Gedanken zu Umweltbelastungen

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Johann
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Gedanken zu Umweltbelastungen

Beitrag von Johann »

Jetzt will ich mir mal Freunde im HME-Forum schaffen. Die eigenwilligen Aktivitäten des Automobil-Industrie-Ministers (er wird doch ganz offensichtlich von dieser Industrie kräftig „bezahlt“) Andreas Scheuer (nomen es omen?), die seit vielen Jahren EU-weit geltenden Stickdioxid-Grenzwerte infrage zu stellen, machen m.E. deutlich, dass er in seinem Amt offensichtlich überfordert ist.

Vielleicht sollte ich ihn mal auf den Vortrag von Harald Lesch zum Klimawandel: "Meine Generation hat vollständig versagt" (Juli 2018) erinnern, in dem er das Problem so auf den Punkt gebracht hatte:
  • "Meine Generation hat völlig versagt. Den Satz aus dem Hotel, dass man einen Raum so sauber hinterlässt, wie man ihn vorgefunden hat, haben wir nicht beherzigt."
  • Dass 1.100 Menschen in einem Hörsaal mucksmäuschenstill sein können, beweist sich, als Lesch seine Zuhörer aufruft, es besser zu machen. "Sonst werden euch eure Enkel fragen, was wir unsere Großväter gefragt haben: Habt ihr denn von alledem wirklich nichts gewusst?“
Wer noch ein wenig Zeit hat – ein Problem in dieser Zeit – sollte sich den Vortrag von Prof. Dr. Harald Lesch zum Thema „Umwelt, Natur und Digitalisierung“ anlässlich des Diözesanempfangs 2019 beim Bistum Würzburg. https://www.youtube.com/watch?v=_ccCrhWhkTQ zu Gemüte führen. Keine Angst, es ist keine Predigt, und auch kein trockener Vortrag.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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WolfRam
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Re: Feinstaub- und Stickoxidhysterie ???

Beitrag von WolfRam »

Anmerkung an den Admin: da wäre doch jetzt ein „Verschieben“ ins ‚Cafe Exsis‘ geboten …

Lieber „Freund Johann“,
es gibt wenige menschliche Eigenschaften, die nahezu alle Menschen (ver)einen, das Beharrungsvermögen gehört ganz sicher dazu. Dabei ist dieser allgegenwärtige Widerstand gegen Veränderungen im Grunde schizophren, denn es sind dieselben Menschen, die andererseits stets das Neue kaufen wollen … (Ob die „freie Fahrt für freie Bürger“ bei uns, der Schusswaffenbesitz in den USA oder in den sogenannten Entwicklungsländern der Glaube an die ‚Freiheit der Meere‘, also an der Küste jeden Abfall in den Ozean zu kippen, alles das lässt sich aus eben diesem Beharrungsvermögen – trotz oder gerade weil es eine klare Ja-/Nein-Entscheidung erfordert - von heute auf morgen nicht verändern.)

Wir werden zunehmend erkennen, dass Demokratie – also Volkes Stimme – keine Hilfe ist, die großen Probleme in angemessener Zeit lösen zu können. (Für mich ist das eine ‚erschütternde Einsicht‘, die ich lange nicht bereit war, anzuerkennen, obwohl mir die mathematische e-Funktion kein Fremdwort ist.)

Die „Auslöser“ des Klimawandels haben längst „ausgelöst“, ein Zurück ist nicht mehr möglich! Das Schiff neigt sich bereits erkennbar, wir können nur noch über die Geschwindigkeit streiten, mit der die Schlagseite zunimmt und ob wir zuerst die vielen kleinen Löcher oder doch eher die großen Löcher versuchen abzudichten. Wer klug ist, dürfte dazu raten, sich um alle(!) Lecks zu kümmern; jede Nation „stopft“ ihre „Löcher“. – Aber was macht der Mensch? Er verhandelt über die Zeitdauer, bis jemand sein Leck verringern (nicht komplett abdichten!) soll und er „handelt“ in der Zwischenzeit mit Emissionszertifikaten. Und weil er inzwischen erkennt, dass die Schlagseite stetig zunimmt, beginnt er über die Größe der einzelnen Lecks bzw. über die dort einströmende Wassermenge zu diskutieren.

