Roller od. Fahrräder

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Heiko
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Re: Roller od. Fahrräder

Beitrag von Heiko »

madpit hat geschrieben: 13.12.2018, 11:59 Bei 40 Grad macht Roller fahren richtig Spass. :-D
Mit Schutzkleidung? Ne, mir nicht!
Gruß aus Bremen,
Heiko

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Harald
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Re: Roller od. Fahrräder

Beitrag von Harald »

Hallo zusammen,

natürlich ist ein Schutzhelm beim Velofahren immer dabei, und Bewegung tut gut. Mein bisheriges Rollerfahren bezog sich immer auf das Zurücklegen von größeren Strecken (Hin und Zurück ca. 50+ km). Da diese Strecken im Regelfall auch mit öffentlichen Verkehrsmittel bewältigt werden können, favorisiert sich diesesmal das Velo.
Und ehrlich gesagt, bei 40 Grad Hitze macht Rollerfahren, wie Heiko schon schreibt, mit keinen Spass. Denn kurze Hose und T-Shirt sind bei mir auf dem Roller tabu. Ordentliche Schutzkleidung sollte (muss) schon sein.
Wenn man mit 25 km/h auf dem Velo stürzt, ist eine kurze Hose und T-Shirt natürlich auch nicht zweckmäßig, aber während der Fahrt eindeutig luftiger :-D

Grüße
Harald
Camerjogi

Re: Roller od. Fahrräder

Beitrag von Camerjogi »

Gesunde Einstellung Harald - darf Ich wohl sagen, als erfahrener Ganzjahresfahrer mit dem Motorrad. :-) (nicht mehr aktiv)
Und bei Hitze war nur das fahren angenehm, ein Stillstand war immer anstrengend ....auch mit Goretexklamotten.


Fazit: Gute Entscheidung :!: ;-)

Gruss
Jürgen
madpit
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Re: Roller od. Fahrräder

Beitrag von madpit »

.....ja, so Schutzkleidung ist wohl nicht verkehrt.
Ich fahre schon seit über 20 Jahren Motorrad und habe mitlerweile ca. 250.000 km zurückgelegt. Mein Helm und mein Protektor hat mir schon des öfteren den A... gerettet.
Grundsätzlich bin ich auch der Meinung das Schutzkleidung sein muss,.....aber wo fängt man an und wo hört man auf.

Ich besitze ein E-Bike und frage mich wie das wohl ist wenn man mit 35km den Asphalt küßt. Muss ich jetzt in Leder fahren?
Wie ist das mit dem Roller oder Motorrad bei gleicher Geschwindigkeit? Ist der Unterschied der Verletzung so groß?

Warum fahren soviele Südländer mit Helm und normaler Kleidung? Die lachen sich halb tot wenn sie einen Deutschen bei 40 Grad in vollem Lederdress auf dem Motorrad sehen.
Die haben bestimmt keine schlechtere Unfallstatistik.

Helm ist Pflicht keine Frage, aber Schutzkleidung ? Der Gesetzgeber schreibt einen Helm vor, Kleidung liegt in eigenem Ermessen.

Schwierig, schwierig....das muß wohl jeder selber für sich entscheiden wie hoch sein Einsatz sein soll.
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belabw
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Re: Roller od. Fahrräder

Beitrag von belabw »

Auch wenn ich nicht Motorrad fahre: Schutzkleidung ja oder nein ist wohl eine Frage der Geschwindigkeit in Abhängigkeit vom Ausmaß der auftretenden Schürfwunden. 35 km/h ist schon schnell, da möchte ich nicht daran denken, bei 60 km/h von meinem Rennrad zu fallen ... aber auf dem Rennrad sieht so ein Lederkombi eben auch eher doof aus :roll: Wie du es richtig sagst: Es liegt im Ermessen und in der Verantwortung des Einzelnen. Schürfwunden heilen wieder mehr oder weniger vollständig, es bleibt höchstens ein Schönheitsfehler. Kopfverletzungen können da ganz andere und bleibende Folgen haben, daher die Helmpflicht.
Ich bin übrigens genau deshalb auch für eine Helmpflicht beim Fahrrad (bzw. auch Inlineskate, E-Roller ...) weil bereits ein Sturz bei sehr geringer Geschwindigkeit gravierende Kopfverletzungen zur Folge haben kann, während hier ein Radhelm bestens schützt.
Viele Grüße
Manfred
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Heiko
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Re: Roller od. Fahrräder

Beitrag von Heiko »

belabw hat geschrieben: 20.12.2018, 08:22 Es liegt im Ermessen und in der Verantwortung des Einzelnen.

