Schwarzen Schafe unter den Reisemobilisten

die Plunderecke - hier kommt alles rein, was nicht woanders Platz findet
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Johann
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Re: Freisteher und ihr Bärendienst für die Reisemobilszene

Beitrag von Johann »

Sigi hat geschrieben: 09.03.2020, 18:37 Dieses Thema sind die Schwarzen Schafe unter den Reisemobilfahrern, die bewusst und offensiv gegen (geschriebene und ungeschriebene) Regeln verstoßen und damit negative Auswirkungen hervorrufen, die uns alle treffen.
Garfield hat ja oben noch einiges dazu näher erklärt, und ich hätte nichts dagegen, wenn er diese Diskussion (die ja nur noch sehr indirekt mit dem Eingangsthema der drei Reisemobilstellplätze zu tun hat), abtrennen und zum Weiterdiskutieren unter passendere Überschrift verschieben würde. Ich würde mir wünschen, dass noch viele hierzu ihre Meinung sagen - und noch mehr, dass möglichst viele von uns solche Zeitgenossen auch "in flagranti" ansprechen.
Eine sehr gute Idee :!:
Nachdem vor knapp 20 Jahren die Idee aufgekommen war, auch die Stadt Ladenburg reisemobil-freundlich zu gestalten, hatte ein Handvoll Reisemobilfahrer die Initiative ergriffen und einen erlebnisnahen Stellplatz angeregt. Gesagt, getan, 2003 war von der Stadt (auf dem ehemaligen Fußballplatz am Wasserturm) eine Fläche für einige Reisemobile freigegeben worden. Gebührenfreie Benutzung.

Nachdem wenig später das gesamte Areal für unser "Grünprojekt" umgestaltet werden sollte, wurde eine Ersatzfläche für Reisemobile am Schwimmbad gefunden. Allerdings zu Lasten von Pkw-Stellflächen. Nennt sich wohl "Umnutzung", aber ab sofort mit V/E-Anlage, Stromversorgung und gebührenpflichtiger Nutzung. Betreuung u.a. durch mich. Dabei hatte ich häufiger falsch geparkte Pkws festgestellt, und deren Nutzer auf das Falschparken angesprochen, aber nie angeschwärzt.

Seit 2012 hat Ladenburg einen privat betriebenen, kostenpflichtigen Stellplatz. Gebühren anfangs 10 €, seit einiger Zeit 11 €. Die 34 Stellflächen reichen leider nicht immer aus, dann suchen die Gäste nach möglichen und 'unmöglichen' Ersatzflächen. Dazu meine Definition "Reisemobile dürfen (in Deutschland) überall dort stehen, wo es nicht ausdrücklich verboten ist". Bei ...
  • Zeichen 314 (Parkplatz) dürfen alle Kraftfahrzeuge parken,
  • Zeichen 365-67 (Wohnmobilplatz) dürfen nur Reisemobile parken,
  • Zusatzzeichen 1010-67 (Wohnmobile) dürfen nur Reisemobile parken,
  • Zusatzzeichen 1010-58 (Personenkraftwagen) dürfen nur Pkws parken, aber keine Reisemobile!
Diese Verkehrszeichen werden immer mal wieder falsch interpretiert oder auch einfach ignoriert. Bei meinen Einkaufsfahrten entdecke ich immer wieder Reisemobile, die auf sog. Pkw-Parkflächen parken. Meist spreche ich die Fahrerinnen/Fahrer an (so auch heute), und frage sie, ob sie schon ein "Knöllchen" bekommen hätten. Der Gemeindevollzugsdienst überwacht den ruhenden Verkehr deutlich intensiver als bisher, und schon mancher Autofahrer (ob mit Pkw, Transporter oder Reisemobil) hat zahlen müssen. Um es klar auszudrücken, ich schwärze keinen an, aber ich mache auf ihr Fehlverhalten aufmerksam. Weil sie damit dem Ansehen der gesamten Branche schaden.

