Unsere Verantwortung für die Umwelt

Chemie und die Auswirkungen auf die Umwelt
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fahrstuhl65
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von fahrstuhl65 »

hymer111 hat geschrieben: 25.10.2019, 23:23 Hallo,
Ich habe vor Jahren schon in aktienforum die Meinung vertreten, dass Wasserstoff als Antrieb die Zukunft sei,
Und die Forschung diesen Weg bestreiten müsste
Ich meine gelesen zu haben das dies ein rein physikalisches Problem nach wie vor ist,
es geht nicht um die Fahrzeuge, die können gebaut werden, aber die Speicherung
des hoch flüchtigen Wasserstoffs ist doch nach wie vor das Problem, was eine
flächendeckende Inbetriebnahme bisher verhindert hat oder täusche ich
mich da.

Weiterhin war ja auch mal im Gespräch das die Produktion von Wasserstoff
schwierig ist bzw. auch wiederum viel Energie bedeutet, so das unterm Strich
kein großartiger Effekt für diesen Planeten bestünde ?

Da bin ich aber in der Tat nicht allzu tief drin - sorry wenn es falsch ist,
kann gerne richtig gestellt werden.
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horst-lehner
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von horst-lehner »

Wir müssen davon weg, dass alle paar Jahre eine neu Sau durch's Dorf getrieben wird (erst Wasserstoff, dann Brennstoffzelle, dann Elektro, was kommt als nächstes?) und nichts davon in nennenswertem Umfang zum Einsatz kommt. Man muss einfach mal irgendwas davon in relevantem Umfang machen. Vielleicht ist es nicht eine Technik für alles. Im Nahverkehr hat Elektro durchaus Sinn. Im Fernverkehr evtl. eher nicht. Man kann das den Anwendern überlassen. Wenn CO2 was kostet und immer teurer wird, werden die sich entscheiden, was sie am sinnvollsten finden. Dem Klima ist es egal, wie CO2-Emissionen reduziert werden.
hymer111 hat geschrieben: 25.10.2019, 23:23 Wie viel stromsäulen bräuchten wir auf den Autobahnen
Stundenlanges Aufladen und Kaffeetrinken bis weiterfahren möglich ist
Bei viel zu wenig ladesäulen
Infrastruktur null
Diese Probleme sind für Wasserstoff in elementarer Form zum Teil auch gegeben. Sie sind für Strom nicht prinzipiell unlösbar. Schon heute gibt es Akkus, die sich innerhalb einer Viertelstunde von leer auf 80% aufladen lassen. Das ist ganz grob 3mal so lang wie man für einen herkömmlichen Tankvorgang einschl. Zahlen braucht. Wenn alle so unterwegs wären, bräuchte man also 3mal so viele Stromsäulen wie normale Zapfsäulen. Sagen wir mal je 50 Stück an entsprechend vielen Lade-Tankstellen. Jede von denen muss eine Anschlussleistungvon ca. 200kW haben, macht zusammen 10 MW. Klar, dass man so was in die Nähe bestehender Hochspannungsleitungen bauen muss. Nicht alle Standorte heutiger Tank- und Rastanlagen kommen also in Frage.
TanSri hat geschrieben: 26.10.2019, 12:37 Ich sage es noch einmal, wir, die wir uns Fahrzeuge im hohen 5stelligen bis in den 6stelligen Bereich nur fürs Hobby leisten können, haben hier gut reden. Wir können leicht fordern, "gesellschaftlich unerwünschte" Systeme durch Verteuerung so unattraktiv zu machen, dass der Bürger sich gezwungen sieht, auf das Erwünschte umzusteigen. Der Familienvater, der bei oder knapp über dem gesetzlichen Mindestlohn eine Familie durchbringen muss, wird das zwangsläufig ganz anders sehen, und aus seiner Sicht hat das dann auch nichts mit Unvernunft zu tun. Und da die Zahl der prekären Arbeitsverhältnisse in den letzten Jahren nicht kleiner geworden ist, sondern eher größer, wird auch die Zahl derer steigen (müssen), denen Umweltfragen eher sch...egal sind. Siehe Bertolt Brecht : "Erst kommt das Fressen und dann die Moral".
Das alles sind Argumente für eine vernünftige Sozialpolitik mit einer geringeren Besteuerung von Einkommen solcher Leute, aber keine Argumente gegen eine CO2-Bepreisung, die man deutlich spürt oder die Notwendigkeit, CO2-neutral zu werden innerhalb der nächsten 10 oder spätestens 15 Jahre.