Ich bin übrigens genau deshalb auch für eine Helmpflicht beim Fahrrad (bzw. auch Inlineskate, E-Roller ...)
Das widerspricht sich jetzt schon. Ich glaube es sterben im Jahr mehr Menschen am Rauchen als beim Fahrradfahren ohne Helm. Dann sollte man das Rauchen doch auch vorher verbieten?

irgendwie sind wir doch freie Individuen. Bitte nicht noch mehr Vorschriften. Wenn dann auf die Klappe fällt hat selber Schuld, auch wenn die Allgemeinheit die Kosten tragen muss.
Gruß aus Bremen,
Heiko

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Re: Roller od. Fahrräder

Beitrag von horst-lehner »

Ich bin auch gegen eine Helmpflicht für Radfahrer, obwohl ich selbst einen Helm trage und das jedem empfehlen würde.

Der Grund ist vernetztes Denken: Es gibt eine Untersuchung, nach der es weniger Tote durch Helmverzicht gibt, als es mit einer Helmpflich gäbe. Warum? Die Helmpflicht würde dazu führen, dass die Leute weniger Rad fahren. Das wiederum erhöht ihr Risiko, wegen Bewegungsmangel an Kreislauferkrankungen zu sterben.
kölner
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Re: Roller od. Fahrräder

Beitrag von kölner »

Zitierung einer Internetinfoseite:
„Wie aus der Datenbank der Unfallforschung der Versicherer (UDV) hervorgeht, haben 73 Prozent der Fahrradhelm-Träger bei einem Zusammenprall mit einem Kraftfahrzeug keine Verletzungen am Kopf davongetragen. Bei helmlosen Radfahrern waren es dagegen nur 46 Prozent. Zudem machten Radfahrer mit Helm im Bereich der schweren Verletzungen nur einen Anteil von zwei Prozent aus, während es bei Radfahrern ohne Helm 17 Prozent waren“

Spricht diese Info nicht für sich? Und was ist mit unserer Vorbildfunktion gegenüber Kindern?
Wer schon mal den Bodenseeradweg gefahren ist,der wird nie wieder ohne Helm fahren, so viel Rücksichtslosigkeit da teilweise Gruppen an den Tag legen, ist kaum zu ertragen.
Erwin
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WolfRam
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Re: Roller od. Fahrräder

Beitrag von WolfRam »

kölner hat geschrieben: 21.12.2018, 11:33 Zitierung einer Internetinfoseite:
... Zudem machten Radfahrer mit Helm im Bereich der schweren Verletzungen nur einen Anteil von zwei Prozent aus, während es bei Radfahrern ohne Helm 17 Prozent waren ...Spricht diese Info nicht für sich?
Hallo Erwin,

die Diskussion um eine Helmpflicht für Radfahrer ist eine „dankbare“. Es ist unbestreitbar, dass ein Helm Kopfverletzungen verhindern bzw. mildern kann. Die Frage ist jedoch eine andere: wie weit wollen wir unser Lebensrisiko per Gesetz regeln lassen?

Ein Schutzhelm für Fußgänger in der Großstadt würde das Verletzungsrisiko (am Kopf) bei einem Unfall mit einem Fahrzeug ähnlich reduzieren. (Gäbe es ihn, die ‚Statistik‘ würde es ‚beweisen‘.) - Über ein solches Ansinnen würde jedoch jeder seinen (ungeschützten) Kopf nur schütteln … - Ich will damit lediglich aufzeigen, dass es eine Grenze geben sollte, wo mir der Staat Vorschriften macht.

Vorausschauendes Radeln, angemessene Geschwindigkeit und wirkungsvolle Bremsen halte ich für wesentlicher als eine Helmpflicht. Bitte auf der nächsten Radtour einmal genau hinschauen, wie viele der Behelmten ihren Kopfschutz korrekt tragen. (Das ermöglicht eine weitere Statistik.)
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
kölner
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Re: Roller od. Fahrräder

Beitrag von kölner »

Da bin ich aber froh, dass uns von der inneren Einstellung zum Helm, Welten trennen.

