Unsere Verantwortung für die Umwelt

Chemie und die Auswirkungen auf die Umwelt
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horst-lehner
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von horst-lehner »

TanSri hat geschrieben: 27.10.2019, 10:21Was ich aber entschieden ablehne, sind grüne Weltuntergangsszenarien
Ich auch. Dir scheint aber entgangen zu sein, dass eine überwältigende Mehrheit der fachkundigen Wissenschaftler genau die Dringlichkeit sieht, die auch ich sehe.
TanSri hat geschrieben: 27.10.2019, 10:21Unsere Regierung ist m.E. gerade dabei, die richtigen Schritte in die richtige Richtung zu machen.
Unsere Regierung ruiniert seit 10 Jahren den einzigen funktinierenden Klimaschutz: das EEG. Stattdessen wäre es schon lange notwendig, ähnliche Anstrengungen wie seinerzeit zur Einführung von Solarstrom auf allen Gebieten zu machen, die Klimagase emittieren. Weil das nicht geschehen ist, werden wir die Klimaschutzziele 2020 krachend verfehlen, uns also völkerrechtswidrig verhalten. Dasselbe droht mit den bisher in der Regierung diskutierten Mini-Maßnahmen auch für zukünftige Meilensteine.
TanSri hat geschrieben: 27.10.2019, 10:21Natürlich geht immer irgendwie mehr
Mehr als fast nichts wäre schön ...
TanSri hat geschrieben: 27.10.2019, 10:21aber ich bin überzeugt davon, dass wir mehr Akzeptanz in der Bevölkerung dafür schaffen, wenn wir es umsichtig angehen und nicht mit der Brechstange
Und weil es zu wenig Akzeptanz gibt, waren neulich freitags weit über 1 Million Menschen auf der Straße und haben für mehr Klimaschutz demonstriert? Nö, ich denke eher, da sind zu viele Strom- und Kohlelobbyisten, denen unsere Regierung gar nicht tief genug in den A... kriechen kann...
fahrstuhl65 hat geschrieben: 27.10.2019, 10:25 das was du schreibst ist aber bereits wieder vom Tisch, das weisst du schon, oder ?
Das was ich fordere war nie auf dem Tisch. Das CO2-Steuerchen ist doch nicht der Rede wert -- und braucht deswegen auch keine sozial- und steuerpolitische Flankierung. Sinnvoll wäre ein CO2-Preis, der bis 2030 linear auf irgendwas zwischen 100 und 500 Euro pro Tonne steigt ... und den muss man dann natürlich auch sozial abfedern. Dabei ist das Autofahren noch das kleinste Problem (max. 0,10 Mehrkosten pro Kilometer, das lässt sich locker ausgleichen, indem men eine halbe Klasse kleiner fährt). Interessanter wird's bei der Heizung...
fahrstuhl65 hat geschrieben: 27.10.2019, 10:25 Die CO2 Steuer auf die Reichen und gut betuchten abzuwälzen bringt unterm Strich
nämlich nichts, das hat man - wie ich schon mal ausgeführt habe - schon mit zig
anderen Dingen versucht - du wirst damit unterm Strich nichts erreichen, das geht
nur über "Alle"
Natürlich zahlen alle die gleiche CO2-Steuer pro emittierter Tonne. Progressiv nach Einkommen (oder besser nach Verbrauch) hätte zwar einen gewissen Charme, ist aber bürokratisch zu aufwändig. Im Gegenzug muss aber die Entlastung kleiner und mittlerer Einkommen erfolgen, damit der Mittelstand (nicht im Merz'schen Sinne gemeint) nicht komplett ausstirbt. Es bleibt damit für alle der Anreiz, durch verringerte CO2-Emissionen mehr zu haben als vorher. Oder durch zu hohe weniger.
fahrstuhl65 hat geschrieben: 27.10.2019, 10:25 Eine weitere angestrebte Verschlechterung der Lebensqualität in diesem Land für große Teile
der Bevölkerung
... gibt es mit diesem Vorschlag nicht, wie ich bereits bis zum Abwinken erklärt und begründet habe. Es wird sie aber geben -- für künftige Generationen -- wenn wir nicht sehr bald irgendwas in der Art machen.
fahrstuhl65 hat geschrieben: 27.10.2019, 10:25 Unsere Autoindustrie ist schon lange nicht mehr innovativ und braucht für
sowas eigentlich viel zulange. Die Angebots- und Nachfragezyklen sind einfach viel
zu groß bei entwicklungsintensiven Produkten !
Der Need ist schon lange da - welche Erklärung hast du sonst dafür das alle Elektroautos
so lange Lieferzeiten haben ?
Die Produktionskapazitäten von Elektroautos mögen zu gering sein. Ich bin mir aber sehr sicher, dass der durchschnittliche SUV-Käufer -- und das werden immer noch ständig mehr -- auch dann kein sparsames Elektroauto gekauft hätte, wenn das sofort lieferbar gewesen wäre.
fahrstuhl65 hat geschrieben: 27.10.2019, 10:55 Der eine fährt einen Kombi so sparsam wie andere es mit einem
75 PS Golf nicht schaffen usw... wohin soll diese Diskussion dann führen ?
Meine Spritmonitor-Daten sind öffentlich, warum zierst Du Dich so? Oder sind Deine Autos doch nicht ganz so sparsam, wie Du behauptest?

