Ökologischer Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus?

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WolfRam
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Re: Ökologischer Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus?

Beitrag von WolfRam »

Hallo Horst,

die Ökologie sehe ich hier nicht als das vordergründige Thema. Ich verstehe die von Johann gestartete Diskussion als den Versuch einer Ermittlung der Meinungen pro und kontra Fahrbefüllung bzw. zum Trick der Hersteller, damit ein Problem der Branche auf die Kunden zu verschieben.

Das „Argument“ von Hymer, damit den „immer wichtiger werdenden ökologischen Fußabdruck“ zu berücksichtigen, ist doch nicht ernst zu nehmen. Das ist eine faule Ausrede, die zwar gut in die Zeit passt, aber: Die Trickserei begann, bevor das Schlagwort vom ökologischen Fußabdruck überhaupt in Mode kam.

Wer es ernst meint, muss daheim bleiben oder – wie Du schon geschrieben hast - mit Fahrrad und Zelt auf Tour gehen.

Es wäre sicher hilfreich, wenn sich hier noch mehr Reisemobilfahrer zu Wort melden und ihre Sicht pro und kontra Fahrbefüllung darstellen würden. Je mehr sich äußern, desto deutlicher ließe sich erkennen, ob das Thema für einen Redakteur einer der Fachmagazine von Interesse sein könnte.
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
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KudlWackerl
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Re: Ökologischer Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus?

Beitrag von KudlWackerl »

WolfRam hat geschrieben: 22.07.2021, 12:56
Es wäre sicher hilfreich, wenn sich hier noch mehr Reisemobilfahrer zu Wort melden und ihre Sicht pro und kontra Fahrbefüllung darstellen würden. Je mehr sich äußern, desto deutlicher ließe sich erkennen, ob das Thema für einen Redakteur einer der Fachmagazine von Interesse sein könnte.
Hallo Wolf,

Wenn das spannende Thema Fahrbefüllung zu diskutieren Johanns Absicht gewesen wäre, hätte er bestimmt eine andere Überschrift gewählt?

Insgesamt finde ich seine Idee das Reisen unter Betrachtung des Umweltschutz zu diskutieren aber viel ergiebiger.

Grüße, Alf
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Re: Ökologischer Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus?

Beitrag von MLT560 »

Hallo beisammen,

meine Rückmeldung zur Fahrbefüllung....

Ich hab gesehen, dass es sie gibt. Ich habe es sogar schonmal ausprobiert. Ich habe sie als sinnfrei für mich abgehakt.

Da wir recht viel freistehen und die Touren nie systematisch mit Start, Ziel und Route vorhergeplant sind, würde ich auch nie mit 20 Prozent Wasser losfahren.
Ich mache den Tank voll und gut ist, es sei denn, wir sind nur ein,zwei Nächte unterwegs, dann reicht auch weniger.

Da es ja dabei hauptsächlich um die Gewichtsthematik geht ist die Entscheidung des Einzelnen ob er die 100kg mehr mitnimmt und das Risiko eingeht überladen zu sein oder nicht

Wobei ich von einer gesetzlichen Überladung rede, nicht von einer technischen. Wenn Räder, Achsen usw. nicht passen, hört der Spaß definitiv auf.

Gruß Christian
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Re: Ökologischer Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus?

Beitrag von TanSri »

Ich kann mich der Meinung von meinem Vorredner MLT560 Christian vollumfänglich anschließen. Grundsätzlich fahre ich mit vollem Wassertank von zu Hause los, es sei denn, es ist eine Kurztour von 1 oder max 2 Tagen. Wenn im September die Hubstützenanlage verbaut ist und somit das letzte Mal das Fahrzeuggewicht durch Anbauten geändert wird, werde ich nochmal achsweise wiegen lassen. Sollte es dann zu Problemen mit der HA-Last kommen, wird entsprechend etwas weniger Wasser aufgefüllt. Die Fahrstellung 20 Kg ist für mich aber dennoch auf jeden Fall unnötig und auch unpraktikabel.
Gruß von der Küste
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Johann
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Re: Ökologischer Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus?

