Bordbatterien - Euro-6-Misere
- Johann
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Re: Bordbatterien - Euro-6-Misere
Hallo Ludo,
wir waren uns in Düsseldorf grundsätzlich einig, dass die Aufbaubatterie über den Generator (Lichtmaschine) wirklich so viel elektrischen Strom erhalten muss, dass – bei normaler Tagesleistung (ca. 300-500 W) – zumindest eine eintägige Autarkie gewährleistet ist. Die bei Daimler-Motoren nach EURO-6-Norm eingetretene reduzierte Lieferung an elektrischer Energie hatte ich dort als einen erheblichen Mangel bezeichnet.
HYMER hatte kein Leistungskatalog an Daimler geliefert, denn es musste logischerweise ja das genommen werden, was der Hersteller im Programm hat. HYMER hatte das erste MB-Fahrgestell „getestet“ und die elektrische Leistung für akzeptabel erachtet. Man sei aber von den Reklamationen einiger Endkunden überrascht worden. Aufgrund dessen habe HYMER beschlossen, den Endkunden (über den HYMER-Handelspartner) einen Ladebooster zu einem Sonderpreis anzubieten. Zuvor aber hätte eine Freigabe des Ladeboosters noch abgewartet werden müssen.
Abschließend hatte ich meinem Gesprächspartner noch deutlich gemacht, dass die in Flyern, Werbespots und Hochglanzprospekten gezeigte Freiheit des Reisens mit nur 20 Litern Frischwasser im Tank und nur knapp geladener Bordbatterie schnell zur Farce werden könnte. Die Hersteller dürfen nicht unterstellen, dass die Touristen ihre Reisen so planen, dass sie täglich Stellplätze mit Stromversorgung (oder auch Campingplätze) ansteuern werden.
Mir war es wichtig zu übermitteln, dass die (befristete) Autarkie bei Reisemobilen eine sehr wichtige oder sogar die Haupt-Eigenschaft ist. Ein wesentlicher Unterschied zum Caravan (bzw. Wohnwagen). Diese Botschaft hatte er klar verstanden. Er will diesen Punkt (nebst Argumentation) als Anforderung für die Weiterentwicklung bzw. Neuentwicklung aufnehmen.
Gruß Johann
wir waren uns in Düsseldorf grundsätzlich einig, dass die Aufbaubatterie über den Generator (Lichtmaschine) wirklich so viel elektrischen Strom erhalten muss, dass – bei normaler Tagesleistung (ca. 300-500 W) – zumindest eine eintägige Autarkie gewährleistet ist. Die bei Daimler-Motoren nach EURO-6-Norm eingetretene reduzierte Lieferung an elektrischer Energie hatte ich dort als einen erheblichen Mangel bezeichnet.
HYMER hatte kein Leistungskatalog an Daimler geliefert, denn es musste logischerweise ja das genommen werden, was der Hersteller im Programm hat. HYMER hatte das erste MB-Fahrgestell „getestet“ und die elektrische Leistung für akzeptabel erachtet. Man sei aber von den Reklamationen einiger Endkunden überrascht worden. Aufgrund dessen habe HYMER beschlossen, den Endkunden (über den HYMER-Handelspartner) einen Ladebooster zu einem Sonderpreis anzubieten. Zuvor aber hätte eine Freigabe des Ladeboosters noch abgewartet werden müssen.
Abschließend hatte ich meinem Gesprächspartner noch deutlich gemacht, dass die in Flyern, Werbespots und Hochglanzprospekten gezeigte Freiheit des Reisens mit nur 20 Litern Frischwasser im Tank und nur knapp geladener Bordbatterie schnell zur Farce werden könnte. Die Hersteller dürfen nicht unterstellen, dass die Touristen ihre Reisen so planen, dass sie täglich Stellplätze mit Stromversorgung (oder auch Campingplätze) ansteuern werden.
Mir war es wichtig zu übermitteln, dass die (befristete) Autarkie bei Reisemobilen eine sehr wichtige oder sogar die Haupt-Eigenschaft ist. Ein wesentlicher Unterschied zum Caravan (bzw. Wohnwagen). Diese Botschaft hatte er klar verstanden. Er will diesen Punkt (nebst Argumentation) als Anforderung für die Weiterentwicklung bzw. Neuentwicklung aufnehmen.