fahrstuhl65 hat geschrieben: 27.10.2019, 10:55 Das tun wir alle schon
in dem Moment nicht wenn wir ein Wohnmobil mit 3,5 to und mehr
durch die Gegend kutschieren.
Die Gesamtökobilanz eines Wohnmobilurlaubs wird nur von der eines Fahrradurlaubs geschlagen. Bahn und Hotel ist schlechter, Auto und Hotel ist deutlich schlechter, fliegen sowieso. Da hab ich jetzt erst mal kein allzu schlechtes Gewissen...
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von fahrstuhl65 »

horst-lehner hat geschrieben: 27.10.2019, 19:43
..........Meine Spritmonitor-Daten sind öffentlich, warum zierst Du Dich so? Oder sind Deine Autos doch nicht ganz so sparsam, wie Du behauptest?

...............Die Gesamtökobilanz eines Wohnmobilurlaubs wird nur von der eines Fahrradurlaubs geschlagen. Bahn und Hotel ist schlechter, Auto und Hotel ist deutlich schlechter, fliegen sowieso. Da hab ich jetzt erst mal kein allzu schlechtes Gewissen...
@ Horst

Ich halte das für absolute Augenwischerei - du kannst deine Ökobilanz massiv verbessern, wenn
du nicht in den Urlaub fährst - sprich kein Womo hast. Darauf war meine Aussage bezogen.
Dazu bist du - wie ich auch - aber auch zu bequem und möchtest nicht darauf verzichten.
Ist ein Urlaub ein Muss ? Nein....willst du drauf verzichten ? Nein,..und das ist ok so.

Auch unsere Generation hat ein Recht zu leben und kann nicht für alles was in der Vergangenheit falsch gemacht wurde bestraft werden,
aber jegliche Schönrechnerei bzgl. der Vergleiche mit anderen Urlaubsformen können wir uns dann
an der Stelle auch sparen. Wir fahren mit rollenden Schrankwänden mit CW Werten die
jenseits von gut und böse sind um in der Regel 2 Personen von A nach B zu bringen. Wir machen
aber das was in unseren Möglichkeiten besteht um die Fahrten zu minimieren und den Verbrauch
soweit wie möglich zu senken. Damit beruhigen wir unser Gewissen. Das muss man auch mal
so klar sagen können.

Zu den Spritmonitordaten habe ich mich doch bereits positioniert und werde das gerne nochmal
ausführen, was soll es bringen, wenn ich mitteile WELCHES Auto ich bewege ?
Nur soviel - ich kann dir sagen das ich das private Auto nur ca. 5.000 km im Jahr bewege und einen Durchschnittsverbrauch von
ca. 6,5 Litern Benzin habe. Aber was bringt das jetzt - bin ich ein guter Mensch wenn ich diesen Wert
mit einem Golf mit 75 PS schaffe, aber ein schlechter wenn ich den GLEICHEN Verbrauch mit einem
kleinen SUV hätte ? Ich finde diese Entwicklung in unserer Gesellschaft mittlerweile wirklich bezeichnend,
es werden ja schon Menschen beschimpft, die im SUV durch die Gegend fahren.
Sind wir schon soweit das wir die Individualität des Einzelnen so einschränken wollen ?
Auch hier - ein einfacher Weg - unsere sogenannten Volksvertreter können das jederzeit unterbinden, solange
das nicht der Fall ist soll jeder in dem Auto im Rahmen der gesetzlichen Rahmenbedingungen fahren können.

Du musst auch deinen Vorschlag bzgl. der CO2 Steuer in Abhängigkeit von Einkommen usw. nicht weiter verteidigen,
es war mal im Gepräch die Pendlerpauschale zu erhöhen weil man Leute die das Auto bewegen müssen um
zur Arbeit zu kommen nicht benachteiligen wollte usw. DAS finde ich ok - aber ich beziehe mich darauf das das
bereits schon wieder vom Tisch ist und am Ende eben aller Voraussicht nach eine CO2 Steuer über bleibt,
die die Ärmeren noch weiter benachteiligt und im Endeffekt keinen nennenswerten Einfluss auf die Umwelt haben wird.
Dabei bleibe ich. Da wir das aber Stand Heute ja weder beweisen oder widerlegen können, können wir das auch ad acta legen
an der Stelle, sonst drehen wir uns im Kreis. Ich spreche immer von dem was IST und nicht von dem was SEIN KÖNNTE.
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von horst-lehner »

