Neuen Wechselrichter kaufen:

[swissnomads]

Hallo KudlWackerl

Bis jetzt war ich der Meinung die Erdung des Netzstroms sollte nicht mit dem Minus der 12 Volt Spannung verbunden sein. lasse mich aber gerne belehren.

Gruss
Emanuel

[KudlWackerl]

die Erdung des Netzstroms

Was ist das?

Grüße, Alf

[knusperknorps]

Masse ist Masse, oder? Erdung an die Karosse oder Massepunkt legen, dabei Kabel nicht zu mickrig nehmen.

[KudlWackerl]

Masse ist Masse. Die genauen Daten dazu stehen für jedes Fahrzeug in der Zulassungsbescheinigung unter 7.1 bis 7.3

Erdung gibt es in einem Wohnmobil nicht.

Unterscheiden muss man im Wohnmobil zwischen Schutzleiter, Potentialausgleich, Nulleiter. Das ist sehr wichtig, sonst kann man nicht feststellen was mit der Schraube am Gehäuse passieren muss. Den Potentialausgleich bezeichnet man gemeinhin als "auf Masse legen"

In jedem Fall ist es falsch, wenn gar nichts angeschlossen ist.

Eigentlich gibt es die Empfehlung, Geräte oder besser Systeme für elektrische Anlagen von einem Fachmann installieren zu lassen. Also "fachmännisch"

Der Fachmann wüsste : Diese Schraube ist dazu da, dass am Gehäuse keine Spannung auftreten kann.

Was also tun? Zunächst betrachten wir den Bereich "errichten einer Anlage bis 1000 Volt" (viele Hinweise dazu in der guten alten VDE100) hier würde mir einfallen, dass einer der Leiter des WR mit dem Gehäuse verbunden sein könnte, entweder absichtlich oder versehentlich. Kommt nun der andere Leiter mit der "Masse" des Fahrzeugs oder mit dem Gehäuse eines anderen Gerätes in Verbindung, entsteht die Gefahr einer lebensgefährlichen Berührungsspannung. Das wird verhindert, indem die Gehäuseschraube mit dem Potentialausgleich des Fahrzeugs (Massepunkt) verbunden wird. Und zwar so massiv, dass auch bei einem direkten Kurzschluss keine gefährliche Berührungsspannung auftreten kann. Die Herleitung/Berechnung erspare ich euch bzw. mir.
Mindestens benötigt man bei WR bis ca. 3000 VA eine Leitung mit mindestens 4mm2. Dann schalten fachgerecht eingesetzte Schutzschalter der 230 V in der Regel ausreichend schnell und sicher ab.

Nun kommt ein weiterer möglicher Fehler: Körperschluss der 12 V Zuleitung WR auf das Gehäuse. Beide Adern sind problematisch:

Minusleitung - wird zunächst nicht bemerkt, der Strom wird sich aufteilen zwischen dem Potentialausgleich und der eigentlichen Minusleitung. Brandgefahr, weil z. B. die gewählte 4 mm2 Leitung bei Belastung des WR überhitzt.

Plusleitung - damit entsteht ein Kurzschluss zwischen den Batteriepolen, über die dicke Zuleitung dann Gehäuse, dann durch die 4mm2 zu Minus/Masse, über den Shunt zurück zur Batterie. Man muss nun wieder hoffen, dass der Kurzschlussstrom hoch genug ist dass die Sicherung in der Zuleitung zum WR schnell genug ausgelöst wird bevor der Potentialausgleich entweder das Wohnmobil anzündet oder bis der Draht abbrennt. Beides wäre fatal. Das kann man berechnen, erspare ich euch.

Bei meinem 1000 VA WR z. B. habe ich dafür ca. 1 m Potentialausgleichs-Leitung 16mm2 verlegt, welches resultierend aus der Zuleitung mit 120 A Überlast und 200 A Kurzschluss-Leistungsschalter abgesichert ist.

Grüße, Alf

P. S. Das sind nur zwei mögliche Fehler, wo das wichtig ist. Laut Einstein gibt es unendlich viele weitere Möglichkeiten.

[swissnomads]

Hallo KudlWackerl

Die das grün/gelbe Kabel welches nennt man in der Schweiz m.E. Erdung.

Einige Deiner Bergriffe in Deiner Erklärung habe ich nicht ganz verstanden, obschon ich vom elektrisch durch meinem gelernten Beruf her schon ein wenig Ahnung habe. Deshalb weiss ich auch, dass am Metalgehäuse keine Spannung anliegt.

Der WR ist nicht mit dem Aussenanschluss für 230 Volt Stromkreis verbunden und wird nur verwendet wenn keine externe Stromversorgung zur Verfügung steht. daher würde ein Potenzialausgleich nicht viel resp. gar nichts bringen. Aber nur für den Fall dass der WR einmal irrtümlich doch eingeschaltet wäre, werde ich das wohl doch machen. Eventuell über das Gehäuse das Ladegeräts falls es da auch eine Schraube o.ä. gibt.

Gruss
Emanuel