Beitrag von Johann »

horst-lehner hat geschrieben: 21.07.2021, 22:17
KudlWackerl hat geschrieben: 21.07.2021, 08:51schade, dass so ein wichtiges Thema wie der "ökologische Fußabdruck" als Überschrift benutzt wird, um ein lächerliches Thema wie die "Fahrstellung" zum xten mal anzuprangern.
In der Tat kann man zu diesem Thema gehaltvollere Fragestellungen bearbeiten. Das haben in den letzten 15 Jahren mehrere Studien getan: Das Ergebnis war 2007, 2012, 2015 und 2020 immer das Gleiche: Reisemobilurlaub ist umweltfreundlicher als viele anderen Urlaubsformen. Natürlich geht es auch noch umweltfreundlicher: Mit Zelt und am Besten mit dem Fahrrad.

Grüße von Horst
Tja, hätte - hätte - Fahrradkette wäre die typische Reaktion von Peer Steinbrück gewesen. - Ich hatte mich für den "wichtigen ökologischen Fußabdruck" entschieden, weil die Hymer GmbH & Co. KG ihn als Argument für die unsägliche 20-Liter-Fahrstellung hervorgehoben hatte. Als das Schreiben aus Bad Waldsee eingetroffen war, musste ich erstmal herzhaft lachen und meinen Kopf schütteln. (Noch jetzt ist mir ganz schwindlich :lol: )

Ich stimme Dir zu, Horst, dass man (oder wir) uns lieber die Frage stellen sollten, ob und wie lange wir uns noch den Reisemobil-Tourismus leisten wollen oder dürfen. Karl-Heinz (alias Moritz) hatte ja an anderer Stelle schon gefragt, ob Pferdekutschen die Zukunft sein müssten. Ich hatte einleitend schon ausgeführt, dass wir uns auf tiefgreifende Änderungen werden einstellen müssen (viewtopic.php?p=109502#p109502). Jeder von uns muss sein Denken und Handeln auf den Prüfstand stellen. Das wird eine schmerzhafte Umstellung für alle sein. Aber ich vermag dazu keine Alternative zu erkennen.

Aber es betrifft ja nicht nur die Reisemobile, sondern die zahllosen Pkws (inkl. der stückzahlmäßig stark zunehmenden Gruppe der SUVs, die auch Stadt-Geländewagen genannt werden). Das kann aber nur dann funktionieren, wenn wir einen verlässlichen ÖPNV und Schienen-Fernverkehr haben. Dazu müssen wir dem Staat wichtige Aufgaben geben, und sehr viel Geld in die Hand nehmen. Ein totaler Umbau unseres Verkehrssystems. --- Dem Fahrrad gehört die Zukunft, natürlich mit entsprechenden Verkehrswegen und Parkmöglichkeiten. Und das Zelt? Warum nicht. Unser Sohn nimmt gerne sein Fahrrad (kein Pedelec) nebst Zelt, und radelt zwei Wochen an Neckar und/oder Donau entlang. Und er verzichtet dann auf Reisen mit seinem kleinen Wohnwagen. Das geht, aber man muss es schon mögen.

Für mich ist die leider misslungene Diskussion um den Ökologischen Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus beendet. Die Frage nach Sinn oder Unsinn der unsäglichen 20-Liter-Fahrstellung ist für mich ebenso abgehakt, vor allem, wenn sie ins Lächerliche gezogen wird.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
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Re: Ökologischer Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus?

Beitrag von KudlWackerl »

Na, dann hoffen wir, es bleibt dabei.

Wir leben in einer Zeit der epochalen Umwälzungen. Ich erlebe einen tiefgreifenden Wandel im Berufsleben, begonnen hat es vor 4 Jahren mit der "Dieselkrise" , mit Corona werden nun alle anstehenden Änderungen in den zwischenmenschlichen Beziehungen wie mit einem Turbo beschleunigt. Ich glaube nicht, dass es jemals wieder so sein wird wie vorher.

Das Aus für neue Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035 wird mich nicht mehr stören, mein nächstes Auto, geplant in 2 Jahren wird sowieso vollelektrisch sein, weil ich bis dahin Selbstversorger durch Solarenergie bin. Das WoMo kann ich noch lange fahren, das Ende wird durch biologische Prozesse kommen.

Ich gehe mal davon aus, dass das Verfalldatum anderer bekannter Foristen eher früher eintritt.

Grüße, Alf

Edit: Tippfehler
Zuletzt geändert von KudlWackerl am 24.07.2021, 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Johann
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Re: Ökologischer Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus?

