OffTopic aus: Fiat Ducato Tiefrahmen/Flachrahmen

[Arminius]

es ist ein sehr großer Unterschied, ob ein Kleinstbetrieb ('Schlosserei') oder eine Kraftfahrzeugfirma tätig wird. Bei Letzterer fallen an, sofern es sich nicht um einen Prototyp oder Erprobungsträger handelt:

• Entwicklung, auch wenn nur vorhandene Elemente adaptiert werden
• Dokumentation
• Kalkulation
• Arbeitsvorbereitung
• Arbeitsvergabe - für eigene Produktion oder Fremdfirmen
• Nachkalkulation
• Teilebevorratung (auch Erstbevorratung)
• Serviceinformation (für Außenorganisation)

Das ist schon ein recht großer Aufwand. Vermutlich viel zu groß für eine Kleinstserie.

Johann

PS: Vermutlich habe ich noch wichtige Schritte vergessen ...

Nein, ist schon ziemlich gut und vollständig.

Die Begriffe sind hier und da etwas anders.

- Entwicklung beinhaltet: Konstruktion, Versuch und Dokumentation
- Kalkulation: Eher bekannt unter dem Begriff Vor- und Kostenplanung. Eigentlich ein Bereich der noch wichtiger ist als die Entwicklung. Er ist maßgeblich verantwortlich für die Bereitstellung von Wirtschaftlichkeitsdaten
-Arbeitsvergabe würde ich durch Einkauf ersetzten.

Einen nicht ganz unwichtigen Bereich hast du nicht erwähnt: Vertrieb.

[Ludo]

Wenn das alles so aufregend und teuer wäre, hätten wir nicht bei jeder Marke jedes Jahr zig neue Modelle

[Johann]

Nein, ist schon ziemlich gut und vollständig.
Die Begriffe sind hier und da etwas anders.
- Entwicklung beinhaltet: Konstruktion, Versuch und Dokumentation
- Kalkulation: Eher bekannt unter dem Begriff Vor- und Kostenplanung. Eigentlich ein Bereich der noch wichtiger ist als die Entwicklung. Er ist maßgeblich verantwortlich für die Bereitstellung von Wirtschaftlichkeitsdaten
-Arbeitsvergabe würde ich durch Einkauf ersetzten.

Einen nicht ganz unwichtigen Bereich hast du nicht erwähnt: Vertrieb.

Hallo Martin,
für mich ist das alles schon lange Zeit her. In der Zwischenzeit mag sich einiges geändert haben. Aber dass ich den 'Vertrieb' vergessen habe, ist wohl unentschuldbar, denn der Kundendienst (oder Aftersales Service) gehört zum Vertrieb. - Die Entwicklung umfasste (früher) auch die Entwicklungsplanung, auch dort war ich (nach meiner Zeit im Nfz-Versuch) einige Jahre tätig.

Johann

[Arminius]

für mich ist das alles schon lange Zeit her. In der Zwischenzeit mag sich einiges geändert haben.

Hallo Johann

Das stimmt.

Ich bin jetzt auch schon ein paar Jahre aus dem Geschäft, habe aber noch Kontakt zu meinen ehemaligen Kollegen. Die grundlegenden Bereiche sind geblieben aber die Arbeitswelt hat sich doch starkt verändert. Ob ich da noch arbeiten wollte.....

Aber das ist jetzt wirklich O.T. .

[Ludo]

............ aber die Arbeitswelt hat sich doch stark verändert. Ob ich da noch arbeiten wollte.....

Ich arbeite da immer noch gerne..............sollte aber langsam Türkisch lernen...............

[horst-lehner]

Hallo Andi,

170€/Höherlegung

Wo bekomme ich zu dem Kurs eine Höherlegung? Ich kenne da ganz andere Preise (400 Euro zzgl. Montage)...

Was Carsten Stäbler macht oder nicht macht, weiß ich nicht. Sicher ist aber, dass VBAir keine Höherlegung verlangt, jedenfalls nicht in den Unterlagen, die ich zu meiner Luftfeder dazu bekommen habe beim Kauf Anfang 2018.