Wir alle werden uns noch „wundern“, obwohl es gar keine Wunder sind bzw. werden, sondern die Folgen unserer Unterlassungen …
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
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KudlWackerl
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Re: Feinstaub- und Stickoxidhysterie ???

Beitrag von KudlWackerl »

WolfRam hat geschrieben: 04.02.2019, 18:30 Anmerkung an den Admin: da wäre doch jetzt ein „Verschieben“ ins ‚Cafe Exsis‘ geboten …

Lieber „Freund Johann“,
...

Wir werden zunehmend erkennen, dass Demokratie – also Volkes Stimme – keine Hilfe ist, die großen Probleme in angemessener Zeit lösen zu können. (Für mich ist das eine ‚erschütternde Einsicht‘, die ich lange nicht bereit war, anzuerkennen, obwohl mir die mathematische e-Funktion kein Fremdwort ist.)

Wir alle werden uns noch „wundern“, obwohl es gar keine Wunder sind bzw. werden, sondern die Folgen unserer Unterlassungen …
Oh Gott, was muss man in den WomoForen immer wieder lesen.

Lieber Wolfram,

Ich gestehe dir zu, dass du manchmal Pech beim Denken hast. Kann jedem mal passieren. Kaum führt der Johann mal ein paar richtige Argumente ein, kommt so ein Spruch.

Was wäre denn dein politisches Konzept? Monarchie? Diktatur? Technokraten an die Macht?

Grüße, Alf
Ludo

Re: Gedanken zu Umweltbelastungen

Beitrag von Ludo »

Johann hat geschrieben: 04.02.2019, 16:04 Die eigenwilligen Aktivitäten des Automobil-Industrie-Ministers (er wird doch ganz offensichtlich von dieser Industrie kräftig „bezahlt“) Andreas Scheuer (nomen es omen?), die seit vielen Jahren EU-weit geltenden Stickdioxid-Grenzwerte infrage zu stellen, machen m.E. deutlich, dass er in seinem Amt offensichtlich überfordert ist.
Schön ausgesponnene Geschichte Johann.

Ich bin der Meinung das das Verkehrsministerium jahrelange Bestrebungen in dieser Richtung seitend der KFZ-Branche standgehalten hat.

Nun haben sich aber LUNGENFACHÄRZTE über die Grenzwerte und der DUH mockiert, keiner weiß wo die 12000 Tote herkommen, die die DUH ständig herbeiredet, das Fraunhofer Institut in Müchen, das maßgeblich an der Festsetzung der Grenzwerte beteiligt war gibt zu hierfür keinerlei Anhaltpunkte gehabt zu haben.

Wenn sich nun der Verkehrsminister für UNS stark macht und versucht die drohende kalte Enteignung zu verhindern -> lobt Ihn dafür.
Ludo

Re: Feinstaub- und Stickoxidhysterie ???

Beitrag von Ludo »

WolfRam hat geschrieben: 04.02.2019, 18:30 Anmerkung an den Admin: da wäre doch jetzt ein „Verschieben“ ins ‚Cafe Exsis‘ geboten …
Nein Wolfram, dazu ist das Thema viel zu ernst.
WolfRam hat geschrieben: 04.02.2019, 18:30 Die „Auslöser“ des Klimawandels haben längst „ausgelöst“, ein Zurück ist nicht mehr möglich!
Der NOx Grenzwert soll der Gesundheit dienen, nicht dem Klimawandel.