Gruß Johann
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
Johann
Re: Bordbatterien - Euro-6-Misere
Fazit,
nichts Handfestes dabei rausgekommen.............keinerlei Hilfen für die Betroffenen, viel Wind um nix.............
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- Johann
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Re: Bordbatterien - Euro-6-Misere
Ludo,
und was hattest Du erwartet? Dass ich aus Düsseldorf einen Stapel Euro-Geldscheine mitbringen würde Ich darf Dich daran erinnern, dass es hier im Forum schon geheißen hatte, dass das "Thema längst durch" sei. Jetzt wissen die Macher bei HYMER, dass die Bereitstellung einer möglichst gefüllten Bordbatterie eine der Grundvoraussetzungen für den Reisemobil-Tourismus ist Das war vorher offensichtlich nicht mehr der Fall
Johann
PS: Im Übrigen hatte sich doch zuvor keiner darum gekümmert. Auch Du nicht Da hättest Du doch mal zeigen können, was Du unter ehrenamtlichen Engagement verstehst
und was hattest Du erwartet? Dass ich aus Düsseldorf einen Stapel Euro-Geldscheine mitbringen würde Ich darf Dich daran erinnern, dass es hier im Forum schon geheißen hatte, dass das "Thema längst durch" sei. Jetzt wissen die Macher bei HYMER, dass die Bereitstellung einer möglichst gefüllten Bordbatterie eine der Grundvoraussetzungen für den Reisemobil-Tourismus ist Das war vorher offensichtlich nicht mehr der Fall
Johann
PS: Im Übrigen hatte sich doch zuvor keiner darum gekümmert. Auch Du nicht Da hättest Du doch mal zeigen können, was Du unter ehrenamtlichen Engagement verstehst
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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Re: Bordbatterien - Euro-6-Misere
Die wissen und wußten das auch schon immer............war (und ist) aber "Wirtschaftlich nicht opportun".Johann hat geschrieben: Jetzt wissen die Macher bei HYMER, dass die Bereitstellung einer möglichst gefüllten Bordbatterie eine der Grundvoraussetzungen für den Reisemobil-Tourismus ist Das war vorher offensichtlich nicht mehr der Fall
Du wirst sehen : es ändert sich NICHTS
Johann, im Gegensatz zu Dir verbringe ich noch jeden Tag meine 8-12 Stunden bei der Arbeit, das wird auch so lange so bleiben bis meine Kunden den "alten Sack" nicht mehr sehen könnenJohann hat geschrieben:
PS: Im Übrigen hatte sich doch zuvor keiner darum gekümmert. Auch Du nicht Da hättest Du doch mal zeigen können, was Du unter ehrenamtlichen Engagement verstehst
Engagement bringt auch nur etwas in Verbindung mit Ergebnissen, sehe ich jetzt in diesem Fall nicht wirklich, aber die Zukunft wird es uns zeigen, ab mj 2019 sollten ja dann die ML's wieder mit vollem Wassertank und Akkus unterwegs sein
- Johann
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Re: Bordbatterien - Euro-6-Misere
Ne Ludo,
Aber damit kann ich leben, denn ich packe die (möglichen) Probleme nicht unter dem Aspekt an, Dank oder Anerkennung zu "ernten" So hatte ich meinen diesjährigen Besuch auf dem Caravan Salon auch ausschließlich unter dem Aspekt der ehrenamtlichen Hilfe gestartet. Mit den erzielten Ergebnissen bin ich summa summarum zufrieden
Johann
das ist wohl ein "Un-Vergleich" , denn Du wirst für die 8-12 Stunden sicherlich fürstlich bezahlt werden, mit richtigen Euros Mir bleibt hingegen nur ein Dank oder ein feucht-warmer Händedruck oder ein toller UndankLudo hat geschrieben:Johann, im Gegensatz zu Dir verbringe ich noch jeden Tag meine 8-12 Stunden bei der Arbeit, das wird auch so lange so bleiben bis meine Kunden den "alten Sack" nicht mehr sehen können
Aber damit kann ich leben, denn ich packe die (möglichen) Probleme nicht unter dem Aspekt an, Dank oder Anerkennung zu "ernten" So hatte ich meinen diesjährigen Besuch auf dem Caravan Salon auch ausschließlich unter dem Aspekt der ehrenamtlichen Hilfe gestartet. Mit den erzielten Ergebnissen bin ich summa summarum zufrieden
Johann
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Johann
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- Peter_R
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Re: Bordbatterien - Euro-6-Misere
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Zuletzt geändert von Peter_R am 05.04.2020, 02:44, insgesamt 1-mal geändert.
