Absichtliche Irreführung mit angeblichen 3,5 to. oder ?

Erfahrungen und Lösungen von Reisemobilisten für eben solche
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WolfRam
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Re: Absichtliche Irreführung mit angeblichen 3,5 to. oder ?

Beitrag von WolfRam »

Ludo hat geschrieben: 22.11.2018, 17:03 never ever, wir kriegen ja nicht mal das LKW-Überholverbot für die Fahrzeuge > 3,5T weg..............
Doch, Ludo, ich hab' das hingekriegt:
Ich halte mich bis heute aus Protest nicht an dieses Verkehrsschild! Bin ein Wutbürger (diesbezüglich) und hatte in knapp dreißig Jahren Reisemobilfahren (> 3,5t) dazu nur eine "Diskussion' mit einem (sehr freundlichen) Polizisten, der mich auf der Autobahn im Raum Rosenheim auf den Parkplatz herauswinkte. Kein Witz: Ich musste keine Strafe zahlen, weil ich mich dumm stellte und "argumentierte", dass in meiner Zulassung 'Sonder-Kfz.' vermerkt ist (und nicht Lkw) - und ich schließlich nicht mit "dem Gesetzbuch unter'm Arm" auf Reisen gehe. Außerdem hätte auch gerade ein vollbesetzter Reisebus vor mir die Lkw-Kolonne überholt. - Daraufhin klärte er mich freundlich auf - und ließ mich ungesühnt weiterfahren ...

Ob die Masche auch beim nächsten "Erwischtwerden" funktioniert, weiß ich nicht. Inzwischen schaue ich, ob ich beim Überholen auf der Strecke eine Lkw-Überwachung sehe, dann bleibe ich - so mir möglich - dort auf der linken Spur, wo auf der rechten Spur der Herr Wachtmeister die auffälligen Lkw-Kollegen herauswinkt. (Das hat mich vermutlich auch einmal "gerettet".)

Gut (bzw. diesbezüglich viel besser) haben es diejenigen, deren Fahrzeugtyp sowohl als 3,5t und auch "darüber" zugelassen werden kann.
Dann sind selbst die Polizisten ratlos - und winken solche Überholer im Zweifelsfall zur Arbeitserleicherung gar nicht erst raus ...

Also Leute von der betroffenen Fraktion: nur Mut!
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
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Garfield
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Re: Absichtliche Irreführung mit angeblichen 3,5 to. oder ?

Beitrag von Garfield »

LOLO hat geschrieben: 22.11.2018, 14:53Wollte nur mal auf die Verlogenheit der Verkäufer hinweisen - wenn denen was an "uns", als potentielle Käufer gelegen wäre - hätten Sie uns zu einem anderen Modell geraten.
Ich werde deshalb warscheinlich keinen Hymer mehr dort Kaufen, wobei laut Bewertungen im Netz sagt, dass eine sehr gute Hymer Filliale sein sollte ! :roll:
LOLO hat geschrieben: 22.11.2018, 17:31Es ist mir auch zu - müssig zu diskutieren, ob man einem Fahrzeug-Verkäufer glauben soll oder nicht - man denkt ja es wären Fachleute und ehrlichkeit hätte warscheinlich noch mehr Geld in deren Kasse gebracht, denn dann hätten wir uns für ein anderes Fahrzeug entschieden !
Glaubst du den ganzen Hochglanzprospekten? Und dann den Hochglanzprospekte verteilendem Verkäufer?!? ...und dann musst du dir im Klaren sein, dass du es eben meistens mit "VERKÄUFERN" zu tun hast. Die müssen IN IHREM INTERESSE verkaufen - und nicht in deinem Interesse (...ist jedenfalls bei vielen so - nicht bei allen). Und btw.: viele Verkäufer richten sich nach den Frauen - egal was die Männer sagen. Und so ist DEIN Verkäufer wahrscheinlich ohne wenn und aber auf die 3,5t-Aussage deiner Frau fixiert gewesen.