Und die führenden Lungenfachärzte in Deutschland sin der Meinung das unsre Gesundheit durch NOx derzeit nicht gefährdet ist, die Zulassungsvorschriften vermindern ja auch ständig den NOx Ausstoß, mit einem Ansteigen der Werte ist demnach nicht zu rechnen.

Im Wohnzimmer mit 4 Adventskerzen ist schlechtere Luft.
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Johann
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Re: Gedanken zu Umweltbelastungen

Beitrag von Johann »

Ludo hat geschrieben: 04.02.2019, 19:39Wenn sich nun der Verkehrsminister für UNS stark macht und versucht die drohende kalte Enteignung zu verhindern -> lobt Ihn dafür.
Die Richtlinie 2008/50/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Mai 2008 über Luftqualität und saubere Luft für Europa war am 11.06.2008 in Kraft getreten. Sie war von der (CDU/CSU-)geführten Bundesregierung mitgetragen worden. Schon zu diesem Zeitpunkt war das Bundesverkehrsministerium in CSU-Händen. Das ist EU-weit geltendes Recht, ob es uns gefällt oder nicht. - Ich wüsste nicht, womit Herr Scheuer es verdient haben sollte, gelobt zu werden. Er (bzw. seine vorangegangenen CSU-Kollegen) hat doch jahrelang nicht geahnt oder gesehen, was die Richtlinie bewirken kann. Das ist Schlafmützigkeit, nicht mehr und nicht weniger. Nein, Herr Scheuer sollte endlich auf die Kfz-Industrie einwirken mit dem Ziel, dass sie sich zur Hardware-Nachrüstung bereit erklärt.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
Ludo

Re: Gedanken zu Umweltbelastungen

Beitrag von Ludo »

Johann hat geschrieben: 04.02.2019, 19:59 Nein, Herr Scheuer sollte endlich auf die Kfz-Industrie einwirken mit dem Ziel, dass sie sich zur Hardware-Nachrüstung bereit erklärt.
Johann, ich werte dies mal als Aufruf zur Vernichtung von Volksvermögen............Deines und meines und unser alles.

Für nix und widernix.
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Garfield
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Re: Feinstaub- und Stickoxidhysterie ???

Beitrag von Garfield »

WolfRam hat geschrieben: 04.02.2019, 18:30 Anmerkung an den Admin: da wäre doch jetzt ein „Verschieben“ ins ‚Cafe Exsis‘ geboten …
....
Erledigt.
Viele Grüße, Peter
:mrgreen: Ein Reisemobil braucht zwei Jahre, bis es erwachsen ist. Direkt anschließend beginnen nahtlos die Alterskrankheiten. ;-)
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Johann
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Re: Gedanken zu Umweltbelastungen

Beitrag von Johann »

Ludo hat geschrieben: 04.02.2019, 20:03Für nix und widernix.
Dazu passt der Kommentar in der heutigen Ausgabe des Mannheimer Morgen:
Jetzt bitte wenden!
04. Februar 2019

Martin Geiger ist der Meinung, dass die Verkehrswende kommen muss – weil sie im Interesse aller ist

Frage: Ein Auto rast auf eine Wand zu. Wie sollte der Fahrer reagieren? Die Augen schließen und hoffen, dass alles gut geht? Oder bremsen und umkehren?

Niemand kann beim Klimaschutz sagen, wie weit diese Wand noch entfernt ist. Fest steht aber: Sie ist da. Und mit jedem gefahrenen Kilometer kommen wir ihr etwas näher. Selbst wenn man die Debatte um die Stickoxide, über deren Schädlichkeit zurzeit die Mediziner streiten, einmal ausblendet. Jedes traditionelle Auto stößt Kohlenstoffdioxid (CO2) aus. Und dieses zerstört nachweislich unsere Erde. Also uns. Darum ist der Umstieg auf eine klimaschonende Mobilität der einzige Weg, um unseren Kindern und Enkeln weiterhin in die Augen schauen zu können.