Meiner Meinung nach, wird sich die Angelegenheit über die Versicherungen, gerade im E-Bike Bereich, von alleine erledigen.Dem entsprechend wird sich auch die Rechtsprechung im Bereich Schadenersatzforderungen anpassen.
Leute die es bis zu diesem Zeitpunkt ablehnten einen Helm zu tragen, werden einknicken um im Schadensfall die Ansprüche nicht zu verlieren. Gerichte entscheiden schon seit langer Zeit Gesellschaftsrelevant und nicht nur nach dem Buchstabengenauen Gesetzestext.
Es ist wie bei der Krebsvorsorge, irgendwann wird auch der Ungläubigste eingefangen oder sollte ich sagen (dümmste)
Erwin
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WolfRam
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Re: Roller od. Fahrräder

Beitrag von WolfRam »

kölner hat geschrieben: 21.12.2018, 15:56 Da bin ich aber froh, dass uns von der inneren Einstellung zum Helm, Welten trennen.
Hallo Erwin,
wieder einmal zeigt sich: es ist nicht wichtig, was A sagt (oder in diesem Fall: schreibt), sondern was B versteht. – Denn ‚B‘ hat offensichtlich missverstanden – oder nicht sorgfältig gelesen.

Über meine Einstellung zum Kopfschutz beim Radfahren habe ich keine Aussage gemacht! - Ich habe meine Meinung zur ‚Bevormundung‘ durch Dritte kundgetan - und bin damit, wie Du von anderen hier lesen kannst, nicht allein. Ich will nicht alles per Gesetz geregelt sehen. (Die "gepamperte Gesellschaft"!) Wer soll nach Deiner „Weltauffassung“ entscheiden – und auf welcher Basis, was „von oben“ geregelt sein muss?

Ich mache einen Unterschied und passe mein ‚Radl-Outfit‘ an, denn ich unterscheide, ob ich gemeinsam mit meiner Frau zu einer gemütlichen Radtour (hier bei uns vor der Tür, auf menschleeren geteerten Flurwegen) starte oder mit einem Freund per Mountainbike einen Trail in unserem Wald oder eine Downhill-Fahrt im nahen Allgäu angehe. Für die letztgenannten Aktivitäten ist neben dem Kopfschutz inzwischen auch ein Rückenprotektor Bestandteil der Ausrüstung. Der Schutz der Wirbelsäule findet in Deiner Forderung keine Erwähnung. Bin ich Dir damit in der „inneren Einstellung“ einen Schritt voraus?
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
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womofan
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Re: Roller od. Fahrräder

Beitrag von womofan »

madpit hat geschrieben: 19.12.2018, 14:42 Ich besitze ein E-Bike und frage mich wie das wohl ist wenn man mit 35km den Asphalt küßt. Muss ich jetzt in Leder fahren?
Wie ist das mit dem Roller oder Motorrad bei gleicher Geschwindigkeit? Ist der Unterschied der Verletzung so groß?
Wenn man mt 35 Kmh den Boden küsst, egal ob Motorrad, Rennrad oder E-Bike und sich nirgendwo den Kopf anschlägt, ist es egal mit welchem Gerät man unterwegs ist.
Vielleicht fragt man sich mal warum sich Valentino Rossi und Co. bei ihren Stürzen mit über 200 Kmh so wenig bzw. relativ gering verletzen?
Der Unterschied ist nicht die Geschwindigkeit sondern der freie Sturzraum und den hat man auf der Straße sehr, sehr selten. Das heißt z.B. dass man sich bei einem Umfaller mit 10 Kmh eher den Kopf verletzt wie mit 35 Kmh. Bei 35, um bei diesem Beispiel zu bleiben, schlittert man eher am Asphalt oder Schotter dahin und kommt meistens mit Hautabschürfungen davon. Bei 10 Kmh schlägt man eher mit dem Kopf hart am Boden auf ohne zu Schlittern.
Ergo ist der Sturzhelm eher ein Schutz bei höheren Geschwindigkeiten gegen Hindernisse und bei geringeren Geschw. eher gegen das Aufschlagen am Boden.
Unangenehm ist beides. :mrgreen:

Gegen Zwangsbeglückungen bin ich generell, ich mag selber entscheiden wann ich mich wohler/sicherer fühle!
Freundlichen Gruß
womofan
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