Ich bin vollkommen einig:
TanSri hat geschrieben: 26.10.2019, 12:37 "Erst kommt das Fressen und dann die Moral"
Genau deshalb muss CO2 richtig was kosten -- vor allem für Leute, die über dem Durchschnitt ausstoßen.
fahrstuhl65 hat geschrieben: 26.10.2019, 13:14 Beispiele von vor 20 Jahren oder von vor 10 Jahren sind hier einfach nicht zielführen. Das damals niemand die Notwendigkeit gesehen hat bestreitet ja niemand, das würde heute aber definitiv anders aussehen
Leider nicht. Oder wie erklärst Du Dir, dass die Autos immer noch jedes Jahr mehr PS haben und immer schwerer werden? ... dass der Absatz von Super-Unnützen-Vehikeln (SUVs) immer weiter steigt? Vergiss es ... den meisten Leuten ist es immer noch egal. Und ich sehe keinen anderen Weg als den über den Geldbeutel, das zu ändern.

Grüße von Horst
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WolfRam
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von WolfRam »

TanSri hat geschrieben: 26.10.2019, 12:37
Ich sage es noch einmal, wir, die wir uns Fahrzeuge im hohen 5stelligen bis in den 6stelligen Bereich nur fürs Hobby leisten können, haben hier gut reden. ...
Nach meinem Verständnis ist es schon lange keine Frage mehr, ob wir uns den erforderlichen Wandel leisten können - oder nicht. Deshalb ist es müßig zu diskutieren, ob der Wandel für alle verträglich erfolgt bzw. erfolgen kann. (Ich erinnere an mein Beispiel mit einem Leck im Schiff.) Selbstverständlich wird der "kleine Mann" wieder einmal der Verlierer sein; solange der kleine Mann stets die Politiker wählt, die er wählt, ist er (in seiner offensichtlich eingeschränkten Befähigung, zu Ende denken zu können), dafür mitverantwortlich, das es so ist, wie es ist.
fahrstuhl65 hat geschrieben: 26.10.2019, 13:18
hymer111 hat geschrieben: 25.10.2019, 23:23 Hallo,
Ich habe vor Jahren schon in aktienforum die Meinung vertreten, dass Wasserstoff als Antrieb die Zukunft sei,
Und die Forschung diesen Weg bestreiten müsste
Ich meine gelesen zu haben das dies ein rein physikalisches Problem nach wie vor ist,
Als Frau Benz die erste Autofahrt absolvierte, holte sie sich das Benzin aus der Apotheke.
Heute gehen wir mit der hochbrennbaren Flüssigkeit - dank der Technik - ganz entspannt um, obwohl sich an der Gefährlichkeit des Stoffes nichts geändert hat. - Vergleichbar kann bzw. wird sich auch die Wasserstofftechnik entwickeln. Die Tanktechnik ist längst erprobt und funktioniert. Bisher transportieren große Tanker das Rohöl durch die Welt, in gleicher Weise lässt sich Wasserstoff zu den Verbrauchern bringen. Wie bereits hier geschrieben wurde, lässt sich mittels Solarenergie Wasserstoffgas wirtschaftlich produzieren. Die Nordafrikaner könnten der "Gewinner" sein und mit den Scheichs im Orient "um die Wette" produzieren; denn auch die Araber sind bereits dabei, sich für die Zeit nach dem Versiegen ihrer Ölquellen (oder der gewollten Reduzierung der Öl-Förderung) ihren Reichtum zu bewahren.
Grüße aus dem Illertal
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von hymer111 »

Hallo Horst,

Deine Vorstellung ist total falsch,
Dass der co2 Ausstoß viel kosten muss

Für wen, für uns vielleicht i. O.

