Unser Hobby ohne Lobby

die Plunderecke - hier kommt alles rein, was nicht woanders Platz findet
frajop

Re: Unser Hobby ohne Lobby

Beitrag von frajop »

Glaubt ihr wirklich etwas bewegen zu können?
Habt ihr die Resonanz auf eure Bestrebungen vergessen?
Wie wollt ihr mehr erreichen als RU oder ADAC?
Wie ist euer Plan?

Und werdet jetzt mal konkret. Blabla hilft auch nicht...

Frank
Ludo

Re: Unser Hobby ohne Lobby

Beitrag von Ludo »

Die Einzigen die hier etwas bewirken "könnten" wären die Hersteller bzw. deren Verband.

Die Anhebung von 2,8 auf 3,5 Tonnen erfolgte damals auf drängen der "Sonderschutzfahrzeug" Hersteller, die gepanzerten S-Klassen und 7'er überschritten die 2,8 Tonnen, durften also "eigentlich" nur noch 80 fahren.

Wenn die Hersteller argumentieren das sie "sichere" Fahrzeuge nur mit 4,25 Tonnen bauen können..........hätten sie eine chance..............

Aber egal wie, das Ganze kann nicht mehr auf nationaler Ebene geändert werden, muß über die EU laufen.
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Johann
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Re: Unser Hobby ohne Lobby

Beitrag von Johann »

Hallo Frank,
frajop hat geschrieben:Glaubt ihr wirklich etwas bewegen zu können? Habt ihr die Resonanz auf eure Bestrebungen vergessen? Wie wollt ihr mehr erreichen als RU oder ADAC? Wie ist euer Plan?
Frank
ich habe keinen Plan mehr, weil mir seit Jahren klar ist, dass ich - von Einzelfällen abgesehen - als Alleiniger nichts erreichen kann. Wie verschiedentlich schon dargestellt - siehe Einträge von WolfRam und von mir - hat nur eine wirklich aktive Gruppierung (z.B. Interessenvertretung, Partei usw.) eine Chance, gehört (bzw. gelesen) zu werden.
Mein Plan lautet: Gebt Eure Illusionen auf, in der RU eine "Interessenvertretung der Reisemobilfahrer" sehen zu wollen. Es sei denn, potentielle Mitglieder wollen nur ein bisschen Geselligkeit.

Gruß Johann
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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WolfRam
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Re: Unser Hobby ohne Lobby

Beitrag von WolfRam »

Auch meine 'Botschaft' sollte doch (hoffentlich) verständlich sein:

Ohne eine Lobby bewegt sich nix. Dabei ist völlig gleich, wer diesen Einfluss auf die Politik ausübt. Hersteller haben nicht immer die Verbraucherinteressen im Sinn ...
Der Ansatz "Sicherheit nur bei mehr als 3,5 t" wäre eine Diskussion wert. Doch solange die Hersteller auch ihre Pappkartons an den Mann / die Frau bringen und die Auftragsbücher voll sind, und das Thema Insassensicherheit in der zweiten Reihe allein von den vorhandenen Befestigungspunkten für die Sicherheitsgurte abhängt, werden die Reisemobilbauer kaum aktiv werden.

Die RU kann die selbsternannte Rolle seit Jahren nicht ausfüllen. Der "Dachverband" sollte (bzw. muss) sich umtaufen, um unbedarfte und neue WoMo-Fahrer auf den Messen nicht in der bisherigen Weise als Mitglieder ködern zu können, die glauben, mit ihrer Mitgliedschaft den "ADAC ihres Hobbys" zu unterstützen. - Das ist / war meine Botschaft. Und damit will ich es bewenden lassen, mehr als 'warnen' kann ich nicht.

Beste Grüße
WolfRam
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
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Johann
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Re: Unser Hobby ohne Lobby

Beitrag von Johann »

... das bedeutet, dass es - aus heutiger Sicht - auch in absehbarer Zeit keine "Interessenvertretung der Reisemobilfahrer" geben wird. Jeder wird also versuchen oder versuchen müssen, seine individuellen Interessen oder Ansprüche bezüglich StVO/StVZO, Hersteller/Verkäufer, Stellplatz/Campingplatz usw. zu wahren bzw. durchzusetzen. ;-)

Gruß Johann

PS: Es "droht" demnach hier im Forum keine weitere Diskussion pro oder contra Interessenvertretung ... :-D
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
Camerjogi

Re: Unser Hobby ohne Lobby

Beitrag von Camerjogi »

Moin,

es ist schwierig mit dem Aufbau einer Lobby. Ich kenne das aus meiner Motorradfahrerzeit - wir haben uns seinerzeit erfolgreich gegen eine Streckensperrung, - besser gesagt gegen eine Ungleichbehandlung gegenüber den Autofahrern -, gewehrt. Auch Herr Funke als schier übermächtiger "Gegner" hat das nicht verhindert. Aaaber (!!!) - man benötigt sehr sehr viel Engagement, opfert extrem viel Freizeit und braucht einen langen Atem.

