Helmut baut einen LiFePo4 200 Ah Akku - keine Bauanleitung

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basste315
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Re: Helmut baut einen LiFePo4 200 Ah Akku - keine Bauanleitung

Beitrag von basste315 »

Dazu wird der Ladestrom verwendet und nicht die gespeicherte Energie.
Bei meinem Installationsort und Nutzerverhalten aber kein Thema.

Helmut
Grüße vom Traunsee -
basste315
paule2
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Re: Helmut baut einen LiFePo4 200 Ah Akku - keine Bauanleitung

Beitrag von paule2 »

basste315 hat geschrieben: 21.03.2021, 21:47
Danke Paule, hast du auch Lust?

Helmut
Hallo Helmut,

Lust auf einen Selbstbau schon, der geringe Platz und meine sprichwörtliche Faulheit hat mich dann aber zu einer Liontron 100Ah fertig Lösung gebracht.

Winston baut leider nur Formate, die ich nur mit großen Abstrichen unter bekäme.

Für einen 1500W EDECOA Wechselrichter hat's aber noch gereicht.

MfG Paule2
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KudlWackerl
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Re: Helmut baut einen LiFePo4 200 Ah Akku - keine Bauanleitung

Beitrag von KudlWackerl »

paule2 hat geschrieben: 06.04.2021, 07:32

Für einen 1500W EDECOA Wechselrichter hat's aber noch gereicht.

MfG Paule2
Hallo Paule,

Bis zu welcher Leistung funktioniert der 1500 VA WR an der 100 Ah Liontron?

Grüße, Alf
paule2
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Re: Helmut baut einen LiFePo4 200 Ah Akku - keine Bauanleitung

Beitrag von paule2 »

Hallo Alf,

ich habe den Wechselrichter rechts in den Einzelsitzkasten eingebaut, ich würde das mal als nicht so ganz optimal bezeichnen. :oops:

Einen 1200W Fön hat der Wechselrichter und der Akku anstandslos verkraftet. Die Kühlflächen wurden nicht mal handwarm, der Lüfter hatte Pause und den Akku hat's auch nicht gejuckt. Zeitweise waren etwa 120A sichtbar.

Die wirklichen Leistungsgrenzen habe ich nicht ausgetestet, zumal ein anderer Lieferant, mir einen gehimmelten Wechselrichter geliefert hatte.

Bis jetzt habe ich auch auf einen B2B Lader verzichtet. Der Ladestrom der Lichtmaschine, bei einem zu 60% geladenen Akku, beträgt etwa 35A. Mal sehen was der Echtbetrieb bringt.

MfG Paule2
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KudlWackerl
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Re: Helmut baut einen LiFePo4 200 Ah Akku - keine Bauanleitung

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Paule,

120 A Dauerbelastung ist gut für eine 100 Ah Batterie.

Grüße, Alf
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basste315
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Re: Helmut baut einen LiFePo4 200 Ah Akku - keine Bauanleitung

Beitrag von basste315 »

Ich gebe einmal einen Zwischenbericht über meine Erfahrungen betreffend

1:1 Tausch mit original Hymer-Technik: SL 514 Gold Edition 2007 auf Fiat 130PS

Bis jetzt habe ich einen 1:1 Tausch mit Original-Hymer Verkabelung und Ladetechnik ohne Booster realisiert und denke, dass für mich das ausreicht.

Meine Reisegewohnheiten - kein Winterbetrieb, 20-40 Ah Tagesverbrauch + eventuell Fahrradakkus nachladen, kein Dauerfreisteher.

Da bieten 200 Ah genügend Reserven.

Über das Trennrelais (Absicherung 50A) sind bisher in keine Richtung mehr als 25 A geflossen.
Die Spannung hat 14,1 V nicht überschritten. Das habe ich sowohl bei voller als auch leerer Li-Batterie gemessen.

Den EBL-Netzlader (Bleieinstellung LSSP 14,3V/13,8V/1 Std.) habe ich deaktiviert und nutze ihn nur gelegentlich vor Reiseantritt zum Voll-Laden.