Der Reisemobil-Tourismus hat in unserer Stadt erheblich an Ansehen gewonnen, seit der Gemeinderat sehr positive Rückmeldungen seitens Gastronomie und Einzelhandel erhalten hat. Jetzt wissen die Stadträte endlich, dass diese Tourismusart eine Bereicherung für die Stadt ist. Deshalb haben sie dafür votiert, das Stellplatzareal zu Lasten der Stadt Ladenburg (!) zu erweitern. In Kürze werden 18 zusätzliche Stellflächen verfügbar sein. Es wäre kontraproduktiv, dieser durch "schwarze Schafe" entstehenden Entwicklung nicht Einhalt zu gebieten. Durch freundliche, aber klare Worte. Mit Fotos arbeite ich nicht. Aber ich informiere von Zeit zu Zeit den Gemeindevollzugsdienst, dass er verstärkt hier und dort mal auftauchen sollte. - Ich denke, dass damit dem Reisemobil-Tourismus eine möglichst langfristige Akzeptanz in der Bevölkerung gesichert wird. Das sollte unser aller Ziel sein!
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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horst-lehner
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Re: Freisteher und ihr Bärendienst für die Reisemobilszene

Beitrag von horst-lehner »

Johann hat geschrieben: 09.03.2020, 22:11 [*]Zusatzzeichen 1010-58 (Personenkraftwagen) dürfen nur Pkws parken, aber keine Reisemobile![/list]
Diese Verkehrszeichen werden immer mal wieder falsch interpretiert oder auch einfach ignoriert. Bei meinen Einkaufsfahrten entdecke ich immer wieder Reisemobile, die auf sog. Pkw-Parkflächen parken. Meist spreche ich die Fahrerinnen/Fahrer an (so auch heute), und frage sie, ob sie schon ein "Knöllchen" bekommen hätten. Der Gemeindevollzugsdienst überwacht den ruhenden Verkehr deutlich intensiver als bisher, und schon mancher Autofahrer (ob mit Pkw, Transporter oder Reisemobil) hat zahlen müssen.
In der Tat wird Zusatzzeichen 1010-58 (Personenkraftwagen) immer mal wieder falsch interpretiert, so auch von Dir. Oder kannst kannst Du inzwischen die Frage, nach welcher aktuellen Rechtsgrundlage Reisemobile keine PKW sein sollen, abschließend rechtssicher beantworten? Oder kennst Du jemanden in Ladenburg, der das kann? Trotz ausführlicher Diskussion hier, hier und an anderen Stellen im Netz konnte das bisher nämlich noch keiner. Ich finde es etwas befremdlich, dass Du Dir als Reisemobilist eine offenbar veraltete -- in jedem Fall aber höchst fragwürdige -- Rechtsauffassung so sehr zu eigen machst, dass Du sogar bei ihrer Durchsetzung mit hilfst.

Momentan haben wir einem Schwebezustand, in dem, wer keinen Ärger will, das wahrscheinlich rechtswidrige Verhalten von Behörden vorausahnt und nicht auf PKW-Parkplätzen parkt. Ich werde mich da auch weiter nicht groß drum scheren und notfalls auch mal vor Gericht gehen. Bisher war das nicht nötig/möglich, weil entsprechende Verfahren eingestellt wurden.

Wo Parkraum knapp ist, können Parkflächen markiert werden, die einzuhalten sind. Da darf ich dann mit dem Reisemobil nicht parken, ebenso wenig darf es ein übergroßer SUV oder Pick-up. Fair und legal.

Grüße von Horst
Moritz
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Re: Schwarzen Schafe unter den Reisemobilisten

Beitrag von Moritz »

Hallo
Viel schlimmer finde ich die, die meinen sie währen alleine auf dem Platz, da kriegt keiner das Maul auf, und sagt mal was, habe schon öfter mal das Maul aufgemacht, dann kommen manchen, und sagen dann, das war auch mal nötig, aber erst dann.......
Zu den lau Parker, es sind zum größten Teil die mit den teuersten Mobile

Gruß Karl-Heinz
Es ist schon alt zu werden,
Aber es ist nicht schön alt zu sein
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KudlWackerl
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Re: Schwarze Schafe und Zechpreller ;-)

Beitrag von KudlWackerl »

Wir kommen nun zurück zum Thema "Zechpreller": viewtopic.php?f=19&t=12276&p=89697 ;-)

dort hat Sigi nichts geschrieben.

Grüße, Alf
independent
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Re: Schwarzen Schafe unter den Reisemobilisten

Beitrag von independent »

Was ist an: „Siebtens: dann ist es jetzt gut!“ falsch zu verstehen und wie könnte ich diesbezüglich Worte im Mund verdrehen?

Oder geht‘s nach dem Motto, was interessiert mich das gestrige Geschw......riebene?