Auf diesem Weg ist bislang aber zu wenig geschehen. Zwar gibt es immer wieder Pilotprojekte, die mit großem Tamtam präsentiert werden. Der Alltag ist jedoch ein anderer. Da gibt es in Deutschland 73 398 reine Elektroautos – und 46,3 Millionen mit Benzin- oder Diesel-Motor. Das ist ernüchternd. Das ist bedrückend. Das ist verheerend. Und es ist nur zu verändern, wenn alle umdenken.

Gefordert ist dabei jeder Einzelne. Es reicht nicht, nur auf Autobauer oder Politik zu schimpfen. Jeder sollte sich fragen: Muss es ein SUV mit großem Verbrauch sein, nur weil die Sitze höher sind und er so schick aussieht? Muss es immer das Auto sein, oder tut’s nicht auch mal das Rad, die Straßenbahn, ein Fußmarsch? Der beste Verkehr ist der, den wir vermeiden!

Gefordert sind aber auch die Hersteller. Gerade die deutschen hinken bei diesem weltweiten Rennen hinterher. Wer sich die Liste der förderfähigen E-Autos anschaut, liest vor allem Citroën, Hyundai, Kia, Nissan, Peugeot, Renault.

Wo sind die deutschen Autobauer, die ihrem Selbstverständnis nach doch die besten der Welt sein wollen? Sie müssen viel mehr investieren und attraktive Modelle anbieten. Sonst werden Daimler, BMW und VW schon in wenigen Jahren von Elektroautos aus China und selbstfahrenden aus den USA links überholt.
Gefordert ist vor allen Dingen aber die Politik. Sie hat lange, viel zu lange, ihre schützende Hand über die Hersteller gehalten. Jetzt muss sie die Weichen so stellen, dass der Klimaschutz auch im Straßenverkehr endlich Vorfahrt hat. Dazu gehört eine wirksame CO2-Besteuerung, die alternative Antriebe auch wirtschaftlich konkurrenzfähig macht. Dazu gehört eine große Informationskampagne, die über die Vor- und Nachteile dieser Fahrzeuge aufklärt. Und dazu gehört natürlich der schnelle Ausbau der notwendigen Netze und Ladeinfrastruktur. Denn wer kauft sich schon ein Auto, wenn er nicht weiß, wo er es laden kann?

Klar, das alles kostet Geld, viel Geld sogar. Aber es ist gut investiert. Denn es geht um die Zukunft eines der bedeutendsten Industriezweige des Landes. Es geht um die Gesundheit aller – und darum, dass wir nicht eines Tages gegen die Wand fahren.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Oder sollen wir es mit Donald Trump halten, der felsenfest davon überzeugt ist, dass es gar keinen Klimawandel gibt???
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
Ludo

Re: Feinstaub- und Stickoxidhysterie ???

Beitrag von Ludo »

Garfield hat geschrieben: 04.02.2019, 21:10
WolfRam hat geschrieben: 04.02.2019, 18:30 Anmerkung an den Admin: da wäre doch jetzt ein „Verschieben“ ins ‚Cafe Exsis‘ geboten …
....
Erledigt.
Brav gemacht Peter :mrgreen:
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Johann
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Gedanken zu Umweltbelastungen

Beitrag von Johann »

KudlWackerl hat geschrieben: 04.02.2019, 19:22 Oh Gott, was muss man in den WomoForen immer wieder lesen.
Lieber Wolfram,
Ich gestehe dir zu, dass du manchmal Pech beim Denken hast. Kann jedem mal passieren. Kaum führt der Johann mal ein paar richtige Argumente ein, kommt so ein Spruch.
Was wäre denn dein politisches Konzept? Monarchie? Diktatur? Technokraten an die Macht?
Lesen (und Denken) ist das Eine, (Nachdenken und) Verstehen ist das Andere!

