LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Sonderausstattungen, Ein- und Umbauten sowie alles, was noch ins Reisemobil rein geht
Antworten
Benutzeravatar
KudlWackerl
Beiträge: 6519
Registriert: 15.08.2018, 12:55
Fahrzeug: ML-T 580 auf MB, Modelljahr 2015 bis 2022
spezielles zum Fahrzeug: W907 416CDi 2019 - Hymer 1one Edition, 380W Solar, 400 Ah LiFeYPo4 , ZLF, uvm.
Spritmonitor: 1000000
Kontaktdaten:

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von KudlWackerl »

mike-no hat geschrieben: 22.01.2019, 13:40 Hallo Ludo,

...

Wenn es so einfach wäre mit dieser neuen Speichertechnologie, wäre die Diskussion schon lange beendet.

Hier befindet sich die Forschung noch sehr stark im Bereich Versuch und Irrtum, und verlangt interdiszipliäres Vorgehen. Den richtigen Cocktail an Rohmaterialien zu finden, das Reagieren im Verbund, Eigenschaften einer neuen Speichertechnik, Sicherheit usw .....

Aber als Zwischenergebnis kann man sagen, dass sich die neue Speichertechnik, wie zum Beispiel LiFeYPO4, hervorragend eignet als Bordbatterie im Wohnmobil eingesetzt zu werden. Dies ist meine Erfahrung nun schon seit einem Jahr.

Hier noch mal ein Link zu meinem Einbaubericht: viewtopic.php?f=10&t=10724&p=76165#p76165

...

Gruß Michael
Hallo Michael,

Sorry, ich habe das Zitat ein wenig eingedampft. Zu der "neuenSpeichertechnologie" ist zu sagen, so neu ist die gar nicht. Es gibt auch keinen "Versuch und Irrtum", es gibt sehr gute Fachliteratur und für alle anstehenden Probleme gute Bauvorschläge und fertige Baugruppen. Dein Fazit ist richtig: LiFeYPO4 ist die hervorragend geeignete Batterie für Wohnmobile. AGM, "BleiKristall" :mrgreen: und Zellen ohne Y sind es nicht uneingeschränkt.

Dein Link: Du bringst es nun eigentlich auf den Punkt: Du hast einen "Einbaubericht" geschrieben, andere einen "Selbstbaubericht" oder "Erfahrungsbericht". Von Horst können wir wohl einen Selbstbaubericht erwarten. Darauf freue ich mich mit einer gewissen Anspannung. Das kann ruhig noch Wochen oder Monate dauern, bringt bestimmt neue Erkenntnisse.

Ich selbst habe auch "Selbst" gebaut, unter Berücksichtigung einiger Erkenntnisse aus dem "Wohnmobil"-Forum. https://www.wohnmobilforum.de/w-t96969,start,90.html Leider zu unkritisch. Heute mit den bisherigen Erfahrungen würde ich etwas anders (UVP und OVP getrennt) bauen.

Grüße, Alf
Benutzeravatar
Garfield
Beiträge: 3757
Registriert: 18.04.2004, 13:47
Fahrzeug: anderer Hersteller
spezielles zum Fahrzeug: Morelo Loft 84M, EuroVI, 7,49t, 8Gang ZF-Automatik, 155KW
Spritmonitor: 1196653
Wohnort: Schwülper

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Garfield »

So.... Alf, Michael, Ludo. ICH habe fertig gelöscht - ich hoffe, ihr habt euch wieder auf Netiquetten-Niveau eingependelt :twisted:

...und bitte beim Thema LiFePO4 bleiben...
Viele Grüße, Peter
:mrgreen: Ein Reisemobil braucht zwei Jahre, bis es erwachsen ist. Direkt anschließend beginnen nahtlos die Alterskrankheiten. ;-)
Benutzeravatar
KudlWackerl
Beiträge: 6519
Registriert: 15.08.2018, 12:55
Fahrzeug: ML-T 580 auf MB, Modelljahr 2015 bis 2022
spezielles zum Fahrzeug: W907 416CDi 2019 - Hymer 1one Edition, 380W Solar, 400 Ah LiFeYPo4 , ZLF, uvm.
Spritmonitor: 1000000
Kontaktdaten:

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von KudlWackerl »

Zu LiFeYPo4 ...