Für einen Familienvater mit einfachen Verdienst ist das schon ein Riesenproblem :-| :-| :-|

Der würde sich gerne ein umweltfreundliches Auto kaufen (zum womo hat der sowieso kein geld)
Aber mit was, Flöhe ist m. E. noch kein Zahlungsmittel

Der würde sich vielleicht gerne eine stromsparende waschmaschine oder Herd oder sonst was kaufen
Aber mit was,
Und mit einem normalen Lohn kannst du so was vergessen,
Der hat zu tun, dass er über die Runden kommt

Der hat andere Probleme mit dem Geld, dass er über die Runden kommt
Hoffentlich hat er künftig noch seinen Arbeitsplatz
Oder wird er wegrationalisiert und durch eine billige Zeitarbeitsfirma ersetzt .....

Ja, dass sind die Probleme die von den durchschnittlichen arbeiterfamilien zu bewältigen sind

Nicht den alternativschmarren der wohlhabenden oberschichten
Die sich mit Gedanken rumquälen, wie gross die Solaranlage auf dem Dach sein muss
Ersetzen der Batterien mit lifepo etc.

Tut mir leid es dir so direkt sagen zu müssen,
Du erkennst unser teilweise sehr niedriges Lohnniveau nicht
Und somit kann ich auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen

Wenn du im Monat nur 1500 - 2000 Euros Netto zur Verfügung hättest, ginge dir das ganze co2gesülze einschliesslich der Steuer auf den sack
Du fährst ein altes Auto, brauchst es aber um deinen fast Mindestlohn im Monat zu haben, um damit zur Arbeit zu fahren
Und der Sprit wird für dich dann durch die scheissco2 Steuer noch teurer, oder wie du geschrieben hast, muss dies noch spürbar viel teurer werden,
Ja für wenn, für den arbeiter der so über die Runden kommt - oder für dich

Sei mir nicht böse,
Aber es gibt große finanzielle Unterschiede bei den menschen, und nicht jeder hat den gleich gefüllten Geldbeutel

Lg
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WolfRam
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von WolfRam »

hymer111 hat geschrieben: 26.10.2019, 17:15 Hallo Horst,
Deine Vorstellung ist total falsch, ....
Für wen, für uns vielleicht i. O.
Für einen Familienvater mit einfachen Verdienst ist das schon ein Riesenproblem :-| :-| :-| ...
Aber es gibt große finanzielle Unterschiede bei den menschen, und nicht jeder hat den gleich gefüllten Geldbeutel
Lg
Hallo hymer 111,

mir scheint, Du bist immer noch auf dem "falschen Pfad". - Es geht nicht mehr um 'wollen' oder 'können', sondern wir 'müssen'.
Denn anders als im Falle der Titanic fehlt uns die Option, in ein Rettungsboot zu steigen. Nicht einmal Milliardäre (was für ein Trost!) können das sinkende Schiff verlassen. - Und genau, weil das so ist, wird sich etwas tun. Schon wieder brennt es im reichen California, nach fehlendem Regen. Da wird inzwischen auch die an sich ziemlich uninterresierten Masse der US-Amerikaner "stutzig".

Also vergiss Deine bisherigen Argumente. Wilhelm Raiffeisen: "Die knappe Antwort ist die Tat", ein Mann, dem der "kleine Mann" sehr am Herzen lag.
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
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Johann
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von Johann »

hymer111 hat geschrieben: 26.10.2019, 17:15 Für einen Familienvater mit einfachen Verdienst ist das schon ein Riesenproblem :-| :-| :-| ...

