LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

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KudlWackerl
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von KudlWackerl »

Für (2) Ebikes empfehle ich dir 200 Ah LiFeYPo4. Man achte auf das Y.

Bausätze (einbaufertig für "Dummies")zu kaufen gibt es bei Faktor.de oder Notnagel Marine.

Grüße, Alf
CatCar
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von CatCar »

200 Ah? Haben wir doch knapp mit der 95 Ah AGM + 135 Ah Li ? Aber Danke für deinen Tipp.

Gruß Thorsten
Viele Menschen sind gut genug erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun. ;-)
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KudlWackerl
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von KudlWackerl »

CatCar hat geschrieben: 28.07.2019, 17:09 200 Ah? Haben wir doch knapp mit der 95 Ah AGM + 135 Ah Li ? Aber Danke für deinen Tipp.

Gruß Thorsten
Nein, 200 Ah LiFeYPo4.

Grüße, Alf
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horst-lehner
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von horst-lehner »

Hallo Thorsten,
CatCar hat geschrieben: 28.07.2019, 17:09 95 Ah AGM + 135 Ah Li
geben ca. 185Ah nutzbare Kapazität. Wenn Du
CatCar hat geschrieben: 28.07.2019, 16:41 auch gerne mal ... 4-5 Tage ... dort gibt es keinen Strom
stehen möchtest, macht das pro Tag 37Ah oder 444Wh, die netto maximal raus gehen sollten. Netto heißt, was Solar nachgeladen wird, darf dazu kommen. Schlimmstenfalls ist das aber wenig, weil Du im Winter bei bewölktem Himmel im Norden stehst, also vergessen wir das mal.

Zum Nachladen eines leeren E-Bike-Akkus brauchst Du schon ca. 450..650Wh. Wenn Du zwei davon hast, darfst Du das max. jeden dritten Tag machen -- und dann sonst nicht mehr viel Strom brauchen. Man sieht an dieser Rechnung, dass Alf mit seiner Empfehlung, 200Ah nutzbare Kpazität zu haben, eher an der Unterkante liegt.

Und dann schau'n wir mal, was die Sachen kosten: Die Sets von Faktor sind sogar noch etwas günstiger. Der fachgerechte Einbau kommt natürlich noch dazu und ist evtl. bei den Bausätzen aufwändiger.

Angesichts Deines Profils würde ich zu einem 260..300Ah-Set neigen. Wenn die E-Bikes eher seltener nachgeladen werden, reichen auch die kleineren Lösungen. Das Hymer-System ist aber m. E. zu teuer und -- da man die Bleibatterie weiterhin braucht -- zu schwer.
CatCar hat geschrieben: 28.07.2019, 16:41 wenn gefahren wird, sind um und bei zwischen max. 100 und 250 km
Dann kriegst Du beim Fahren die Batterien nur begrenzt geladen. Mit dem hoffentlich sereinmäßigen Ladebooster rechne mal mit 25A Ladestrom im Schnitt, und das 1..4h lang, gibt 25..100Ah. Das ist bestenfalls die Hälfte von dem, was Du in vier Tagen brauchst. Da muss die Solaranlage kräftig mit helfen, damit es funktionieren kann. Anders gesagt: Bei dauerhaft trübem Wetter brauchst Du irgendwann einen Stromanschluss. Wenn Du auch im Winter (da bringt Deine Solaranlage nur ca. 10Ah pro Tag) die E-Bikes nutzen willst, dann brauchst Du ganz sicher alle paar Tage eine Steckdose. Wenn das nicht akzeptabel ist, muss die Solaranlage größer werden.

Grüße von Horst
Zuletzt geändert von horst-lehner am 29.07.2019, 06:50, insgesamt 1-mal geändert.
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KudlWackerl
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Horst,

Du hast einen kleinen Denkfehler.

In der Praxis (wir haben Bosch-Bikes mit 500 Wh Akku) sind die Akkus nie ganz leer. Beispiel: 75 km Tour, Rest 20% bei vernünftiger Nutzung (Stufe Tour). Da ist eher das Sitzfleisch die Grenze.

Ich würde mal mit 400 Wh je Bike je Tour rechnen bei typischer Nutzung.

Grüße, Alf
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horst-lehner
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von horst-lehner »

Hallo Alf,

der Denkfehler liegt bei Dir: Du nimmst an, dass der Wirkungsgrad beim Laden 100% sei. Isser aber nich -- da sind zwei Spannungswandler beteiligt: Der 230V-Inverter und das E-Bike-Ladegerät. Wenn da noch 80% von dem, was aus der Wohnraumbatterie entnommen wird, im E-Bike-Akku ankommen, ist es schon ziemlich gut.