Als hauptsächliche "Ladequelle" ist 200WP Solar, Laderegler LRS 1214, 14,2 V Wohnraumbatterie (hat Vorrang)
13,8 V Starterbatterie vorgesehen. Bisher habe ich maximal 8 A von maximal 14 A Stromfluss gesehen.
Da bei vollem AKKU und Sonnenschein tagsüber maximal 13,8V (EDIT: richtig 14,14 V) "anstehen" und der Akku nachts auf 13,4 V Ruhespannung zurückgeht, habe ich auch die geplante Abschaltung nicht realisiert, eventuell ziehe ich die Sicherung zwischen Modul und Regler, damit der volle AKKU nicht "gebraten" wird, wenn das Fahrzeug im Sommer länger ungenutzt vor dem Haus steht.
Hier ist am ehesten ein Tausch auf einen programmierbaren MPPT-Regler mit Starterbatt.Erhaltung denkbar.

Zum Balancen:
Aufgrund des zeitaufwendigen Initialbalancens und zum Glück gleichmäßiger Zellen ergibt sich kaum eine Zelldrift. Eingestellt habe ich 3400mV Zellspannung/Delta 15 mV. Man sieht, dass bei voll werdendem AKKU sogar der Solarregler mit 14,2V Balancen auslöst, wenn das Delta gegen Ladeende 15 mV überschreitet. Bei vollem AKKU im Ruhezustand bei 13,4V ist die Zelldrift bisher immer > 4 mV !!!!

Alles super
Helmut
Zuletzt geändert von basste315 am 17.11.2021, 22:07, insgesamt 2-mal geändert.
Grüße vom Traunsee -
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Re: Helmut baut einen LiFePo4 200 Ah Akku - keine Bauanleitung

Beitrag von basste315 »

:-D Mehr Platz für Getränke im ehemaligen Batterie-Staufach :-D

da mein Akku in der Sitzkiste s(chw)itzt :-D .

Bisher habe ich völlig unnötig den EBL "beheizt" , jetzt ist der Heizungsschlauch "in Rente" (verschlossen).

Bild

Helmut
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Re: Helmut baut einen LiFePo4 200 Ah Akku - keine Bauanleitung

Beitrag von basste315 »

paule2 hat geschrieben: 06.04.2021, 14:41
Bis jetzt habe ich auch auf einen B2B Lader verzichtet. Der Ladestrom der Lichtmaschine, bei einem zu 60% geladenen Akku, beträgt etwa 35A. Mal sehen was der Echtbetrieb bringt.

MfG Paule2
Ich habe bisher auch (ohne Booster) nicht mehr als 15 A gesehen, da der AES Kühlschrank ca. 12 A "abzweigt".
Ich bin froh, dass nicht zu viel Strom fließt (50A Absicherung des EBL), für die Nachladung sorgt ausreichend Solar.

:-D Strom in Hülle und Fülle :-D

Helmut
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Re: Helmut baut einen LiFePo4 200 Ah Akku - keine Bauanleitung

Beitrag von Kikimobil »

basste315 hat geschrieben: 21.03.2021, 21:54
Kikimobil hat geschrieben: 21.03.2021, 16:57 Moin,
ich oute mich mal als angegehender Mitbastler :-D
Die benötigten Teile sind bestellt... hoffentlich kann es bald losgehen. Vielen Dank für die tollen Beiträge hier im Forum!
Gruß aus dem Norden, Marco
Hallo Marco aus dem Norden, gute Entscheidung!
Jetzt musst du vor allem einmal Geduld haben, China ist weit ......

Rückfragen sind jederzeit willkommen, und bringe doch ebenfalls einen Bericht!
Gutes Gelingen!
Helmut
Moin,
heute sind endlich die 4 Zellen mit jeweils 280Ah vom Chinesen geliefert worden… es kann losgehen 😀
Gruß aus dem Norden, Marco
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basste315
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Re: Helmut baut einen LiFePo4 200 Ah Akku - keine Bauanleitung

Beitrag von basste315 »

Kikimobil hat geschrieben: 17.05.2021, 21:16 Moin,
heute sind endlich die 4 Zellen mit jeweils 280Ah vom Chinesen geliefert worden… es kann losgehen 😀
Gruß aus dem Norden, Marco
Viel Spaß, gutes Gelingen!
Wir sind standby ;-)

Helmut
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Re: Helmut baut einen LiFePo4 200 Ah Akku - keine Bauanleitung

Beitrag von basste315 »

basste315 hat geschrieben: 03.05.2021, 11:19 Ich bin froh, dass nicht zu viel Strom fließt (50A Absicherung des EBL), für die Nachladung sorgt ausreichend Solar.