Grüße von Horst

[Ludo]

http://www.bk-fahrzeugteile.de/html/Hoe ... inter.html

[horst-lehner]

OK, EUR 177 pro Seite, macht dann eine ähnliche Größenordnung wie mit den Daimler-Originalteilen.

Da seind die von Ludo verlinkten von B&K mit 189 pro Paar deutlich günstiger bei cm-genauer Auswahl zwischen 2 und 5 cm Höherlegung.

Brauche ich für so eine Höherlegung eigentlich eine ABE und/oder TÜV-Abnahme. Dazu steht bei beiden Angeboten nix...

Grüße von Horst

[Hydrostress]

Zu den Kutschenfedern vorne und hinten ::)) Meine Kaufentscheidung für den ML T war das MB-Gestell. Warum ? Habe im Laufe der letzten 15 Jahre mehrere Sprinter hoch, lang gekauft. Es sind Baustellenfahrzeuge, immer hoffnungslos überladen und getreten. Gebe Sie bei 200000 km im Schnitt weg. Nicht eine Feder gebrochen, bei keinem. Auch sonst keine großen Probleme.

Höre aber immer wieder von Berufskollegen mit Fiat, Citröen, Renault e.t.c, hätte ich mal lieber mehr Geld ausgegeben. ::))

[Ludo]

Zu den Kutschenfedern vorne und hinten ::)) Meine Kaufentscheidung für den ML T war das MB-Gestell. Warum ? Habe im Laufe der letzten 15 Jahre mehrere Sprinter hoch, lang gekauft. Es sind Baustellenfahrzeuge, immer hoffnungslos überladen und getreten. Gebe Sie bei 200000 km im Schnitt weg. Nicht eine Feder gebrochen, bei keinem. Auch sonst keine großen Probleme.

Höre aber immer wieder von Berufskollegen mit Fiat, Citröen, Renault e.t.c, hätte ich mal lieber mehr Geld ausgegeben. ::))

Ja , aber Leute die beim Kauf nur die hälfte vom Geld ausgeben neigen auch dazu bei der Wartung zu sparen........und beklagen sich danach über die schlechte fahrzeugqualität.

Die T1 und T1N Sprinter rosteten schneller als sie sich abnutzten.
Für Baustellenfahrzeuge sind die Blattfedern auch ganz in Ordnung, aber, falls Du es noch nicht bemerkt hast, wir sind hier im Wohnmobilforum

[horst-lehner]

Mein Link war der falsche deshalb aber egal gibt's wie gesagt um den Preis.

Das Paar kostet bei Beeken 270 Euro, bei B&K 189 Euro.

Meines wissens nach ist keine ABE oder TÜV erforderlich weil so von Mercedes auch verbaut.

Das gälte sicher, wenn ich die Original-Mercedes-Teile verbauen würde, die kosten aber gut 400 Euro zzgl. Einbau. Bei Fremd-Teilen denke ich eher, dass man eine ABE braucht ... ich frage mal bei B&K an.

Grüße von Horst

[Ludo]

klar rosten die alten Sprinter an der Karosse (bei Standard weiß), ist aber egal, sind Firmenfahrzeuge die eh nur 4 Jahre bei mir laufen

Als "T"-Modell sind die auch bei den Wohnmobilen oft "Standard Weiß", sollten aber 20 Jahre halten.

Ach und na klar sind wir im Wohnmobilforum, aber hauptsächlich geht es hier um Chassis ::))

Richtig, bei Baustellenfahrzeuge spielt robustheit die Hauptrolle, bei Wohnmobile fahrkomfort.
Hast Du schon mal einen Baustellensprinter mit 2m Hecküberhang und abgesenkter Garage gesehen ? Genau DA ist die Blattfeder am Ende............

[horst-lehner]

Hallo Andi,

ich habe nochmal über die Kombination aus Zusatzluftfeder und Höherlegung nachgedacht. Dabei bin ich auf folgendes Problem gestoßen, das ich hier zur Diskussion stellen möchte:

Die Zusatz-Luftfeder ersetzt den vorher verbauten Gummipiuffer, indem die Bälge sich (ab dem vorgeschriebenen Minimaldruck von 0,5bar) ebenfalls nicht beliebig weit komprimieren lassen (oder ebenfalls an ihren mechanischen Anschlag laufen).

