Sinus-Wechselrichter in bestehende Anlage integrieren

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barnabasch
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Sinus-Wechselrichter in bestehende Anlage integrieren

Beitrag von barnabasch »

Hallo,
ich habe bei unserer ersten längeren Ausfahrt leider feststellt dass unser Hymer 644 ohne Außen-Strom Zufuhr keine 230V an Board hat.
Ich würde gerne einen Sinus-Wechsler mit 1500W in die bestehende Anlage integrieren, es sollte bei Landstrom die Vorrang-Schaltung übernehmen und die 230V Steckdosen versorgen, ansonsten läuft er über die Innenraum-Batterie, die später noch zusätzlich eine Solaranlage zur Seite gestellt bekommt.
Ich hatte das so in unserem Neoplan 8008er WoMo eingebaut, den wir verkauft haben, da allerdings speziell auf das Fahrzeug ausgerichtet ohne das ich auf eine vorhandene Anlage Rücksicht nehmen musste.

Hat das einer das so schon realisiert oder kann mir wer dazu Hilfestellung geben.
Noch offene Fragen beantworte ich gerne.
Liebe Grüße
Helmut
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KudlWackerl
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Re: Sinus-Wechselrichter in bestehende Anlage integrieren

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Helmut,

Vor einem Einbauvorschlag sollte man ein wenig über das Fahrzeug wissen:

Welche Batterie ist verbaut,
Welche 230 V Geräte bzw wieviele Steckdosen sind vorhanden
Sollen alle über WR funktionieren
Hat das Fahrzeug eine aktuelle Verteilung mit FI Schutzschalter

:?:

Grüße, Alf
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KudlWackerl
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Re: Sinus-Wechselrichter in bestehende Anlage integrieren

Beitrag von KudlWackerl »

Keine Rückmeldung?
War das Thema nicht wichtig?
barnabasch
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Re: Sinus-Wechselrichter in bestehende Anlage integrieren

Beitrag von barnabasch »

Sorry Alf,
war mit unseren Enkeln unterwegs ohne Internet :oops:

Die vorhandene Batterie 75Ah wird gegen eine Gel mit 120 AH getauscht, in Zukunft zusätzlich Solaranlage.
Versorgt werden sollen die vorhandenen zwei Steckdosen die evtl. noch auf vier-sechs erweitert werden, die aber nicht alle gleichzeitig benutzt werden.
Alle sollten dann über den Wechsler laufen.
Ein Sicherungs-Doppelautomat ist vorhanden, FI-Schutzschalter muss ich nachschauen.
LG
Helmut
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KudlWackerl
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Re: Sinus-Wechselrichter in bestehende Anlage integrieren

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Helmut,

zunächst das Wesentliche:

eine 120 Ah Gel-Baterie ist für Wechselrichterbetrieb nicht geeignet, da dieser Batterietyp nicht besonders hochstromfest ist. Gehen wir von C5 als sinnvoller Belastung aus (20% Strom in Bezug auf die C20-Kapazität) dann sind das 24 A aus der 120 Ah-Batterie, also nur rund 250 Watt Wechselrichter-Leistung. Es ist die Frage ob dir das reicht. Vielleicht beschaffst du dir lieber eine 100 bis 200 Ah LiFeYPO4 Batterie, dann hast du verträgliche 1.500 Watt, so passt das bestimmt besser.

Ausserdem musst du bei einer Änderung der 230V-Installation im Wohnmobil die gesamte Anlage auf den aktuellen Stand bringen. D.h. also in deinem Fall neben dem WR und der Netzvorrangschaltung erst mal einen FI für die Netzeinspeisung und einen weiteren FI nach dem WR oder einen WR mit integriertem FI kaufen. Auf Details gehe ich bewusst nicht ein, als Laie gehst du damit am Besten zu einem guten Fachmann.

Ich persönlich habe mich dagegen entschieden, benutze einfach meinen WR mit integrierter Steckdose und fertig.

Grüße, Alf
barnabasch
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Re: Sinus-Wechselrichter in bestehende Anlage integrieren

Beitrag von barnabasch »

Danke Alf,
eine Lithium ist leider finanziell nicht drin,
als Laie würde ich mich nicht ganz bezeichnen, ich habe unseren Neoplan 8008er Linienbus ganz alleine ausgebaut.
Hat zwar fast 1,5 Jahre gedauert aber er konnte dann mit den modernen Linern durchaus mithalten.
In dem hatte ich alles System relevanten Bauteile von Westech inkl. Gel-Batterien.
Hat bis wir ihn vor 2 Monaten verkauft haben, alles wunderbar funktioniert.
Ich denke mit deinem Vorschlag, Extra-Steckdosen nach dem Wechsler einzubauen habe ich die wenigste Arbeit mit größt möglichem Nutzen ;-)

LG
Helmut
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Herbstsonne
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Re: Sinus-Wechselrichter in bestehende Anlage integrieren

Beitrag von Herbstsonne »

KudlWackerl hat geschrieben: 03.09.2020, 10:54 ... Vielleicht beschaffst du dir lieber eine 100 bis 200 Ah LiFeYPO4 Batterie, dann hast du verträgliche 1.500 Watt, so passt das bestimmt besser ...
barnabasch hat geschrieben: 03.09.2020, 11:33 ... eine Lithium ist leider finanziell nicht drin ...
Also eine teure Y-Lithium-Batterie ist m.E. nicht zwingend notwendig, inzwischen gibt es ja bezahlbarere, erprobte Muster (klar: mit etwas abgespekter Spezifikation).
Gößenordnung: 8€ / nutzbare Ah.
Gerade wenn man vielleicht bei Solar auch kostengünstig knapp investiert, ist doch ein Lithium-Akku die richtige Maßnahme.
Bei den aktuellen Kosten würde ich nicht mehr neu in "alte Blei-Technik" investieren.

Viele Grüße, Erhard
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