Ja, der Franz mag alle vor dem Schranken Stehende, weil der Franz grundsätzlich jedem Menschen postiv gegenübersteht und somit jedem Eigenverantwortung zugesteht. Die illegal vor dem Camping- oder Stellplatz Stehenden werden wohl die Betreiber etwas angehen, aber nicht jeden x-beliebig Dahergelaufenen. Wenn die vor dem Schranken nicht illegal stehen, dann geht‘s erst recht nichts jeden x-beliebig Dahergelaufenen etwas an.

Was der Franz nicht mag, sind diese selbsternannten Sheriffs, die offenbar nicht damit klarkommen, nach beruflichem Werdegang nur mehr der Aldisackerlsherper zu sein und sich ein die Umwelt sekkierendes Betätigungsfeld suchen. Und was der Franz so überhaupt nicht mag, sind Mitmenschen, die meinen, das Recht zu haben, von jedem eine Rechtfertigung verlangen zu dürfen, bei dem sie glauben, etwas Unredliches festgestellt zu haben. Ganz besonders liebe ich dann dieses Herumfotografieren, ohne auch nur im Ansatz eine Genehmigung bzw. Erlaubnis dafür zu haben. Ich habe es schon geschrieben, dass es dabei zu Konflikten kommt, ja kommen muss, ist programmiert.

Ihr könnt euch gerne gegenseitig ob eurer Heldentaten bewundernd auf die Schulter klopfen, was aber nichts daran ändert, dass derartiges Überwachungs-, Beleerungs- und Zurechtweisungsverhalten anderer Menschen erstens an der eigenen Substanz nagt und zweitens eine Anmaßung der besonderen Art ist.
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KudlWackerl
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Re: Schwarzen Schafe unter den Reisemobilisten

Beitrag von KudlWackerl »

Ach Franz, übrigens: Meine Oma war eine kluge Frau.

Einer ihrer liebsten Kommentare: "Warum siehst du den Splitter im Auge deines Nächsten, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?"

Ist aber gar nicht von Oma. :lol:

Grüße, Alf
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Johann
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Re: Freisteher und ihr Bärendienst für die Reisemobilszene

Beitrag von Johann »

horst-lehner hat geschrieben: 10.03.2020, 08:04 Momentan haben wir einem Schwebezustand, in dem, wer keinen Ärger will, das wahrscheinlich rechtswidrige Verhalten von Behörden vorausahnt und nicht auf PKW-Parkplätzen parkt. Ich werde mich da auch weiter nicht groß drum scheren und notfalls auch mal vor Gericht gehen. Bisher war das nicht nötig/möglich, weil entsprechende Verfahren eingestellt wurden.
Zugegeben, dieses Thema kann immer wieder - und auch kontrovers - diskutiert werden, aber wir werden vermutlich nichts ändern. Wir können im HME-Forum wie Don Quijote weiter gegen die Windmühlen kämpfen. Auch der ADAC als namhafter Verband hilft nicht weiter, weil man in München möglicherweise die Diskrepanz zwischen EU-Recht und deutscher Interpretation nicht kennt oder sieht. Und der Bundesverkehrsminister hätte alle Hände voll zu tun, wenn er sich um die vielen Probleme kümmern würde.

Andererseits könnten wir auch anregen, den Schilderwald auszulichten, und z.B. auf die Zusatzzeichen 1010-67 (Wohnmobile), 1024-19 (Wohnmobile mit einer zulässigen Gesamtmasse bis 7,5 t ausgenommen), 1010-58 (Personenkraftwagen) gänzlich verzichten, weil deren Bedeutung mit EU-Recht nicht übereinstimmt. Dann kann sich jeder aussuchen, ob er mit seinem VW Golf - ich vermeide den Begriff "Personenkraftwagen" - zwischen einer Gruppe von HYMER-Integrierten stehen möchte. Und was soll der Gesetzeshüter nun machen? Nach bestem Wissen und Gewissen oder nach Gutdünken Knöllchen verteilen oder beim Tohuwabohu auf Parkplätzen seine Augen verschließen? Ne Horst, für etwas Ordnung bin ich schon. Ich halte mich an das, was der deutsche Gesetzgeber vermutlich gemeint haben könnte, als er Verkehrszeichen und Zusatzzeichen für gültig erklärt hatte.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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WolfRam
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Re: Schwarzen Schafe unter den Reisemobilisten

Beitrag von WolfRam »

Ein „dankbares Thema“, wie sich wieder zeigt.