In der Tat -- gar kein Urlaub käme für mich nicht in Frage. Allerdings bin ich bereit (und kann es mir leisten), die Folgekosten zu tragen.
fahrstuhl65 hat geschrieben: 27.10.2019, 20:41 unsere Generation hat ein Recht zu leben und kann nicht für alles was in der Vergangenheit falsch gemacht wurde bestraft werden
Unsere Generation ist diejenige, die auf dem größten Fuß lebt, den es je gab -- und natürlich ist sie dafür verantwortlich. Wer denn sonst?
fahrstuhl65 hat geschrieben: 27.10.2019, 20:41 Wir fahren mit rollenden Schrankwänden mit CW Werten die
jenseits von gut und böse sind um in der Regel 2 Personen von A nach B zu bringen.
Also wenn ich von A nach B wil, nehme ich die Bahn oder unseren Kleinwagen. Wenn ich in B auch mehrfach übernachten will, spare ich der Umwelt den enormen Energieverbrauch eines Hotels und hole dadurch den Spritmehrverbrauch des WoMos locker wieder rein.
fahrstuhl65 hat geschrieben: 27.10.2019, 20:41 soll jeder in dem Auto im Rahmen der gesetzlichen Rahmenbedingungen fahren können.
... und die Folgekosten dieses Tuns selber zahlen und sie nicht künftigen Generationen aufbürden.
fahrstuhl65 hat geschrieben: 27.10.2019, 20:41 die Pendlerpauschale zu erhöhen weil man Leute die das Auto bewegen müssen um
zur Arbeit zu kommen nicht benachteiligen wollte
Bei der Ministeuer ist das doch Quatsch, da sind ja die täglichen Schwankungen des Spritpreises höher.
fahrstuhl65 hat geschrieben: 27.10.2019, 20:41 am Ende eben aller Voraussicht nach eine CO2 Steuer über bleibt,
die die Ärmeren noch weiter benachteiligt und im Endeffekt keinen nennenswerten Einfluss auf die Umwelt haben wird.
Wohl wahr. Es geht ja bei diesem sogenannten Klimapaket(chen) auch gar nicht um's Klima, sondern darum, dem Wahlvolk Klimapolitik vorzutäuschen.
fahrstuhl65 hat geschrieben: 27.10.2019, 20:41 Ich spreche immer von dem was IST und nicht von dem was SEIN KÖNNTE.
... und ich von dem, was sein MÜSSTE.
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von fahrstuhl65 »

horst-lehner hat geschrieben: 28.10.2019, 01:06
fahrstuhl65 hat geschrieben: 27.10.2019, 20:41 am Ende eben aller Voraussicht nach eine CO2 Steuer über bleibt,
die die Ärmeren noch weiter benachteiligt und im Endeffekt keinen nennenswerten Einfluss auf die Umwelt haben wird.
Wohl wahr. Es geht ja bei diesem sogenannten Klimapaket(chen) auch gar nicht um's Klima, sondern darum, dem Wahlvolk Klimapolitik vorzutäuschen.
fahrstuhl65 hat geschrieben: 27.10.2019, 20:41 Ich spreche immer von dem was IST und nicht von dem was SEIN KÖNNTE.
... und ich von dem, was sein MÜSSTE.
Dann sind wir uns doch eigentlich im Grundsatz einig - ich kritisiere nicht DAS was gemacht wird, sondern
nur WIE es geplant ist und das es zulasten der ohnehin finanzschwächsten statt findet und Leute wie
dich und mich eben nicht "belasten". Was mich aber nach wie vor am meisten stört ist eben, das das
Geld was da für vermeintlichen Klimaschutz eingesammelt wird dann vielleicht für den Berliner
Flughafen oder einen 500 m langen Fahrradweg über eine Brücke ausgegeben wird. Warum beruhigen
für unser Gewissen dann mit einer Steuer die letztendlich nicht zielgerichtet sein kann ?

Bei dem was sein MÜSSTE - gehe ich sogar mit dir - da ich mir aber sicher bin, das das was wir uns da wünschen
eben aller Voraussicht nach nicht passiert, bin ich nach wie vor für ein knallhartes Verbot oder so engen
Grenzwerten, das es der Umwelt wirklich was bringt, dann landet die Verantwortung bei den
Unternehmen und wenn wir als Endkunde keine andere Wahl haben erreichen wir auch auf Dauer
wirklich was. Schaut man sich die Wahlen gestern in Thüringen an, kann man auch deutlich sehen,
das größere Teile der Bevölkerung kein Vertrauen mehr in die Parteien haben, die die letzten
Jahre Politik gemacht haben. Auch wenn es dafür sicher hunderte Gründe gibt, ist einer eben
auch klar der, das sich viele Leute finanziell immer weiter abgehängt fühlen und es ist
dann eben nicht förderlich nackten Menschen immer weiter in die Tasche greifen zu
wollen. Das größte Problem ist oft bei Menschen wie dir und mir das wir diese Sorgen
gar nicht mehr nachvollziehen können und immer noch denken das das nur Randgruppen
in unserer Gesellschaft sind und dem ist eben nicht mehr so.
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KudlWackerl
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Beitrag von KudlWackerl »

Sorry, irgendwie wird hier versucht, die Diskussion mit demagogischen Mitteln zu manipulieren.