Ich glaube heute keinem Verkäufer mehr! ...insbesondere Messeverkäufer. Ich kann nicht erkennen, wie die Bezahlung der Verkäufer ist. Viele arbeiten auf Provisionsbasis - und nicht lange an einer Stelle. Und damit nach dem Motto: Heute ein WoMo verkauft - was interessiert mich morgen. Oder Kundenbindung. Ist natürlich auch ein Problem der Chefs, wenn sie keine am Unternehmen gebundene Verkäufer haben. Da bin ich (ToiToiToi) bisher gut bedient worden...
LOLO hat geschrieben: 22.11.2018, 17:31 ...man denkt ja es wären Fachleute ...
Es sind Fachleute im Bereich VERKAUFEN! ...und dann steht der Bäckereifachverkäufer bei MediaMarkt und kann dir wenigstens noch die Buchstaben auf den Schildern zu ganzen Worten zusammenfügen und für dich ablesen :twisted:
LOLO hat geschrieben: 22.11.2018, 17:31Zudem währe es dann der Hymer Händler unseres Vertrauens und wir hätten auch bestimmt gedacht - gut, dass wir gleich aufgelastet haben und uns für ein anders Fahrzeug entschieden haben.
Siehe oben - Verkäufer... Provision... Fluktuation... Btw.: für mich waren die Verkäufer meistens zweitrangig. Keiner ist daran vorbei gekommen, mir die Werkstatt im Echtbetrieb zeigen zu müssen... Und wenn man die Möglichkeit hat, ist eine zweite Meinung (Beratung) auch nicht schlecht.

Aber:
LOLO hat geschrieben: 22.11.2018, 17:31Also alles wenn . . . . . :roll:
Schön, dass du noch eine Lösung für dich gefunden hast. Daher: Viel Spass mit dem Mobil.
Viele Grüße, Peter
:mrgreen: Ein Reisemobil braucht zwei Jahre, bis es erwachsen ist. Direkt anschließend beginnen nahtlos die Alterskrankheiten. ;-)
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Johann
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Re: Absichtliche Irreführung mit angeblichen 3,5 to. oder ?

Beitrag von Johann »

steha hat geschrieben: 22.11.2018, 18:30
Ludo hat geschrieben: 22.11.2018, 17:03
Johann hat geschrieben: 22.11.2018, 16:44 Wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen würden, könnte neue Hoffnung hinsichtlich einer 4,25-t-Grenze aufkommen. spräch mit dem Bundesverkehrsministerium suchen.
never ever, wir kriegen ja nicht mal das LKW-Überholverbot für die Fahrzeuge > 3,5T weg..............
Außerdem müsste das ja im europäischen Verbund geregelt werden. In D hat man ja mit >3,5t die wenigsten Einschränkungen.

Gruß
Steffen
Ich widerspreche ausdrücklich nicht. - Aber es wäre zielführend, wenn zunächst innerhalb Deutschlands Konsens gesucht und gefunden werden würde. Solange aber der Gesetzgeber - wider besseren Wissens (?) - bei unseren motorisierten Freizeitfahrzeugen das Wohnen (anstelle des Reisens!) als Hauptzweck annimmt, kann es m.E. nichts werden. Zumal auch der ADAC beharrlich vom Wohnmobil anstatt Reisemobil (wir hatten dieses Thema schon ausführlich diskutiert) spricht (bzw. schreibt), kann von dieser Seite keine große Unterstützung erwartet werden. - So lange werden die Hersteller leider dabei bleiben, auch deutlich 'übergewichtige' Reisemobile als 3,5-Tonner anzupreisen. Der leichtgläubige Endkunde sitzt dann da mit seinem 'gewichtigen' Problem und muss für sich und sein schönes Freizeitfahrzeug Lösungen finden.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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GeorgF
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Re: Absichtliche Irreführung mit angeblichen 3,5 to. oder ?