Wenn du im Monat nur 1500 - 2000 Euros Netto zur Verfügung hättest, ginge dir das ganze co2gesülze einschliesslich der Steuer auf den sack
Du fährst ein altes Auto, brauchst es aber um deinen fast Mindestlohn im Monat zu haben, um damit zur Arbeit zu fahren.
Wenn jemand nur wenig oder gar sehr wenig Geld zur Verfügung hat, sollte er sich bei jeder Ausgabenplanung - so etwas soll es geben! - ernsthaft nach der
Lebensnotwendigkeit
… das hatten wir doch schon ...
Johann hat geschrieben: 24.09.2019, 21:26 Ich denke, dass sich jeder Einzelne nach der wirklichen Lebensnotwendigkeit fragen sollte. Und da fallen Reisemobil-Tourismus, Flugreisen, Kreuzfahrten und selbst Einkaufsfahrten mit dem Auto ganz schnell "hinten runter".
… fragen. Das hatten wir vor Jahrzehnten viele Jahre so machen müssen, denn es war bei leerer Kasse 'immer noch zu viel Monat übrig'. Angesichts leerer Kassen haben über alle Ausgaben wir streng Buch geführt. Das machen wir übrigens auch heute noch, über jeden Cent wird buchgeführt. Bei der Planung haben wir die Anschaffung eines Autos und Fernsehgerätes einen dicken Strich ziehen müssen. Es ging auch ohne, war zwar wünschenswert, aber nicht lebensnotwendig. Meine Arbeitsstelle in Stuttgart habe ich damals mit der (Eisen-)Bahn und Fußweg zum/vom Bahnhof erreichen müssen und können.

Für unsere 3-Zimmer-Dachgeschosswohnung haben wir (für zwei, später drei Personen) 200 DM Miete zahlen müssen, ein beträchtlicher Anteil meines Gehalts. Meine Frau kümmerte sich um unseren kleinen Sohn. Eine Kita gab's nicht, und die Eltern wohnten 700 km entfernt in Hamburg, also nicht eben um die Ecke. Für uns gab es nur ein Motto: Sparen, sparen, sparen. Die Frage nach Urlaub stellte sich gar nicht erst. Zunächst stand bei uns eine einfache Wohnungseinrichtung auf dem Wunschzettel. Das Schlafzimmer von damals existiert noch immer (-> Nachhaltigkeit). Und die damalige Küche leistet seit geraumer Zeit im Keller noch gute Dienste.

Heute können wir uns ein Auto leisten. Aber es muss doch kein 5-Meter-SUV mit Allradantrieb und mindestens 250 PS sein. Wir hatten uns ganz bewusst auf einen (für 2 Personen ausreichenden) Kleinstwagen mit nur 60 PS festgelegt. Mehr könnte zwar sein, muss aber nicht. Ein Vernunftkauf eben, und platzsparend für enge Parkflächen in der Tiefgarage. Ausreichend für (notwendige) Fahrten hier in der Region.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von hymer111 »

Hallo Johann,

Du sagst ja selbst ihr müsstet sparen, sparen und sparen

Was hätte dich zu dieser Zeit das co2 geäffel interessiert, nichts, es wäre dir am arsch vorbeigegangen
Warum
Weil du sowieso sparen und wiederum sparen müsstest
Und wenn dann die klugscheisser von dir noch mehr Abgaben wegen dem co2 verlangt hätten

Hättest du bestimmt nicht gejubelt und gesagt ja wohl, die Abgaben müssten noch höher sein

Mehr wollte ich mit meinem Beitrag nicht sagen

Aber heutzutage will dies ja keiner erkennen und zugeben
Ja so müssen wir solche Zeitgenossen halt auch ertragen, nach dem Motto uns geht's ja alle gleich gut

Also dann sollen diese Spezialisten so denken

Ich hatte in meinem Beruf viel mit Mitarbeitern in verschiedenen gehaltsklassen zu tun
Aber solche egoistischen einstellungen hatte ich schon immer verteufelt und verurteilt

Aber auch in einer ellenbogengesellschaft geht das Leben weiter
Auch wenn dabei einige ärmere Menschen auf der Strecke bleiben

Super so geht's auch weiter
Oh wie traurig
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von horst-lehner »

hymer111 hat geschrieben: 26.10.2019, 17:15 Für einen Familienvater mit einfachen Verdienst ist das schon ein Riesenproblem :-| :-| :-|
...
Aber es gibt große finanzielle Unterschiede bei den menschen, und nicht jeder hat den gleich gefüllten Geldbeutel
Liest Du eigentlich das, was ich schreibe auch mal zu Ende? Ich hab jetzt schon drei mal in unterschiedlichen Worten geschrieben, dass die Abgabe für Niedrig- und Normalverdiener mit durchschnittlichem CO2-Ausstoß aufkommensneutral sein muss. Für Leute mit unterdurchschnittlichem Ausstoß soll nach meiner Vorstellung sogar eine Entlastung entstehen.