Zurück zur Sache:
Bei ‚Regelverstößen‘ von Reisemobil-Kollegen/innen entspricht mein Verhalten einer Mischung der Reaktionen, die hier Sigi und Johann kundgetan haben: Ich lasse wissen, was m. E. nicht in Ordnung ist bzw. nervt. Dabei bemühe ich die „Taktik“, die Johann praktiziert, und verpacke meine Kritik zuerst in eine Frageform. Das funktioniert in der Regel recht gut – und wirkt meistens.

Aber es gab auch schon Situationen, die mich veranlasst haben, die Treppe einzufahren. Zuletzt praktiziert auf einem schönen und sehr ruhigen Stellplatz vor einem CP an einem See in der Lausitz. Die Ruhe war jäh zu Ende, als vier junge Herren mit ihrem Fahrzeug die Idylle entdeckten, mit ihrem Mobiliar zwei weitere Stellplätze verbauten und ihre Party begannen, mit einer Kiste Bier und lauter Bumbum-Musik. Dabei schien mir der Alkoholpegel der Herren bereits bei der Ankunft über dem verträglichen Maß, denn Fahrer und „Einweiser“ zeigten deutliche Signale, um das Mobil halbwegs passend in die gekennzeichnete Stellfläche zu bugsieren. – Das Gehabe und die Wortfetzen der lauten Kommunikation der Herren untereinander (immerhin „mussten“ sie sich wegen der Disco-Beschallung entsprechend laut unterhalten) schienen mir so eindeutig, dass mir jede höfliche Kritik sinnlos schien. Zwei andere Mobil-Besatzungen hatten bereits ostentativ ihr Stühle eingeräumt, ihre Fahrzeug verschlossen und waren zu Fuß davon. – So bin ich zur CP-Rezeption, die den Stellplatz verwaltet und die Gebühren kassiert, um dort zu melden, was „Sache“. Nach einer Stunde ohne Reaktion erfolgte meine Abreise, um noch im Tageslicht einen anderen Übernachtungsplatz ansteuern zu können.

Wenn sich die Leute in ihrem Verhalten als Proleten darstellen, fehlt mir die ‚Motivation‘, mich für das „Gemeinwohl“ zu engagieren … Mit dem steten Anwachsen des Interesses an unserem schönen Hobby werden wir auch zunehmend mit den „Regelverletzern“ leben müssen.
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
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Re: Schwarzen Schafe unter den Reisemobilisten

Beitrag von independent »

Ich denke, dass in dieser Diskussion schon differenziert werden muss und zwar bei Denjenigen, die meinen Aufenthalt durch Rücksichtslosigkeit stören, nämlich Randale, laute Musik etc, und bei Denjenigen, bei denen man annimmt, sie hätten jetzt eine Regel verletzt, diese Verletzung mich aber nicht unmittelbar betrifft.

Ich kann ad hoc drei Fälle erzählen, bei denen jemand meinte, mich zurechtweisen zu müssen, obwohl gar keine Veranlassung dazu bestand. Und ich habe wirklich keine Lust, mich irgendwem gegenüber zu rechtfertigen, der auf Sheriff oder Deputy macht. Dazu lassen sich übrigens auch Frauen verleiten......
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Sigi
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Re: Schwarze Schafe und Zechpreller ;-)

Beitrag von Sigi »

KudlWackerl hat geschrieben: 10.03.2020, 10:28 Wir kommen nun zurück zum Thema "Zechpreller": viewtopic.php?f=19&t=12276&p=89697 ;-)

dort hat Sigi nichts geschrieben.

Grüße, Alf
Ich entschuldige mich in aller Form! Ich wusste nicht, dass hier Kommentierungspflicht besteht und war damals, Anfang September, leider unterwegs. Als ich nach Hause kam, war durch die beiden letzten Kommentatoren nach meinem Eindruck alles zu diesem Thema gesagt...

Gruß
Sigi
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Re: Schwarzen Schafe unter den Reisemobilisten

Beitrag von Sigi »

independent hat geschrieben: 10.03.2020, 10:30 ...
Ja, der Franz mag alle vor dem Schranken Stehende, weil der Franz grundsätzlich jedem Menschen postiv gegenübersteht und somit jedem Eigenverantwortung zugesteht. Die illegal vor dem Camping- oder Stellplatz Stehenden werden wohl die Betreiber etwas angehen, aber nicht jeden x-beliebig Dahergelaufenen. Wenn die vor dem Schranken nicht illegal stehen, dann geht‘s erst recht nichts jeden x-beliebig Dahergelaufenen etwas an.