Beitrag von Johann »

KudlWackerl hat geschrieben: 23.07.2021, 21:57 Das Aus für neue Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035 wird mich nicht mehr stören, mein nächstes Auto, geplant in 2 Jahren wird sowieso vollelektrisch sein, weil ich bis dahin Selbstversorger durch Solarenergie bin. Das WoMo kann ich noch lange fahren, das Ende wird durch biologische Prozesse kommen.
Das sind aber starke Spekulationen :!: Bisher habe ich nur vernommen, dass namhafte (deutsche) Hersteller ihre Pkw-Produktion ohne Verbrennungsmotoren gestalten werden. Von den übrigen Autos (= Automobilen -> also Transporter, Lkw, Omnibusse, Reisemobile, Traktoren) kenne ich keine detaillierten Pläne. EvoBus (Daimler-Tochter) produziert und liefert schon Stadtomnibusse als BEV bzw. FCEV, und Daimler-Truck beginnt mit der Produktion von Lkw als BEV bzw. FCEV. Wie aber die Planung bei Transportern, Reisemobilen und Traktoren (z.B. John Deere) ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
KudlWackerl hat geschrieben: 23.07.2021, 21:57 Ich gehe mal davon aus, dass das Verfalldatum anderer bekannter Floristen eher früher eintritt.
Und was haben die mit der künstlerischen Gestaltung von Schnittblumen und Pflanzenschmuck tätigen Handwerker (-> Floristen) mit dem ökologischen Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus zu tun? Natürlich gibt es mittelbare Zusammenhänge zwischen der menschgemachten Klimakrise und Fauna und Flora. Insofern werden die Floristen immer weniger zu tun haben, oder aber sie müssen neue Ideen kreieren.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
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Re: Ökologischer Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus?

Beitrag von Johann »

WolfRam hat geschrieben: 20.07.2021, 11:03 Noch eine sachlicher Ergänzung, in Bezug auf die Antwort von Hymer:

Was soll ein Mitarbeiter aus Bad Waldsee schreiben? Der verliert seinen Job, wenn er direkt oder indirekt den Kritikern des Tricks mit der sogenannten Fahrbefüllung (zur Gewichtseinsparung) Recht geben würde. (Der war bestimmt froh, dass ihm das "Argument" mit dem tollen Modewort 'ökölogische Fußabdruck' eingefallen ist.)
Da hast Du Recht, schreiben konnte er nichts anderes. ABER, es gibt andere Möglichkeiten, derer ich mich im Berufsleben bedient hatte. Durchaus erfolgreich. In solchen verfahrenen Situationen habe ich dem Geschäftspartner von Fall zu Fall vorgeschlagen, dass wir uns auf neutralem Boden zu einer Tasse Kaffee (oder Tee) treffen sollten. Dabei konnte ich im direkten Gespräch unsere - also seine und meine - Positionen einander gegenüberstellen, und Differenzen sachlich diskutieren. Auch Fehler eingestehen, und dabei mögliche Kompromisse ausloten.

Was war das Ergebnis? Wir hatten ein sehr vertrauliches, aber auch Vertrauen schaffendes Gespräch geführt. Der "Gegner" von einst war zwar nicht zum engen Freund geworden, aber wir verstanden einander. Ohne unsere (geschäftliche) Position aufgegeben zu haben. --- Wenn besagter Kundendienst-Mitarbeiter (oder sein persönlich bekannter Kundendienst-Leiter) zum Telefon gegriffen hätte, wäre schon mal der erste Schritt (in die richtige Richtung) getan. Er wahrt sein Gesicht, schützt seinen Arbeitgeber, und bemüht sich um ein gegenseitiges Verstehen.
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Re: Ökologischer Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus?

Beitrag von H.NDS »

von Johann » Freitag 23. Juli 2021, 19:24
Für mich ist die leider misslungene Diskussion um den Ökologischen Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus beendet. Die Frage nach Sinn oder Unsinn der unsäglichen 20-Liter-Fahrstellung ist für mich ebenso abgehakt, vor allem, wenn sie ins Lächerliche gezogen wird.

von KudlWackerl » Freitag 23. Juli 2021, 19:57
Na, dann hoffen wir, es bleibt dabei.

Sollte die (sinnlose :?: ) "Diskussion" -die mittlerweile beim Verbrennungsmotor und dem Umgang mit Kundendiensten
gelandet ist nicht wirklich beendet werden :?:
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Re: Ökologischer Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus?