Hör also bitte auf, mir zu unterstellen, ich wüsste nichts von der sozialen Realität. Die ist drin in meinem Vorschlag.

Leider sagst Du ja die ganze Zeit nur, was alles nicht geht -- und das wenig fundiert und unfassbar beratungsresistent. Was sollen wir denn Deiner Meinung nach tun? Weiter wie bisher? Oder vielleicht ein ganz klein bißchen Klimaschutz, damit auch ja keiner überfordert wird? Das wäre nicht nur unsozial -- es wäre asozial ggü. der jungen Generation.
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TanSri
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von TanSri »

horst-lehner hat geschrieben: 27.10.2019, 02:58 Was sollen wir denn Deiner Meinung nach tun? Weiter wie bisher? Oder vielleicht ein ganz klein bißchen Klimaschutz, damit auch ja keiner überfordert wird? Das wäre nicht nur unsozial -- es wäre asozial ggü. der jungen Generation.
Horst, ich gehe mit Dir völlig d'accord, wenn es darum geht, dass wir unser Verhalten in Richtung Klimaschutz und Umweltbewahrung ändern müssen, um den Nachfolgegenerationen entsprechend gerecht zu werden. Was ich aber entschieden ablehne, sind grüne Weltuntergangsszenarien und grünen Aktionismus, verbunden mit grüner Verbotspolitik. Unsere Regierung ist m.E. gerade dabei, die richtigen Schritte in die richtige Richtung zu machen. Natürlich geht immer irgendwie mehr, aber ich bin überzeugt davon, dass wir mehr Akzeptanz in der Bevölkerung dafür schaffen, wenn wir es umsichtig angehen und nicht mit der Brechstange. Beim Tempolimit hätte ich mir auch was anderes gewünscht, aber da scheinen wir Deutschen ebenso beratungsresistent zu sein wie die Amerikaner beim Waffenrecht, bzw. was in USA die NRA ist, ist bei uns die Automobillobby.
Gruß von der Küste
Udo
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von fahrstuhl65 »

horst-lehner hat geschrieben: 27.10.2019, 02:58
Liest Du eigentlich das, was ich schreibe auch mal zu Ende? Ich hab jetzt schon drei mal in unterschiedlichen Worten geschrieben, dass die Abgabe für Niedrig- und Normalverdiener mit durchschnittlichem CO2-Ausstoß aufkommensneutral sein muss. Für Leute mit unterdurchschnittlichem Ausstoß soll nach meiner Vorstellung sogar eine Entlastung entstehen.

Hör also bitte auf, mir zu unterstellen, ich wüsste nichts von der sozialen Realität. Die ist drin in meinem Vorschlag.

Leider sagst Du ja die ganze Zeit nur, was alles nicht geht -- und das wenig fundiert und unfassbar beratungsresistent. Was sollen wir denn Deiner Meinung nach tun? Weiter wie bisher? Oder vielleicht ein ganz klein bißchen Klimaschutz, damit auch ja keiner überfordert wird? Das wäre nicht nur unsozial -- es wäre asozial ggü. der jungen Generation.
das was du schreibst ist aber bereits wieder vom Tisch, das weisst du schon, oder ?
Das war mal eine Anfangsüberlegung, die im Kern eigentlich keine war und als es nahezu
keine Reaktion in der Bevölkerung gab, konnte man das schnell unter den Tisch fallen lassen.

Die CO2 Steuer auf die Reichen und gut betuchten abzuwälzen bringt unterm Strich
nämlich nichts, das hat man - wie ich schon mal ausgeführt habe - schon mit zig
anderen Dingen versucht - du wirst damit unterm Strich nichts erreichen, das geht
nur über "Alle" - und das alle inkludiert eben das noch mehr Leute in unserem vermeintlichen
Sozialstaat über die Klinge springen. Das will nur keiner hören.