400 Wh in den Akku laden pro Bike ist schon OK, aber mit dem angenommenen 80%-Wirkungsgrad bist Du dann schon bei 500Wh, die aus der Wohnraumbatterie raus gehen. Und das liegt in dem von mir angenommenen Bereich.

Grüße von Horst
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von KudlWackerl »

Da hast du recht! Wirkungsgrad Wechselrichter und Ladegerät, ist m.E. Besser als 80 %, ich mach das an der Erwärmung fest.

Also nehmen wir ruhig mal deine 2 x 500 Wh und teilen durch 13,2 Volt, ergibt 76 Ah. Also nicht mal halb leer der 200 Ah Akku.

Ich war ja gerade erst mit den beiden Bikes in den Monte Sibillini. Hatte immer soviel Strom dass ich auch den Kühlschrank an nicht-radfahr-Tagen tagsüber auf 12 V gestellt habe.

Ging aber nur mit 400 Watt Solar. Am Ende mit dem Hotspot und nur noch 200 Watt blieb der Kühli auf Gas.

Grüße, Alf

P.S. Für Torsten: hier im Forum findest du die Einkaufsliste für die 200 Ah LiFeYPo4 für 1.500,--. Vielleicht sollten wir mal fürs Forum ein Selbstbau-Treffen veranstalten. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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horst-lehner
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von horst-lehner »

KudlWackerl hat geschrieben: 28.07.2019, 18:58nicht mal halb leer der 200 Ah Akku
Stimmt -- aber wenn Thorsten
CatCar hat geschrieben: 28.07.2019, 16:41 gerne mal 4-5 Tage
am gleichen Ort bleibt, kann er das trotzdem nur alle 2..3 Tage machen. Und da muss er sich halt überlegen, ob das reicht...
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von CatCar »

horst-lehner hat geschrieben: 28.07.2019, 19:17
KudlWackerl hat geschrieben: 28.07.2019, 18:58nicht mal halb leer der 200 Ah Akku
Stimmt -- aber wenn Thorsten
CatCar hat geschrieben: 28.07.2019, 16:41 gerne mal 4-5 Tage
am gleichen Ort bleibt, kann er das trotzdem nur alle 2..3 Tage machen. Und da muss er sich halt überlegen, ob das reicht...
Hallo Horst, genauso ist es! Wir würden gerne mal für 3-4 Tage an einem Ort stehen (i.d.R. eher selten), aber natürlich nicht mehrfach hintereinander. Denn bei den Metern die wir dazwischen bewältigen ist klar, die Batterien werden durch die Fahrtzeit nicht voll geladen sein. In Summe eurer Antworten sind die 95 + 135 Ah + 180 W Solar am unteren Limit und hängt natürlich vom Verbrauch ab, aber soweit die überteuerte Hymer Ausstattung es zulässt soweit in Ordnung. Ich bin kein "Bastler" und schon gar nicht an einem Neufahrzeug. Das mit dem Ladebooster werde ich noch einmal nachfragen, aber meine letzte Info ist, es ist einer vorhanden. Danke für eure Antworten, haben mir sehr geholfen :-D
Gruß Thorsten
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Grandeur »

Hallo zusammen,

das ist eine interessante Diskussion. ;-)

Also wenn man die ganzen Umbaumassnahmen für 200 Ah Lithium oder mehr + große Photovoltaik + leistungsstarker Wechselrichter zusammenrechnet und dann die Summe durch die 0,50.- - 0,80 c/kWh auf Stellplätzen oder Campingplätzen teilt, dann stellt sich mir die Sinnfrage des Umbaus. Vorallem kommen mehr Störquellen ins Wohnmobil und ewig hält das Equipment auch nicht oder hat schon irgendjemand die theoretischen möglichen Ladezyklen oder berechnete 50 tkm Laufleistung z.B. beim Pedelec -Akku erreicht?
Gibts bei den Wohnmobilbesitzern Wettbewerbe, wer von der Ausstattung am wenigsten Abstriche gegenüber seinem Zuhause machen muss? :-D Wenn ich auf nichts verzichten will, dann bleibe ich zuhause oder gehe in ein Hotel was allen Komfort bietet. :-D :-D

Gruß Grandeur
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horst-lehner
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von horst-lehner »