Beitrag von Reisemobilfan49 »

„Die Gewichtsersparnis bei Fahrtantritt durch Reduzierung der Wassermenge in Fahrstellung auf 20 Liter ermöglicht durch das reduzierte Gewicht unter anderem auch einen geringeren Spritverbrauch als dies mit vollem Tank möglich wäre.
Am Urlaubsort oder im Bedarfsfall unterwegs lässt sich dann auch frisches Wasser jederzeit wieder nachfüllen.“
Auch ich halte die 20 l Aussage/Regelung der Hersteller für eine faule Ausrede,
um die < 3,5 t Grenze einigermaßen einhalten zu können,
die ja von den meisten Käufern gefordert wird.
An Material im Aufbau und Fahrgestell läßt sich mittlerweile so gut wie nichts mehr einsparen, zumindest nicht zu einem erschwinglichen Preis,
also muß man auch solche Möglichkeiten einbauen.
Durch die vielen Forderungen der Käufer nach vielen Extras können die WOMO Hersteller einfach nicht mehr anders reagieren,
als solche Kinkerlitzchen zu verbauen.
Früher hatten die WOMOs einen leichten Styropor Aufbau, kein XPS, einen kleinen und leichten Motor,
einen kleinen 80 l Kühlschrank, keinen schweren Lattenrost, keinen Backofen, selten eine Markise,
nur 2-3 12 Volt Lichquellen im Aufbau usw usw.
Und heute? Von allem reichlich und alles zusammen viel zu schwer, um reisefertig, voll beladen die 3,5 t einhalten zu können.
Schon seit längerer Zeit kann man auch keine 120 l Dieseltanks mehr bestellen und angeblich passen in die 90 l Tank
auch keine 90 l mehr rein.
Auch wir haben so eine Einrichtung (20 l Fahrstellung), allerdings würde es mir nie einfallen, mit nur 20 Liter im Trinkwassertank loszufahren.
Ich tanke bei Beginn der Reise etwa 70 - 80 % der Tankkapazität voll,
weil ich bei Beginn der Reise nicht immer weiß, auf welche SP/CP wir als nächstes landen.
Ebenso benutzen wir unterwegs keine Raststätten Toiletten, so dass bei einer Tagesetappe schon einiges an Wasser verbraucht wird
für die Toilettenspülung und für Händwaschen usw.
Wir haben GsD beide den alten 3er, weshalb es auch keine Frage war, das WOMO mit einem < 4,25 Fahrgestell zu bestellen.
Die jüngeren WOMO Käufer, ebenso wie die WOMO-Hersteller und alle Zubehörhersteller sollten in Berlin darauf dringen,
das zGG auf 4,25 t zu erhöhen. Für die jungen Feuerwehrler gehts ja auch.
Dann würden sich alle diese Probleme in Luft auflösen.
Leider interessieren sich die Verantwortlichen Politiker nicht für das Problem, weil es einfach viel zu wenige Personen betrifft.
Da sind andere Probleme viel dringlicher, als die Sorgen einiger weniger WOMO - Käufer/Besitzer. (insgesamt < 600 000 zugelassene WOMOs in Deutschland)
LG
Peter
----------------------------------------------------
Es gibt kein sichereres Mittel festzustellen,
ob man einen Menschen mag oder hasst,
als mit ihm auf Reisen zu gehen.
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Re: Ökologischer Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus?

Beitrag von hawe »

Da will ich doch auch mal meinen Senf dazu geben ...

Wir fahren prinzipiell mit vollem Wassertank und dieser ist, bzw. war beim alten Wohnmobil während der Warmperiode ständig voll.
Schon aus dem einfachen Grund, dass ein volles Wassersystem besser vor Verkeimung schützt als ein Feuchtbiotop.
Außerdem stehen wir sehr viel frei, bei Kurztrips fast ausschließlich.

Ökologischer Fußabdruck ...
Interessiert mich nicht, besonders wenn mir Gören wie Langstreckenluisa oder die Segelboottransportweltmeisterin Thunfisch Vorschriften machen wollen.
Den CO2-Ausstoß, denn diese Wohlstandsgören jetzt bereits haben werde ich bis zum Ende meines Lebens nicht annähernd erreichen. Ich bin über 60 und lediglich einmal von Berlin nach Düsseldorf und zurück geflogen, dienstlich. Meine Frau ist noch nie geflogen.

