LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

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Arminius
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Arminius »

Michael Sorgenfrey hat geschrieben:

Wenn mir jetzt kurz jemand die Vorteile der LifePO4 Batterie erläutern könnte und mir auch erklären kann, was den hohen Preis rechtfertig, wäre ich dankbar.
https://www.amumot.de/lipo-lithium-batterie-wohnmobil/

https://www.amumot.de/lithium-gegen-ble ... terschied/
Gruß Martin
UweT
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von UweT »

Hallo Michael,
die Antworten gibst Du Dir doch zum Teil schon selber.
Man braucht eine 100Ah-LiFeYPO4, oder ohne Y wie es beliebt, mit einem Gewicht von 13Kg um in einem Wohnmobil alles zu betreiben. Die richtige kräftige Ladetechnik vorrausgesetzt ist der Verbrauch der Nacht(Heizung) einschließlich Frühstück(Toaster, Kaffee) in 20 min wieder drin. Tagsüber hat man Solar vorrausgesetzt, eh keinen Verbrauch. Das kann kein Bleiakku, laden grundsätzlich nur bis 80% dann viel Zeit bis voll, und ich erinner mich noch sehr genau wie oft bei nur einem Bleiakku im Aufbau früh beim Frühstück zubereiten die Unterspannungsabschaltung kam(Heizung aus...) wenn der WR den Toaster als Last hatte. Abgesehen vom Peukert-Effekt, Du brauchst ja bei einem WR als Last mindestens 2 Bleibatterien parallel sonst sinkt die dem Akku entnehmbare Energie dramatisch, seine Lebensdauer auch.
Was den Preis anbetrifft, wir fahren Wohnmobile deren Preis ist eh nicht angemessen. Da kommt es auf den Akku auch nicht mehr an, abgesehen davon das der ja bei unserem Nutzungsverhalten theoretisch 100 Jahre hält, meiner bis jetzt praktisch fast 5 Jahre ohne das ich je wieder danach gesehen habe.
Bei meiner Wahl damals war allerdings ausschließlich das geringe Gewicht entscheidend. Andere kaufen für 1000 EUR Alu-Felgen, nur weil's besser aussieht.

Gruß Uwe
rollo1100
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von rollo1100 »

Hallo,

ich möchte zu der Diskussion auch mal meinen Beitrag dazugeben: In meinem Womo habe ich einen 100Ah Akku aus 4 einzelnen Winston Zellen installiert. Auf jeder Zelle habe ich einen Balancer zur Spannungsbegrenzung, aus reiner Vorsicht. Sie waren noch nie aktiv.
Ich messe in regelmäßigen Abständen die einzelnen Zellenspannungen, wobei sich die Abstände der Messung immer vergrößern , da einfach nicht notwendig. Der Spannungsunterschied beträgt 0,01V. Kein Kommafehler, in Worten, ein hunderstel Volt.
Auf eine Low Spannungssicherung habe ich bisher verzichtet, da ich mir einen Batteriecomputer eingebaut habe , und die Restladung dadurch kontrolliere. Bei uns ist der "Stromfresser" der Kompressorkühli und die Heizung. Vom Abend bis zur Ladung der Solarzellen verbrauchen wir so 30 - 40 Ah mit TV und LED Licht. Wenn keine Sonne ist, haben wir den Akku nach ca 0,5 bis 1 Std Fahrzeit wieder voll - ohne Booster . Die Verkabellung der Batterie ist unverändert .
Durch das eingesparte Gewicht , 40 kg, habe ich das Gewicht der Solaranlage mit der schweren SamySolar wieder ausgeglichen.

MfG

Benno
Michael Sorgenfrey
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Michael Sorgenfrey »

Hallo,

danke zunächst an Armenius und Uwe für die sehr hilfreichen Infos :-D :-D :-D .

Ich sehe es auch so, das bei einem WR mindestens 2, aber besser 3 Batterien vorhanden sein sollten. Dann funktioniert das Ganze erst vernünftig.

Für mich sehe ich aber weiterhin keine Vorteile mit Ausnahme des Gewichtes. Meine 3 Gelbatterien wiegen zusammen immerhin 81 kg, was ja nicht wenig ist. Da mein Womo aber eine zGM von 4.250 kg hat, spielt für mich das Gewicht eine sehr untergeordnete Rolle. Bei einem 3.500 kg Womo ist die Rechung natürlich eine ganz andere.

Werde aber weiterhin die Beiträge aufmerksam lesen, vielleicht denke ich ja in der Zukunft einmal anders.

Gruß Michael
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Ludo

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Ludo »

Hallo Michael,

wichtiger ist mir das schnellere Laden mit 100% statt 15-20% vom Nennstrom, die Gewichtsersparnis "nehm ich dann einfach mit".

