Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Fiat, Mercedes, ... und alles Weitere zum Basisfahrzeug bzw. alles Weitere, was am Basisfahrzeug dran ist oder dieses aufwertet (ALKO, Goldschmitt, Reifen, Kat ...)
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Colorado
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Colorado »

Zitat:

........." Dieselgipfel - ein Jahr danach. Viel versprochen, viel gebrochen.

Bessere Luft, mehr Radverkehr, keine Fahrverbote - auf dem Dieselgipfel vor einem Jahr machten Politik und Industrie viele Zusagen. Welche haben sie eingehalten? ....."

........."Abwrackprämien für alte Autos.....

........"Fahrzeuge der Norm Euro 6 stoßen zudem oft mehr Stickoxide aus als Autos mit Euro 3 oder Euro 4. Audi lockte sogar Interessenten für den A6 mit einer Umweltprämie - obwohl die Motorsoftware des Wagens manipuliert war........"

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/dies ... 21276.html
Ludo

Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Ludo »

Colorado hat geschrieben: 03.08.2018, 15:01 Zitat:

:twisted:
stehlo
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von stehlo »

Hallo Zusammen,

mich würde mal interessieren, ob RainerH nun sein neues bestelltes WOMO hat oder nicht. Geschrieben und "gekämpft" haben ja nun Einige zum Thema hier. War interessant, aber wegen 580 m Fahrverbot in Hamburg und Strassensperrungen im Promillebereich zum Gesamtstrassennetz mach ich mir kein Kopf.
Man macht doch mit uns "Bürgern" sowieso was die Oberen aushecken und auf die Strasse ist deswegen auch noch keiner gegangen.
Die Wahl die wir haben, kann doch nur sein, "Womo fahren oder nicht".
Also lasst uns zum schönsten Hobby (Hymer) zurückkehren.

lg Stefan :-D
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Herbstsonne
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Herbstsonne »

... und zumindest zum eigenen Wohlbefinden einen Innenraum-Aktivkohlefilter einbauen und regelmäßig tauschen. Falls noch nicht geschehen: youTube zeigt wie's geht.
Das ist auch so ein Fall, wo man am Besten nicht fragt warum der nicht überall zur Serienauastattung gehört. Aber seinen Dealer kann man ggf. wachrütteln: dann macht er eben kein Geschäft mehr mit Innenraumfiltern.
Siehe auch http://www.autobild.de/artikel/aktivkoh ... 91723.html
Sehr interessante Innenraum-Messungen in Ausgabe 29 vom 19.07.
Grüsse, Erhard
Colorado
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Colorado »

Hi,
ich finde, zu der obigen Anmerkung "Die Wahl die wir haben, kann doch nur sein, "Womo fahren oder nicht"" gibt es für die, die das Womofahren lieben bei den sicher künftig noch deutlich umgreifenden Fahrverboten, die ja in 2018 erst begonnen haben, auch noch andere alternative Überlegungen.

Diese z.B. (Link unten): Hardware-Nachrüstung. Kostet den Eigner sagen wir ca 2000€, womöglich Richtung 2500€ . Na und, (meine Meinung), bei DEN heutigen Extrempreisen für NEUE Mobile (die teils auch noch immer fubbeliger werden).

Für den Umwelt- und unser aller Gesundheitsschutz sollte doch sicher die beste verfügbare Technik gegen schädliche Abgasemissionen eingesetzt werden, die jeweils aktuell technisch verfügbar ist - OHNE Betrügereien. Dem folgt man mit einer Nachrüstung damit also auch noch (und erneuert nebenbei einen Abgasstrang, der in vielen Fällen vermutlich eh altersbedingt bald einer kostenträchtigen Erneuerung bedurft hätte - sprich 2 Fliegen mit einer Klappe.) Denn bei Mobilen relativieren sich die absoluten Nachrüstkosten doch zu viel höheren Mobilzeitwerten wie z.B. bei PKW.
Und zum technischen, da muss man sich halt umschauen, kundig machen, auch eine glückliche Hand beweisen. Das ist aber bei vielen Alltagsdingen auch nicht anders, wo man auch wenns schlecht läuft viel Gerld verbrennen kann, dürfte also keine unüberwindliche Hürde sein. Und womöglich Mehrverbrauch, etwas Leistungsminderung. Das bringt die aufwendigere Abgasbehandlung bei neu wie alt/nachgerüstet, also so oder so fasst immer und für alle eh mit sich, so wies sich derzeit darstellt.