Bei der Original-Daimler-Höherlegung wird an gleicher Einbaustelle ein höherer Gummipuffer verbaut, der beim Einbau der Luftfeder ebenfalls entfallen muss. Diesen höheren Puffer kann aber die Luftfeder nicht vollständig ersetzen, weil ja die gleichen Bälge mit gleicher Minimalhöhe im komprimierten Zustand verbaut werden. Dem entsprechend kann beim vollständigen Einfedern die Feder weiter durch gebogen werden, als von Daimler vorgesehen. Wenn sie das wird, ist wieder der Luftbalg der einzige Anschlag, was ja eigentlich verhindert werden soll, um ihn notfalls auch drucklos fahren zu können. Oder wo ist mein Denkfehler?

Grüße von Horst

[hanschoen]

Hallo Horst,
Ich bin zwar nicht Andi, habe aber auch eine Antwort dazu: bei meiner nachgerüsteten Zusatzluftfeder wurde der “Höherlegungssatz“ nicht entfernt, ist nach Einbauanleitung auch nicht vorgesehen. Dadurch ist der “Federweg“ der Luftfeder auch begrenzt. Weg der Feder zwischen 0 bar und 6bar beträgt ungefähr 8 cm.
VG
Hans

[Sigi]

Hallo Andi,

ich habe nochmal über die Kombination aus Zusatzluftfeder und Höherlegung nachgedacht. Dabei bin ich auf folgendes Problem gestoßen, das ich hier zur Diskussion stellen möchte:

Die Zusatz-Luftfeder ersetzt den vorher verbauten Gummipiuffer, indem die Bälge sich (ab dem vorgeschriebenen Minimaldruck von 0,5bar) ebenfalls nicht beliebig weit komprimieren lassen (oder ebenfalls an ihren mechanischen Anschlag laufen).

Bei der Original-Daimler-Höherlegung wird an gleicher Einbaustelle ein höherer Gummipuffer verbaut, der beim Einbau der Luftfeder ebenfalls entfallen muss. Diesen höheren Puffer kann aber die Luftfeder nicht vollständig ersetzen, weil ja die gleichen Bälge mit gleicher Minimalhöhe im komprimierten Zustand verbaut werden. Dem entsprechend kann beim vollständigen Einfedern die Feder weiter durch gebogen werden, als von Daimler vorgesehen. Wenn sie das wird, ist wieder der Luftbalg der einzige Anschlag, was ja eigentlich verhindert werden soll, um ihn notfalls auch drucklos fahren zu können. Oder wo ist mein Denkfehler?

Grüße von Horst

Hallo Horst,
das durch Dich angesprochene "Problem" gibt es nur bei der VB- Zusatzluftfeder, wie hier detailliert diskutiert:
viewtopic.php?f=18&t=10662&hilit=luftfeder&start=15

Da wird die Luftfeder an Stelle des Gummipuffers verbaut.

Deine Überlegung ist deshalb richtig, dass bei maximaler / Überlastung der Feder der drucklose Gummibalg als Puffer dienen würde.
Aber es ist ja auch ohne Luftfeder nicht normal "auf den Gummipuffern" / Anschlägen zu fahren; das wäre sicher wenig komfortabel und für das Fahrwerk wenig zuträglich.

Die Zusatzluftfeder dient ja gerade dazu, den normalen Federweg bei hohen Achslasten wieder herzustellen; dabei entspricht der Minimaldruck von 0,5 bar der "Gummipufferfunktion" - bei normaler bis hoher Beladung fährt man mit 2 bis 3,5 bar und dem daraus resultierenden "Zusatzfederweg".

Sollte die Luftfederung durch einen Schaden (bei hoher Beladung) allen Druck verlieren, dann ist das wie bei einer Reifenpanne und muss schnellstmöglich repariert werden.
Einem Bekannten ist das (allerdings mit einer Luftfederung von G.) passiert, und die Anweisung war, nicht schneller als 80 km/h und zur nächsterreichbaren Werkstatt zu fahren.

Gruß
Sigi