Ich beobachte in den letzten Jahren eine Verrohung der Sitten unter uns "Camper" (auch wenn es schon genug gibt, die sich von Campern distanzieren :-( ) - wie will Ich da eine Lobby aufbauen. Mittlerweilen gehts nur noch mit weit ausgefahrenen Ellenbogen und ruppiger Sprache zu - ja etwas übertrieben, aber es wird immer mehr. Jeder ist sich selbst der Nächste, so siehts aus - da bekommt Ihr keine Lobby zusammen. So sehe Ich das - ein hilfsbereiter Camper, der auch mal anderen Wohnmobilfahrern hilft und schraubt, wenns sein muss. Aber auch das lässt nach, weil Ich schon öfters mal angeraunzt wurde - nach dem Motto..Zitat: "..weiß Ich selber, kümmern sie sich mal um ihre Sachen..wir haben ja eine LED Beleuchtung, das macht nix mit der Außenbeleuchtung"....oder: "Hauen Sie doch ab, wenn wir Ihnen zu laut sind" Zitat Ende (Beim letzteren kamen diese Herrschaften als letzte und machten aus dem Stellplatz eine Disko...keiner hatte den Mut dahin zu gehen..also hab Ichs versucht...Ergebnis: siehe Zitat..inkl Schläge angedroht bekommen...

Fazit: Ich sehe die "Gemeinschaft eher auseinanderbröckeln als zusammenzukommen...also eher keine Chance auf starke Lobby
Gruß
Jürgen
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Re: Unser Hobby ohne Lobby

Beitrag von Garfield »

Camerjogi hat geschrieben:... als zusammenzukommen...
Dann lass uns doch anfangen - oder wenigstens nicht nachlassen oder abschrecken lassen von den Griesgramen. Ein Lächeln gibt meistens ein Lächeln zurück! :-D
Viele Grüße, Peter
:mrgreen: Ein Reisemobil braucht zwei Jahre, bis es erwachsen ist. Direkt anschließend beginnen nahtlos die Alterskrankheiten. ;-)
Camerjogi

Re: Unser Hobby ohne Lobby

Beitrag von Camerjogi »

Moin Peter,

Solls Du gerne haben..... :-D


Herzliche Grüße aus Zetel
Jürgen
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Sigi
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Re: Unser Hobby ohne Lobby

Beitrag von Sigi »

Camerjogi hat geschrieben:Moin,

es ist schwierig mit dem Aufbau einer Lobby. Ich kenne das aus meiner Motorradfahrerzeit - wir haben uns seinerzeit erfolgreich gegen eine Streckensperrung, - besser gesagt gegen eine Ungleichbehandlung gegenüber den Autofahrern -, gewehrt. Auch Herr Funke als schier übermächtiger "Gegner" hat das nicht verhindert. Aaaber (!!!) - man benötigt sehr sehr viel Engagement, opfert extrem viel Freizeit und braucht einen langen Atem.

Ich beobachte in den letzten Jahren eine Verrohung der Sitten unter uns "Camper" (auch wenn es schon genug gibt, die sich von Campern distanzieren :-( ) - wie will Ich da eine Lobby aufbauen. Mittlerweilen gehts nur noch mit weit ausgefahrenen Ellenbogen und ruppiger Sprache zu - ja etwas übertrieben, aber es wird immer mehr. Jeder ist sich selbst der Nächste, so siehts aus - da bekommt Ihr keine Lobby zusammen. So sehe Ich das - ein hilfsbereiter Camper, der auch mal anderen Wohnmobilfahrern hilft und schraubt, wenns sein muss. Aber auch das lässt nach, weil Ich schon öfters mal angeraunzt wurde - nach dem Motto..Zitat: "..weiß Ich selber, kümmern sie sich mal um ihre Sachen..wir haben ja eine LED Beleuchtung, das macht nix mit der Außenbeleuchtung"....oder: "Hauen Sie doch ab, wenn wir Ihnen zu laut sind" Zitat Ende (Beim letzteren kamen diese Herrschaften als letzte und machten aus dem Stellplatz eine Disko...keiner hatte den Mut dahin zu gehen..also hab Ichs versucht...Ergebnis: siehe Zitat..inkl Schläge angedroht bekommen...