Und ansonsten: (meine Meinung): Wem egal ist, welche gesetzlich unerlaubten schädlichen Stoffe für ihn und die Mitbürger aus ""seinem"" Auspuff kommen, Hauptsache, ER kann damit ungehindert fahren/die Umwelt verschmutzen: Wer so agumentiert, kommt mir ziemlich unverantwortlich und egozentrisch veranlagt vor für zu Jetzt und kommende Zeiten - wohl nach dem Motto: "Nach mir die Sinnflut". Denen sollte die Gesellschaft schon ein STOP in Form von Dieselfahrverboten zeigen. Finde ich o.k. Unter Nachrüstung dagegen sollten auch älteren Diesel freie Fahrt nach überall behalten. Meine Meinung. Deshalb habe ich auch etwas weiter oben jüngst schon mal was zu Nachrüstungen geschrieben. Die könnten ein erträglicher Lösungsansatz der Probleme sein.

Wenn man sich z.B. einen Mobil-Grundriss (der häufigste Grund für spätere frühe Mobil-Unzufriedenheit/Neukauf) dagegen lange und gründlich "vor" Kauf wohlüberlegt, den Neukauf "sofort" mit aufwendigem Unterbodenschutz unter ständiger jährlicher Beihaltung versehen hat und gepflegte Nutzung innen und aussen betreibt bei ca 10t-jahres-km, hat bei den Hymer wohl eine zeitliche Gesamtperspektive von 30 Nutzungsjahren, wobei die ersten ca 20 Jahre (in 1. Hand) wohl auch unter "vollem", also ungeschmälertem Komfort erlebt werden können, solange sämtlich Defekte sofort zwecks Werterhaltungssicht wie technisch notwendig beseitigt werden. Also. klaro: die Industrie will natürlich NEU verkaufen. Aus Gewinngründen. Bei vielen wohlüberlegten Nutzern liegen die Gewinne aus dem Mobil jedoch ganz woanders - und das wird von Nachrüstung nur noch unterstützt. Und so gesehen gibt es also auch beim Abgas gar keinen Grund für mobilmäßige "Schwarzseherei in die Zukunft".

Zitat:
......" Abgasskandal
Initiative nimmt Hardware-Nachrüstung für Dieselautos selbst in die Hand. Die Autoindustrie lehnt technische Nachrüstungen für schmutzige Dieselfahrzeuge ab. Auch das Verkehrsministerium lässt betroffene Pkw-Besitzer im Stich. Eine Initiative präsentiert nun eine mögliche Lösung....".

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/dies ... 22236.html
Grüsse
Zuletzt geändert von Colorado am 10.08.2018, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
Ludo

Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Ludo »

Colorado hat geschrieben: 10.08.2018, 16:21 Und ansonsten: (meine Meinung): Wem egal ist, welche gesetzlich unerlaubten schädlichen Stoffe für ihn und die Mitbürger aus ""seinem"" Auspuff kommen, Hauptsache, ER kann damit ungehindert fahren/die Umwelt verschmutzen
Sorry, zum Zeitpunkt des Fahrzeug-Kaufs war die Schadstoffabgabe des Fahrzeugs noch IO, nur die GRENZWERTE wurden verschärft, die Luftverschmutzung hat ja "absolut gesehen" seit dem Fahrzeugkauf abgenommen.....


Der Staat muß uns da einen "angemessenen" Bestandschutz zubilligen, ggfs. müssen wir den vor Gericht einklagen.