Seit drei Tagen stehe ich im Tannheimer Tal bei bis runter auf -10 Grad Celsius. Auf dem Campingplatz, aber ohne Stromnutzung!

Ich verbrauche für Heizung, Licht, Glotze, Handy, Staubsauger, Laptop rund 60 bis 70 Ah am Tag aus der Batterie. Tagsüber speichert die Solaranlage ca. 50 bis 60 Ah nach. Also geht es am Tag rund 10 Ah nach unten.

Rein theoretisch könnte das nun die ganze Woche so weitergehen.

Finde ich gut!

Grüße, Alf
Benutzeravatar
TKM
Beiträge: 519
Registriert: 05.05.2017, 07:33
Fahrzeug: ML-T 580 auf MB, Modelljahr 2015 bis 2022
spezielles zum Fahrzeug: 4x4, 230PS, Dieselheizung, 850WP Solar, 400AH Lithium

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von TKM »

Welche Leistung hat deine PV-Anlage und mit welcher Technik ist sie zusammengestellt?
Zuletzt geändert von TKM am 06.02.2019, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
VG

Thomas
Benutzeravatar
KudlWackerl
Beiträge: 6519
Registriert: 15.08.2018, 12:55
Fahrzeug: ML-T 580 auf MB, Modelljahr 2015 bis 2022
spezielles zum Fahrzeug: W907 416CDi 2019 - Hymer 1one Edition, 380W Solar, 400 Ah LiFeYPo4 , ZLF, uvm.
Spritmonitor: 1000000
Kontaktdaten:

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Thomas,

Ich habe:

4x100 Wattp semiflexible Billigstpanels
Votronic Mppt Duo digital

Grüße, Alf
Benutzeravatar
Heiko
Beiträge: 2286
Registriert: 06.02.2011, 01:07
Fahrzeug: B 774 auf Fiat, Modelljahr 2004 bis 2005
spezielles zum Fahrzeug: 2x Klima, Arktis-Paket, gr. Garage
Spritmonitor: 439013
Wohnort: Bremen

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Heiko »

KudlWackerl hat geschrieben: 06.02.2019, 19:02
Ich verbrauche für Heizung, Licht, Glotze, Handy, Staubsauger, Laptop rund 60 bis 70 Ah am Tag aus der Batterie. Tagsüber speichert die Solaranlage ca. 50 bis 60 Ah nach. Also geht es am Tag rund 10 Ah nach unten.
Nicht schlecht für 400Wp!

Da helfen die LiFePO4 sicher gut mit!
Gruß aus Bremen,
Heiko

Bild
Benutzeravatar
KudlWackerl
Beiträge: 6519
Registriert: 15.08.2018, 12:55
Fahrzeug: ML-T 580 auf MB, Modelljahr 2015 bis 2022
spezielles zum Fahrzeug: W907 416CDi 2019 - Hymer 1one Edition, 380W Solar, 400 Ah LiFeYPo4 , ZLF, uvm.
Spritmonitor: 1000000
Kontaktdaten:

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Heiko,

man merkt extrem, dass der Lade-Wirkungsgrad der Batterie (im Vergleich mit Bleibatterie) sehr hoch ist.

Heute war durchgängig bewölkt, da sind nur ca. 25 Ah geflossen.

Grüße, Alf
Benutzeravatar
KudlWackerl
Beiträge: 6519
Registriert: 15.08.2018, 12:55
Fahrzeug: ML-T 580 auf MB, Modelljahr 2015 bis 2022
spezielles zum Fahrzeug: W907 416CDi 2019 - Hymer 1one Edition, 380W Solar, 400 Ah LiFeYPo4 , ZLF, uvm.
Spritmonitor: 1000000
Kontaktdaten:

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von KudlWackerl »

Hier kann es demnächst weiter gehen. Freitag abends breche ich zu einer drei Wochen Tour auf.

Die Landstromkabel lasse ich zuhause. Da wir beide ( mit Ehegattin) mit je einem 500Wh Akku an unserem eMtb ausgerüstet sind und auch regelmäßig leer fahren, wird das eine spannende Sache. Ich habe mir vorgenommen den Tagesertrag Solar und Booster zu notieren.