Zitat: Schaut man sich die Wahlen gestern in Thüringen an, kann man auch deutlich sehen, dass größere Teile der Bevölkerung kein Vertrauen mehr in die Parteien haben, welche die letzten Jahre Politik gemacht haben. (Zitat zur besseren Lesbarkeit redigiert)

Ach ja? Kannst du das aus der um 30% gestiegenen Wahlbeteiligung erkennen?

Wäre vielleicht gut sich aufs Thema des Thread zu konzentrieren.

Hier wurde schon über das Substitution der Energieträger (Erdgas statt Braunkohle, Strom statt Diesel) geschrieben. Damit wird der Teufel mit Beelzebub ausgetrieben. Übrigens eine reine Verlagerung der Probleme aus den nationalen Grenzen. Eine aktuelle Studie des EWG, siehe: http://energywatchgroup.org/erdgas-leis ... limaschutz spricht sogar von höherem Schaden für das Klima.
Beim (Gesamt-)Wirkungsgrad des Elektroautos wird gelogen, dass sich die Balken biegen.

Meiner Meinung nach sollte man sich beim Individualverkehr auf Energiesparen statt Substitution der Treibstoffe konzentrieren.

Mein erstes eigenes Auto hatte 4 bequeme Sitzplätze, wog 530 kg und verbrauchte 5,4 l. Was mich bei einem Spritpreis von um 60 Pfennig und einem Arbeitsweg von 25 km bei einem Lehrlingsgehalt von 210 DM durchaus schon sehr belastete.

5.4 Liter Verbrauch vor über 40 Jahren!

Da kann man erkennen was falsch gelaufen ist! Sogar mein geliebter Smart Roadster BJ 2003 (800 kg Leergewicht) hat bei moderater Fahrweise mehr verbraucht! Mein derzeitiges Privatauto kommt selten unter 8l Benzin, mein Firmenwagen verbraucht knapp 7l Diesel.
Statt das Antriebskonzept zu bestimmen sollte man für neue Fahrzeuge rigoros den Energieverbrauch begrenzen. Am einfachsten über die Verteuerung der Energiekosten möglich. Wie das geschieht, bleibt den Herstellern überlassen. Kleine, leichte (und damit billige) Fahrzeuge werden gewinnen.

Und kommt mir nicht mit dem Geheule über die armen, notleidenden Arbeiter!
Erstens können die Wegekosten steuerlich kompensiert werden. (da kommt bei Nutzung eines Fahrrad ein sattes Plus raus!) Und wenn es denn trotzdem nicht reicht, können doch die Damen und Herren minderbemittelten (hier sind Finanzmittel gemeint) sich bei Gewerkschaften oder geeigneten politischen Organisationen organisieren und um bessere Umverteilung der Ressourcen kämpfen.
Derzeit scheint der Leidensdruck jedenfalls nicht sehr hoch zu sein, wie z.B. die sinkenden Mitgliedszahlen bei Gewerkschaft und SPD nahelegen zu glauben.

Ansonsten verweise ich darauf, die untenstehenden Sätze meiner Signatur zu verinnerlichen.

Grüße, Alf
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Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von Johann »

KudlWackerl hat geschrieben: 28.10.2019, 09:52 Wäre vielleicht gut sich aufs Thema des Thread zu konzentrieren.
Gute Idee! - Der Kraftstoffverbrauch und die Betriebskosten eines Kraftfahrzeugs sind nur ein (winziger) Aspekt des eigentlichen Themas "Unsere Verantwortung für die Umwelt". Ich hatte es kürzlich so formuliert:
Johann hat geschrieben: 27.10.2019, 12:31 Bei diesem Thema geht es doch nicht nur um CO2 und eine mögliche CO2-Steuer, sondern um unsere Verantwortung und unser Verhalten zum Schutze der Umwelt. Um das Ziel, auch für unsere Nachkommen einen möglichst intakten Planeten zu erhalten. Das bedeutet, dass wir unsere Lebensweise z.T. erheblich umstellen bzw. einschränken müssen.
Im Übrigen könnte es uns wurscht sein, ob die Politiker nur Däumchen drehen, sich gegenseitig die Schuld zuweisen oder verantwortungsbewusst handeln. WIR, also jeder EINZELNE, also DU und DU, wir müssen an eine wirklich ERLEBBARE Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder denken. Wir müssen unsere GESAMTE LEBENSWEISE umstellen bzw. einschränken. Ohne Wenn und Aber ...
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
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Re: Don't mind your make-up, you'd better make your mind up

Beitrag von fahrstuhl65 »

KudlWackerl hat geschrieben: 28.10.2019, 09:52 Sorry, irgendwie wird hier versucht, die Diskussion mit demagogischen Mitteln zu manipulieren.

