Richtiges Laden von LiFePo4 mit Hymer Ladetechnik

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basste315
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Re: Richtiges Laden von LiFePo4 mit Hymer Ladetechnik

Beitrag von basste315 »

Zum Thema "Idealdiode"
independent hat geschrieben: 22.01.2021, 12:58kommt man halt vielleicht mit leerer Aufbaubatterie am Zielort an
horst-lehner hat geschrieben: 23.01.2021, 07:44 Das wäre natürlich nicht akzeptabel; deshalb hab ich ja eine Idealdiode eingebaut und das seither nicht mehr erlebt. Eine leere Aufbaubatterie droht m. E. nur, wenn Rückflüsse nicht zuverlässig verhindert werden.
Grüße von Horst
Hallo Horst, offenbar hast Du in die Zuleitung von der Lima eine Idealdiode eingebaut, um unerwünschte Rückflüsse über das bei der Fahrt geschlossene Trennrelais zur Starterbatterie zu verhindern. Dies könnte ein Booster ebenfalls leisten. Ein günstiger 25-30 A Booster würde viel mehr als eine Idealdiode kosten und die eventuell vorhandene höhere Ladeleistung unnötig begrenzen. Ein >50 A-Booster kostet ein Vielfaches.

Idealdiode, welche (wieviel A) :?:
Wo eingebaut (vor oder nach dem EBL) :?:
Kosten bzw. hast Du eventuell einen Link :?:

Könnte eine Idealdiode eine sinnvolle, günstige Alternative sein :?: :?: :?:
Reduziert die Idealdiode nicht auch die Spannung ein wenig :?:
Helmut
Zuletzt geändert von basste315 am 23.01.2021, 12:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Richtiges Laden von LiFePo4 mit Hymer Ladetechnik

Beitrag von basste315 »

Während der Fahrt liegt die LIMA-Spannung an der Starterbatterie an, da sollte es doch kein Spannungsgefälle von der Li-Wohnraumbatterie zur Starterbatterie geben, wie soll da Stom rückfließen?

Ich könnte mir aber vorstellen, dass so ein unerwünschter Stromrückfluss beim Starten auftritt.
Ist das der Grund/Sinn für eine Idealdiode oder einen Booster?
Helmut
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Re: Richtiges Laden von LiFePo4 mit Hymer Ladetechnik

Beitrag von Arminius »

KudlWackerl hat geschrieben: 21.01.2021, 10:26

Meiner Meinung nach kann man ohne Booster keine aktuellen Fahrzeug-Modelle auf LiFePo umbauen.

Grüße, Alf
Zu der Einsicht ist der Kollege wohl auch gekommen:

https://www.youtube.com/watch?v=S6_GejcrhmY
Gruß Martin
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basste315
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Re: Richtiges Laden von LiFePo4 mit Hymer Ladetechnik

Beitrag von basste315 »

KudlWackerl hat geschrieben: 21.01.2021, 10:26 Meiner Meinung nach kann man ohne Booster keine aktuellen Fahrzeug-Modelle auf LiFePo umbauen.

Grüße, Alf
Arminius hat geschrieben: 23.01.2021, 17:37 Zu der Einsicht ist der Kollege wohl auch gekommen:

https://www.youtube.com/watch?v=S6_GejcrhmY
Alf hat sicher Recht, jedenfalls hinsichtlich aktueller Fahrzeug-Modelle.

Man sollte aber Werbevideos von Fachbeiträgen unterscheiden :roll:

Helmut
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Re: Richtiges Laden von LiFePo4 mit Hymer Ladetechnik

Beitrag von KudlWackerl »

Arminius hat geschrieben: 23.01.2021, 17:37
KudlWackerl hat geschrieben: 21.01.2021, 10:26

Meiner Meinung nach kann man ohne Booster keine aktuellen Fahrzeug-Modelle auf LiFePo umbauen.

Grüße, Alf
Zu der Einsicht ist der Kollege wohl auch gekommen:

https://www.youtube.com/watch?v=S6_GejcrhmY
So ein Quatschkopf. Jetzt schließt er doch tatsächlich den Temperaturfühler an Booster und LiFe - Minuspol an.