Hallo Thorsten, hallo Grandeur,
CatCar hat geschrieben: 28.07.2019, 21:05 Ich bin kein "Bastler" und schon gar nicht an einem Neufahrzeug.
Das hatte ich angenommen und deshalb geschrieben:
horst-lehner hat geschrieben: 28.07.2019, 17:57 Der fachgerechte Einbau kommt natürlich noch dazu
Ich würde beim Händler nachfragen, ob er bereit ist, statt des Hymer SmartBattery-Systems eins der Sets von Faktor einzubauen. Oder Du suchst Dir jemand anders, der das fachkundig macht. Bastellösung ist das jedenfalls keine. Mehr Kapazität für weniger Gewicht und weniger Geld ist der Lohn für den zusätzlichen Aufwand, den Einbau extra machen zu lassen.
Grandeur hat geschrieben: 28.07.2019, 23:04 Also wenn man die ganzen Umbaumassnahmen für 200 Ah Lithium oder mehr + große Photovoltaik + leistungsstarker Wechselrichter zusammenrechnet und dann die Summe durch die 0,50.- - 0,80 c/kWh auf Stellplätzen oder Campingplätzen teilt, dann stellt sich mir die Sinnfrage des Umbaus.
Der Sinn eines solchen Umbaus besteht nicht darin, die paar Euronen für verfügbaren Strom zu sparen, sondern
CatCar hat geschrieben: 28.07.2019, 16:41 an den Lieblingsplätzen ... gerne mal 4-5 Tage [zu] sein, aber dort gibt es keinen Strom.
(Hervorhebung und Zusatz in [] von mir)
Grandeur hat geschrieben: 28.07.2019, 23:04 Vorallem kommen mehr Störquellen ins Wohnmobil
Richtig ist: Ein Bleiakku braucht kein Battery Management System, ein LiFe(Y)PO4-Akku schon. Dafür fällt aber die nach meiner Erfahrung häufigste Störquelle "leerer oder defekter Bleiakku" weg, weil LiFe(Y)PO4s viel länger halten und mehr Kapazität pro Gewicht und Einbauvolumen bieten.
Grandeur hat geschrieben: 28.07.2019, 23:04 hat schon irgendjemand die theoretischen möglichen Ladezyklen oder berechnete 50 tkm Laufleistung z.B. beim Pedelec -Akku erreicht?
So was hängt extrem davon ab, wie man seine Akkus behandelt. Bleiakkus mögen zum Beispiel immer möglichst voll sein. Also immer so früh wie möglich nachladen, auch wenn der Akku erst wenig entladen ist. Wer das jetzt bei Lithium-Akkus (egal welcher Spielart) genau so macht, hat schon verloren: Die fühlen sich über längere Zeit am wohlsten, wenn sie teilentladen sind. Lange Lagerung im voll geladenen Zustand verkürzt die Lebensdauer gewaltig.

Bei uns in der Familie gibt es ein Laptop, das konsequent nach diesem Wissen behandelt wurde. Bei dem hat der Akku jetzt 7 Jahre und 1000 Vollzyklen auf dem Buckel. Kapazität immer noch ca. 60% vom Neuzustand. -- Bei Laptops die am Netz dauergeladen und fast nie mit dem Akku betrieben werden, habe ich schon erlebt, dass Akkus nach drei Jahren fast ohne Zyklwen durchgelutscht waren (Restkapazität vielleicht noch 30% oder weniger).

Wenn man einen LiFe(Y)PO4-Akku gut behandelt, traue ich dem mindestens 2000 (wahrscheinlich noch viel mehr) Zyklen zu. Das muss man beim Preisvergleich mit einem Bleiakku (max. 500 Zyklen) berücksichtigen.
Grandeur hat geschrieben: 28.07.2019, 23:04 von der Ausstattung am wenigsten Abstriche gegenüber seinem Zuhause machen muss
Das ist nun eine Philosophiefrage, bei der jeder seine eigene Antwort finden muss, und worüber wir daher kaum sinnvoll diskutieren können. Ich wundere mich aus einer ähnlichen Fragestellung über jedes WoMo über 6,5m Länge ... aber wie gesagt, das bin nur ich, muss also niemanden interessieren.