In Stuttgart hat noch KEINER den Nachweis erbracht, das ohne (private) Fahrzeuge die Luft besser wäre, da gibt es Hausbrand, Industrie, Kraftwerke, Staubbelastung durch unsinnige Baumaßnahmen, unsinnige Lärmschutzwände die eine frei Belüftung behindern etc. pp.
Colorado hat geschrieben: 10.08.2018, 16:21 Zitat:
......" Abgasskandal
Initiative nimmt Hardware-Nachrüstung für Dieselautos selbst in die Hand. Die Autoindustrie lehnt technische Nachrüstungen für schmutzige Dieselfahrzeuge ab. Auch das Verkehrsministerium lässt betroffene Pkw-Besitzer im Stich. Eine Initiative präsentiert nun eine mögliche Lösung....".

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/dies ... 22236.html

Schön, aber da steht ja überhaupt NICHTS drin für welche Fahrzeuge das Ganze in Frage kommt

Euro 5 -->> 6 (a,b,c.d,,,)
Euro 4 -->> 6

Oder mein "Sonderfall" EURO 4 / Schadstoffklasse 3 ???????????????

Wenns paßt -->> ICH wär dabei, 2000€ sind immer in der Portokasse................peanuts................
stehlo
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von stehlo »

...oh mann bin ich froh, daß meiner noch nicht gebaut ist und er am Tag der Auslieferung schon wieder eine alte Abgasnorm hat. :shock: Aber was soll ich machen. Ach kauf ich mir halt den Nächsten.

lg Stefan :-D
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WolfRam
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von WolfRam »

Zu dieser inzwischen ausgeuferten Diskussion will ich nun doch noch meine Sicht beisteuern.

Ich finde unsere nationale Debatte ziemlich „schräg“ und empfehle einen Blick auf das Thema aus einer höheren Warte, physikalisch gemeint. Wer nicht nur mit seinem Reisemobil hier bei uns und in unseren Nachbarländern unterwegs ist, sondern mit oder ohne Töfftöff auch ferne Nationen auf anderen Kontinenten bereist, wird erkennen, dass wir (wieder einmal) bei unserem (politisch-gesellschaftlichem) Handeln übertreiben. Wer die Welt nicht kennt, der sollte auf einen Globus oder eine Weltkarte schauen, um zu erkennen, was ich meine.
Im Grunde zeigen alle Aktionen und Reaktionen in Sachen Umweltschutz, wie jämmerlich die Menschheit versagt. Nicht nur das kommunistische System hat sich überlebt, auch das kapitalistische hat seine Untauglichkeit längst bewiesen. Und das Thema ‚Klimawandel‘ ist bekanntlich nur eine von vielen unerledigten Reparatur-Baustellen auf unserem Raumschiff Erde.
Wie dämlich (oder hilflos?) ist es, eine Straße oder eine Zone für „ausgewählte Fahrzeuge“ zu sperren, die einen (durch politische Kompromisse entstandenen) definierten Grenzwert überschreiten, wenn diese Autos dann sozusagen gleich nebenan die angebliche unzulässige Schadstoffemission legal in die Umwelt blasen dürfen? – Jede intelligente Ampelschaltung mit „grüner Welle“ reduziert nachweisbar die Schadstoffgesamtbelastung effektiver. Wie dämlich (oder hilflos?) ist eine Gesellschaft, die sich von einer nur am Gewinnstreben orientierten Industrie diktieren lässt, was zur Problemlösung unternommen wird?
Es kann nicht um EURO 3, 4 oder x gehen, und auch nicht um „verträgliche Übergangsfristen“. Radikalere unpopuläre Maßnahmen sind kurzfristig erforderlich, ohne Rücksicht auf persönliche Interessen. Freiwillig ist der Mensch mehrheitlich dazu nicht bereit, eher reagiert er aktuell immer noch dümmer. Die SUV-Kolonne vor der deutschen Kita ist ein anschauliches Indiz, wie unsere Gesellschaft tickt. So verpufft (im wahrsten Sinn) die Vernunft der Minderheit; die Selbstbeschränkung verhilft dem Einzelnen zu einem guten Gewissen aber sie vermag (leider) nicht, die Welt im erforderlichen Sinn zu verändern. Und falls jemand in seinem Optimismus Fortschritte bei der Luftreinhaltung ausmacht, der möge die Großstädte ferner Länder besuchen, wo sich die Menschen mit einem nassen Taschentuch vor dem Verkehrssmog schützen, wenn sie die Straße überqueren. Der deutsche Autoverkehr hat auf den Zustand der Welt einen ähnlichen Einfluss wie der berühmte Sack Reis in China.
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
Ludo

Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Ludo »

WolfRam hat geschrieben: 11.08.2018, 14:08 Im Grunde zeigen alle Aktionen und Reaktionen in Sachen Umweltschutz, wie jämmerlich die Menschheit versagt.
Wie Recht Du hast :!:

Ach ja, heute sind die Rauchwolken der Kalifornischen Waldbrände in New York angekommen.........5000km entfernt.
Colorado
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Colorado »

Hi,
ich finde deine ausuferung :-) zum thema trotzdem gut und vor allem sehr mutig. vieles angesprochene wagt man ja gar nicht anszusprechen - sind schwierige themen, die alle unter die haut, ans eingemachte gehen und deshalb gesellschaftlich in ahnung der konsequenzen erst mal unter den teppich kommen, wo sie dann bleiben. dass du da jetzt nach geschaut hast, auf einen kurzen blick - finde ich also ausserordentlich gut und mutig allemal. viele zustände in weiten teilen der welt sind ja in auch nackter lebens- und existentnot begründet - ein diesel eh ein Traum, geschweige denn ein sauberer.

Aber bei dem gut meinetwegen nur Teil-Teil-Problem der ganzen Problemlagen auf der Welt zurück zum Dieselskandals nun bei uns, in EU . Irgendwo auf der Welt müssen ja wie auch du durchblicken läst ja mal nicht bloss jammern sondern wehren, mit Gegernmaßnahmen angefangen, angesagt sein gegen die Probleme, also bei uns Wohlhabenden dann vorneweg - nur die können sichs auf den ersten Step leisten, obwohl unsere Erfolge dann der ganzen Erde, also auch allen anderen zugute kommen, denen- deren größte Sorge derzeit ist, bis abends wenigstens ein Stück Brot zwischen die Zähne für sich, Frau und Kind zu bekommen.

Wenn also all die schlimmen Dinge auf der ganzen Mutter Erde, die wir ihr antun, nicht untergebuttert werden sollen hier beim Thema. Aber irgendwo (in Europa) und irgendwie (z.B. bei der Begrenzung der giftigen Abgasemissionen) muss man also jehnseits des Jammerns mal anfangen mit Lösungen. Das hat die EU, wenngleich es nur einen winzigen Fleck auf der Erdkugel, aber immerhin mit hunderten Millionen Menschen betreffend bewohnt, hier mit den gesetzlichen Abgas-Grenzwerten bei Kfz mal getan - halt um genau mal was konkret an einer Problemlage zu "bessern", - wenngleich wie gesagt halt nur ein Teil-Aspekt der von dir zu Recht bekagten Welt-Gesamtsituatuion - aber immerhin ist dies erfolgt. Das ist ein großer Erfolg.