By the way... Horst, wann baust du den Akku zusammen?

Grüße, Alf
CatCar
Beiträge: 77
Registriert: 30.06.2019, 18:11
Fahrzeug: anderer Hersteller

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von CatCar »

Hallo,
ich denke mit meiner Frage bin ich hier richtig. Unser neuer soll 1x 95 Ah AGM Batterie (sowieso immer dabei) bekommen und nach gründlicher Überlegung 1x 135 Ah LI mit extra Ladegerät und Wechsler 1800 Watt, sowie 2x 90 Watt Solar auf dem Dach. 230 V benötigen wir vermutlich zukünftig bei E-Bikes und ggf. zum laden eines Laptops. TV wird regelmäßig genutzt und die üblichen 12V Verbraucher ebenso. Unser Händler meinte nun, dass eine 80 Ah Li-Batterie mit 600 Watt Wechselrichter ausreichend sei. Ersparnis ca. € 1.400,00,- Was meint Ihr, ist das Händlerpaket sinnvoll? Ich will ja auch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen... ;-)

Gruß Thorsten
Viele Menschen sind gut genug erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun. ;-)
(Orson Welles)
mystony
Beiträge: 138
Registriert: 17.02.2013, 18:03
Fahrzeug: B-Klasse 694 auf Fiat, Modelljahr 2011 bis 2012
spezielles zum Fahrzeug: ALDEi, GS-Luftfederung HA, GS-Hubstützen, GS-Vollluftfeder VA

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von mystony »

Hallo Thorsten,
ich beschäftige mich auch schon länger mit dem Thema.
Meine Meinung:
Mischen der Systeme ist nicht sinnvoll.
80ah zu wenig.
600W WR zu wenig.
Ich würde immer 100ah plus x nehmen und freue mich einen 1500/3000 W WR zu haben.
Ist aber Geschmacksache...
Viele Grüße

Marcus
CatCar
Beiträge: 77
Registriert: 30.06.2019, 18:11
Fahrzeug: anderer Hersteller

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von CatCar »

mystony hat geschrieben: 28.07.2019, 14:57 Hallo Thorsten,
ich beschäftige mich auch schon länger mit dem Thema.
Meine Meinung:
Mischen der Systeme ist nicht sinnvoll.
80ah zu wenig.
600W WR zu wenig.
Ich würde immer 100ah plus x nehmen und freue mich einen 1500/3000 W WR zu haben.
Ist aber Geschmacksache...
Hallo Marcus, danke für deine Antwort. Das "Mischen" von Systemen halte ich auch nicht für sinnvoll, jedoch bewirbt Hymer ja sein intelligentes Smart Battery System gerade damit, dass die LI Batterie das Energymanagment in Zusammenhang mit einer AGM Batterie "perfekt" übernimmt. Die 80 Ah kommen mir auch recht wenig vor, daher ja auch die Frage. Zudem ich den Service aufgrund der Entfernung zum Händler hier in Hamburg ausführen lassen werde und da kommt ev. sowieso nur das Hymer System in Frage...?
Viele Menschen sind gut genug erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun. ;-)
(Orson Welles)
mystony
Beiträge: 138
Registriert: 17.02.2013, 18:03
Fahrzeug: B-Klasse 694 auf Fiat, Modelljahr 2011 bis 2012
spezielles zum Fahrzeug: ALDEi, GS-Luftfederung HA, GS-Hubstützen, GS-Vollluftfeder VA

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von mystony »

Ich würde mich nicht zum Versuchskarnickel von Hymer machen und das so gepriesene System - das es m.W. nur von Hymer gibt - bestellen.
Viele Grüße

Marcus
CatCar
Beiträge: 77
Registriert: 30.06.2019, 18:11
Fahrzeug: anderer Hersteller

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von CatCar »

Wieso ich mich zum Versuchskarnickel machen lasse erschließt sich mir nicht :shock: Das System ist doch nicht neu, das wurde doch bereits 2017 angeboten, oder täusche ich mich?

