UNIMOG - alles andere ist nur Behelf

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Johann
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UNIMOG - alles andere ist nur Behelf

Beitrag von Johann »

"UNIMOG - alles andere ist nur Behelf" las ich heute am Heck eines Autos. Recht hat der Besitzer (oder Eigentümer). Wer einen Unimog mal am Sauberg (Unimog-Testgelände bei Gaggenau) erleben durfte, weiß, was dieses UNIversal-MOtor-Gerät wirklich alles kann. Selbst der erste Unimog mit dem legendären Motor OM 636 war im Gelände oder auf dem Acker schon fast unschlagbar.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
Reisemobilfan49
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Re: UNIMOG - alles andere ist nur Behelf

Beitrag von Reisemobilfan49 »

Der Unimog , der hat was, aber ca. 150 000.- € nur für das Fahrgestell, https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... 3142cee099
da muß jemand schon gut eingesäumt sein.
Wenn man niedrig gerechnet für den Aufbau auch nochmal den gleichen Betrag rechnet,
hat man vermutlich für 300 000.- € ein robustes Weltreisemobil. .-)
LG
Peter
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KudlWackerl
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Re: UNIMOG - alles andere ist nur Behelf

Beitrag von KudlWackerl »

Na ich weiß nicht...

Ich bin nun in den ersten 5 Monaten schon über 13000 km mit dem Hymer gefahren.

Mit einem Unimog wollte ich diese Strecken nicht zurücklegen. Viel zu unbequem.

Grüße, Alf
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Johann
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Re: UNIMOG - alles andere ist nur Behelf

Beitrag von Johann »

Ich hatte mit meinem Eintrag nicht bezweckt, dass Ihr gleich einen Kassensturz macht, um zu sehen, ob Ihr ein Reisemobil auf UNIMOG-Basis finanziell stemmen könntet. - Da Peter als unser Administrator diesen Bereich mit "Café Exys - Ein Platz zum Entspannen und für den lockeren Tratsch" bezeichnet hatte, wusste ich, dass auch ein reisemobilfremdes Thema UNIMOG hier platziert werden kann und darf.

Vor Jahrzehnten hatte ich einen UNIMOG - es könnte durchaus noch ein Exemplar aus der Boehringer-Serie gewesen sein, also ohne Stern - erlebt, wie er einem Lkw wieder auf den befestigten Weg geholfen hatte. Mich hatte dieser Einsatz einfach fasziniert. Auch, weil ich einen UNIMOG zuvor noch nie gesehen hatte. Und gestern war ich durch den Schriftzug auf einem Pkw wieder daran erinnert worden.

unter https://www.unimog-community.de/categor ... -historie/ habe ich noch etwas zum UNIMOG gefunden:
Zünftig trat der Unimog von Beginn an auf und kam damit auf Anhieb sehr gut an. Als seine Väter ihn im August 1948 in Frankfurt am Main auf einer Ausstellung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft präsentierten, schlug sich der große Anklang trotz des stolzen Preises von damals 11.230 Mark in nicht weniger als 150 Adhoc-Bestellungen nieder.

Die renommierte Maschinenfabrik Gebrüder Boehringer in Göppingen konnte der hohen Nachfrage zuerst nicht entsprechen. Bereits vor der Fa. Boehringer hatte die Fa. Ehrhard & Söhne in Schwäbisch Gmünd im Jahr 1947/48 sechs Prototypen produziert. Bis Ende 1950 verließen nur 600 Einheiten des neuen Universal-Motorgeräts die Göppinger Hallen mit ihrer begrenzten Kapazität, bevor der Unimog dann mitsamt seinem Konstrukteur Direktor Albert Friedrich, dessen Mitarbeitern sowie den Produktionseinrichtungen anno 1951 ins Gaggenauer Werk von Daimler-Benz umzog. Dann aber ging es Schlag auf Schlag: 1005 gefertigte Einheiten verzeichnet die Statistik noch für 1951, im Jahr darauf steigt die Stückzahl gar schon auf 3799 Exemplare.

Welch großer Wurf damals im Herbst 1948 den Vätern des Unimog gelungen ist, zeigt sich auch daran, dass viele der typischen Kennzeichen des Ur-Unimog bis in die heutige Zeit erhalten geblieben sind: vier gleich große Räder, Allradantrieb mit Differenzialsperren, hochgeländegängige Portalachsen, Zapfwellen vorn und hinten sowie eine kleine Pritsche für den Transport von Lasten und Geräten. Kinderkrankheiten sind zudem in den jungen Jahren des Unimog kein Thema, die Konstruktion hat Hand und Fuß.

Der Unimog der Baureihe 401, Typ U 25 wird durch seine vielseitige Verwendbarkeit als ein für die Forstwirtschaft besonders geeignetes Fahrzeug präsentiert.
Zu Beginn des Films werden Eigenschaften und Vorzüge (leistungsfähiger Motor, Ladepritsche, bequemes Fahrerhaus, Vierradantrieb und Differentialsperren, Druckluftanlage, drei Leistungsabtriebe) aufgezeigt.

Folgende Einsatzmöglichkeiten des U 25 werden vorgestellt: Rücken besonders schwerer Stämme, Schleifen des Stammholzes, Holzbringung im Hochgebirge, Schichtholztransport, Abtransport des Langholzes, Wegeinstandhaltung, Schneeräumung, Transportaufgaben, Waldkalkung, Bodenbearbeitung, Schädlingsbekämpfung, Waldbrandbekämpfung. Nutzung verschiedener Anbaugeräte, wie Schaufel, Rechen, Schneefräse.
Der Satz "Kinderkrankheiten sind zudem in den jungen Jahren des Unimog kein Thema, die Konstruktion hat Hand und Fuß." hat mich sogleich an die zahlreichen Klagen über brandneue HYMER-Reisemobile im HME-Forum erinnert. Nun ja, der UNIMOG war vor Jahrzehnten geboren worden, und damals gab es noch die Begriffe "Deutsche Wertarbeit" oder "Made in Germany".

Wer noch Zeit und Lust hat, wirft einen Blick in einen historischen Werbefilm https://www.unimog-community.de/2018/05 ... werbefilm/. Dort wird der UNIMOG auch beim Einsatz am Testgelände Sauberg gezeigt. Dort würden einem HYMER ML-T mit Allradantrieb sehr rasch seine Grenzen aufgezeigt. :lol:
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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TanSri
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Re: UNIMOG - alles andere ist nur Behelf

Beitrag von TanSri »

So reisemobilfremd ist so ein Unimog gar nicht. In Magdeburg gibt es eine Firma, die Expeditionsmodelle auf Unimog Basis herstellt. Ich konnte mir neulich auf einem Stellplatz mal eins anschauen. Sehr interessant. https://www.polygon-shelter.de/die-fahrzeuge/
Gruß von der Küste
Udo
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