Und deshalb kann es nicht angehen, dass eine Kfz-Herstellerindustrie das jetzt mit Unterlaufen der Grenzwerte verschlimmbessert und mit falschen Managementstrategieen,. hier z.B. der Propagierung der sogen. grünen clean-Diesel-Technologie-Lüge unterläuft (owohl das eine alte, längst abgeschriebene Industrie ist nur, weil sich deshalb mit ihr derzeit noch so klotzig viel Geld verdienen lässt - obwohl an der bei dem "clean" fast gar nix cleanes mehr dran ist in heutigen Zeiten - sie bekommen die propagierte "Sauberkeit" ja auch nicht hin - sie murksen ja jetzt schon drei Jahre nach dem Skandal immer noch auf diesem toten Pferd herum - und kriegen es doch nicht wirtschaftlich vertretbar "sauber" zum laufen siehe neueste Audi A6/A8 usw derzeit. Und das alles unter aus meiner Sicht politischer Erpressung des Staates mit dem Verweis auf Arbeitsplätze - als ging es ihnen da drum. Eine Chimäre - es geht doch nur um die klotzigen Gewinne mit der längst abgeschrieben Dieselei. Und einige von denen sind quasi, zumindest zu 25%, der Staat selber, die machen eh auch mit diesen nur 25% im "ganzen" Laden und wies aussieht quasi über den Gesetzen stehend gerade so was sie wollen. Und Strafgelder von einer Milliarde zumindest für 250 Millionen bloß linkle Tasche in rechte Tasche, jucken gar nicht. Im Bussgeldkatalog steht bei Abgasemisssionsbetrug was von 5000 € pro Kfz - das wären bezogen auf die betrügerische Kfz-Zahl ca 20 Milliarden Strafe. Die Nachrüstung von all diesen Betrugs-Kfz würde die Industrie aber nur ca 3000/Kfz, bloß ca 12 Milliarden kosten. Das wäre sogar noch ein Geschäft für die. Aber selbst das lehen die ab. Soll der betrogene Kunde doch selber zahlen denken die wohl. Sie scheinen zu wissen, der Staat scheint sie gesetzesmäßig mit Busszahlungen zu diesem wie es aussieht Betrug eh gar nicht zu verfolgen - politisch.

Du hast ja Recht, weltweit Probleme also in Hülle und Fülle. Wo sollen wir nur anfangen? Ja hier, z.B. In Europa. Beim Abgasskandal; und wenn auch nur im Kleinen (ist besser wie nix), durch Info-Weitergabe, durch Bewußstseinsbildung in uns selber und anderen. Wir Verbraucher haben schon eine Macht. Hier sind wir eh mit unserem Geld dabei, ob wir wollen oder nicht. Aber nix für ungut. Ich grüsse Dich freundlich!
Grüsse
Zuletzt geändert von Colorado am 12.08.2018, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.
Ludo

Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Ludo »

Colorado,

das mit der Umwelt und dem Diesel ist wie bei der Musik..........

Wenn das Orchester zu laut ist müssen zuerst die Geigen gestrichen werden :cool:
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WolfRam
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von WolfRam »

Ludo hat geschrieben: 11.08.2018, 19:42.
Wenn das Orchester zu laut ist müssen zuerst die Geigen gestrichen werden :cool:
Keine schlechte Metapher!

Ich bin nicht dagegen, dass sich auch die Streicher bemühen, ihre Lautstärke und Tonalität zu optimieren, jeder nach seinen Möglichkeiten UND dem Einfluss bzw. der Bedeutung seines Beitrages auf den „Lärmpegel im Konzertsaal“ …

Deshalb ist es m. E. richtig – und stimme ich Colorado zu, dass die EU als ein wohlhabender Teil der Weltgemeinschaft mit gutem Beispiel voran geht. Doch diesem Vorhaben, ein gutes Beispiel zu sein, fehlt bis dato ein konzertanter Stil, ist eher Wirrwarr. Es bemühen sich einzelne Musiker allein oder in Grüppchen, den „Musterknaben“ zu geben. Dabei streiten sie sich um Kommastellen, oft um die zweite oder dritte, wenn sie auf die Schallpegelanzeige schauen. Und das ist nicht nur unsinnig sondern verschiebt den Blick auf das Ganze und die allgemeine Aufmerksamkeit auf (in Bezug auf das Gesamtergebnis) wirkungslose Aktivitäten.