- Johann
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Re: Bordbatterien - Euro-6-Misere
Hallo Peter,
den Gesprächspartner kannte ich bereits von früheren Gesprächen (Stuttgart, Düsseldorf). Er ist Abteilungsleiter, wobei ich nicht weiß, ob es bei HYMER diese Hierarcheebenen so gibt. Ach so, er teilte mir mit, dass er gerade einen Dienstwagen übernommen hätte. Gibt es den schon bei Sachbearbeitern Spätestens jetzt dürfte es klar sein, dass er nicht zum "Fußvolk" zählt.
Johann
den Gesprächspartner kannte ich bereits von früheren Gesprächen (Stuttgart, Düsseldorf). Er ist Abteilungsleiter, wobei ich nicht weiß, ob es bei HYMER diese Hierarcheebenen so gibt. Ach so, er teilte mir mit, dass er gerade einen Dienstwagen übernommen hätte. Gibt es den schon bei Sachbearbeitern Spätestens jetzt dürfte es klar sein, dass er nicht zum "Fußvolk" zählt.
Johann
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- WolfRam
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Re: Bordbatterien - Euro-6-Misere
Hallo Johann, hallo Ludo,
Euren Disput werte ich als "unglücklich", weil viel zu persönlich - und der Sache nicht dienlich.
Wer die aktuelle (Miss)Entwicklung in der Reisemobilbaubranche beobachtet, wird wissen bzw. sollte erinnern, dass das Thema 'Autarkie' als ein Merkmal dieser Fahrzeuge gilt und zwar (Achtung!) "im juristischen Sinne". Der laufend wiederholte Werbespot im TV, der Caravaning als die Freiheit des Reisen beschreibt / suggeriert und in fotogenen Szenen den Aufenthalt abseits von Steckdose und Wasserhahn in der freien Natur zeigt, bestätigt geradezu das, was die Mehrheit der Reisemobilbesitzer von dieser Form des Reisens (zu Recht) erwartet.
Das freie Stehen erfordert bekanntlich (und in einem modernen Reisemobil selbstverständlich) ausreichende 'Vorräte' an Strom und Wasser.
Herr RA Ulrich Dähn, er darf als Fachanwalt für unser Hobby gelten, hat dazu auf seiner Homepage fundiert begründet, dass ein Reisemobil ohne ausreichende Autarkie ein mangelhaftes Produkt ist. Auch was unter "ausreichend" zu verstehen ist, erläutert Herr Dähn. (Näheres unter http://www.wohnmobilrecht.de)
Seine Argumente wirken auf mich so überzeugend, dass es nur eine Frage der Zeit sein kann, bis sich die Hersteller - wenn sie nicht freiwillig auf den "Pfad der Tugend" zurück kehren - von den Gerichten belehren lassen müssen und dann gezwungen werden, wieder Fahrzeuge zu liefern, die ihren Sinn erfüllen können.
Bestimmte Fortschritte sind in Wahrheit Rückschritte, jedenfalls dann, wenn sie aus einem Irrweg zurück führen. Ich wundere mich über das Stillhalten bzw. die Inaktivität der Käufer solcher Reisemobile, die nur noch als "Wohnwagen mit Motor" benutzt werden können. Was bewegt diese Käufer zum Kauf. Scheinbar ist noch immer die Gardinenqualität und die Polsterfarbe kaufentscheidend ...