Beitrag von GeorgF »

Johann hat geschrieben: 22.11.2018, 09:14 Es sollte jedem Reisemobilfahrer von vornherein klar sein, dass Fahrzeuge bis zu 6 m Aufbaulänge vermutlich noch als echte 3,5-Tonner gelten können. Längere Reisemobile dürften - wohlbemerkt in reisefertigem Zustand, d.h. mit vollem Reisegepäck, vollem Frischwassertank und Reisecrew (inkl. Fahrer) an Bord - die magische 3,5 t-Grenze ankratzen bzw. auch deutlich überschreiten. Das ist seit vielen Jahren Allgemeinwissen, ...
Da ist sie wieder, die schreckliche Verallgemeinerung! Johann, mein Womo ist 7.15m lang und ich komme ohne Einschränkung und Verzicht sehr gut mit 3,5t hin, und das mit vollem Frischwasser und Dieseltank! Irgendwo in den Tiefen dieses Forums schlummert auch eine Gewichtstabelle von mir. Daraus mag ein jeder für sich entscheiden, ob ich mich einschränke oder nicht.

Das Problem ist die Wahl der falschen Baureihe: Wir hatten vor Kaufentscheidung auch den Tramp durchgerechnet; er war zu schwer! Bei Hymer ging nur der Exsis!

Gruß
Georg
Ludo

Re: Absichtliche Irreführung mit angeblichen 3,5 to. oder ?

Beitrag von Ludo »

WolfRam hat geschrieben: 22.11.2018, 19:03 Doch, Ludo, ich hab' das hingekriegt:
Ich krieg das "lokal" auch hin, aber keiner wird für uns paar Hansel eine Europäische Gesetzgebung ändern
WolfRam hat geschrieben: 22.11.2018, 19:03 Gut (bzw. diesbezüglich viel besser) haben es diejenigen, deren Fahrzeugtyp sowohl als 3,5t und auch "darüber" zugelassen werden kann.
Dann sind selbst die Polizisten ratlos - und winken solche Überholer im Zweifelsfall zur Arbeitserleicherung gar nicht erst raus ...
Deswegen möchte ich kein Fahrzeug mit Zwillingsbereifung oder Tandemachse, da sieht auch der dümmste Uniformträger das das Fahrzeug > 3,5 Tonnen hat :cool:
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Re: Absichtliche Irreführung mit angeblichen 3,5 to. oder ?

Beitrag von LOLO »

Ich bin mal gespannt, wie das in Zukunft aussehen wird, wir haben ja alle noch den alten 3er Führerschein - da wird es bestimmt noch große Rechtsstreitigkeiten geben.
Das soll dann aber auch nicht mehr mein Problem sein, denn bei der nachfolgenden Gerneration ist es ja nicht nur ÜBERLADEN sondern auch fahren ohne Führerschein :mrgreen:
Ahoi und Gruss Raphael :mrgreen:
Ludo

Re: Absichtliche Irreführung mit angeblichen 3,5 to. oder ?

Beitrag von Ludo »

LOLO hat geschrieben: 23.11.2018, 08:20 da wird es bestimmt noch große Rechtsstreitigkeiten geben.

Warum sollte es denn ? Die "dreier" Füherescheine mit 7,5 T + Anhänger gabs nur in der BRD, sonst nirgendwo in Europa.............
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WolfRam
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Re: Absichtliche Irreführung mit angeblichen 3,5 to. oder ?

Beitrag von WolfRam »

GeorgF hat geschrieben: 22.11.2018, 22:43 ... mein Womo ist 7.15m lang und ich komme ohne Einschränkung und Verzicht sehr gut mit 3,5t hin, und das mit vollem Frischwasser und Dieseltank! ... Bei Hymer ging nur der Exsis!
Hallo Georg,

Etwas Öl "muss" ich auf Deine Aussage kippen, damit hier Mitleser aus Deinem Statement keine falschen Schlüsse ziehen - und den Verkäufern mehr glauben, als denen, die hier mit Sachverstand posten. Wenn es so ist, wie Du schreibst, dann hat der Hersteller an diversen Stellen des Fahrzeuges Gewicht einsparen müssen, die nach allen(!) Regeln der üblichen (Leichtbau)Technik nicht dazu beitragen, ein solides Produkt abzuliefern. (Das Thema Exsis und Unfallverhalten hatten wir hier schon und soll auch ruhen.) Es muss einem Newcomer ganz klar sein, dass ein Fahrzeug über 7 m Länge in reisefertiger Ausrüstung, das auf der Waage < 3.500 kg hat, nur als "Pappkiste" verstanden werden kann - jedenfalls, wenn es nicht von einem Flugzeug- oder Rennwagen-Hersteller (in entsprechender Technik und zu den entsprechenden Preisen) angeboten wird.
Grüße aus dem Illertal
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Re: Absichtliche Irreführung mit angeblichen 3,5 to. oder ?