Die volle Solar-Leistung nutze ich jetzt immer nur kurz aus, dann sinkt der Ladestrom des Bleiakkus, wenn die Sonne nicht durchgehend scheint habe ich schon verloren.

Vieleicht schaff ich es dann den Absorber-Kühlschrank mit 300Wp und 150Ah Li Akku betreiben zu können, dann reichen 22 Kilo Gas vermutlich für 3 Monate Urlaub :)
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KudlWackerl
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von KudlWackerl »

horst-lehner hat geschrieben: 05.03.2017, 17:16 ...
bei meinem Projekt ...

Grüße von Horst
Hallo Horst,

Was ist eigentlich aus deinem LiFeYPo4-Projekt geworden? Immer noch Projekt oder schon umgesetzt? Gibt es dazu einen Erfahrungs-/Einbau-Bericht?

Grüße, Alf
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horst-lehner
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von horst-lehner »

Ist noch nicht fertig -- ich habe zwar alle Teile liegen, aber zu viele andere Projekte.
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KudlWackerl
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von KudlWackerl »

O.k. ich bin gespannt. Da kann ich dir nur raten, deine Schwerpunkte neu zu setzen. :lol:

Ist wirklich ein feines WoMo-Leben mit so einer LiFeYPo4.

Grüße, Alf
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KudlWackerl
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Horst,

wie schaut aus? Immer noch nicht angefangen? Ich warte auf deinen Baubericht.

Wenn du einen Motivationsschub brauchst, fahr ich gerne mal bei dir vorbei und lass dich in meine Batteriekiste schauen. :mrgreen:

Einige Kleinteile (polabdeckungen) und Erfahrungsideen habe ich noch rumliegen. Gebe ich gerne kostenlos ab.

Grüße, Alf
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von horst-lehner »

Angefangen ja, aber fertig noch nicht. Ich hab einfach zu viele Projekte...
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Garfield
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Garfield »

horst-lehner hat geschrieben: 19.01.2019, 02:03 Angefangen ja, aber fertig noch nicht. Ich hab einfach zu viele Projekte...
..und - DANKE dafür - immer wieder Zeit für gute Beiträge hier im Forum! :-D
Viele Grüße, Peter
:mrgreen: Ein Reisemobil braucht zwei Jahre, bis es erwachsen ist. Direkt anschließend beginnen nahtlos die Alterskrankheiten. ;-)
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von TKM »

Dem kann ich mich anschliessen, habe von Horst u. a. in Sachen Dimmschalter auch schon profitiert. Funktioniert wunderbar das Ganze. :-D
VG

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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von mike-no »

horst-lehner hat geschrieben: 19.01.2019, 02:03 Angefangen ja, aber fertig noch nicht. Ich hab einfach zu viele Projekte...
Hallo Horst,
ich würde nicht immer wieder ankündigen, sondern einfach Machen. Die Zeit, die Du hier mit Schreiben verbringst, wären besser in die Ausführung, dem Einbau der neuen Li Batterie investiert.

Wenn so viele Projekte offen sind, fühlt man sich auch auf der Reise im Wohnmobil nicht mehr ganz so wohl ,und es blockiert einen auch im Alltag und Beruf; nur so mein Gedanke.

Ich würde es nicht so kompliziert machen, einen Bausatz nehmen, und hinein damit. Es ist garnicht so schwer, wenn das Handwerkliche stimmt und die Werkzeuge vorhanden sind.

Mein Umbau von AMG285Ah auf LifeYPO4 400Ah mit Peripherie war in 6 Wochen erledigt. Je mehr man redet, desto mehr Bedenkenträger (Alf+Ludo) freuen sich, wenn der Erfolg auf sich warten läßt. Ein Tipp, den Elektro-Ingenieur hätte ich erst das fertige Ergebnis gezeigt, so habe ich es auch mit meinem Bruder gemacht, und der ist immerhin Dr. Ing Elektro RWTH Aachen.

Gruß Michael
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TKM
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von TKM »

6 Wochen für einen Batteriewechsel, R E S P E K T !
VG

Thomas
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holger_o
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von holger_o »

.........bestimmt :lol:

ich bin sehr interdiszidings, denn mein "fertig" lifepo4 steht seit einer woche in der diele und wartet auf schönes wetter :P

dafür kann ich täglich aufs handy schauen und sehen, dass der akku stets bei 64 % steht und im sleep modus vor sich her bummelt :-)

ferner bin ich am überlegen, verkaufste die kiste wieder und kaufst dir nen b 678 von 2012, oder versuchst es mit abspecken.....
ein adria sonic von 2014 hat es meiner frau angetan..............noch bin ich markentreu :mrgreen:
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