Wen man keine Ahnung hat, sollte man keine Youtube - Anleitungen zeigen.
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basste315
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Re: Richtiges Laden von LiFePo4 mit Hymer Ladetechnik

Beitrag von basste315 »

Ich habe dem Fachmann (Alf) den Vortritt gelassen, mich aber auch gewundert. :roll:

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Re: Richtiges Laden von LiFePo4 mit Hymer Ladetechnik

Beitrag von Hans-Jochen »

Temperaturfühler vom Booster.

Kann es nicht sein, dass der Temperaturfühler nicht auf die Kennlinie wirkt, wie es beim Solarladeregler Votronic MPP 250 DUO ist?

Hier ein Auszug aus der Anleitung vom MPP250 DUO:

LiFePO4-Batterien:
Montage: Der Sensor muss guten Wärmekontakt zur Batterie-Innentemperatur haben und sollte daher am Minus-Pol der
Batterie angeschraubt werden, da dies bei LiFePO4-Batterien in den meisten Fällen die kühlere Seite ist (der Plus-Pol wird
oft mit der Abwärme von batterieinternen Sicherungen, Zellenausgleichs-Ladeelektroniken etc. verfälscht).
Wirkung: Bei abnormen Batterietemperaturen z.B. < -20°C, >50°C wird die Ladespannung zum Schutz der Batterie stark auf
die Sicherheitsladespannung ca. 12,80 V abgesenkt und der maximale Ladestrom halbiert, Sicherheitsmodus, LED „MPP“
blinkt („Charge“ bei MPP 165), alle bisherigen Ladedaten bleiben gespeichert.
Eine Batterieladung findet dann zwar nicht mehr statt, jedoch werden die eventuell angeschlossenen Verbraucher weiter
vom Solar-Regler versorgt bis die Batterie wieder im zulässigen Temperaturbereich liegt, dann wird automatisch
weitergeladen.


Gruß
Hans-Jochen
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Heiko
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Re: Richtiges Laden von LiFePo4 mit Hymer Ladetechnik

Beitrag von Heiko »

Nachdem nun heute auch noch mein neu bestellter Victron Smart 30A im 2. Anlauf angekommen ist, habe ich heute sowohl damit, als auch mit dem neuen Mttp Laderegler rumgespielt.
Ich habe mir eine Ladekurve zur Erhaltung mir 13,3 V erstellt, die praktischer Weise gleich für beide Geräte genutzt werden kann.

Per App ist die Kurve für beide in ein paar Sekunden umgeschaltet.

Warum mache ich das ganze?
Weil ich finde meine gesamte Ladetechnik ist veraltet und nicht optimal, wenn man sein Fahrzeug zu Hause immer am Strom haben möchte.

Zum Ladebooster:
Da ich mit vollem Akku losfahre und bis heute noch nie das Problem der Entladung während der Fahrt hatte, bin ich noch nicht gewillt, diesen in Betracht zu ziehen.

Ich hoffe mehr von der von Helmut benutzen Diode zu lernen.
Gruß aus Bremen,
Heiko

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horst-lehner
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Re: Richtiges Laden von LiFePo4 mit Hymer Ladetechnik

Beitrag von horst-lehner »

Hallo Helmut,

Alle Deine Fragen:
basste315 hat geschrieben: 23.01.2021, 10:08 Zum Thema "Idealdiode"
independent hat geschrieben: 22.01.2021, 12:58kommt man halt vielleicht mit leerer Aufbaubatterie am Zielort an
horst-lehner hat geschrieben: 23.01.2021, 07:44 Das wäre natürlich nicht akzeptabel; deshalb hab ich ja eine Idealdiode eingebaut und das seither nicht mehr erlebt. Eine leere Aufbaubatterie droht m. E. nur, wenn Rückflüsse nicht zuverlässig verhindert werden.
Grüße von Horst
Hallo Horst, offenbar hast Du in die Zuleitung von der Lima eine Idealdiode eingebaut, um unerwünschte Rückflüsse über das bei der Fahrt geschlossene Trennrelais zur Starterbatterie zu verhindern. Dies könnte ein Booster ebenfalls leisten. Ein günstiger 25-30 A Booster würde viel mehr als eine Idealdiode kosten und die eventuell vorhandene höhere Ladeleistung unnötig begrenzen. Ein >50 A-Booster kostet ein Vielfaches.