Beitrag von Johann »

GeorgF hat geschrieben: 22.11.2018, 22:43
Johann hat geschrieben: 22.11.2018, 09:14 Es sollte jedem Reisemobilfahrer von vornherein klar sein, dass Fahrzeuge bis zu 6 m Aufbaulänge vermutlich noch als echte 3,5-Tonner gelten können. Längere Reisemobile dürften - wohlbemerkt in reisefertigem Zustand, d.h. mit vollem Reisegepäck, vollem Frischwassertank und Reisecrew (inkl. Fahrer) an Bord - die magische 3,5 t-Grenze ankratzen bzw. auch deutlich überschreiten. Das ist seit vielen Jahren Allgemeinwissen, ...
Da ist sie wieder, die schreckliche Verallgemeinerung! Johann, mein Womo ist 7.15m lang und ich komme ohne Einschränkung und Verzicht sehr gut mit 3,5t hin, und das mit vollem Frischwasser und Dieseltank! Irgendwo in den Tiefen dieses Forums schlummert auch eine Gewichtstabelle von mir. Daraus mag ein jeder für sich entscheiden, ob ich mich einschränke oder nicht.

Das Problem ist die Wahl der falschen Baureihe: Wir hatten vor Kaufentscheidung auch den Tramp durchgerechnet; er war zu schwer! Bei Hymer ging nur der Exsis!

Gruß
Georg
Hallo Georg,
Du solltest nicht nur selektiv lesen. Ich hatte ausdrücklich geschrieben ...
Längere Reisemobile dürften - wohlbemerkt in reisefertigem Zustand, d.h. mit vollem Reisegepäck, vollem Frischwassertank und Reisecrew (inkl. Fahrer) an Bord - die magische 3,5 t-Grenze ankratzen bzw. auch deutlich überschreiten.
.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
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Re: Absichtliche Irreführung mit angeblichen 3,5 to. oder ?

Beitrag von steha »

dass ein Fahrzeug über 7 m Länge in reisefertiger Ausrüstung, das auf der Waage < 3.500 kg hat, nur als "Pappkiste" verstanden werden kann
So ein Schwachsinn! Der Exis wird genauso, wie alle anderen Baureihen in identischer PUAL-Bauweise gefertigt. Einbauten und deren Materialien sind ebenso gleich und der Alko-Rahmen ist nicht extra für den Exis aus Balsaholz zusammengeleimt. Das Weniger an Gewicht resultiert aus dem schmaleren Aufbau und dem Verzicht auf den Doppelboden. Vielleicht auch noch aus den weniger adipösen Insassen, die besser mit den Raummaßen zurechtkommen.

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Re: Absichtliche Irreführung mit angeblichen 3,5 to. oder ?

Beitrag von Ludo »

steha hat geschrieben: 23.11.2018, 12:56 Das Weniger an Gewicht resultiert aus dem schmaleren Aufbau und dem Verzicht auf den Doppelboden. Vielleicht auch noch aus den weniger adipösen Insassen, die besser mit den Raummaßen zurechtkommen.
Stimmt, die Exsis Reihe ist eher für magersüchtige Zwerge gedacht, wenn jemand von vorne bis hinten durchlaufen möchte, muß sich der Rest irgendwo hinsetzen/legen.

Ich bin mal probegesessen, mit meinem knapp 1,8m leuchtete mir der Spot über der Sitzbank direkt ins Ohr :cool:
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Re: Absichtliche Irreführung mit angeblichen 3,5 to. oder ?