Was der Franz nicht mag, sind diese selbsternannten Sheriffs, die offenbar nicht damit klarkommen, nach beruflichem Werdegang nur mehr der Aldisackerlsherper zu sein und sich ein die Umwelt sekkierendes Betätigungsfeld suchen. Und was der Franz so überhaupt nicht mag, sind Mitmenschen, die meinen, das Recht zu haben, von jedem eine Rechtfertigung verlangen zu dürfen, bei dem sie glauben, etwas Unredliches festgestellt zu haben. Ganz besonders liebe ich dann dieses Herumfotografieren, ohne auch nur im Ansatz eine Genehmigung bzw. Erlaubnis dafür zu haben. Ich habe es schon geschrieben, dass es dabei zu Konflikten kommt, ja kommen muss, ist programmiert.

Ihr könnt euch gerne gegenseitig ob eurer Heldentaten bewundernd auf die Schulter klopfen, was aber nichts daran ändert, dass derartiges Überwachungs-, Beleerungs- und Zurechtweisungsverhalten anderer Menschen erstens an der eigenen Substanz nagt und zweitens eine Anmaßung der besonderen Art ist.
Was der Franz für einer ist, das hat er uns allen ja jetzt sehr deutlich zur Kenntnis gebracht.
Ich dagegen gehöre offenbar zu "x-beliebig Dahergelaufenen, selbsternannten Sheriffs, die offenbar nicht damit klarkommen, nach beruflichem Werdegang nur mehr der Aldisackerlsherper zu sein und sich ein die Umwelt sekkierendes Betätigungsfeld suchen" ...
Was mir der Franz damit sagen will, habe ich leider nur teilweise verstanden, was vermutlich daran liegt, dass der Franz aus Österreich kommt, wo ein Aldisackerlsherper (müsste dort ja eigentlich Hofersackerlsherper heißen), der auf der Suche nach sekkierenden Betätigungsfeldern ist, sicher jedem etwas sagt... Vielleicht kann der Franz mir (und evtl. anderen, die da interkulturelle Verständnisprobleme haben) hier Erleuchtung bringen?

Etwas über sich zu lernen, kann ja nie verkehrt sein.

Gruß
Sigi
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Re: Schwarzen Schafe unter den Reisemobilisten

Beitrag von WolfRam »

independent hat geschrieben: 10.03.2020, 11:48 Ich denke, dass in dieser Diskussion schon differenziert werden muss
Differenzierung ist immer sinnvoll. Hier in dieser Diskussion bzw. zu diesem Thema spreche ich bei Bedarf aber auch diejenigen an, die offensichtlich mangelhafte Kenntnisse in Sachen Reisemobilisten-Verhalten erkennen lassen – im Sinne von ‚Aufklärung‘. (Warum soll ich jemand "dumm sterben" lassen, der noch etwas lernen kann?) - Denn es ist schon erkennbar, dass einige Leute nicht wissen, dass ihr Verhalten der gemeinsamen Sache nicht dienlich ist.

Bei ‚Gesetzesbrechern‘ belasse ich es bei der „Aufklärung“; irgendwelche „staatlichen Organe“ zu informieren, käme mir bei einem Falschparker nicht in den Sinn. (Wer kein Sheriff ist, sollte sich auch nicht so verhalten.)

Wenn einer so parkt, dass er einen freien Stellplatz neben ihm (bewusst oder unbewusst) blockiert, und sich das Areal am Abend zunehmend füllt, frage ich schon – auch wenn ich nicht davon betroffen bin – ob es auffällt, dass andere einen freien Platz suchen. Meistens wird etwas verlegen, selten mit einer frechen Bemerkung, die Blockierung beendet. Ziel erreicht, der nächst Suchende freut sich - und anderen eine Freude zu bereiten, ist eine Freude.
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Re: Schwarzen Schafe unter den Reisemobilisten

Beitrag von independent »

Ja, der Franz ist ein ganz Lieber, er gesteht jedem Entscheidungsfreiheit und - befugnis zu, und dass jeder die Folgen seine Handelns durchaus erkennen darf und kann. So sind sie halt die Össis, wenn man schon länderspezifische Herkunft in die Diskussion einfließen lässt, was nach meinem Dafürhalten fürs nächste Kopfschütteln sorgt.