Beste Grüße
WolfRam
Euren Disput werte ich als "unglücklich", weil viel zu persönlich - und der Sache nicht dienlich.
Wer die aktuelle (Miss)Entwicklung in der Reisemobilbaubranche beobachtet, wird wissen bzw. sollte erinnern, dass das Thema 'Autarkie' als ein Merkmal dieser Fahrzeuge gilt und zwar (Achtung!) "im juristischen Sinne". Der laufend wiederholte Werbespot im TV, der Caravaning als die Freiheit des Reisen beschreibt / suggeriert und in fotogenen Szenen den Aufenthalt abseits von Steckdose und Wasserhahn in der freien Natur zeigt, bestätigt geradezu das, was die Mehrheit der Reisemobilbesitzer von dieser Form des Reisens (zu Recht) erwartet.
Das freie Stehen erfordert bekanntlich (und in einem modernen Reisemobil selbstverständlich) ausreichende 'Vorräte' an Strom und Wasser.
Herr RA Ulrich Dähn, er darf als Fachanwalt für unser Hobby gelten, hat dazu auf seiner Homepage fundiert begründet, dass ein Reisemobil ohne ausreichende Autarkie ein mangelhaftes Produkt ist. Auch was unter "ausreichend" zu verstehen ist, erläutert Herr Dähn. (Näheres unter http://www.wohnmobilrecht.de)
Seine Argumente wirken auf mich so überzeugend, dass es nur eine Frage der Zeit sein kann, bis sich die Hersteller - wenn sie nicht freiwillig auf den "Pfad der Tugend" zurück kehren - von den Gerichten belehren lassen müssen und dann gezwungen werden, wieder Fahrzeuge zu liefern, die ihren Sinn erfüllen können.
Bestimmte Fortschritte sind in Wahrheit Rückschritte, jedenfalls dann, wenn sie aus einem Irrweg zurück führen. Ich wundere mich über das Stillhalten bzw. die Inaktivität der Käufer solcher Reisemobile, die nur noch als "Wohnwagen mit Motor" benutzt werden können. Was bewegt diese Käufer zum Kauf. Scheinbar ist noch immer die Gardinenqualität und die Polsterfarbe kaufentscheidend ...
Beste Grüße
WolfRam
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
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- Peter_R
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Re: Bordbatterien - Euro-6-Misere
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Zuletzt geändert von Peter_R am 05.04.2020, 02:44, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bordbatterien - Euro-6-Misere
Die haben dich aber schön um den Finger gewickelt. Die wissen doch sehr wohl auf was es ankommt. Hast du dir mal Gedanken gemacht, ob die Mehrheit das überhaupt will und braucht!? Auf Stellplätzen geht nichts mehr ohne Stromanschlüsse und geduscht wird in den immer mehr entstehenden Sanitärräumen. Autarkie ist etwas für Exoten und die wissen sich immer zu helfen...Johann hat geschrieben:Jetzt wissen die Macher bei HYMER, dass die Bereitstellung einer möglichst gefüllten Bordbatterie eine der Grundvoraussetzungen für den Reisemobil-Tourismus ist Das war vorher offensichtlich nicht mehr der Fall
IMHO
Frank
- WolfRam
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Re: Bordbatterien - Euro-6-Misere
Hallo frajop,
wenn Deine Meinung Mehrheitsmeinung ist bzw. wird, dann wird es "lustig." - Die Fahrzeugklasse der Wohnmobile würde um das sie besonders kennzeichnende Merkmal "beraubt". Reisemobile müssten (auch hinsichtlich der geltenden Vorschriften z. B. zur Gewichtsermittlung) zukünftig in zwei neue Gruppe unterteilt werden: "Wohnwagen mit Motor" und "richtige Reisemobile". Der Begriff WOMO, nur für die erste neue Gruppe, bekäme endlich die passende Bedeutung!)
Nach meiner Erfahrung (und meiner Übernachtungspraxis) gibt es (europaweit) noch "ausreichend" Stellplätze und freie Übernachtungsmöglichen ohne Steckdose und ohne Sanitärhaus. Dort herrscht in der Regel auch nicht das Gedränge, das heute von vielen auf den von ihnen bevorzugten "Komfort-Stellplätzen" beklagt wird. Das wird dann das Dorado der "richtigen Reisemobilisten!?