Beitrag von steha »

die Exsis Reihe ist eher für magersüchtige Zwerge gedacht, wenn jemand von vorne bis hinten durchlaufen möchte, muß sich der Rest irgendwo hinsetzen/legen...mit meinem knapp 1,8m leuchtete mir der Spot über der Sitzbank direkt ins Ohr
Genau - und darum dürfen wir Exisfahrer auf allen Stell- und Campingplätzen zum Kindertarif stehen. Ich hab übrigens nach mehreren Brandblasen am Ohr festgestellt, dass unser Spot dreh- und schwenkbar ist.

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Re: Absichtliche Irreführung mit angeblichen 3,5 to. oder ?

Beitrag von Johann »

steha hat geschrieben: 23.11.2018, 12:56
dass ein Fahrzeug über 7 m Länge in reisefertiger Ausrüstung, das auf der Waage < 3.500 kg hat, nur als "Pappkiste" verstanden werden kann
So ein Schwachsinn! Der Exis wird genauso, wie alle anderen Baureihen in identischer PUAL-Bauweise gefertigt. Einbauten und deren Materialien sind ebenso gleich und der Alko-Rahmen ist nicht extra für den Exis aus Balsaholz zusammengeleimt. Das Weniger an Gewicht resultiert aus dem schmaleren Aufbau und dem Verzicht auf den Doppelboden. Vielleicht auch noch aus den weniger adipösen Insassen, die besser mit den Raummaßen zurechtkommen.

NIx für ungut
Steffen
Na Steffen, da hast Du die Aussage von WolfRam aber gründlich missverstanden. WolfRam wird sich noch unserer Diskussionen rund um schreckliche Unfälle erinnert haben, denen ein Exsis-I zum Opfer gefallen war. Lies doch mal nach unter ...
Hampi hat geschrieben: 25.07.2014, 09:41 Ein BMW geriet auf der Autobahn A1 bei Niederbipp ins Schleudern, vollführte ungewollt einen U-Turn und krachte mit voller Wucht in ein Wohnmobil.

Hier geht’s weiter: http://www.watson.ch/Front/articles/662 ... st%C3%B6rt
... und hier ...
Johann hat geschrieben: 28.07.2014, 11:25 Hallo zusammen,
Hampi hat mir freundlicherweise - besten Dank nach Appenzell!!! - noch zwei weitere Links genannt.
http://www.solothurnerzeitung.ch/soloth ... -128194547
http://www.blick.ch/news/schweiz/unfall ... 01337.html
Schaut Euch mal bei der Solothurner Zeitung das 2. Bild an. Ein "lumpiger" 5er BMW mit eigentlich nur stark deformiertem Vorbau - das ist offensichtlich das Gegenstück zum total zerlegten HYMER.

Gruß Johann
… und vor allem hier:
WolfRam hat geschrieben: 29.11.2015, 14:11 Hallo an alle Vor"redner"

ich möchte zurück zum eigentlichen Thema, dem ich den Titel 'Leichtbau-Betrug' verpassen will.

Die Mogelei mit den Fahrzeuggewichten in fahrbereitem Zustand ist für jeden aufmerksamen Mitmenschen schnell durchschaubar. Was bei diesem "neuen Trend" in der Branche leider nicht sofort zu erkennen ist, sind die Auswirkungen der konstruktiven Maßnahmen, um die Fahrzeuge immer weiter abzuspecken, damit die 3,5 t-Grenze weiter eingehalten werden kann. Johann sprach bereits den spektakulären Unfall in der Schweiz an (Hymer Exsis). Das Echo auf die Fotos, die eine unglaublich erscheinende "Pappkonstruktion" offenbaren, die der Hersteller als 'Leichtbau' bezeichnet, finde ich dürftig. Vor kurzem meinte jemand, das wäre sicher ein "Ausreißer". In Kenntnis der Fertigungstechnik dieser Fahrzeuge sage ich laut: Nein das ist kein Ausreißer, das ist die Serienqualität. Die Mängel dieser Leichtbautechnik werden nur deshalb nicht deutlicher erkennbar, weil - zum Glück - Reisemobile bis heute nur selten in Unfälle verwickelt sind.