Es hatte mich schon zu Beginn dieser Debatte gejuckt, mich daran zu beteiligen. Aber nicht mit Zitaten zur Gesetzeslage und ihrer Missachtung, sondern mit ein paar eher philosophischen Betrachtungen zur allgemeinen Intelligenz des Homo faber. Stichworte: Die Sonne liefert täglich mit ihrem Licht viel mehr Energie, als wir pro Tag verbrauchen – aber wir Menschen graben uns in die Erde und holen dreckige Kohle und dreckiges Ö hervor (und suchen bis heute weiter nach neuen Vorkommen), um unseren Energiebedarf zu decken. - Die Kreisbewegung ist ein Urelement unserer Welt, im Elektromotor und in der Turbine verwenden wir das Prinzip, aber bei der Mehrzahl unserer Fahrzeugantriebe nutzen wir eine Explosions-Technik, bei welcher in irrsinnigem hin und her die Bewegungsrichtung abrupt gewechselt wird, um damit eine Drehbewegung zu erzeugen. Ist das klug? Nach eineinhalb Jahrhunderten „verfeinern“ wir immer noch dieses umständliche Antriebsprinzip, weil es für die Autoindustrie „kostengünstiger“ ist, als völlig neue Antriebssysteme zu entwickeln. Auch hier muss ein radikaler Wandel erfolgen. Während bereits Flugzeuge allein mit Solarenergie stundenlang in der Luft bleiben können, setzen die Autobauer auf Software-Updates. Also: die intelligentesten Lösungen sind heute die Ausnahme. Das ist der Stand der „Technik“ in unserer modernen Welt. – Deshalb darf niemand enttäuscht sein, wenn wir es in Sachen Umwelt wieder nicht schaffen, es gleich richtig zu machen.
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von WolfRam »

Einen Nachtrag will ich noch machen und damit wieder einen Bezug zum Thema Reisemobil knüpfen:

Es ist auch unintelligent, dass wir unsere Fäkalien mit sauberem Trinkwasser wegspülen. Ob daheim oder im Reisemobil, diese uralte Unsitte gehört ebenfalls weltweit abgeschafft - Nur ein radikaler Wandel unserer Lebensgewohnheiten auf allen Ebenen unseres Denkens und unseres Tuns bietet uns m. E. die Chance, dass die Menschheit ohne Absturz in die Steinzeit eine Zukunft hat. Dazu gehört auch, die Bandbreite zwischen 'extrem arm' und 'extrem reich' so zu verringern, dass jeder - nach seinen Fähigkeiten, seinem Willen und seinem Fleiß - ein lebenswertes und umweltverträgliches Leben leben kann.

Wir, die wir hier einvernehmlich oder kontrovers diskutieren, werden diese Zukunft (oder ein anderes Szenario) nicht mehr erleben.
(Mit Ausnahme der Anhänger der asiatischen Religionen, die an Inkarnation glauben ...)
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Ludo

Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Ludo »

WolfRam hat geschrieben: 12.08.2018, 17:36 Es ist auch unintelligent, dass wir unsere Fäkalien mit sauberem Trinkwasser wegspülen.
Ja, man könnte auch Regenwasser dafür nehmen............aber dann würde sich der Durchsatz der Trinkwasserleitungen so weit verringern das die Qualität ernsthaft gefährdet würde.

Hatten wir alles schon mal..........leider nur schöne Theorie...........


--->>>> Und, das Thema gehört HIER absolut nicht hin..............
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von WolfRam »

Ludo hat geschrieben: 12.08.2018, 17:58 --->>>> Und, das Thema gehört HIER absolut nicht hin..............
Der Hinweis ist wohl wahr, er gilt für die Mehrheit der Beiträge in diesem Thread - wenn man die Überschrift anschaut.
Aber philosophische Gedanken darf es hin und wieder auch geben. Und wo sonst lassen die sich besser spinnen, als auf einem stillen Stellplatz mitten in der Natur ...
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