Wer die Ökokirche mitmachen will sollte am besten bei sich anfangen, heutige Technik ermöglicht problemlos ausschließliche Nutzung von guten Strom, wenn guter Strom aus ist kann einfach das Haus, die Wohnung etc. abgeschaltet werden. Das spart sicher einige Vogelschredderer ....
Apropos guter Strom, wenn man sieht wer alles guten Strom verwendet müsste man sich eigentlich einmal fragen, wo der herkommt. Besonders nachts, bei Windstille .... :twisted:

China und Indien bauen jedes Jahr in Übereinkunft mit dem Pariser Klima"schutz"abkommen mehr Kohlekraftwerke als wir die nächsten 20 Jahre abschalten.
Jenseits unserer Grenzen entsteht ein AKW nach dem anderen, bin gespannt wie die GrünnInnenAußen im Störfall die Atome vom Grenzübertritt abhalten (ok, zwischen uns und Frankreich ist das RheinInn).

Und eine verlogene Diskussion, bei der jeder als Nazi verortet wird der es wagt der Kirche zu widersprochen geht mir prinzipiell gegen den Strich. Ich habe mir von der SED selbstständiges Denken nicht verbieten lassen, dann werde ich es erst recht nicht von Umweltkaspern wie FFF oder XR tun lassen.

Sinnvoller Umweltschutz und verantwortungsvoller Umgang mit der Natur ja, aber nicht diese Sekte .....


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Re: Ökologischer Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus?

Beitrag von horst-lehner »

hawe hat geschrieben: 04.10.2021, 17:18war beim alten Wohnmobil während der Warmperiode ständig voll.
Schon aus dem einfachen Grund, dass ein volles Wassersystem besser vor Verkeimung schützt als ein Feuchtbiotop.
Während der warmen Jahreszeit würde ich das eher nicht unterschreiben. Stichwort Legionellen. Wahrscheinlich auch anderes...

Deshalb mach ich bei jeder längeren Betriebspause das Wassersystem leer so gut ich kann und trockne den Tank von innen aus.
hawe hat geschrieben: 04.10.2021, 17:18 Apropos guter Strom, wenn man sieht wer alles guten Strom verwendet müsste man sich eigentlich einmal fragen, wo der herkommt. Besonders nachts, bei Windstille .... :twisted:
"Echten" Ökostrom gibt es nur bei ganz wenigen Anbietern. Und weil die Bundesregierunng seit Jahrzehnten die Speicherförderung verpennt hat, gibt es bei europaweiter Dunkelflaute tatsächlich zu wenig Ökostrom. Ich stoße aber lieber nur an 3 Tagen im Jahr CO2 oder Atommüll aus als an über 300.
hawe hat geschrieben: 04.10.2021, 17:18 China und Indien bauen jedes Jahr in Übereinkunft mit dem Pariser Klima"schutz"abkommen mehr Kohlekraftwerke als wir die nächsten 20 Jahre abschalten.
Jenseits unserer Grenzen entsteht ein AKW nach dem anderen, bin gespannt wie die GrünnInnenAußen im Störfall die Atome vom Grenzübertritt abhalten (ok, zwischen uns und Frankreich ist das RheinInn).
Du scheinst nach dem Motto leben zu wollen "Wenn andere ihrer Verantwortung nicht gerecht werden, brauchen wir es auch nicht zu tun." Dem möchte ich vehement widersprechen. Die wichtigsten zwei Argumente:
  • Wir haben weltweit einen der höchsten Pro-Kopf-Ausstöße von CO2, viel höher als China.
  • Wir haben mit dem EEG schon mal bewiesen, dass es nicht allein darauf ankommt, was wir direkt tun, sondern auch, welche Sekundärwirkungen das weltweit haben kann.
Wenn wir zeigen, dass man klimaneutral leben kann, ohne auf einen gewissen Wohlstand zu verzichten, dann werden andere das auch tun.
hawe hat geschrieben: 04.10.2021, 17:18 Und eine verlogene Diskussion, bei der jeder als Nazi verortet wird der es wagt der Kirche zu widersprochen geht mir prinzipiell gegen den Strich. Ich habe mir von der SED selbstständiges Denken nicht verbieten lassen, dann werde ich es erst recht nicht von Umweltkaspern wie FFF oder XR tun lassen.
Du darfst nicht nur selbständig denken, Du darfst sogar laut sagen, was Du denkst. Die einzige "Strafe", die Dir droht, ist, dass Leute, die was anderes denken und die Du als Sekte oder Kasper beschimpfst, sich dagegen verbal wehren. Und im Gegensatz zu Dir haben die sogar Argumente und brauchen Dich deshalb gar nicht persönlich zu beschimpfen, schon gar nicht als Nazi.

Grüße von Horst
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Re: Ökologischer Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus?

