LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

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Colorado
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Colorado »

Hi
@ Ludo
Gut, aber nur, weil du es bisst und man mit dir stets fair diskutieren kann sage ich jetzt mal was zu deinen letzten Feststellungen. Das wars dann aber auch.

Nämlich. komm, lieber Ludo, jetzt bleib mal auf dem Teppich und fang nicht wieder an, übers Ziel hinaus zu schiessen. .Willst du versuchen, uns Womofahrer mit Li-Bausatz zu verunsichern, obwohl du da offenbar kaum Erfahrung zu hast hat oder was willst du denn wirklich? Ein bisschen musst du jetzt finde ich mit meinem “Gegenwind” zu deinen Anmerkungen leben.

Was ist denn bzgl all dieser Fragen Haftung usw. mit dem, der sich Als Anlage ein Solarpanel nebst Kleber/Aluwinkel und Kabelgedöns kauft und selbst aufs Womodach klebt und letzteres im in jeder Beziehung “”windigen”” Strassenverkehr bewegt. Darf er das? Klär mich bitte mal auf? Darf er bei sich selbst privat diese Anlage bauen? Muss das dann homologisiert werden? Du kennst dich doch aus ;-)

Sorry - aber bezüglich deiner letzten Feststellungen erkenne ich hier nur deine Lustbefriedigung daran, dich als halt “noch nicht”- Li-Selbstbauaccu-Besitzer a bisserl theoretisch recht lustvoll mal wieder im Kreis drehen zu wollen.

Lithium ist auch nur eine Batterie. Auch normale Bleibatt sind mannigfach gefährlich, können per Knallgas explodieren, können in Wohnräumen schädlich und giftig sein. . Sicherheitsrisiken gibt es hier wie da - und zudem bei allen technischen Anlagen incl elektrotechnischen - auch bei Handyaccu siehe Samsung

So völlig entspannt kann ich deshalb nun genußvoll alle die Vorzügen von den Li geniessen
Grüsse
Zuletzt geändert von Colorado am 15.01.2017, 08:07, insgesamt 2-mal geändert.
Ludo

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Ludo »

Colorado hat geschrieben:So völlig entspannt kann ich deshalb nun genußvoll alle die Vorzügen von den Li geniessen

Sollst und kannst Du ja auch...........

ist aber trotzdem keine Lösung für "Jedermann", nicht jeder hat das Fachwissen und die handwerkliche Geschicklichkeit.

Deswegen bin ich auf der Suche nach bezahlbare Industrieprodukte.
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horst-lehner
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von horst-lehner »

Hallo,

ich finde den Vergleich mit den selber auf's Dach gebauten Solarpanels sehr zutreffend. Wenn man da beim Kleben nicht genau weiß, was man tut, fliegen die irgendwann auf der Autobahn dem Hintermann auf's Haupt. Noch nie habe ich deswegen in einem WoMo-Forum große Diskussionen erlebt.

Die Gefahren bei LiFe(Y)PO4-Akkus sind weitaus geringer, vor allem in haftungsrechtlicher Hinsicht. Man kann sich eher selbst, andere aber kaum schädigen.

Natürlich darf (und sollte!) jeder, der sich eine fachgerechte Arbeit nicht zutraut, lieber Profis machen lassen, auch wenn's einige Euronen kostet.

Und hier fangen jetzt die Unterschiede an: Während fast jede Wohnmobil- oder Wohnwagenwerkstatt einem das bereitgestellte Solarpanel auf's Dach klebt, findet man leider kaum jemanden, der einem aus beigestellten preiswerten Zellen einen Wohnraumakku ins WoMo einbaut. Deshalb war man als Nichtfachmann bisher auf stark überteuerte "schlüsselfertige" Angebote angewiesen. In vielen Fällen lohnen sich die dann nicht mehr wirklich.

Und genau in diese Lücke stößt nun das Bausatzangebot von Nothnagel: Man kann es mit weniger (nicht ganz ohne) Fachkenntnissen selber einbauen und hat trotzdem eine profesionelle Lösung. Preislich liegt man damit teurer, als bei komplettem Selbstbau, aber billiger als bei schlüsselfertigen Lösungen. Zielgruppe getroffen, würde ich sagen.

Grüße von Horst
Ludo

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Ludo »

Horst,

zum Thema "Du gefährdets nur Dich".....................und Deine lieben..............

Colorado hat geschrieben: Aber es geht um gewisse Solidität, sicher auch um mechanischen - und Brandschutz undund. Ein Thema, dass insofern Ludo aufgebracht hat und ich in nächstem Beitrag näher ausführe. Weil beim Lithium ist hohe Solidität im Bau unabdingbar. Du schläfst ja mit den Li unter dir in dem Womo undund.
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Sigi
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Sigi »

Liebe Forumskollegen,

ich habe hier hochinteressante und nützliche Beiträge zum Thema Li...- Batterien gelesen, die definitiv zum Nachmachen anregen, und bedanke mich bei allen Autoren.