Grüße von Horst
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Teutone »

Grandeur hat geschrieben: 28.07.2019, 23:04 Gibts bei den Wohnmobilbesitzern Wettbewerbe, wer von der Ausstattung am wenigsten Abstriche gegenüber seinem Zuhause machen muss? :-D Wenn ich auf nichts verzichten will, dann bleibe ich zuhause oder gehe in ein Hotel was allen Komfort bietet
Natürlich braucht man es nicht. Nicht mal ein Wohnmobil, denn es gibt doch Zelte. Nicht selten hört man, dass die Dusche noch nie benutzt wurde oder die Küche nur einen Teekessel gesehen hat. Und das Klo wurde auch nur in absoluter Notlage benutzt.

Ich finds immer lustig, wenn selbst große Womos abends auf den Platz kommen und sieht, wie selbst bei strömenden Regen jemand mit ner Kabeltrommel durch die Gegend läuft und nach einer freien Steckdose sucht. Und morgens gehts weiter. Mit nem Lappen in der Hand, weils Kabel im Dreck lag, und das ganze wieder aufwickeln.

Ich hab vor einem halben Jahr ein neues Womo gekauft (kein Hymer) und einer der ersten Amtshandlung war 160 Ah Gel raus und 300 ah Life rein. (im Hymer hatte ich 330 AGM)Ich will mir einfach keine Rübe mehr darum machen, ob ich vor 0rt an Strom komme. Zum Faktor Kosten: Strom findet man meist nur auf kostenpflichtigen Stellplätzen.
Wenn möglich, fahr ich einen kostenfreien Stellplatz an. Das sind schon mal 6-8 Euro Platzgebühr. Und wenn man das oft genug macht, sieht die Rechnung ganz anders aus ...

Gruß

Teutone
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Grandeur »

Das sind schon mal 6-8 Euro Platzgebühr. Und wenn man das oft genug macht, sieht die Rechnung ganz anders aus ...
Spielen 6-8.- oder auch mal 12.-/Nacht für den Stellplatz eine Rolle bei den Anschaffungspreisen und Unterhaltskosten eines Wohnmobils? Mir ist wichtig, dass ich die Tage im Wohnmobil schön stehe und nicht irgendwo (Supermarkt, Ikea, versteckter Waldparkplatz,...), mit dem Hauptaugenmerk auf die Kosten. Da zahle ich auch gerne für einen Campingplatz.
Wenn dann noch die „Kostenlos Camper“ spät abends und früh morgens die Infrastruktur „kostenlos“ auf dem Campingplätzen nutzen und sich davonstehlen bekomme ich einen Hals. :evil:
Kabel bei Regen
Wieso muss ich gleich ein Kabel ziehen? Meine 95Ah AGM reicht für 3 Tage und dann bin ich noch nicht bei 50% Entladung. Naja, dass ich mit 300Ah LiFePo am Platz ca 20 Tage ohne 🌞 und ohne Landstrom stehen könnte, würde mir auch nicht ein besseres Gefühl geben. Dazu sind dann die Tanks in meinem ML-T viel zu klein ;-) ;-)

Naja, vielleicht ersetze ich mal die AGM gegen eine LiFePo, wenn diese defekt ist und es richtig belastbaren Langzeiterfahrungen damit gibt und mir sich der Nutzen mehr in den Vordergrund rückt. :-D

Gruß Grandeur
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von CatCar »

Hallo @Horst,
vielen Dank für deine Antworten, diese sind sehr aufschlussreich und vor allem Nachvollziehbar! Beim "neuen" habe ich nun die Auswahlmöglichkeit gemäß Herstellerliste, Angebot Händler und jetzt zudem eurer Informationen. Klasse Forum, so soll es sein :-) Mein Anliegen der Autarkie sollte nun auch keine Diskussion über Sinn- und Unsinn darüber auslösen, ob die Preispolitik bei Stromnutzung auf Stell- und oder Campinplätzen gerechtfertigt ist und ob ich mit einem Womo >=90k Kaufpreis trotzdem bereit sein muss>= ... pro KW zu zahlen! Nun denn, mir wurde hier geholfen - und gut ist! :-D
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von KudlWackerl »

Aus gegebenem Anlass (Preise der Lifepo4 Zellen nähern sich dem Keller) mal nachgefragt:

Horst, was macht dein Bauprojekt? Hast du immer noch die gelben Zellen im Karton stehen?

Ich bin derzeit an der Projektierung einer neuen Anlage mit 200 Ah und versuche unter 500 Euro zu bleiben... Allerdings geht das nicht mit Winston sondern nur mit günstigen prismatischen Zellen direkt aus China und low-cost BMS.

Beispiel: https://de.aliexpress.com/item/40008857 ... web201603_

Grüße, Alf
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