Und wenn der vorige Text von mir nicht verstanden wurde, dann tut es mir leid, besser und deutlicher geht‘s von meiner Seite her nicht, aber vielleicht kann wer als Übersetzer fungieren, wenn man schon so sehr auf die eigene Staatsbürgerschaft pocht und andere offenbar als Angehörige eines Entwicklungslandes sieht.
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Re: Schwarzen Schafe unter den Reisemobilisten

Beitrag von CatCar »

Moin aus Hamburg

Schwarze Schafe unter den Reisemobilisten? Nun das definiert offensichtlich jeder für sich selbst.
Bin ich ein schwarzes Schaf weil ich zwecks Einkauf auf einem Discounter Parkplatz am äußersten Rand 2 PKW-Parkplätze belege und tatsächlich von einem älteren Herrn (also noch älter als ich!) darauf angesprochen werde? Bin ich ein schwarzes Schaf weil ich auf einem Wanderparkplatz wiederum am äußersten Rand stehe um mir auch den schönen Aussichtspunkt anzusehen und ich darauf hingewiesen werde das Camping hier verboten ist? Bin ich ein schwarzes Schaf weil nach der ordnungsgemäßen Entsorgung der Abwassertank zwar verschlossen, aber noch ein paar tropfen aus dem Rohr tropfen und ich wiederum regelrecht als Drecksau angepöbelt werde?
Ich lebe nach dem Motto „Leben und leben lassen“ sowie ich kein Problem damit habe fünfe auch mal gerade sein zu lassen! Ich sprach jedoch u.a. auch eine Dame daraufhin an, als Sie die prall gefüllte Mülltüte neben einem bereits übervollen Ascheimer am Wanderweg abstellen will, dass eine Entsorgung auf dem (kostenlosen) Stellplatz in Rinteln nicht vorgesehen ist, und jeder den seinen bitte mitnehmen möge. Interessanterweise bekam ich als Antwort – keine Antwort, aber wenn Blicke töten könnten…
Sie nahm jedoch tatsächlich die Tüte zurück zu Ihrem Womo-Omnibus mit PKW-Anhänger um daraufhin den Fäkalientank über dem verschlossenen Bodeneinlass zu entleeren. Die 0,50 Cent zum öffnen wurden vermutlich dringend für den Sprit des Fiat 500 benötigt. Das ist nun in der Tat ein schwarzes Schaf unter den Womolisten für mich. Ebenso wenn z.B. in Sehestedt der Stellplatz nur 1/3 belegt ist und trotzdem gegenüber 2-3 Womo´s campen und auch übernachten. Ich mache mir nun aber nicht die Mühe diese Besatzungen auf Ihr fragwürdiges Verhalten hin anzusprechen, sondern quittiere es mit einem Kopfschütteln.
In den letzten 15 Jahren wo wir in Deutschland fast alle Bundesländer belästigen durften, waren solche Erlebnisse die absolute Ausnahme, aber ich habe in letzter Zeit doch das Gefühl, dass sich die Verhaltensweisen ändern. Anfänglich wurde man als „Einkehrender“ auf einem Stellplatz mit Winken, oder zumindest mit einem Lächeln begrüßt. Nun habe ich immer mehr das Empfinden, dass man nur noch beäugt wird und tunlichst die Stühle noch etwas weiter weg vom eigenen Mobil gestellt werden um blos nicht zu dicht neben einem zu stehen. Jeder ist sich halt selbst der nächste :roll:
Würden die positiven Begegnungen die negativen nicht immer noch deutlich übersteigen würde ich mir zwar kein neues Hobby suchen, denn mit dem Womo ferne Galaxien zu erkunden ist für mich in erster Linie Urlaub!, aber dann eben eine andere Form von Urlaub. Ich wüsste nur keine :cry:
VG Thorsten
Viele Menschen sind gut genug erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun. ;-)
(Orson Welles)
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KudlWackerl
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Re: Noch ein Schwarzes Schaf unter den Reisemobilisten?

Beitrag von KudlWackerl »

Ist eigentlich der Wohnmobilist, welcher in Böblingen am "Stellplatz am Zimmerschlag" entsorgen musste und deshalb seine Toilettenkassette genau über dem Bodenablauf in den Windlauf des über der Entsorgung parkenden PKW kippen musste, auch ein schwarzes Schaf?


Das würde mich nun interessieren.

Grüße, Alf

P. S. Windlauf=Lücke zwischen Motorhaube und Windschutzscheibe
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