Was das Fachwissen der Verantwortlichen in den großen Herstellerfirmen betrifft: die haben vielfach null Erfahrungen, kommen aus "artfremden" Unternehmungen und schlafen auf den großen Messen ihrer Branche in Hotelbetten, statt in ihren eigenen Produkten. Nur für Pressefotos sitzen sie in den Fahrzeugen, deren Herstellung sie verantworten. Shareholder Value als Kurzzeitziel (bzw. Vorgabe) plus die eigene Gewinnbeteiligung, statt langfristige solide Unternehmensführung, kennzeichnen heute das Management. Und wer das nicht "bringt", die Erwartungen nicht erfüllt, wird ausgetauscht oder geht freiwillig. Ich empfehle einen Blick auf die Geschäftsleitungsebene des Herstellers in Bad Waldsee und den dortigen steten Wechsel der Namen bzw. Personen in den letzten Jahren und Monaten. Alles klar? - Erwin Hymer kannte jede Schraube und jeden Mitarbeiter ... Das Prinzip von Ursache und Wirkung ist zuverlässig - führt aber immer wieder zum Erstaunen.
Beste Grüße
WolfRam
wenn Deine Meinung Mehrheitsmeinung ist bzw. wird, dann wird es "lustig." - Die Fahrzeugklasse der Wohnmobile würde um das sie besonders kennzeichnende Merkmal "beraubt". Reisemobile müssten (auch hinsichtlich der geltenden Vorschriften z. B. zur Gewichtsermittlung) zukünftig in zwei neue Gruppe unterteilt werden: "Wohnwagen mit Motor" und "richtige Reisemobile". Der Begriff WOMO, nur für die erste neue Gruppe, bekäme endlich die passende Bedeutung!)
Nach meiner Erfahrung (und meiner Übernachtungspraxis) gibt es (europaweit) noch "ausreichend" Stellplätze und freie Übernachtungsmöglichen ohne Steckdose und ohne Sanitärhaus. Dort herrscht in der Regel auch nicht das Gedränge, das heute von vielen auf den von ihnen bevorzugten "Komfort-Stellplätzen" beklagt wird. Das wird dann das Dorado der "richtigen Reisemobilisten!?
Was das Fachwissen der Verantwortlichen in den großen Herstellerfirmen betrifft: die haben vielfach null Erfahrungen, kommen aus "artfremden" Unternehmungen und schlafen auf den großen Messen ihrer Branche in Hotelbetten, statt in ihren eigenen Produkten. Nur für Pressefotos sitzen sie in den Fahrzeugen, deren Herstellung sie verantworten. Shareholder Value als Kurzzeitziel (bzw. Vorgabe) plus die eigene Gewinnbeteiligung, statt langfristige solide Unternehmensführung, kennzeichnen heute das Management. Und wer das nicht "bringt", die Erwartungen nicht erfüllt, wird ausgetauscht oder geht freiwillig. Ich empfehle einen Blick auf die Geschäftsleitungsebene des Herstellers in Bad Waldsee und den dortigen steten Wechsel der Namen bzw. Personen in den letzten Jahren und Monaten. Alles klar? - Erwin Hymer kannte jede Schraube und jeden Mitarbeiter ... Das Prinzip von Ursache und Wirkung ist zuverlässig - führt aber immer wieder zum Erstaunen.
Beste Grüße
WolfRam
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WolfRam
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Re: Bordbatterien - Euro-6-Misere
Johann, wir "Freiberufler" bekommen in meiner Branche auf die Stunde erheblich weniger als das was z.B. eine Daimler- oder Hymer-Werkstatt verlangt.Johann hat geschrieben: denn Du wirst für die 8-12 Stunden sicherlich fürstlich bezahlt werden, mit richtigen Euros
Trotz Studium, langjähriger Erfahrung und eigener Hard und Software gibt der Markt leider nicht mehr her.
Ingenieure sind zwar "Mangelware", aber die Marktwirtschaft funktioniert hier leider nicht.
