Dachhaube B524 neu eindichten

Erfahrungen und Lösungen von Reisemobilisten für eben solche
NetFritz
Beiträge: 26
Registriert: 03.02.2017, 14:22
Fahrzeug: E 510 auf Fiat, Modelljahr 1996 bis 1998

Re: Dachhaube B524 neu eindichten

Beitrag von NetFritz »

Hallo
Habe die Kurbel nun abgebaut gekommen.
Die Kurbel selst besteht auch aus Metall.
Sie ist mit einer Kunststoffabdeckung verkleidet, die man abbauen muss.
Dazu wird der Knebel ( Da fasst man zum drehen an ) abgebaut.
Dann kann man die Kunststoffabdeckung entfernen.
Dann kann man eine Schraube aus der Welle drehen und die
Metallkurbel vom Vielzahn runterziehen.
Gru? NetFritz
Less030
Beiträge: 3
Registriert: 22.11.2020, 20:06
Fahrzeug: B 564 auf Fiat, Modelljahr 1989 bis 2000
Spritmonitor: 100000

Re: Dachhaube B524 neu eindichten

Beitrag von Less030 »

Moin Leute,

bei mir tropft es tatsächlich auch durch die Kurbelwelle... habe das "Getriebe" für die Kurbelwelle einmal auseinander genommen und gemerkt das der Dichtring nicht mehr ganz takko ist.. nach erfolglosen austausch bin ich nun ratlos.. Entweder stimmt die Größe des ausgetauschten O Rings nicht oder ich habe ein ganz anderes Problem. Könnt ihr mir verraten wie groß der Dichtungsring bzw O Ring sein muss? Das ganze mit Augenmaß zu machen bringt mich leider nicht weiter..

Ich danke euch. LG und gute Fahrt.
Garfield hat geschrieben: 30.05.2018, 12:07 Wenn ich mal mitmachen darf :shock: und ein paar Bilder beisteuern kann :-D Ich denke, dass ich mitreden kann und ein wenig Licht ins Dunkel bringen kann. :mrgreen:

Also... das Problem war mir auch bekannt. Mehrfach. Mit Begegnungen der "Dritten" Art.
Nummer 1: Nicht immer ist es Regenwasser, was an der Kurbek hängt. Gerade im Winter kann es sich auch um Schwitzwasser handeln. Meist ist die gesamte Kurbel feucht, also Beschlagen, da dieses Teil das Kälteste im Wohnraum ist - es hängt jaa mit einem Teil draußen in der Witterung. Alleine dadurch kann es zu Verfärbungen im Dach oder auch an den Metallteilen kommen...

Nummer 2: Grundsätzlich ist die Kurbel dicht! Da sollte kein Wasser durchlaufen (später mehr bei den Bildern). Bei mir kam das Wasser ganz woanders am Fenster bzw. dessen Rahmen rein und hat sich seinen Weg eben bis zum Loch für die Kurbel gesucht... Die Dichtmasse war auch bei mir nicht wirklich Dicht - Gottseidank noch während der Dichtigkeitsgarantie. Nach 5 Jahren. Zwei Mal hat eine Werkstatt in meiner Nähe versucht - NEIN, Nicht Oldenburg!!! - , das Dach dicht zu bekommen - HYMER in Bad Waldsee hat es dann geschafft.

Nummer 3: Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass der Dichtring in der Kurbel mal porös wird...

Bild
Hier war nicht die Kurbel kaputt, trotzdem hat sich ein Wassertropfen hierher verirrt... Dass Wasser fand es einfach gut zu wandern und gerade dieses Loch zu nutzen. Damit natürlich auch die Menschen zu verwirren. Die Wirren bei meiner damaligen Werkstatt haben darauf gepocht, dass es an der Kurbel liegen müsse... :evil: und haben das gesamte Gestänge abgerissen! Dabei so viel Kraft aufgewendet, dass das Ganze verbogen war. Was die HYMER's in Waldsee später gefunden haben möchte ich hier lieber verschweigen...


Bild
Hier mal das Gestände, wie von Colorado beschrieben - noch auf dem Dach. Fragt jetzt nach genauerem Hinsehen nicht, wie das abgedichtet ist - es war der erste Versuch meiner damaligen Werkstatt...