Und kommt mir nicht mit dem Geheule über die armen, notleidenden Arbeiter!
Erstens können die Wegekosten steuerlich kompensiert werden. (da kommt bei Nutzung eines Fahrrad ein sattes Plus raus!) Und wenn es denn trotzdem nicht reicht, können doch die Damen und Herren minderbemittelten (hier sind Finanzmittel gemeint) sich bei Gewerkschaften oder geeigneten politischen Organisationen organisieren und um bessere Umverteilung der Ressourcen kämpfen.
Derzeit scheint der Leidensdruck jedenfalls nicht sehr hoch zu sein, wie z.B. die sinkenden Mitgliedszahlen bei Gewerkschaft und SPD nahelegen zu glauben.
"demagogische Mittel" - geht`s nicht auch ne Nummer kleiner :-D ?

Absolut betrachtet war das gestern wieder einmal ein deutliches Statement was der Bürger
abgegeben hat. Möchtest du das mit deiner 30% höheren Wahlbeteiligung relativieren ?
Willst du diese Unzufriedenheit ignorieren - sind die Menschen, die da wählen einfach nur zu
doof oder wie erklärst du dir das denn sonst ?

Es scheint dir finanziell gut zu gehen - vielleicht zu gut - so das es zu einer Art "Betriebsblindheit" führt,
der Lebensstandard, der früher von einem Alleinverdiener erworben werden konnte, kann heute idR.
nur noch dann gehalten werden, wenn beide Elternteile arbeiten gehen. Alleine das ist schon ein deutliches
Zeichen dafür, das sich sehr vieles in diesem Land verändert hat und der vielzitierte Wohlstand auf den
wir uns gerne beziehen längst nicht mehr für alle gilt.

Vielleicht solltest du mal in die Städte und Dörfer gehen und dich mit Menschen unterhalten, dann wirst du schnell
merken das es den von dir so abschätzig genannten "notleidenden" Arbeiter sehr wohl gibt. Es gibt sogar Menschen,
die trotz zweier Einkommen keine Wohnung mehr bezahlen können, nicht in den Urlaub fahren können usw.
Wenn du die dann jetzt weiter melkst in Form von einer CO2 Steuer, wird sich der Trend oben weiter
verschärfen und das sogar zu Recht.

Wir können nicht von jedem einzelnen Bürger verlangen das er sich soweit informiert oder überhaupt
die erforderlichen geistigen Kapazitäten hat, das zu erfassen was das alles für unseren Planeten
bedeuten wird. Wenn er aber keine Alternative hat, stellt sich die Frage eben auch nicht mehr,
ob der hier immer wieder vorgetragenen und ja auch vorhandenen Dringlichkeit gibt es eben
aus meiner Sicht auch nur den Weg eines Verbotes.

Aber vielleicht haben wir ja noch weiter 100 Jahre Zeit um diesen Lernprozess zu durchlaufen,
vielleicht aber auch nicht.....
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von fahrstuhl65 »

Johann hat geschrieben: 28.10.2019, 10:40 Im Übrigen könnte es uns wurscht sein, ob die Politiker nur Däumchen drehen, sich gegenseitig die Schuld zuweisen oder verantwortungsbewusst handeln. WIR, also jeder EINZELNE, also DU und DU, wir müssen an eine wirklich ERLEBBARE Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder denken. Wir müssen unsere GESAMTE LEBENSWEISE umstellen bzw. einschränken. Ohne Wenn und Aber ...
Ohne wenn und aber hiesse dann aber auch das Wohnmobil ggf. still zu legen.

Machen wir uns nichts vor, in dem Moment wo es an die eigene Wohlfühlzone geht,
ist bei vielen schnell Schluss mit Lustig und die Bereitschaft etwas ändern zu wollen
nimmt rapide ab. So ist der Mensch nun mal :-?

Ergo kann jeder versuchen so viel er selbst vertreten kann zu machen, dann
wäre ja auch ggf. schon viel Zeit gewonnen.