Ich rate jedem, der mit der Anschaffung eines neuen Reisemobils liebäugelt, dem Thema Aufbaukonstruktion und Insassensicherheit mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Die reduzierte Frischwassertank-"Fahrbefüllung" ist nur die Spitze des Eisbergs, die lebensbedrohenden Effekte sind (ohne Crash-Fotos) unsichtbar. Dass dies bisher weitestgehend unentdeckt bleibt und nicht diskutiert wird, liegt auch daran, dass die Konstruktion und die Fertigung von Reisemobilen - als einzige Fahrzeugklasse überhaupt - bis heute keiner ECE-Norm unterliegen. Nur wer in einem Kastenwagen oder TI unterwegs ist, hat hier einen geprüften Insassenschutz - zumindest in den vom Hersteller der Fahrzeugbasis gelieferten Komponenten.

WolfRam
Diese gravierenden Unfallschäden sollten doch jedem von uns sehr zu denken gegeben haben. Sie sind Ursache einer Reisemobil-Konzeption, die vor allem auf Rezuzierung der Leergewichte setzt, aber das Kriterium "Unfallsicherheit" leider ausblendet. Deswegen hatte WolfRam diese Reisemobile konsequenterweise als "Pappkisten" bezeichnet. Hättest Du eine bessere Bezeichnung?
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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Re: Absichtliche Irreführung mit angeblichen 3,5 to. oder ?

Beitrag von steha »

Dieser eine, anscheinend "typische Exis-Unfall" aus der Schweiz geistert seit über vier Jahren durch alle Foren und dient immer wieder als Beleg, dass das Fahren eines Exis einem Himmelfahrtskommando gleich käme - und als Totschlagsargument (sorry für den Begriff in diesem Zusammenhang) dafür, sich nicht auf 3,5t beschränken zu können oder zu wollen. Hier ein Beispiel aus dem selben Jahr eines Crashs mit einer älteren (solideren?) B-Klasse mit Stern:

http://www.new-facts.eu/gallery/40228-b ... 40526_0002

Soll jeder fahren was er will, aus welchen Gründen auch immer aber dass ich im Exis mehr gefährdet bin als in irgend einem anderen (konventionell gebauten) Reisemobil ist Bullshit. Wir können uns gerne darüber streiten, ob man im Falle eines Unfalls lieber Cabriofeeling (VI) oder die Vorzüge einer Rettungsschere (TI) genießen will - Leichtbau wird heutzutage bei fast allen Baureihen praktiziert. Bei der einen wird er zur praxistauglichen 3,5t-Eignung eingesetzt, bei der anderen dafür, trotz länger, breiter, höher und bling bling wenigstens die 4,5t nicht zu reißen.

schönen Abend
Steffen
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Re: Absichtliche Irreführung mit angeblichen 3,5 to. oder ?

Beitrag von WolfRam »

steha hat geschrieben: 23.11.2018, 17:52 Soll jeder fahren was er will, aus welchen Gründen auch immer aber dass ich im Exis mehr gefährdet bin als in irgend einem anderen (konventionell gebauten) Reisemobil ist Bullshit.
Hallo Steffen,

als "Bullshit" empfinde ich eher Deine Folgerung. - Es soll auch heute noch Reisemobilbauer geben, die im Bereich des Fahrerhauses - wir reden bzw. schreiben hier von VI-Modellen - einen Überrollbügel bzw. eine vergleichbare konstruktive Lösunge einbauen. Darum geht es!
In meinem Pkw verlasse ich mich auf die vom Hersteller nachzuweisende gesetzlich definierte "Überlebenssicherheit" - und in meinem x-fach teureren Reisemobil soll ich "Freiwild" sein, wenn es scheppert? - Wie krank ist denn solch eine Denke?

Was in diesem unserem Lande fehlt, ist die gesetzliche Regelung, dass die Hersteller eines VI den Insassen eine heute übliche "Überlebenssicherheit" bieten müssen, wie sie für jeden Kleinwagen nachgewiesen werden muss. Sonst gibt es keine ABE.
Wir leben diesbezüglich in einer "Bananenrepublik", die "Mächtigen" sagen, was die Politik zu tun - oder in diesem Fall zu unterlassen hat.
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