So wie ich WolfRam verstehe, hatte er bewusst den Begriff "Demokratie" benutzt, denn der bedeutet "Herrschaft des Staatsvolkes" oder "die Gewalt geht vom Volke aus". Und da ein Großteil des (deutschen) Volkes sehenden Auges die Umwelt für uns und die nachfolgenden Generationen "zerstört" und die sich seit langem abzeichnende Klimakatastrophe noch verstärkt, halte ich es für überfällig, dass endlich die Richtlinie 2008/50/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Mai 2008 über Luftqualität und saubere Luft für Europa durch zielführende Maßnahmen umgesetzt wird.

Und da sehr viele von uns noch immer dank unermesslichen Motorleistungen mit Vollgas in Richtung (der unsichtbaren, aber stabilen) Wand fahren, muss endlich die Notbremse gezogen werden. Auch wenn so mancher die (durch mögliche Fahrverbote) drohende "Enteignung" beklagt. Auch ich war wiederholt "enteignet" worden, weil ich nicht mehr - wie in der Jugendzeit - mein Zelt an einsamen Seen aufschlagen darf. Jetzt hat Naturschutz dort Vorrang. Ist doch alles in Ordnung!

Das Gemeinwohl hat Vorrang vor dem persönlichen Wohl! Das ist Demokratie!
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Re: Feinstaub- und Stickoxidhysterie ???

Beitrag von Johann »

Garfield hat geschrieben: 04.02.2019, 21:10
WolfRam hat geschrieben: 04.02.2019, 18:30 Anmerkung an den Admin: da wäre doch jetzt ein „Verschieben“ ins ‚Cafe Exsis‘ geboten …
....
Erledigt.
Moin Peter,
diese Verschiebung halte ich für nicht ganz logisch.
  • Denn die gesamte Diskussion war mit dem Titel "Feinstaub- und Stickoxidhysterie???" im Bereich "Umwelt" gestartet. Dort war sie m.E. richtig platziert. Ich hatte den Begriff "Gedanken zu Umweltbelastungen" für passender gehalten.
  • Und jetzt gibt es den Titel "Feinstaub- und Stickoxidhysterie???" gleich zweimal im HME-Forum. Einmal unter "Umwelt" und einmal unter "Café Exys".
Und nun???
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
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Ludo

Re: Feinstaub- und Stickoxidhysterie ???

Beitrag von Ludo »

Johann hat geschrieben: 05.02.2019, 13:09 Moin Peter,
diese Verschiebung halte ich für nicht ganz logisch.
  • Denn die gesamte Diskussion war mit dem Titel "Feinstaub- und Stickoxidhysterie???" im Bereich "Umwelt" gestartet. Dort war sie m.E. richtig platziert. Ich hatte den Begriff "Gedanken zu Umweltbelastungen" für passender gehalten.
  • Und jetzt gibt es den Titel "Feinstaub- und Stickoxidhysterie???" gleich zweimal im HME-Forum. Einmal unter "Umwelt" und einmal unter "Café Exys".
Und nun???

Mist, jetzt muß ich Johann ausnahmsweise mal Recht geben
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Garfield
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Re: Gedanken zu Umweltbelastungen

Beitrag von Garfield »

find ich nicht...
Das Umweltthema war kleinteiliger, teilweise speziell auf einzelne Verursacher oder Orte sowie Abhilfemöglichkeiten in Bezug auf WoMo (und andere Fahrzeuge. Johann hat mit seinem Eingangsthread eine Globale Gedankenwelt aufgemacht...
Viele Grüße, Peter
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Re: Gedanken zu Umweltbelastungen

Beitrag von Johann »

In der heutigen Ausgabe des Mannheimer Morgen wird die DHU kritisch unter die Lupe genommen:
Gemeinnützig sein und ständig klagen, geht das?
06. Februar 2019

Der CDU/CSU ist die große Klagefreudigkeit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) ein Dorn im Auge. Der Verein hat vor Gerichten in mehreren Städten bereits Fahrverbote für ältere Diesel-Fahrzeuge erstritten. Deshalb stellen Politiker den Status des DUH als gemeinnütziger Verein infrage.

