert hin, weil ich für dieses Geld eine ganz besonders raffinierte Lösung erwartet hatte.
Bin dann doppelt enttäuscht worden:
zum einen als mir klar wurde, daß der Ruhestrom des BMS von manchen als Heizung angepriesen wird...
Zum anderen sagte aber der Front-Mann, daß er mir morgen die Lösung zeigen könne, da bekomme er das erste Muster.
Im weiteren stellte sich dann heraus, daß das eine äußerliche Heiztasche ist, wie so die elektrischen Socken.
Daran hatte ich gar kein Interesse, da muß ich mit Strom mühsam das Plastik-Batteriegehäuse anwärmem (die Hälfte der Energie strahlt nach außen ab) und dann über den Isolator Luft irgendwie die Zellen erwärmen.
Jomei, das ist dann ja fast wie wenn ich´s mit meiner Gasheizung mache (für schon Entschleunigte)...
... und einpacken kann man den Akku mit seiner Heiztasche auch nicht, sonst hat man keine Kühlung mehr und fällt oben aus dem Temperaturfenster.
Wenigstens schreibt Epsilon verstehbar auf den Zettel, daß der Akku von 0 bis -10°C mit 400mA geladen werden kann. Da weiß man wenigstens was man kauft.

Grüße, Erhard
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Re: Neuer Robur-LiFePO4-Akku mit Tieftemperaturheizung

Beitrag von Herbstsonne »

independent hat geschrieben: 26.06.2020, 16:45 ... Auch weiß ich nicht, welche Leistung deine Solaranlage hat, glaube aber, dass im worst case benötigte 8 A während der Winterzeit doch eine gewisse Herausforderung darstellen...
Habe 330WP (steht rechts unter dem Auto), Potenzial für 440 vorhanden.
Ja, für Aufheizen 8A, wenn nur 3 kommen heizt das Teil eben mit 3A, oder ?
Für Temperatur halten: ?? (noch) keine Ahnung.
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Re: Neuer Robur-LiFePO4-Akku mit Tieftemperaturheizung

Beitrag von Bluekat »

...und genau wegen diesem Thema Akkuheizung konnte ich mich bisher nicht für ein solches System entscheiden.

Die ganzen Verkaufsargumente der Hersteller/Verkäufer von Lithiumakkus ist Augenwischerei.
Vor allem im Winter und in der Übergangszeit.

Von meiner 100AH normalen Batterie kann ich ca. 50AH nutzen.
Eine 170AH Lithiumbatterie hat im Winter bei einer Akkutemperatur von unter 10C° Grad eine Kapazität von ca. 85AH.
Da ich nicht unter 20% entladen soll liegt die effektiv nutzbare Kapazität (bei 100% Vollladung) bei 68AH.

Ich halte eine Batterieheizung für solche Systeme für unabdingbar.
Entsprechende Erfahrungen habe och mit meinem E-Auto gemacht und reflektiere diese Erfahrungen einmal auf die Aufbaubatterie.

Was passiert mit der Batterietemperatur/Leistung in Winter und in der Übergangszeit bei Temperaturen unter 15C°?

Fall 1:
Ich will in Urlaub losfahren.
Ich heize mit der Truma Innenraum incl. Batteriefach auf.
Nach ca. 1 Stunde ist das Fahrzeug einigermaßen durchwärmt, der Akku leicht erwärmt, aber nicht durchwärmt.
Motor an, Truma aus, ich fahre los, Batteriefach incl. Akku kühlen auf jeweilige Aussentemperatur ab.
Akku verliert an Kapazität, Akku lädt mit verminderter Leistung.
Aufheizen des Akkus durch Entnahmestrom gleich null, da keine wesentliche Entnahme.
Ankunft am Ziel, Akku bei 50% Kapazität, keine hohen Entnahmeströme möglich.
Abhilfe: Truma an, um Batteriekasten resp. Akku zu heizen.

Fall 2:
Ich will in Urlaub fahren.
Ich heize mit der Truma Innenraum und Batteriefach auf.
Gleichzeitig lade ich entweder über Solar oder Landstrom die Batterie.
Batterie wird durch interne Batterieheizung ,Warmluft und 8A Entnahmestrom erwärmt.
Nach 1 Stunde ist die Batterie auf optimaler Betriebstemperatur.
Motor an, Truma aus.
Akku bleibt auf Temperatur durch interne Batterieheizung und durch 8A Entnahmestrom.
Ankunft am Ziel: volle, auf Betriebstemperatur arbeitende Batterie .
Durch das einschalten der Truma am Zielort wird der Batteriekasten incl. Batterie erwärmt, zusätzlich erwärmt sich die Batterie über die interne Batterieheizung und durch den Entladestrom von 8A.
Ich gehe davon aus, dass wenn die Batterie Betriebstemperatur meldet, sich die interne Batterieheizung automatisch abschaltet.

Ohne Batterieheizung macht ein Lithiumakku keinen Sinn und bietet meiner Meinung nach kaum Vorteile.

Die Batterieheizung bei E-Autos ist ein wesentlicher Bestandteil des gesamten Systems, Deshalb ist der Strombedarf von E-Autos im Winter um ca. 1/3 höher als im Sommer, resp. die Reichweite im Winter geringer als im Sommer.
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KudlWackerl
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Re: Neuer Robur-LiFePO4-Akku mit Tieftemperaturheizung

Beitrag von KudlWackerl »

Seltsam.

Ich kümmere mich überhaupt nicht um die Temperatur des LifeYPo4 - Akku. Und es funktioniert nun schon 3 Jahre.

Nur bei über 60 Grad (was noch nie vorkam) würde das BMS den Akku freischalten.

Was mache ich falsch? :roll:

Grüße, Alf
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