Idealdiode, welche (wieviel A) :?:
Wo eingebaut (vor oder nach dem EBL) :?:
Kosten bzw. hast Du eventuell einen Link :?:

Könnte eine Idealdiode eine sinnvolle, günstige Alternative sein :?: :?: :?:
Reduziert die Idealdiode nicht auch die Spannung ein wenig :?:
basste315 hat geschrieben: 23.01.2021, 10:35 Während der Fahrt liegt die LIMA-Spannung an der Starterbatterie an, da sollte es doch kein Spannungsgefälle von der Li-Wohnraumbatterie zur Starterbatterie geben, wie soll da Stom rückfließen?

Ich könnte mir aber vorstellen, dass so ein unerwünschter Stromrückfluss beim Starten auftritt.
Ist das der Grund/Sinn für eine Idealdiode oder einen Booster?
Helmut
sind in diesem Thread besprochen.

Hier nur in aller Kürze: Das Lademanagement aktueller Basisfahrzeuge stellt keine konstante Ladung sicher, sondern lädt nur wenn es dazu Notwendigkeit sieht oder der Motor im Schiebebetrieb läuft. Daher das Problem mit der Teilentleerung der Wohnraumbatterie während der Fahrt.

Grüße von Horst
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Re: Richtiges Laden von LiFePo4 mit Hymer Ladetechnik

Beitrag von basste315 »

Heiko hat geschrieben: 23.01.2021, 21:44
Zum Ladebooster:
Da ich mit vollem Akku losfahre und bis heute noch nie das Problem der Entladung während der Fahrt hatte, bin ich noch nicht gewillt, diesen in Betracht zu ziehen.

Ich hoffe mehr von der von Helmut benutzen Diode zu lernen.
Hallo Heiko, Horst ist der Spezialist, ich bin in der gleichen Rolle wie Du :-D
horst-lehner hat geschrieben: 23.01.2021, 22:23 Hallo Helmut,

Alle Deine Fragen:

sind in diesem Thread besprochen.

Hier nur in aller Kürze: Das Lademanagement aktueller Basisfahrzeuge stellt keine konstante Ladung sicher, sondern lädt nur wenn es dazu Notwendigkeit sieht oder der Motor im Schiebebetrieb läuft. Daher das Problem mit der Teilentleerung der Wohnraumbatterie während der Fahrt.

Grüße von Horst
Mein Basisfahrzeug ist von 2007, also vermutlich "verschont" ---> vermutlich kein Booster, keine Diode notwendig
Danke Horst für Antwort und Link!

Helmut
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Re: Richtiges Laden von LiFePo4 mit Hymer Ladetechnik

Beitrag von independent »

horst-lehner hat geschrieben: 23.01.2021, 07:44 Ich bin nicht prinzipiell gegen Booster, sondern betrachte das differenziert in Abhängigkeit vom Lademanagement, von der Chemie der verbauten Wohnraumbatterie, von der Leistung eine ggf. verbauten Solaranlage und vom Nutzungsprofil. Immer wieder liest man in Foren den pauschalen Rat, man brauche bei Euro-6-Fahrzeugen unbedingt einen Ladebooster. Dieser Rat ist so allgemein schlicht falsch. Wer eine Bleibatterie und eine große Solaranlage hat, braucht ihn in der Regel nicht, sondern ist mit einer Idealdiode preiswerter und genau so gut bedient. Je nach Art der Nutzung ist das Geld oft besser in eine Solaranlage als in einen Ladebooster investiert. Und zu klein dimensionierte Ladebooster können (obwohl sie teurer sind) u. U. schlechter sein als eine Idealdiode.
Da sind wir uns einig, natürlich funktioniert es auch ohne Booster und ja, es ist auch bei Euro 6+ Fahrzeugen nicht unbedingt einer erforderlich. Ich schrieb schon davon, jeder kann genau das einbauen oder auch nicht, was er für richtig hält und wenn sein System dann so funktioniert, wird er alles richtig gemacht haben. Es ist auch gar nicht notwendig, sich dafür rechtzufertigen, was man einbaut und was nicht - ich will ja nur Gedanken anstoßen:

Ladegeräte mit LI-Tauglichkeit fahren bei dieser Einstellung keine Kennlinie, sondern stellen die erforderliche Ladespannung und die Ladeschlussspannung für eine gewisse Dauer sicher, um dann entweder in Erhaltungsladung zu gehen oder ganz abzuschalten. Was auch ein Vorteil von LI ist, ist, dass man jederzeit den Ladevorgang abbrechen kann und nach Unterbrechung wieder dort fortsetzt, wo der Akku es gerade braucht, was bei einer üblichen Kennlinie nicht funktionierte.

Wenn die Lichtmaschine irgendwo bei 13,6 - 13,8 V herumgrundelt, der LI-Akku aber schon aufgrund seines Innenwiderstandes 14,2 - 14,4 V fordert, wird diese Spannung verlässlich durch den Booster auf dieses Niveau angehoben, was genau heißt, dass mit einem Booster bei dementsprechender Fahrdauer gewollt balanciert werden kann, was mit der Lichtmaschine alleine im Verein mit der Starterbatterie eher nicht so funktionieren wird. Das Ganze spielt es auch umgekehrt - also egal, welche Spannung die Lichtmaschine liefert, der Akku bekommt immer die, die er momentan braucht.

Weiters wird, und da wiederhole ich mich, bei gegebenen technischen Voraussetzungen mit einer verlässlichen Stromstärke geladen und natürlich galvanisch getrennt. Dass eine Diode auch verlässlich Rückflüsse hemmt und doch um ein Eckhaus billiger ist, stimmt natürlich. Andere spielen sich und experimentieren z.B. mit Kabelquerschnitten - kann man alles machen.

Trotzdem ist es so, dass es den verlässlichen Komfort, der nicht mit Argusaugen überwacht werden muss, eher beim Booster gibt. Dass der Geld kostet - das gesamte Pimpen der Energie kostet Geld und zwar gar nicht so wenig - steht auch außer Frage. Dafür brauche ich wiederum kein Landladegerät, weil es seit dem Einbau einfach keinen Bedarf an Landstrom gab, egal, wie lange das Fahrzeug unbenutzt herumstand oder im Gebrauch war.
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Re: Richtiges Laden von LiFePo4 mit Hymer Ladetechnik

Beitrag von horst-lehner »

Hallo Heiko, hallo Helmut,

ich denke, dass eure Basisfahrzeuge von der Diskussion um Idealdiode vs. Ladebooster nicht betroffen sind. Eure Lichtmaschinen stellen sehr wahrscheinlich einfach konstant 14,4V zur Verfügung, was Rückflüsse ausschießt und die Direktladung auch von LiFe(Y)PO4-Akkus ermöglicht.

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Re: Richtiges Laden von LiFePo4 mit Hymer Ladetechnik

Beitrag von horst-lehner »