Daher geht es nur andersherum, die Unternehmen müssen Auflagen über das bekommen was sie
in Zukunft produzieren dürfen und was nicht. Ich wette sie kann das dann, und wenn sie es nicht
können sollte, dann müssen wir eben alle unsere Fahrzeuge länger als 2 - 3 Jahre fahren und
nicht immer das neuste vom neusten haben. Das würde viel mehr bringen und wir wären viel
eher beim Thema Nachhaltigkeit als das man weiterhin Gelder einsammelt, die dann zweckfremd
für andere Dinge ausgegeben werden.

Wir reden alle immer so sehr davon das wir hier in Deutschland auf hohem Niveau jammern und es uns
doch noch so gut geht, absolut betrachtet stimmt das, aber wenn man mal genauer hinsieht, merkt man
das das was früher ein Familienvater verdient hat um eine Familie zu versorgen, ein Haus abzuzahlen
und ein Auto und Fernseher zu bezahlen. Das funktioniert heute in der Regel nur noch wenn beide
Elternteile arbeiten gehen, sprich der Einsatz fast verdoppelt wird um diesen Lebensstandard zu
halten. Da funktioniert es einfach irgendwann nicht mehr, alles nur über den finanziellen Gelbeutel
erreichen zu wollen.

Ich nehme mich damit ein - ich glaube wir als Wohnmobilisten - sind gar nicht in der Lage diese
Probleme zu erfassen. Und selbst wenn wir das täten, was nützt es uns wenn wir wir ein einem
priviligierten Teil dieses Planeten so unsere Ziele erreichen - in Indien, China usw. wo eigentlich
schon heute das Gros entsteht, sich aber kaum einer Gedanken drüber macht. Wenn die Industrie
gezwungen wird tätig zu werden, dann kann auch in China oder Indien bspw. etwas erreicht werden,
hier können wir tatsächlich mal wieder Vorreiter werden mit unserer Autoindustrie.

Eine weitere angestrebte Verschlechterung der Lebensqualität in diesem Land für große Teile
der Bevölkerung sind da nicht dienlich in meinen Augen, sie befeuern einfach weiterhin die
Unzufriedenheit und das Wiedererstarken der rechten Flügel.

Noch als Letztes, ich finde dein Argumentationskette zu den 3 L Autos auch nicht schlüssig,
du fragst warum dann heute immer noch die ganzen SUV angeboten werden und 250 PS
und mehr "gewünscht" werden und siehst das als Indiz dafür das der Kunde eben keine 3 L
Autos wolle. Unsere Autoindustrie ist schon lange nicht mehr innovativ und braucht für
sowas eigentlich viel zulange. Die Angebots- und Nachfragezyklen sind einfach viel
zu groß bei entwicklungsintensiven Produkten !
Der Need ist schon lange da - welche Erklärung hast du sonst dafür das alle Elektroautos
so lange Lieferzeiten haben ?

Aber schau dir bei den Herstellern doch das Angebot an - nur weil vor 20 Jahren der Markt
nicht da war heisst das ja nicht das er es heute nicht wäre. Da steckt Lobbyismus in Reinkultur
dahinter, dort wird es verhindert und da hat der Kunde aktuell (vor 20 Jahren schon) keinen Einfluss
drauf. Hier sitzt jemand der sofort ein 3 L Auto kaufen würde und eine der
größten Entscheidungskriterien beim Autokauf ist bei mir immer der Verbrauch
und sicher nicht weil es ich mir anders nicht leisten könnte.
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von Moritz »

DieTitanic wird sinken....................

Gruß Karl-Heinz
Es ist schon alt zu werden,
Aber es ist nicht schön alt zu sein
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von KudlWackerl »

fahrstuhl65 hat geschrieben: 27.10.2019, 10:25 ...
Hier sitzt jemand der sofort ein 3 L Auto kaufen würde und eine der
größten Entscheidungskriterien beim Autokauf ist bei mir immer der Verbrauch
und sicher nicht weil es ich mir anders nicht leisten könnte.
Prima!

Welche Autos besitzt du zur Zeit, und welchen Verbrauch haben diese?

Grüße, Alf
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von fahrstuhl65 »

Ich wüsste nicht warum das hilfreich wäre - der eine lebt
auf dem Land und hat auf den ÖPNV keinen Zugriff,
der andere in der Stadt.