Fazit: Ich sehe die "Gemeinschaft eher auseinanderbröckeln als zusammenzukommen...also eher keine Chance auf starke Lobby
Gruß
Jürgen
... und wer versucht, im gegenwindgebeutelten Dachverband mitzumachen, stößt in verschiedenen Foren immer wieder auf dieselben Besserwisser und Schlechtmacher, die selber aber auch noch nie etwas zustande gebracht haben.

Ich stimme natürlich Peter zu: Wenn sich alle den Mut nehmen lassen, passiert garantiert gar nichts.

Gruß
Sigi
Ludo

Re: Unser Hobby ohne Lobby

Beitrag von Ludo »

Sigi hat geschrieben:... und wer versucht, im gegenwindgebeutelten Dachverband mitzumachen, stößt in verschiedenen Foren immer wieder auf dieselben Besserwisser und Schlechtmacher, die selber aber auch noch nie etwas zustande gebracht haben.
Sigi,

da darf doch jeder gern mitmachen, nur wer hier "predigt" bekommt sein Echo, wer still ist nicht.
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WolfRam
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Re: Unser Hobby ohne Lobby

Beitrag von WolfRam »

Eigentlich wollte ich zu diesem Kapitel meinerseits keine weiteren Worte tippen, aber wenn ‚Sigi’ hier ein „derart solides Statement“ formuliert, dann sollten die am Thema interessierten Kollegen auch meine Antwort darauf lesen.

Ich empfehle, die RU-Homepage zu besuchen, in der aktuell über die gerade erfolgte JHV der RU blumig berichtet wird – und sich die Fotos der dort versammelten Mitglieder zu betrachten. Dachverband-Sitzung? Nein, ein Vereinstreffen, zu dem zwei Dutzend Mitglieder gereist sind. Für mich ein geselliger Treff von max. 20 zahlenden Mitgliedern eines Rentnervereins, mehr nicht. – Von einem „gegenwindgebeutelten Dachverband“ kann wirklich keine Rede sein. Da gibt es keinen Gegenwind, sondern – um in diesem Terminus zu antworten - eher Winde bzw. Fäulnisgase im Innern, als Folge innerer Zersetzung ...

Nicht nachvollziehen kann ich den Zusammenhang zwischen „Besserwisser und Schlechtmacher, die selber aber auch noch nie etwas zustande gebracht haben“ und dem heutigen Zustand der RU. (Die Formulierung „... auch noch nie ...“ lässt mich schmunzeln.) ‚Sigi’, selbst RU-Mitglied und gemäß RU-Homepage dem „erweiterten Präsidium“ angehörend und u.a. dort Forenadministrator, sollte bitte darstellen, was ihm an meiner Darstellung der RU hier in diesem Thread nicht gefällt – statt pauschal von Schlechtmacher zu reden. Konkret bitte!

Beste Grüße
WolfRam
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
Ludo

Re: Unser Hobby ohne Lobby

Beitrag von Ludo »

WolfRam, man sollte niemals schlecht über tote reden.............. und die RU ist schon lange tot :cool:

Oder : einfach "nicht mal" ignorieren :cool:
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WolfRam
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Re: Unser Hobby ohne Lobby

Beitrag von WolfRam »

Hallo Ludo,

Deine Meinung teile ich. Wenn Du den 'Sigi' hier davon überzeugen kannst, wäre das ein Anfang, dass er in "seiner RU" das längst fällige Begräbnis organisiert. Den aktuell Verantwortlichen in dem Möchtegern-Verband fehlt, wie vielen Vorgängern, die Einsicht und das Rückgrat, das ewige Scheitern zu erkennen und einzugestehen. Es ist doch keine Schande, zu sagen, "Wir schaffen es nicht, was wir uns einst vorgenommen haben". Hier wurde bereits ausgeführt, dass Vereine heute grundsätzlich Probleme haben.