Bild
Hier das Gestänge, vom Dach befreit.

Jahre vorher hatte ich schon mal Probleme mit der Kurbeldachhaube. Nicht mit reinlaufendem Wasser, sondern mit Wasser das ständig auf dem Dach stand und das Gestänge damit ständig feucht hielt. Das Problem war eine FESTGEROSTETE Welle! :evil: btw.: hier lief nie Wasser die Kurbel herunter :!: ;-) siehe die folgenden Bilder - dieses Gestänge am anderen Dachkurbellüfter hatte damals Oldenburg zur vollsten Zufriedenheit getauscht! Das verrostete Gestänge habe ich mir dann einfach mal mitgenommen und im Keller gelagert - blöd wie ich bin... aber dadurch konnte ich mal "nachschauen" (siehe die beiden letzten Bilder).
Bild
Hier mal die Kurbel mit den beiden Seitenteilen und der Öffnung zur vierten Seite - wie von Colorado beschrieben. Auch das von ihm beschriebene Rohrstück ist noch gut zu sehen. Das restliche Gestänge habe ich hier bereits entfernt.

Bild
Die eigentliche Story, die zu diesem Bild geführt hat: Der Meister der ehemaligen - schlechten - Werkstatt hatte nach der ersten - erfolglosen Reparatur "gegen den Wassereintritt" - versucht, mir zu verkaufen, dass jetzt keine Gewährleistung/Dichtigkeitsgarantie mehr greifen würde. Ein Monat vor Ablauf der Dichtigkeitsgarantie haben sie den Dachkurbellüfter abgedichtet (erfolglos) und jetzt beim zweiten Wassereintritt war die Dichtigkeitsgarantie seit enem Monat abgelaufen. Gewährleistung auf den vor zwei Monten durchgeführten Reparaturversuch solle es nicht geben, da jetzt (ACHTUNG :!: ) Die Kurbel undicht geworden sei. Daher müsse dieses ganze Gestänge ausgetauscht werden (Kostenpflichtig natürlich). NUN JA, JETZT kommt erst die Erklärung des Meisters, die ich nicht glauben konnte und warum ich das alte, verrostete Gestänge aufflexen musste: Um die Welle herum sei lediglich etwas Fett gegen das Eindringen von Wasser geschmiert - das wäre jetzt ausgehärtet und könne das Wasser nicht mehr abhalten, durch die Röhre am Gestänge entlangzufließen. :evil: Mehrfach habe ich unwissend aber trotzdem dagegen gehalten und meinte blauäugig, dass da zwischen Welle und Rohr eine Dichtung drin sein müsse. Auf diesem Bild vielleicht nicht ganz so gut zu sehen, aber siehe letzte Bild...

Bild
Hier habe ich die Gummidichtung/den Gummiring aufgeschnitten und etwas von der Welle abgezogen. Dieser Ring dichtet normalerweise gegen das Regenwasser, was möglicherweise mal an die Welle von außen kommt, ab. Gut zu sehen: Bis zum Dichtring ist die Welle verostet - danach sieht man das gute Metall! Hier hat der Dichtring bis zum Schluss dichtgehalten!
Der zweite, untere "Rostring" ist genau an der Stelle, wo die Welle in den Wohnraum reinkommt und sich Kondenswasser gebildet hat...
Benutzeravatar
Garfield
Beiträge: 3757
Registriert: 18.04.2004, 13:47
Fahrzeug: anderer Hersteller
spezielles zum Fahrzeug: Morelo Loft 84M, EuroVI, 7,49t, 8Gang ZF-Automatik, 155KW
Spritmonitor: 1196653
Wohnort: Schwülper

Re: Dachhaube B524 neu eindichten

Beitrag von Garfield »

Less030 hat geschrieben: 02.08.2021, 12:47 ... Könnt ihr mir verraten wie groß der Dichtungsring bzw O Ring sein muss?
...
Leider nein :-?
Viele Grüße, Peter
:mrgreen: Ein Reisemobil braucht zwei Jahre, bis es erwachsen ist. Direkt anschließend beginnen nahtlos die Alterskrankheiten. ;-)
Antworten
HME Reisemobil-Forum : Disclaimer/Impressum/Datenschutz