Der eine fährt einen Kombi so sparsam wie andere es mit einem
75 PS Golf nicht schaffen usw... wohin soll diese Diskussion dann führen ?

Soll es drauf hinauslaufen anderen Personen aufzuzeigen, das sie sich
selber an das nicht halten was sie propagieren ? Das tun wir alle schon
in dem Moment nicht wenn wir ein Wohnmobil mit 3,5 to und mehr
durch die Gegend kutschieren.

Ich kann nur nochmal sagen, eine erhöhte CO2 Steuer juckt mich nicht,
mir geht es finanziell so gut das das keinen Einfluss auf mein ohnehin
schon sehr geringes Fahrverhalten hat. Wenn ich keine Fahrzeuge mehr
bekomme oder welche die meine Wunschkriterien erfüllen, kaufe ich diese
sofort. Dann habe ich bspw. keine Alternative und somit wird auch wirklich
was erreicht.
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Johann
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von Johann »

hymer111 hat geschrieben: 26.10.2019, 21:45 Was hätte dich zu dieser Zeit das co2 geäffel interessiert, nichts, es wäre dir am arsch vorbeigegangen. Warum, Weil du sowieso sparen und wiederum sparen müsstest. Und wenn dann die klugscheisser von dir noch mehr Abgaben wegen dem co2 verlangt hätten, Hättest du bestimmt nicht gejubelt und gesagt ja wohl, die Abgaben müssten noch höher sein.
Bei diesem Thema geht es doch nicht nur um CO2 und eine mögliche CO2-Steuer, sondern um unsere Verantwortung und unser Verhalten zum Schutze der Umwelt. Um das Ziel, auch für unsere Nachkommen einen möglichst intakten Planeten zu erhalten. Das bedeutet, dass wir unsere Lebensweise z.T. erheblich umstellen bzw. einschränken müssen.

Einen winzigen 'Vorgeschmack' gab es bei der Ölpreiskrise (1973, 1979/1980). Da stiegen plötzlich die Kraftstoffpreise kräftig an. Während ich 1970 noch 0,60 DM pro Liter (Super) zahlen musste, waren es 0,85 DM (1974), 1,18 DM (1980), 1,49 DM (1981). Dann sanken die Preise wieder auf 1,20 DM (1990). Aber wenig später ging's rapide wieder nach oben: 1,61 DM (1998) und 1,91 DM/L (1999). Bei meinem (Brutto-)Gehalt hatte ich aber keine vergleichbaren Veränderungen registrieren können. - In der Bundesrepublik Deutschland wurde als direkte Reaktion auf die Krise ein Energiesicherungsgesetz erlassen, auf dessen Grundlage an vier autofreien Sonntagen, beginnend mit dem 25. November 1973, ein allgemeines Fahrverbot verhängt sowie für sechs Monate generelle Geschwindigkeitsbegrenzungen (100 km/h auf Autobahnen, ansonsten 80 km/h) eingeführt wurden.

Ja und? Das haben wir damals überstanden und überlebt. Natürlich mit Einschränkungen. Mal autofrei unterwegs sein, ging auch. An der Zapfsäule mal sehr viel tiefer ins Portemonnaie greifen, musste auch gehen. Und natürlich auf nicht zwingend notwendige Fahrten einfach verzichten. Fahrgemeinschaften bilden ist auch eine gute Idee. Die Kinder zur Schule zu fahren - auf diese Idee wäre ich gar nicht gekommen. Den Schulweg haben sie auch ohne elterliche Hilfe 'überstanden'; vielleicht viel besser, weil sie sich mit Klassenkameraden zusammengetan hatten.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von KudlWackerl »

Johann hat geschrieben: 27.10.2019, 12:31
Bei diesem Thema geht es doch nicht nur um CO2 und eine mögliche CO2-Steuer, sondern um unsere Verantwortung und unser Verhalten zum Schutze der Umwelt. Um das Ziel, auch für unsere Nachkommen einen möglichst intakten Planeten zu erhalten. Das bedeutet, dass wir unsere Lebensweise z.T. erheblich umstellen bzw. einschränken müssen.
Genau so ist es!

(je intelligenter die Umstellung, desto geringer die Einschränkung)

Grüße, Alf
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