Bevor ich das schreiben konnte, hat mich meine bessere Hälfte aber zum lange versprochenen Gang über unseren Christkindlesmarkt befohlen...

Dort haben wir das Nürnberger Christkind (und seine zwei Engel) leibhaftig gesehen ... und kamen vorhin in friedlicher, vorweihnachtlicher Stimmung nach Hause.
Bild

Aber was sehe ich hier? Ludo, unser Alleswisser, kann nicht aufhören, seinen Senf dazu zu geben.

Mein Vorschlag: Lasst adventlich- weihnachtlichen Frieden über diese Diskussion kommen und gebt Ludo das letzte Wort.

Frohe Adventszeit
Sigi
Colorado
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Colorado »

Hi,
@ Willicher
zur Frage Kistenbau notwendig ja/nein noch kleinen Nachtrag, hatte ich gestern im Ohr, ist aber dann doch nicht in die Zeilen gerutscht.

Die Kiste aus z.B. Siebdruckplatten 12 oder 15 mm soll die Zellen ja fest, u.a. scheuerfest umfassen, quasi von aussen dicht um die Zellen herum Mass nehmend, gebaut werden (wobei man - vor - Mass nehmen noch ca 0,5 mm diche Plastestreifen/so was dazwischen legt, später wieder herausnimmt dabei - so hat man dann stramm, aber nicht zu stramm/quasi etwas Luft für Wäremausdehnungen undund)- um sie mit den Holzbplatten dicht und sicher einzupacken/zu umrahmen - aber wiederum auch nicht damit zu stauchen.

Und ein solchermassen Kistenbau um die Zellen herum hat dann noch einen Vorteil, weil es begünstigt das Ansprechen eines Sicherheitsventils, das jede Zelle hat. Zwar habe ich noch nie davon gelesen, dass so was je angesprochen hätte (aber wenn einer z.B. im ""Hochstrom""bereich mit einem -"nicht"- rundum mit Schutzbrille ja sowieso, vor allem aber mit Isolierband umwickelten z.B. Maulschlüssel hantiert und dann abrutscht/Plus und Minus verbindet, dann passiert schon was - zumal im Li- Bereich wie im Bleibereich natürlich auch - an so was und ähnliche Fehlbenutzungen bei Li-Accus bzgl dem Sicherheitsventil denke ich ggf)- wenn es also so ein Ventil gibt, sollte man seine Funktion mit den eigenen Aktivitäten auch unterstützen.

Und so eine Holzkiste- (es muss auch jetzt nicht finde ich unbedingt auch Metall usw sein, das ist meineserachtens von der Funktion her in den allermeisten Fällen nur eine eher unwesentliche äußere -nur teurere- Aufhübschung) - jedenfalls mal egal aus welchem Material unterstützt so eine äußere Kiste die Zellen dabei, dass das Sicherheitsventil um so besser ansprechne kann - statt dass sich sonst auch Zellengehäuse stattdessen äusserlich auch nur "ausbeulen" könnten, das Ventil im Ansprechen ohne Kiste also gehämmter wäre. Auch das spricht aus meiner Sicht -für- einen Kistenbau- wie ihn die Profis vorschlagen - dem sollte man folgen.
Grüsse
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horst-lehner
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von horst-lehner »

Die gelben Winston-Zellen haben ja selbst schon ein solides Gehäuse. Deshalb halte ich ein zusätzliches Vollgehäuse aus Holz oder Blech für verzichtbar. Mit einigen U-Profilen, Spannband und ein paar Schrauben lassen sich Zellen und Elektronik leicht unverrückbar verbinden und auch im Stauraum befestigen.

Der Brandschutz ist beifachgerechter Zusammenstellung und Montage der Komponenten durch mehrfache elektronische und elektromechanische Sicherheitseinrichtungen gewährleistet:
  • Eigensicherheit der Zellen, die auch bei extremer Überladung nicht in Brand geraten
  • Einzelzellenüberwachung mit Gesamtabschaltung bei Zellenüber- oder -unterspannung
  • Elektronische Überstromabschaltung
  • Evtl. Übertemperaturabschaltung (haben aber nicht alle BMS)
  • Zellenbalancierung beim Laden durch ausreichend dimensionierte Balancermodule
  • Schmelzsicherung gegen Überstrom
  • Spannungsbegrenzung der Ladespannung bei 14,4V
Nur die letzten beiden gibt es ab Werk schon für den Bleiakku -- obwohl Bleiakkus bei Überladung explosionsfähiges Knallgas abgeben können. Dieses Knallgas wird nur bei Nassakkus gefangen und nach außen geführt, obwohl es in Extremfällen (und nur über die reden wir hier) auch bei AGM- oder Gel-Akkus entstehen kann.