Beitrag von Johann »

hawe hat geschrieben: 04.10.2021, 17:18 Ökologischer Fußabdruck ...
Interessiert mich nicht, besonders wenn mir Gören wie Langstreckenluisa oder die Segelboottransportweltmeisterin Thunfisch Vorschriften machen wollen.
Den CO2-Ausstoß, denn diese Wohlstandsgören jetzt bereits haben werde ich bis zum Ende meines Lebens nicht annähernd erreichen. Ich bin über 60 und lediglich einmal von Berlin nach Düsseldorf und zurück geflogen, dienstlich. Meine Frau ist noch nie geflogen.
Nein, mein Lieber, Vorschriften machen uns diese jungen Menschen nicht. Sie regen lediglich an, dass wir unser Tun und Handeln einfach mal kritisch überdenken. Und wenn wir uns dazu verleiten lassen, fällt uns sicherlich manches ein, was wir problemlos streichen können. Müssen wir unbedingt jedes Jahr nach Malle reisen? Wie wäre es, wenn wir mal die nähere Umgebung erkunden. Du kommst ja aus Thüringen. Na da gibt's doch außer dem Thüringer Wald - übrigens sehr erlebenswert - viele interessante Regionen. Auch zum Wandern oder für Radtouren.
hawe hat geschrieben: 04.10.2021, 17:18 Wer die Ökokirche mitmachen will sollte am besten bei sich anfangen, heutige Technik ermöglicht problemlos ausschließliche Nutzung von guten Strom, wenn guter Strom aus ist kann einfach das Haus, die Wohnung etc. abgeschaltet werden. Das spart sicher einige Vogelschredderer ....
Apropos guter Strom, wenn man sieht wer alles guten Strom verwendet müsste man sich eigentlich einmal fragen, wo der herkommt. Besonders nachts, bei Windstille .... :twisted:
Am Wochenende war ich im Hegau und habe dort viele Rotmilane (Gabelweihen) beobachten können. Windkraftanlagen sind nicht gerade die besten Freunde dieser Greifvögel. Aber wir müssen alle Möglichkeiten einer "sauberen Stromgewinnung" in unsere Überlegungen einbeziehen. Fossile Brennstoffe und Kernenergie gehören selbstverständlich nicht dazu, auch wenn Polen sich gerade dazu anschickt, neue Kernkraftwerke zu planen. Photovoltaik, Wasserkraft (inkl. Pumpspeicheranlagen) und Windkraft müssen genutzt werden. Zumal der Bedarf an elektrischer Energie in den kommenden Jahren erheblich steigen wird. --- Wenn wir diese Möglichkeiten nicht nutzen (wollen), geht eines Tages bei uns das Licht aus.

Im übertragenden Sinne könnte ich jetzt noch mit dem für Dich passenden Lied anfangen "Ein Loch ist im Eimer, oh Henry ..."
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
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Re: Ökologischer Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus?

Beitrag von hawe »

horst-lehner hat geschrieben: 04.10.2021, 18:13
[*] Wir haben weltweit einen der höchsten Pro-Kopf-Ausstöße von CO2, viel höher als China.

... Du darfst sogar laut sagen, was Du denkst. Die einzige "Strafe", die Dir droht, ist, dass Leute, die was anderes denken und die Du als Sekte oder Kasper beschimpfst, sich dagegen verbal wehren.
Chinas Pro-Kopf-Austoß ist deshalb niedriger, weil ein Großteil der Menschen dort noch im Mittelalter lebt.
Ihr vergleicht ja auch Länder der dritten Welt mit uns, die haben ja so einen tollen niedrigen CO2-Ausstoß ...
Jedem mit klarem Verstand ist allerdings bewußt, das jedes dort benutzte Handy, Auto, Waschmaschine, Kühlschrank usw. aus eben genau den bösen Ländern mit hohem CO2-Austoß kommt.
Verlogenheit pur .....

Zum zweiten, gehe mal in die reale Welt .....


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Re: Ökologischer Fußabdruck beim Reisemobil-Tourismus?

Beitrag von hawe »

Johann hat geschrieben: 04.10.2021, 18:28 Nein, mein Lieber, Vorschriften machen uns diese jungen Menschen nicht. Sie regen lediglich an, dass wir unser Tun und Handeln einfach mal kritisch überdenken."
Also wer das, was hier die letzte Zeit abgeht als "anregen" bezeichnet muss schon eine schwere Wahrnehmungstörung haben.
Aber vielleicht sehe ich das ja auch falsch und die RAF wollte auch nur "anregen" ....

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