Viele der hier und auch von mir umgesetzten Punkte benötigen eine gewisse Menge an Geldbedarf
und genau das können sich wie in meinem Vorposting bereits geschrieben immer weniger Menschen leisten.
Zeitnah helfen also nur Verbote und der Appell an die Hersteller sich mit entsprechenden Alternativen
zu befassen. Das funktioniert aber in einem Land in dem die Politik und die Wirtschaft - nennen wir es mal -
so stark verbunden sind, eben nicht mehr.
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Re: Don't mind your make-up, you'd better make your mind up

Beitrag von WolfRam »

fahrstuhl65 hat geschrieben: 28.10.2019, 10:50
.... der Lebensstandard, der früher von einem Alleinverdiener erworben werden konnte, kann heute idR.
nur noch dann gehalten werden, wenn beide Elternteile arbeiten gehen. Alleine das ist schon ein deutliches
Zeichen dafür, das sich sehr vieles in diesem Land verändert hat und der vielzitierte Wohlstand auf den
wir uns gerne beziehen längst nicht mehr für alle gilt.
Das sehe ich anders. - Keine Frage, es gibt echte Armut in unserem Land, aber sie ist die Ausnahme. (Dazu bitte den Begriff 'Armutsgrenze' googeln, damit klar ist, was heute unter "arm sein" zu verstehen ist.)

Die Strophe aus dem Lied „Früher war alles besser“ sollten wir streichen. Es gibt einige Ursachen / Gründe, warum heute in einer Familie sehr häufig beide Elternteile arbeiten gehen. Dazu gehört (psychologisch bedeutsam aber so nicht im Bewusstsein) z. B. die Emanzipation der Frau. Frau will nicht mehr „nur Hausfrau“ sein; in der Gesellschaft wurde und wird der Job ‚Hausfrau und Mutter‘ geringgeschätzt, nach dem unterschwelligen Motto: die kann nichts anderes. – Selbst Bestverdiener-Gattinnen „brauchen“ heute eine eigene Aktivität, frau macht eine Boutique auf. Dies zum sozialen Motiv.

Eine weitere Ursache ist der veränderte Lebensstandard, d. h. der eigene Anspruch, der ebenfalls einen gesellschaftlichen Aspekt hat. Wenn die Müllers zweimal im Jahr Urlaub machen, will man/frau das auch. Und das Taschengeld der Müller-Kinder ist auch höher, nörgeln die eigenen Kinder – und erwarten eine Anpassung. Dass heute ein Haushalt technisch komplett ausgestattet ist, versteht sich von selbst. Der alte Spruch „Je geringer das Einkommen, desto größer der TV-Bildschirm“ gilt weiter. Auch reicht schon lange nicht mehr ein Gerät, schließlich will jeder sein Programm sehen. Ob Smartphone, Navi oder …, alles muss sein – und alles muss finanziert werden! – Ich hoffe, es wird klar, warum heute so viel mehr Konsumenten/-innen(!) arbeiten gehen „müssen“.

Ein Großteil des zusätzlichen Familieneinkommens wird übrigens dafür benötigt, um überhaupt arbeiten gehen zu können. Zweitwagen oder Zweit-Monatskarte, zusätzliche Kleidung, die Versorgung/Betreuung der Kinder, bis hin zu (teureren) Nahrungsmitteln, die eine schnelle Küche ermöglichen, entstehen zusätzliche Kosten. (Diese Ausgaben kurbeln die Wirtschaft an, mehr Umsatz schafft Wachstum, alle jubeln.)

So viel dazu. – Und ganz allgemein: Ich bin davon überzeugt, dass die Menschheit nur eine gesunde Zukunft haben kann, wenn die in den wohlhabenden Ländern lebende Bevölkerung in einem derzeit noch nicht erkannten und verstandenen Umfang auf ihren bisher gewohnten Luxus verzichtet. Unser Luxus reicht nicht für alle; mehr als zwei weitere Erden wären erforderlich, heißt es, um allen die gleichen Annehmlichkeiten zu ermöglichen. Willy Brandt soll geantwortet haben, als er gefragt wurde, ob er sich vor dem (russischen) Kommunismus bzw. seiner Ausweitung fürchte: „Ich fürchte mich nicht vor Kommunisten, ich fürchte mich vor den in Armut lebenden Menschen in Afrika.“ - Und wir heute? Wir sind schon ein großes Stück weiter (in der falschen Richtung).
Grüße aus dem Illertal
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Re: Don't mind your make-up, you'd better make your mind up

Beitrag von fahrstuhl65 »

WolfRam hat geschrieben: 28.10.2019, 14:46
Das sehe ich anders. - Keine Frage, es gibt echte Armut in unserem Land, aber sie ist die Ausnahme. (Dazu bitte den Begriff 'Armutsgrenze' googeln, damit klar ist, was heute unter "arm sein" zu verstehen ist.)
Kann ich so akzeptieren, das sind sicher auch weitere Gründe - der Kern den ich schrieb bleibt aber meines Erachtens bestehen - ein Haus
zu finanzieren mit einem Gehalt eines Arbeiters ist heute nicht mehr möglich, ein möglichst neues Auto obendrauf
schon gleich gar nicht.