:-D Strom in Hülle und Fülle :-D

Helmut
Ich bin jetzt bei diesem Sauwetter (21.5.-26.5.2021) 6 volle Tage und Nächte am Wolfgangsee ohne Landstromnutzung gestanden. Ausnahme vom Sauwetter, dieser Sonnenuntergang, aber der war es wert ;-)

Bild


Der Kühlschrank war auf GAS. Und täglich war der Fernseher ca. 3 Stunden an - man konnte ja kaum raus.

Nur in kurzen Momenten gab es Solareintrag, aber auch bei bewölktem Himmel oder am frühen Morgen (07:35) wurde der Ruheverbrauch kompensiert (200 W Solar).

Bild

Die max. Spannung dieser Session von 14,14 V ist die Ladeschluss-Spannung des Solarreglers (Schaudt LRS 1214) bei vollem AKKU vor der Anreise, der höchste Ladestrom 15,17 A stammt von der Anreise (LIMA und SOLAR bei AES-Kühlschrank auf 12V), die Mindestspannung von 12,54 V ergab sich am letzten Tag bei nur mehr 15% Ladung und Entnahme einiger Nespressos über den WR, siehe maximale Entnahme 123,42 A.

Praxis-Test bestanden, der 200 Ah-Akku reicht völlig aus. Die Fahrradakkus werden nur bei "Schönwetter" genutzt und können dann abends locker wieder nachgefüllt werden.

Helmut
Grüße vom Traunsee -
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Re: Helmut baut einen LiFePo4 200 Ah Akku - keine Bauanleitung

Beitrag von KudlWackerl »

Hattest du denn Zweifel? :shock:

Grüße, Alf
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Re: Helmut baut einen LiFePo4 200 Ah Akku - keine Bauanleitung

Beitrag von basste315 »

KudlWackerl hat geschrieben: 27.05.2021, 14:08 Hattest du denn Zweifel? :shock:

Grüße, Alf
Eigentlich hatte ich keine echten Zweifel, trotz unverändertem 1:1 Tausch mit Original-Bleiladetechnik ohne Booster. Ich war aber für Eventualitäten gerüstet, nichts war jedoch bisher notwendig.

Am ehesten hätte ich erwartet, dass die Zellen (ohne Zusatzbalancer !) mehr driften.

Meinen Solarlader (LRS 1214 - Technik von gestern) wollte ich gegen einen MPPT-Lader mit Li-Kennlinie tauschen, nicht einmal das war notwendig. Die 14,2V LSSP reichen offenbar vollkommen für Voll-Ladung und Balancing, die Zelldrift ist < 10 mV.

Obwohl Messungen noch mit den GEL-Akkus über das Trennrelais keine hohen Spannungen bzw. Stromflüsse erwarten ließen, hätte es aufgrund der anderen Zellchemie eines LI-Akkus notwendig sein können, einen Booster zur Ladestrombegrenzung bzw. Verhinderung von Rückströmen nachzurüsten - nicht nötig.
Und der Netzlader des EBL ist deaktiviert, würde aber bei Bedarf mit 14,3V /18 A mithelfen können.

Alles im grünen Bereich, das muss natürlich nicht für jedes andere Fahrzeug gelten, insbesondere neuere Fahrzeuge mit abgeregelten Lichtmaschinen (Euro 6) oder alte Fahrzeuge mit nicht ausreichender Verkabelung können andere Anforderungen beim Tausch von Blei auf Li haben.

Verwunderlich für mich sind in diesem Zusammenhang immer wieder die Werbeversprechen der Fertigakku-Händler mit ihren Apothekerpreisen ....

Helmut
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Sigi
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Re: Helmut baut einen LiFePo4 200 Ah Akku - keine Bauanleitung

Beitrag von Sigi »

Hallo Helmut,
danke für Deinen Praxisbericht.
Was ist denn jetzt der Endpreis, den Dich Dein 200 Ah-Paket mit all den Bastelteilen und Werkzeugen gekostet hat?
Da die Fertigakkus immer billiger werden und meine letzten Einkaufserfahrungen bei Ali & Co. nicht immer erfreulich waren, bin ich noch am Schwanken, ob ich einen Eigenbau in Angriff nehmen soll.
Was meinst Du mit "Werbeversprechen der Fertigakku-Händler"?