Auf jeder großen Messe immer wieder den Besuchern vorzugaukeln, dass die RU eine bzw. "die" erfolgreiche Interessenvertretung unseres Hobby ist - und deshalb "weiter" wachsen muss (Hier können Sie Mitglied werden!), ist für mich Irreführung. - Tote müssen unter die Erde, so oder so. Die Uneinsichtigen sollen sich gerne weiterhin in geselligen Runden treffen, aber bitte nicht als "Dachverband" und mit blumigen Berichten in dieser Funktion.

Beste Grüße
WolfRam
Zuletzt geändert von WolfRam am 02.06.2017, 18:40, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
Camerjogi

Re: Unser Hobby ohne Lobby

Beitrag von Camerjogi »

Moin nochmal in die Runde,

Ich habe mir die Seite der RU nun mehrmals angesehen - es ist schwierig zu durchschauen wer alles unter den Dachverband fungiert und welche Ziele konkret und mit allem Nachdruck verfolgt werden.
Ich hab zwar nach langem Suchen was gefunden...aber der erste Eindruck ist entscheidend..und da sieht es eher nach einem Reise.....Club aus. Sorry, aber meine Meinung. Vieles ist anscheinend liegen geblieben und wurde erst in diesem Jahr mit einer neuen Priorität (??) neu angefasst bzw soll angefasst werden. Das geht so nicht!!!! Wenn man was durchsetzen will, dann mit Power und immer dranbleiben.... :evil:

Wenn die RU wirklich was bewegen will, ja dann muß ein Neumitglied von Anfang an klar und deutlich erkennen können, was/wer die RU/ der Dachverband ist. Welche Ziele werden verfolgt.....und was sehe Ich...Reiseberichte/Gesellige Treffen..und auch mal ein mehr als diffuser Bericht aus dem Dachverband.

Meine Meinung dazu: Untauglich als echte Interessenvertretung - weil....siehe oben.

Und Nein, ich habe keine Lust mehr dazu mich aufzureiben....Mich stört vieles nicht,...und mit etlichen Dingen haben wir uns arrangiert.

Moin aus Friesland
Jürgen
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Johann
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Re: Unser Hobby ohne Lobby

Beitrag von Johann »

Auch ich werde angesichts der interessanten Meldung von Sigi nochmals rückfällig. – Ich erinnere mich noch recht gut an einen Reisemobilfahrer, der mit seinem Weinsberg in den Stellplatz eingebogen war. Noch bevor er einen Gruß platziert hatte, rief er vernehmlich „wir brauchen eine Interessenvertretung“. Nachdem ich seinerzeit – das muss 2006 oder 2007 gewesen sein – immer ein paar RU-Flyer bei mir getragen hatte, drückte ich dem Jochen (so heißt der gute Gast) gleich entsprechende Informationen in die Hand. Stolz konnte ich auf die zahlreichen Aktivitäten der RU hinweisen. Gemeinsam waren wir stark, auch in der festen Überzeugung, dass wir eines Tages unser gemeinsames Ziel erreichen würden, der „ADAC der Reisemobilfahrer“ zu werden.

Im Präsidium zogen wir seinerzeit alle an einem Strick, und vor allem in dieselbe Richtung! Damals gab es noch kein Mobbing oder Profilierungsversuche zu Lasten anderer Präsidiumsmitglieder! Das hohe Maß an Gemeinsamkeit führte auch zu interessanten Ergebnissen. Ich denke nur an die Abwehr des Versuchs der GEZ, für Reisemobile eine zusätzliche Rundfunkgebühr einführen zu wollen. Dieses Thema hatte ich schon vor Eintritt in die RU bearbeitet. Und dann noch das leidige Thema „Klassifizierung von Stellplätzen“. Im DTV-Fachbereich „Camping und Caravaning“ – die RU war seinerzeit dort Mitglied – wurde es heftig und kontrovers diskutiert. Der ADAC war dafür, die RU (ich vertrat die RU im DTV) strikt dagegen. Unterstützung erreichte die RU von REISEMOBIL INTERNATIONAL. Wir hatten eine Kampagne initiiert „Uns sind Sterne schnuppe“. Spätestens da war mir klargeworden, dass der ADAC kein wirklicher Interessenvertreter der Reisemobilfahrer sein kann.