Bei Haus und Auto kommt noch erschwerend hinzu, das heute quasi keine Zinsen mehr bezahlt werden müssen,
das war vor 40 Jahren noch ganz anders. Relativiert man das noch dazu wird es noch viel, viel schwerer
diesen - damals - allgemeinverbindlichen Lebensstandard a) zu erreichen und b) zu halten. Ich glaube
das ist einer der Hauptgründe warum mittlerweile oft beide Partner arbeiten müssen, auch
wenn die Selbstverwirklichung der Frau und vor allem weitere Luxusartikel, bei denen fraglich
ist ob wir die wirklich alle so brauchen, natürlich dazu beitragen !

Deine Schlussfolgerung unterschreibe ich auch komplett - wir müssen verstehen, das
wir all diese Überlegungen von der Sonnenseite (mit jammern auf sehr hohem Niveau)
aus führen. All das interessiert in Afrika, Indien, China (auf die Umwelt bezogen) sprichwörtlich
keinen Reissack, große Teile der Welt haben ganz andere Probleme. Ich vertrete schon seit längerem
die nicht grade populäre Meinung das all das - insbesondere das Bevölkerungswachstum
wohl aller Voraussicht irgendwann zu weiteren Kriegen führen wird. Wie und vor allem
wo die dann geführt werden, wird man dann sehen müssen.
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Re: Don't mind your make-up, you'd better make your mind up

Beitrag von KudlWackerl »

WolfRam hat geschrieben: 28.10.2019, 14:46 ...

Ich bin davon überzeugt, dass die Menschheit nur eine gesunde Zukunft haben kann, wenn die in den wohlhabenden Ländern lebende Bevölkerung in einem derzeit noch nicht erkannten und verstandenen Umfang auf ihren bisher gewohnten Luxus verzichtet. Unser Luxus reicht nicht für alle; mehr als zwei weitere Erden wären erforderlich, heißt es, um allen die gleichen Annehmlichkeiten zu ermöglichen. Willy Brandt soll geantwortet haben, als er gefragt wurde, ob er sich vor dem (russischen) Kommunismus bzw. seiner Ausweitung fürchte: „Ich fürchte mich nicht vor Kommunisten, ich fürchte mich vor den in Armut lebenden Menschen in Afrika.“ - Und wir heute? Wir sind schon ein großes Stück weiter (in der falschen Richtung).
Das dürfte der entscheidende Punkt sein ...

Wobei das persöhnliche Glück und Wohlbefinden nicht nur vom Wohlstand abhängt. Von Luxus schon gar nicht.

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fahrstuhl65 hat geschrieben: 28.10.2019, 15:16 Kann ich so akzeptieren, das sind sicher auch weitere Gründe - der Kern den ich schrieb bleibt aber meines Erachtens bestehen - ein Haus zu finanzieren mit einem Gehalt eines Arbeiters ist heute nicht mehr möglich, ein möglichst neues Auto obendrauf schon gleich gar nicht.
Sind ein eigenes Haus und ein Auto wirklich LEBENSNOTWENDIG? Ansonsten hast Du noch keine Aspekte gebracht, über die wir uns nicht schon seitenlang ausgetauscht hatten. Gibt's noch was Neues?

PS: Es wäre gut, wenn Du im Fließtext schreiben und nicht irgendwo einen Zeilenwechsel herbeiführen würdest. Liest sich dann deutlich besser!
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von fahrstuhl65 »

Johann hat geschrieben: 28.10.2019, 15:45
fahrstuhl65 hat geschrieben: 28.10.2019, 15:16 Kann ich so akzeptieren, das sind sicher auch weitere Gründe - der Kern den ich schrieb bleibt aber meines Erachtens bestehen - ein Haus zu finanzieren mit einem Gehalt eines Arbeiters ist heute nicht mehr möglich, ein möglichst neues Auto obendrauf schon gleich gar nicht.
Sind ein eigenes Haus und ein Auto wirklich LEBENSNOTWENDIG? Ansonsten hast Du noch keine Aspekte gebracht, über die wir uns nicht schon seitenlang ausgetauscht hatten. Gibt's noch was Neues?

PS: Es wäre gut, wenn Du im Fließtext schreiben und nicht irgendwo einen Zeilenwechsel herbeiführen würdest. Liest sich dann deutlich besser!
Nein sind sie nicht, habe ich das denn irgendwo behauptet oder warum stellst du diese Frage ? Ich habe in dem Zusammenhang auf etwas anderes abgezielt, aber ich glaube das hat auch jeder verstanden. Wenn es für dich nichts Neues gibt, brauchst du das doch weder zu lesen noch drauf zu reagieren ?

Zum Fließtext, dieses Forum behält leider die Absatzformatierungen nicht so bei, wie sie im Editor eingegeben werden, von daher sieht das tatsächlich meist etwas seltsam aus, daran muss ich mich erstmal gewöhnen. Sorry. Hoffe das ist jetzt lesbarer.
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KudlWackerl
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von KudlWackerl »

Johann hat geschrieben: 28.10.2019, 15:45 ...
Sind ein eigenes Haus und ein Auto wirklich LEBENSNOTWENDIG?
...
Hallo Johann,

ich organisierte einmal einen Informationsabend für Kindergarteneltern.