Pro
Von unserem Korrespondenten Wolfgang Mulke

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) macht sich mit ihrer unnachgiebigen Haltung im Kampf für saubere Luft oder andere Anliegen sicher nicht sympathisch. Mit Abmahnungen oder manchmal auch dem Geld von wirtschaftlich interessierter Seite finanziert sie ihre Kampagnen. Auch das ist nicht gerade liebenswert.
Beides ist jedoch kein Grund, dem Verein seine Rechte abzusprechen oder ihm die staatliche Förderung zu entziehen. Denn insbesondere beim Thema Luftverschmutzung durch Diesel-Fahrzeuge ist die Schuldfrage bei möglichen Fahrverboten eindeutig geklärt. Die Politik hat es versäumt, auf eine Einhaltung der Grenzwerte zu pochen. Die Automobilindustrie hat den Schadstoffausstoß ihrer Flotten verschleiert. Wenn sich beide nun von der DUH verfolgt wähnen, kommt das einer Verdrehung der Tatsachen gleich. Hier wird der Bote der schlechten Nachricht für deren Inhalt verantwortlich gemacht. Die Methoden der Umwelthilfe anzuprangern, zeugt von Doppelmoral.

Der Verein nutzt die Möglichkeiten des Rechtes rigoros aus. Nichts anderes macht die Autoindustrie, wenn sie Abschalteinrichtungen bei der Abgasreinigung als regelkonform erklärt, weil die europäischen Vorgaben dazu schwammig formuliert wurden. Auch dass ein Auto nur auf dem Prüfstand sauber ist, war sicher nicht im Sinne der Politik. Der Staat ist gefragt, Schlupflöcher zu schließen. Dann kommt es erst gar nicht zu so unliebsamen Entwicklungen wie beim Diesel-Skandal und zu spektakulären Erfolgen der Umwelthilfe.

Kontra
Von unserem Redaktionsmitglied Stephan Eisner

„Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.“ Unterstellen wir einmal der Deutschen Umwelthilfe (DUH), dass sie hehre Ziele verfolgt. Natürlich klagt der Verein nur ein, was die Politik zuvor beschlossen hat. Und natürlich sind die bösen Gedanken daran, dass ein japanischer Autohersteller – der zahlreiche Hybrid-Modelle im Angebot hat – bis Dezember Sponsor des Vereins war, völlig abwegig. Aber ist die DUH so sauber, wie sie sich gibt und wie sie einklagt?
Klagen gehört bei ihr zum Geschäftsmodell. Einnahmen aus Bußgeldern – „Einnahmen Ökologische Marktüberwachung“ genannt –, die sie auf diese Weise „erwirtschaftet“, belaufen sich auf rund 2,2 Millionen Euro (2017). Das sind 26 Prozent des Etats von etwa 8,3 Millionen Euro. Nicht schlecht. Und das alles nur zum Schutz für die Bürger!

Es ist doch völlig klar, dass Werte an Messstationen, die direkt an einer Hauptverkehrsstraße stehen, höher ausfallen als die von Politikern festgelegten 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft. Was passiert, wenn einmal Stationen in der Nähe von Kaminen installiert werden? Dürfen wir dann im Winter nicht mehr heizen? Es entsteht doch der Eindruck, dass die Klagen der DUH das Ziel haben, das individuelle Leben einzuschränken. Das trifft zurzeit vor allem Pendler und Menschen, die sich kein neues Auto leisten können. Also Leute, die für ihr täglich Brot durch die Gegend fahren, oftmals gar keine Alternativen zum eigenen Fahrzeug haben. Und die, die wenig Geld haben. Das kann doch nicht im Sinne eines gemeinnützigen Vereins sein.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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