Gruß Thorsten
Viele Menschen sind gut genug erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun. ;-)
(Orson Welles)
Benutzeravatar
horst-lehner
Beiträge: 3124
Registriert: 21.09.2005, 19:23
Fahrzeug: ML-T 540 auf MB, Modelljahr 2016 bis 2018
spezielles zum Fahrzeug: 163PS, 7G-TRONIC, VBSemiAir, Arktispaket (ALDE etc.), 100Ah LiFeYPO4 – davor: C524GT('03), C51('90)
Spritmonitor: 725710
Wohnort: Raum Stuttgart
Kontaktdaten:

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von horst-lehner »

Hallo Thorsten,

anders als meine Vorschreiber bin ich Der Meinung, dass das Hybridsystem sehr wohl sinnvoll sein kann -- sinnvoller jedenfalls als nur die Blei-Kapzität aufzurüsten. Die so genannnte "intelligente Abstimmung" halte ich für unpropblematisch, weil sie sich fast von alleine ergibt.

Da wir aber
  • Deine Reiseziele (hat Einfluß auf die benötigte Solarleistung)
  • das Reiseverhalten (hat Einfluß auf die Nachladung während der Fahrt)
  • die gewünschte Autarkiezeit und Deinen Verbrauch (bestimmen zusammen die benötigte Kapazität)
nicht kennen, sind weiter gehende Antworten Kaffeesatzleserei.

Weißt Du, wie viele Ah Ihr seither pro Tag verbraucht habt? Mit 95 Ah AGM und 80 Ah Li hat Du etwa 130Ah nutzbare Kapazität.

Ob der kleinere Wechselrichter reicht, hängt von den Verbrauchern ab. Für die E-Bikes reicht er locker, für einen Kaffeevollautomaten nicht. Leistungen über 1200W dürften sich lebensdauerverkürzend für die Akkus auswirken.

Grüße von Horst
CatCar
Beiträge: 77
Registriert: 30.06.2019, 18:11
Fahrzeug: anderer Hersteller

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von CatCar »

horst-lehner hat geschrieben: 28.07.2019, 16:28 Hallo Thorsten,

anders als meine Vorschreiber bin ich Der Meinung, dass das Hybridsystem sehr wohl sinnvoll sein kann -- sinnvoller jedenfalls als nur die Blei-Kapzität aufzurüsten. Die so genannnte "intelligente Abstimmung" halte ich für unpropblematisch, weil sie sich fast von alleine ergibt.

Da wir aber
  • Deine Reiseziele (hat Einfluß auf die benötigte Solarleistung)
  • das Reiseverhalten (hat Einfluß auf die Nachladung während der Fahrt)
  • die gewünschte Autarkiezeit und Deinen Verbrauch (bestimmen zusammen die benötigte Kapazität)
nicht kennen, sind weiter gehende Antworten Kaffeesatzleserei.

Weißt Du, wie viele Ah Ihr seither pro Tag verbraucht habt? Mit 95 Ah AGM und 80 Ah Li hat Du etwa 130Ah nutzbare Kapazität.

Ob der kleinere Wechselrichter reicht, hängt von den Verbrauchern ab. Für die E-Bikes reicht er locker, für einen Kaffeevollautomaten nicht. Leistungen über 1200W dürften sich lebensdauerverkürzend für die Akkus auswirken.

Grüße von Horst
Hallo Horst, danke für deine Antwort.
Unsere Reiseziele sind berufsbedingt, aber sowieso gewollt, ausschließlich hier in Deutschland zu finden. Im "großen" Urlaub eher südlich und im Herbst, Winter, Frühjahr eher nördlich. Die täglichen Strecken, wenn gefahren wird, sind um und bei zwischen max. 100 und 250 km. Stehen meistens max 3 Tage am selben Ort, aber es könnten auch gerne mal an den Lieblingsplätzen (Süden) gerne mal 4-5 Tage sein, aber dort gibt es keinen Strom.
Verbraucher aktuell TV und Handy´s und die üblichen Verdächtigen. Zukünftig wie geschrieben max. die E-Bikes und mal einen Laptop. Keine Kaffemaschine, Föhn, o.ä.
Also Große 230 V Verbraucher wird es nicht geben.

Grüße Thorsten
Viele Menschen sind gut genug erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun. ;-)
(Orson Welles)
Antworten
HME Reisemobil-Forum : Disclaimer/Impressum/Datenschutz