Dabei war ein Vortrag einer Nachbarin, Prof. für Lebensmitteltechnologie. Titel des Vortrags:

Wie viel Zucker braucht der Mensch?

Die Antwort kam gleich im ersten Satz der Einleitung:

Eigentlich gar keinen, ABER...

Mit den gleichen Worten kann man auf deine rein rethorische Frage antworten. Ein eigenes Haus und ein Auto sind nicht lebensnotwendig, aber sie erleichtern und verbessern das Leben in unserer Gegend doch erheblich. :mrgreen:

Die Frage könnte man vielleicht anders stellen: wieviel eigenes Haus und welches Auto braucht man zum Leben? Die Antwort wird je unterschiedlich ausfallen.

Rein subjektiv von mir beantwortet: ein Haus angemessener Grösse, mit Heizung, fließend Wasser, Toilette und elektrischen Strom ist angenehm. Wie viele qm ist sicher im Einzelfall zu beantworten. Mir z.B. Ist mein jetziges Haus nach dem Auszug der Kinder zu groß. Ein kleines und einfach ausgestattetes Haus wäre mir viel lieber. Aber finde mal was passendes.

Gleiches gilt für das Auto: sobald ich nicht mehr beruflich unterwegs sein muss, kann ein kleines, einfach ausgestattetes Auto her.

Beim Wohnmobil habe ich ja mit dem neuen Hymer bereits Mut zum kleinen, preiswerten und sparsamen, teilintegrierten ML-T bewiesen. ;-)


Grüße, Alf.
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Re: Unsere Verantwortung für die Umwelt

Beitrag von Johann »

KudlWackerl hat geschrieben: 28.10.2019, 20:34 Mit den gleichen Worten kann man auf deine rein rethorische Frage antworten. Ein eigenes Haus und ein Auto sind nicht lebensnotwendig, aber sie erleichtern und verbessern das Leben in unserer Gegend doch erheblich. :mrgreen:
Die Frage könnte man vielleicht anders stellen: wieviel eigenes Haus und welches Auto braucht man zum Leben? Die Antwort wird je unterschiedlich ausfallen.
Das war keine rhetorische Frage! Es geht hier doch in erster Linie um unsere Denkweise. Wir wissen, dass die Welt untergehen wird, wenn wir nicht ganz erheblich gegensteuern, unsere Denk- und Verhaltensweise korrigieren, und die notwendigen Maßnahmen so rasch wie möglich einleiten. - In der Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegszeit gab es so gut wie keine Zeit zum Debattieren, was angesichts der auf Hamburg zufliegenden Bomber zu tun oder zu lassen wäre. Es gab nur eines: Unverzüglich an der Hand der Mütter zum nahegelegenen Bunker zu rennen und dort leidlichen Schutz suchen. Wenn ich Glück hatte, war der zerfledderte Teddy mit unterwegs. Alles andere war zu diesem Zeitpunkt egal. Wäre sicherlich schön/angenehm, aber nicht lebensnotwendig.

Zurück zum eigentlichen Thema "Unsere Verantwortung für die Umwelt". Es geht doch nicht um Lage, Ausstattung, Größe und Alter eines eigenen Hauses. Die Frage muss sich stellen, wie viel Wohnraum muss mir und meiner Familie unbedingt zur Verfügung stehen. In der (unmittelbaren) Nachkriegszeit gab es (in Hamburg) eine staatliche Wohnraumbewirtschaftung (ich weiß nicht, ob sie sich damals so nannte), und da war festgelegt worden, dass zwei Kinder zusammen ein Zimmer haben sollten, pro Erwachsenen gab es ein Zimmer. Die Ausstattung/Einrichtung konnte nicht gewählt werden. Das war zum Leben - nein, zum Überleben - gerade ausreichend. Mehr wäre zweifellos schöner gewesen, aber nicht lebensnotwendig.

Wer das (zweifelhafte) 'Glück' hat, sich dieser Zeiten zu erinnern, weiß recht schnell, wie weit man seine Ansprüche zurückschrauben kann, ohne wirklich Not zu leiden. Ich denke und fürchte, dass wir bei der Ausgangsfrage nach der VERANTWORTUNG FÜR DIE UMWELT erhebliche Einschnitte in unserem Denken und Handeln vornehmen müssen. Denn das gemeinsame Ziel lautet doch, dass wir unseren Kindern und Kindeskindern einen noch bewohnbaren Planeten hinterlassen. Wer für sich keine erheblichen Einschnitte zuzulassen bereit ist, macht sich schuldig. So einfach ist das!
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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