Mit Begeisterung (und hohem Zeiteinsatz) wurden die zahlreichen Aufgaben angegangen. In viele Themen (wie z.B. Campingplatzverordnung) musste ich mich einarbeiten, aber es war interessant und lehrreich. Es war nicht nur für die RU, sondern vor allem für Reisemobilfahrer und den Reisemobil-Tourismus. Zur Unterstützung der vielfältigen Präsidiumsarbeit hatte ich häufig RU-Mitglieder angesprochen. Aber nicht ob sie mithelfen können, sondern bei welchem Thema sie sich einsetzen wollen. Selten gab es „Körbe“. Gemeinsam sind wir stark! - Natürlich gab es immer wieder auch Rückschläge, aber "wer nicht wagt, der nicht gewinnt". Wir mussten einen zweiten Anlauf nehmen und einen anderen Weg beschreiten, vor allem auch einflussreiche Partner suchen!

Wenn ich hingegen in der RU-Homepage lesen muss, dass die Werbung neuer RU-Mitglieder finanziell unterstützt wird, der Werber erhält 12 Euro (!), dann kann es mit der Attraktivität der RU wahrlich nicht weit her sein. Früher – ich spreche von dem Zeitraum 2002-2008 – war es für uns selbstverständlich, dass Mitglieder geworben wurden. Engagement und unsere Aktivitäten sprachen klar für die RU. Und selbstverständlich bekannte auch ich mich zur RU, unser Mobil trug natürlich das RU-Emblem (auf einer Plastikscheibe) hinter der Frontscheibe.

Als die RU sich sukzessive von den Aufgaben einer Interessenvertretung verabschiedet hatte, war mein Interesse an einer aktiven Unterstützung erloschen. Es wurde in zunehmendem Maße der Mangel verwaltet. Von einer Gemeinsamkeit und einer Bündelung der Kräfte war leider nichts mehr zu spüren. Mobbing war offensichtlich ein „gutes Werkzeug“. Mir war klar, dass dieses RU-Emblem keinen Platz mehr hatte. Ich wollte mich schließlich nicht blamieren, ich schämte mich für die RU.

Und Du, Sigi, träumst noch immer von der RU als Interessenvertretung und Dachverband. Das ist doch eine Irreführung möglicher Mitglieder! Und es ist auch eine Anmaßung! Mit Blick auf die Beteiligung an Eurer JHV 2017 – nur etwa 2 Dutzend Leute saßen im „Zuschauerbereich“ – ist die RU doch nur noch ein relativ kleiner Verein. Das angebotene Programm vor allem mit gutem Essen und Trinken war – wie dem RU-Kurzbericht zu entnehmen ist – gut angenommen worden. Eben Geselligkeit, das ist offensichtlich ein wesentliches Merkmal der RU. Und auch Mobbing und Streit. Im RU-Forum wird in aller Öffentlichkeit ein Streit über einen Schreibfehler in einem vom (ehemaligen) Vizepräsidenten konzipierten Brief ausgetragen. In seinem Beitrag https://www.reisemobil-union.de/forum/v ... t=148#p414 zeigt der Kritiker aus München mit 10 Rechtschreibfehlern, dass ihm die deutsche Sprache Probleme bereitet. Diese von einem Präsidiumsmitglied vorgetragene öffentliche Kritik hinterlässt wahrlich keinen guten Eindruck der RU!
Sigi hat geschrieben:... und wer versucht, im gegenwindgebeutelten Dachverband mitzumachen, stößt in verschiedenen Foren immer wieder auf dieselben Besserwisser und Schlechtmacher, die selber aber auch noch nie etwas zustande gebracht haben.
Ich stimme natürlich Peter zu: Wenn sich alle den Mut nehmen lassen, passiert garantiert gar nichts....
Es wird allerhöchste Zeit für Dich, Sigi, Deinen Traum rasch zu beenden. Die traurige Realität zeigt, dass die RU schon vor Jahren gegen die Wand gefahren worden war. Eine wahre Begeisterung für eine stark aktive und erfolgreiche RU ist nicht mehr zu erreichen. Der von Dir bedauerte Gegenwind kommt mitten aus der RU. Auch das häufige Auswechseln des Präsidiums kann diesen Abwärtstrend nicht mehr stoppen. Dafür müsste vor allem eine völlig andere Denkweise gelernt und praktiziert werden. „Gemeinsam sind wir stark“ hieß einst ein gutes Motto. Davon ist die RU aber Lichtjahre entfernt.

Vergiss deshalb schnellstens die anmaßenden Begriffe „Dachverband und Interessenvertretung“. Vielleicht ist es ja eine Möglichkeit, dass die RU als ein akzeptabler Verein für Reisemobilfahrer eine Zukunft hat. Alles andere ist nur Träumerei.

Gruß Johann
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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