Ich sehe die Brandgefährdung durch die elektrische Anlage abseits vom Akku und durch die Gasanlage als deutlich gravierender als die durch den Akku selbst. Deshalb habe ich auch einen Rauchmelder im WoMo.

Grüße von Horst
Zuletzt geändert von horst-lehner am 27.02.2018, 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
Colorado
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Colorado »

Hi
ich kann deine Überlegungen alle nachvollziehen, trotzdem teile ich nicht in allen Punkten deine Schlussfolgerung. Ich habe meine ursprüngliche Antwort auf Frage Willicher ja auch zunächst dahin gehend geäußert, habe das im letzten Beitrag aber ganz bewusst eigens relativiert. Es geht bzgl Kiste vor allem darum habe ich gelesen, dass bei Überdruck innen das Überdruckventil anspricht statt das die Zelle bauchig wird/auf diese Art Druck abbaut, weil sie ohne Kisteneinfassung seitlich auswandern kann. Fotos Zelle im Fehlerzustand ohne Kiste massiv bauchig geworden habe ich schon gesehen.

Aber ist schon klar, auch die Profis sagen, nicht die Li-Zelle, die Balancer/das BMS sind brandtechnisch die Schwachstelle.

Und dann mechanisch/thermisch - wir sind im Hochstrombereich z.B. WR-Betrieb, Ströme bis 200 A und noch mehr. Wenn da durch Betriebs- oder Aussenthermik über die Zeit mechanisch, oder Fahrrüttelei/Schwingungen oder z.B. eine der Zellenverbinderverschraubung war von Anfang an - aus Versehen - nicht korrekt genug den Drehmomenten nach für M8 oder M10/12 angezogen, lockert sich etwas, kann es durch lokale Übergangswiderstände auch sehr heiss werden bis hin zum Brand. Das geht dann ganz schnell.

Ansosnten: ich mache mir sowieso über alles einen Duo-Brandmelder drüber - der auf Themperatur UND auf Rauch reagiert
Grüsse
Zuletzt geändert von Colorado am 02.01.2017, 07:40, insgesamt 5-mal geändert.
Ludo

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Ludo »

Ich kann nur emphelen die Batterien gemäß Gefahrstoffverordnung/VDE zu kennzeichen :


1. metallisches Lithium
2. Flußsäure
3. Blitzfpeil (nicht wegen der Spannung, sondern wegen dem Strom)

ein aussenliegendes Hinweisschild für den Hauptschalter wäre nicht verkehrt.

tschüß

Ludo
Colorado
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Colorado »

ich wäre dir verbunden, mir - konkret - dazu die verpflichtende Text-Verordnungsstelle zu nennen bzgl Einbau lI in ein Womo - danke - bitte ersatzweise dafür aber keine heisse Luft - ebenfalls danke
Ludo

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Ludo »

Hi,

ist absolut NICHT verpflichtend, aber in Falle eines Falles vor Gericht "entlastend", wenn jemand z.B. nach einem Unfall zu schaden kommt.

Oder verhindert im Idealfall das es überhaupt zu einer Gefährdung kommt.

Ist auch nur ein Tipp von mir, mußt Du weder ernst nehmen noch kommentieren.
Colorado
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Colorado »

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tuppes
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von tuppes »

Colorado hat geschrieben:Hi
...
Ansosnten: ich mache mir sowieso über alles einen Duo-Brandmelder drüber - der auf Themperatur UND auf Rauch reagiert
Grüsse
Eine gute Idee :idea: - ich hoffe nur, dass es im Hochsommer nicht zu zahlreichen Fehlalarmen kommen wird (?). - Hast Du da Erfahrungswerte und kannst evtl. einen empfehlen? - Danke.
Erhard (Tuppes)
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Colorado »

leider nein
Freundliche Grüsse
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horst-lehner
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von horst-lehner »

Wahr ist: Der eine oder andere Tesla ist schon abgebrannt. Dazu muss man wissen: Handys und auch manche Elektroautos (ja, auch der Tesla) haben ganz andere (viel gefährlichere) Akkus drin als die hier diskutierten, sehr eigensicheren LiFePO4-Akkus.

Wahr ist auch: Dauernd brennen Autos ab (in Deutschland jährlich etwa 15.000 bis 35.000 je nach Quelle) -- darunter natürlich auch Wohnmobile. Gelegentlich explodieren auch Wohnwagen oder -mobile wegen Gasundichtigkeiten.
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