Aber ich habe die Befriedigung, das ich täglich handfeste Erfolge verbuchen kann, heute z.B. ein bestandener Leistungstest, Ziel waren 1000 Teile in einer Schicht, erreicht haben wir ~1270.
- Johann
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Re: Bordbatterien - Euro-6-Misere
Hallo Frank,
Es ist doch so logisch: Wenn eine bestimmte Eigenschaft versprochen wird - ob nun expressis verbis oder nur in Bild/Prospekt/Werbespot -, muss sie auch vorhanden sein. Da muss der Hersteller bzw. Verkäufer einfach liefern. Sonst droht eine Wandelung. - Und ob der Käufer nun die Autarkie nutzen möchte oder nicht, ist wirklich sekundär.
Deine Aussage über die Ausrüstung der Stellplätze muss ich mit vielen, dicken Fragezeichen versehen. Wenn ich unterwegs einen Übernachtungsplatz brauche, dann suche ich Plätze wie z.B. in Amelinghausen (Lopausee). Wirklich ruhig, V/E-Anlage, Stromversorgung (für die, die darauf Wert legen). Aber Sanitärräume gehören nun wirklich nicht zum Standard von Stellplätzen. Zudem verteuern sie damit die Anlage (wer soll die Einrichtung pflegen/reinigen?), und sorgen für höhere Stellplatzgebühren. Wenn Du aber von Campingplätzen redest, da sind sie ein MUSS.
Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass wir beim Thema "Reisemobil" gänzlich unterschiedliche Vorstellungen haben. Da helfen auch keine Diskussionen. Du suchst - trotz installiertem Bad - eher einen Stellplatz mit allem Komfort. Und benutzt die fremden Einrichtungen, bei denen Du nicht weißt, wie reinlich sie wirklich sind Und ich nutze gerne den in unserem B 524 installierten Komfort mit eigener Dusche/WC
Gruß Johann
mich interessiert es nicht wirklich, ob die Mehrheit oder nur eine winzige Minderheit die Vorzüge eines Reisemobils genießen oder nur dem Nachbarn sein tolles Freizeitfahrzeug zeigen möchte. Motto: "Wir haben es geschafft"!frajop hat geschrieben:Hast du dir mal Gedanken gemacht, ob die Mehrheit das überhaupt will und braucht!? Auf Stellplätzen geht nichts mehr ohne Stromanschlüsse und geduscht wird in den immer mehr entstehenden Sanitärräumen. Autarkie ist etwas für Exoten und die wissen sich immer zu helfen...
Es ist doch so logisch: Wenn eine bestimmte Eigenschaft versprochen wird - ob nun expressis verbis oder nur in Bild/Prospekt/Werbespot -, muss sie auch vorhanden sein. Da muss der Hersteller bzw. Verkäufer einfach liefern. Sonst droht eine Wandelung. - Und ob der Käufer nun die Autarkie nutzen möchte oder nicht, ist wirklich sekundär.
Deine Aussage über die Ausrüstung der Stellplätze muss ich mit vielen, dicken Fragezeichen versehen. Wenn ich unterwegs einen Übernachtungsplatz brauche, dann suche ich Plätze wie z.B. in Amelinghausen (Lopausee). Wirklich ruhig, V/E-Anlage, Stromversorgung (für die, die darauf Wert legen). Aber Sanitärräume gehören nun wirklich nicht zum Standard von Stellplätzen. Zudem verteuern sie damit die Anlage (wer soll die Einrichtung pflegen/reinigen?), und sorgen für höhere Stellplatzgebühren. Wenn Du aber von Campingplätzen redest, da sind sie ein MUSS.
Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass wir beim Thema "Reisemobil" gänzlich unterschiedliche Vorstellungen haben. Da helfen auch keine Diskussionen. Du suchst - trotz installiertem Bad - eher einen Stellplatz mit allem Komfort. Und benutzt die fremden Einrichtungen, bei denen Du nicht weißt, wie reinlich sie wirklich sind Und ich nutze gerne den in unserem B 524 installierten Komfort mit eigener Dusche/WC
Gruß Johann
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
Johann
Re: Bordbatterien - Euro-6-Misere
Johann, die Mehrheit der betroffenen will sich doch anscheinend gar nicht helfen lassen...........Johann hat geschrieben: ausschließlich unter dem Aspekt der ehrenamtlichen Hilfe
Ich habe schon mehrfach angeregt VOR dem Einbau eines teuren B2B-Wandlers erst mal mit eine Daimler NFZ-Werkstatt bzw. einem versiertem KFZ-Mechatronikers Kontakt aufzunehmen, denn bei den "Sonder-KFZ" ist diese "tolle" Eigenschaft der Ladeelektronik ja "wegprogrammiert", muß also ohne grossen Aufwand auch bei uns möglich sein.
Das wir (egal was die Lima macht) mit dem CW-Wert eines Kleiderschranks niemals die Abgasbestimmungen eines Kleintransporters erfüllen werden sollte ja jedem klar sein.............wozu dann die Mühe.
Bisher ist noch keiner (nicht mal Horst) diesen Gedanken nach gegangen, ich werde mir zu diesem Behufe nicht extra einen ML antun ;)
- Johann
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Re: Bordbatterien - Euro-6-Misere
Hallo Ludo,
mein folgender Vergleich wird sicherlich ziemlich holprich sein, dennoch will ich es wagen: Stell Dir vor, Du kaufst ein Auto, ein viertürigen Pkw mit angeblich 4-5 Sitzplätzen. Nach der Übernahme stellst Du fest, dass die Polster der angeblichen Rücksitze fehlen. Ihr fahrt grundsätzlich nur zu zweit, braucht demzufolge gar nicht die hinteren Sitze.
Wie wirst Du reagieren? Ich sehe spontan diese Möglichkeiten:
1. Du bist zwar ein wenig erstaunt über diese Gewichtsreduktion , aber belässt es dabei.
2. Du nimmst Dir den Verkäufer kräftig zur Brust und bestehst auf die Rücksitze. Zumal Du sie auch bezahlt hast.
Nochmals zur Erinnerung: Du brauchst doch die Rücksitze gar nicht. Warum eigentlich diese Aufregung
Siehst Du, Ludo, so geht es mir um dieses "herrliche" Thema auch. Unser B 524 ist überhaupt nicht betroffen, und dennoch klemme ich mich dahinter, weil ich diese Fehlleistung von HYMER grundsätzlich nicht gutheißen kann. Immerhin gilt HYMER als der Erfinder des Reisemobils, und dieser Hersteller sollte nicht vom rechten Weg abkommen und möglicherweise nur noch "Wohnwagen mit Motor" bauen und anbieten
Gruß Johann
mein folgender Vergleich wird sicherlich ziemlich holprich sein, dennoch will ich es wagen: Stell Dir vor, Du kaufst ein Auto, ein viertürigen Pkw mit angeblich 4-5 Sitzplätzen. Nach der Übernahme stellst Du fest, dass die Polster der angeblichen Rücksitze fehlen. Ihr fahrt grundsätzlich nur zu zweit, braucht demzufolge gar nicht die hinteren Sitze.
Wie wirst Du reagieren? Ich sehe spontan diese Möglichkeiten:
1. Du bist zwar ein wenig erstaunt über diese Gewichtsreduktion , aber belässt es dabei.
2. Du nimmst Dir den Verkäufer kräftig zur Brust und bestehst auf die Rücksitze. Zumal Du sie auch bezahlt hast.
Nochmals zur Erinnerung: Du brauchst doch die Rücksitze gar nicht. Warum eigentlich diese Aufregung
Siehst Du, Ludo, so geht es mir um dieses "herrliche" Thema auch. Unser B 524 ist überhaupt nicht betroffen, und dennoch klemme ich mich dahinter, weil ich diese Fehlleistung von HYMER grundsätzlich nicht gutheißen kann. Immerhin gilt HYMER als der Erfinder des Reisemobils, und dieser Hersteller sollte nicht vom rechten Weg abkommen und möglicherweise nur noch "Wohnwagen mit Motor" bauen und anbieten
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