Hallo Franz,

ich denke unsere Standpunkte unterscheiden sich gar nicht so sehr. Daher nur noch ein paar technische Anmerkungen:
independent hat geschrieben: 24.01.2021, 00:21Wenn die Lichtmaschine irgendwo bei 13,6 - 13,8 V herumgrundelt, der Li-Akku aber schon aufgrund seines Innenwiderstandes 14,2 - 14,4 V fordert
Hier sehe ich gleich zwei Irrtümer in einem Satz:
  • Die Lichtmaschinen von Euro-6-Fahrzeugen gehen durchaus noch deutlich unter 19,6 V runter. Sie schalten zeitweise sogar komplett ab. Dann kann die Spannung auf weit unter 13V sinken. Das ist das eigentliche Problem, weil es dann nur mit Trennrelais zu Stromrückfluss kommt. Bei 13,6V wäre das nur Fall, wenn der LiFe(Y)PO4-Akku bereits über ca. 95% geladen ist. Dann würde es mich gar nicht stören.
  • Der Li-Akku fordert eine Ladespannung über 14V nur für die letzten ca. 5..10% der Aufladung. Er fordert sich auch nicht aufgrund seines Innenwiderstands (der ist deutlich kleiner als bei Bleiakkus gleicher Kapazität), sondern aufgrund der Zellchemie.
independent hat geschrieben: 24.01.2021, 00:21wird diese Spannung verlässlich durch den Booster auf dieses Niveau angehoben, was genau heißt, dass mit einem Booster bei dementsprechender Fahrdauer gewollt balanciert werden kann, was mit der Lichtmaschine alleine im Verein mit der Starterbatterie eher nicht so funktionieren wird.
Ich denke doch dass es funktionieren wird, weil die LiMa auch ohne Ladebooster zeitweise 14,4V liefert. Kann aber (wie schon das Laden selbst) länger dauern, das ist klar. In vielen Fällen wird das Balancieren eher selten gebraucht und kann gut von der Solaranlage oder dem Landstrom-Ladegerät übernommen werden.
independent hat geschrieben: 24.01.2021, 00:21Das Ganze spielt es auch umgekehrt - also egal, welche Spannung die Lichtmaschine liefert, der Akku bekommt immer die, die er momentan braucht.

Weiters wird, und da wiederhole ich mich, bei gegebenen technischen Voraussetzungen mit einer verlässlichen Stromstärke geladen
Klar, das ist ja der wesentliche Vorteil eines Boosters: Man hängt mit der Ladung nicht mehr vom Gutdünken der Lichtmaschine und ihrer Steuerung ab. Je nach Nutzungsprofil kann das wichtig sein, muss aber nicht.
independent hat geschrieben: 24.01.2021, 00:21Trotzdem ist es so, dass es den verlässlichen Komfort, der nicht mit Argusaugen überwacht werden muss, eher beim Booster gibt.
... oder eben mit einer richtig dimensionierten Solaranlage, die auch folgendes:
independent hat geschrieben: 24.01.2021, 00:21seit dem Einbau einfach keinen Bedarf an Landstrom gab, egal, wie lange das Fahrzeug unbenutzt herumstand
viel mehr erfüllt als ein Ladebooster (der ja im Stand nix tut).

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Re: Richtiges Laden von LiFePo4 mit Hymer Ladetechnik

Beitrag von basste315 »

horst-lehner hat geschrieben: 24.01.2021, 07:27 Hallo Heiko, hallo Helmut,

ich denke, dass eure Basisfahrzeuge von der Diskussion um Idealdiode vs. Ladebooster nicht betroffen sind. Eure Lichtmaschinen stellen sehr wahrscheinlich einfach konstant 14,4V zur Verfügung, was Rückflüsse ausschießt und die Direktladung auch von LiFe(Y)PO4-Akkus ermöglicht.

Grüße von Horst
Hallo Horst, und hallo Franz (independent),
ich schlage vor, die Diskussion Booster/Idealdiode zu beenden und ggfs. hier viewtopic.php?p=88557#p88557 fortzusetzen.
Helmut
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Re: Richtiges Laden von LiFePo4 mit Hymer Ladetechnik

Beitrag von KudlWackerl »

Ich halte die Idealdiode nach Methode Horst bzw. Uwe für das absolut notwendige Minimum zwischen Startbatterie und Aufbau.

Das Trennrelais braucht man dann eigentlich nicht mehr, weil nur bei laufendem Motor die Spannung zwischen Triebkopf und Aufbau positiv ist.

Im Idealdolioden - Thread habe ich schon auf den Controller mit enable hingewiesen. Damit wäre solch eine Bastellösung sogar steuerbar, z. B. wenn man vormittags unterwegs ist und weiß, dass mittags noch genug Solar verfügbar sein wird um die Batterie voll zu laden, könnte man die Idealdolioden abschaltbar machen.

Ich habe mittlerweile den (bei mir serienmäßigen) Booster über einen Schalter in D+ abschaltbar gemacht, vorbereitend für den Sommer. Zur Zeit ist der Booster aber die 95% Energiequelle. Der ML-T war bisher in den 18 Monaten erst 2x an Landstrom.

Grüße, Alf
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