Gruß
Sigi
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Re: Helmut baut einen LiFePo4 200 Ah Akku - keine Bauanleitung

Beitrag von basste315 »

Hallo Sigi, die Kosten habe ich am Threadanfang aufgelistet. Sie belaufen sich auf etwa 1/3 des Preises für einen vergleichbaren Fertigakku aus dem deutschen Handelsangebot.

Der Selbstbau hat den Vorteil, dass man sich bei eventuellen Problemen selbst helfen kann. Was hilft mir eine Garantie, wenn ich den AKKU zur Reparatur einschicken muss? Vielleicht sogar im Urlaub? Und kann ich mich darauf verlassen, dass die Garantie wirklich 5 Jahre lang eingelöst werden kann? Gibt es den Händler dann noch?

Wenn man nicht selbst bauen will, kann man mit etwas Recherche mittlerweile aber auch schon über ALI direkt aus China jene AKKUS kaufen, die mit einem Label und einem Werbe- und Garantieversprechen versehen hier um den dann doppelten Preis verkauft werden. Natürlich weiß man erst wirklich, was geliefert wird, wenn der AKKU da ist.
Ich würde auf jeden Fall darauf schauen, dass das Gehäuse verschraubt und zu öffnen ist. Eine Garantieabwicklung mit China kann man als Endkunde aber m.E. vergessen, auch wenn 2 Jahre ausgelobt werden.
basste315 hat geschrieben: 20.03.2021, 23:30 Kostenaufstellung

LiFePo4 Batterie 200 Ah von AliExpress Soonbuy 352,03
BMS von Aliexpress MineralsStore 70,77
Teflonplatten 33,00
Minuskabel 30 cm 2x 25mm2 29,40
Schrauben und Gewindestifte 8,15
Wago Klemmen, Schrumpfschlauch 9,15
Kupfer Glattblech 0,5 mm 13,04
2 Sicherungen 200 A + Halter 15,00
Siebdruckplatten, Schrauben 13,00
Gesamt € 543,54

Zusätzlich Labornetzgerät ca. € 54,--, 35 mm2 Kabel für WR ca. € 40,-- , Lötkolben, Krimpzange ….
Was ist das Risiko beim Selbstbau und Teilekauf über ALI ?
Wenn man sich die Rezensionen eines Händlers ansieht und nicht gerade den niedrigsten Kaufpreis als oberstes Auswahlkriterium ansieht, hat man eine gute Chance, auch gute und verwendbare Zellen zu kriegen. Wenn sie nicht gut selektiert sind, könnte der AKKU eventuell nicht die volle, aber immer noch ausreichend Kapazität haben (ganz wenige berichten davon). Ich hatte diesbezüglich nicht zu klagen. Die Zellen sind bei richtiger Behandlung vermutlich geeignet, nach Ihrer langjährigen Nutzung im Wohnmobil die elektrische Laterne an der eigenen Grabstätte noch Jahrzehnte zu erhellen ;-) . Und das BMS kostet nur rund € 70,--, wenn sich beim Test ein Fehler herausstellt, dann reklamiert man und wenn das nichts nützt, bestellt man eben ein Neues.

Ich würde das "Risiko" des Selbstbaues jederzeit wieder eingehen, bin aber jetzt ziemlich sicher langjährig versorgt.

Was würde ich anders machen?

1) Ich würde das BMS so bestellen, dass es erst ankommt, wenn ich die Zellen schon da hätte. Damit könnte ich es umfangreich testen und könnte ggfs. rechtzeitig einen "Disput" eröffnen.
2) Ich würde statt 9 mm Siebdruckplatten 12 bzw. 15 mm verwenden oder versuchen ein passendes Fertiggehäuse zu finden (ab € 50,--).
3) Ich würde wieder über Polen bestellen, da bei geringem Aufpreis die Lieferzeit wesentlich kürzer wäre, das ist wie berichtet leider wegen angeblich leerer Lager nicht möglich gewesen. Ich hatte die Wahl des Rücktritts mit Geld retour oder 2 Monate Lieferzeit aus China. Mit solchen "Überrasschungen" muss man natürlich rechnen und leben (wollen).

Zu Werbeversprechen gibt es im Internet und in Foren ausreichend Berichte blauäugiger und dann teilweise enttäuschter Käufer.
Meine Favoriten waren damals (2018-2020) in folgender Reihenfolge: CS, Liontron, Robur ...
Helmut
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