Reisemobilsuche

...auch andere Mütter haben schöne Töchter - Reisemobile anderer Hersteller
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hk1982jk
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Reisemobilsuche

Beitrag von hk1982jk »

Hallo,

ich bin neu im Forum, erst seit heute. Ich habe auch noch kein Wohnmobil - und das ist zunächst einmal der Grund für mein Interesse am Forum.

Meine Frau und ich wollen uns ein gebrauchtes Wohnmobil zulegen um zusammen mit unserem Sohn (13) in Urlaub zu fahren. Wir wissen zumeist erst wenige Wochen vor den jeweiligen Schulferien, wann wir gemeinsam Urlaub machen können - für Buchungen, sei es Hotel, Leihwohnmobil oder sonstiges ist es dann meist zu spät, in fernen Ländern zwei Wochen in der Hitze zu garen liegt uns überhaupt nicht.

So kam ich auf die Idee, ein älteres gebrauchtes Wohnmobil zu kaufen - auch mit dem Hintergedanken, es bald wieder zu verkaufen, falls wir wider Erwarten keinen Spaß an dieser Art des Urlaubs haben würden.

So begann die Suche im Internet: maximal 12.000 Euro, guter Zustand, nicht zu hohe Laufleistung, Integrierter, möglichst mit fest eingebautem WC, wichtig: Anschnallmöglichkeit für unseren Sohn (= dritter Insasse). Ergebnis: es gibt viele, an der Anschnallmöglichkeit für unseren Sohn scheitert"s zumeist, die Fahrzeuge sind weit verstreut - Besichtigungen werden locker zu Tagestouren. Ärgerlich, wenn sich dann vor Ort das top gepflegte Fahrzeug als Grotte entpuppt oder gar der Hof des Händlers im unteren Preissegment fast nur noch Grotten bereithält. Meine Frau hat jedenfalls kaum noch Lust auf Besichtigungen...

Ich weiß, daß ich hier im Hymer- Forum bin, dennoch meine Frage: welche Integrierte (außer natürlich Hymer) sind noch empfehlenswert, von welchen Marken ist eher abzuraten? Ein Tabbert 570LS ist momentan ein Favorit, der etwa passen würde... Außerdem habe ich bei mobile.de auch ein sehr schönes Fahrzeug entdeckt, das eigentlich außerhalb meiner Suchkriterien liegt: einen Winnebargo (Alkoven) mit 7,3 Liter Dieselmotor - hat so ein Fahrzeug (außer dem sicherlich gewaltigen Spritverbrauch) noch andere zu bedenkende Nachteile?

Wir werden zunächst sicherlich kaum mehr als 2000 - 3000 km jährlich erreichen - so wäre der Verbrauch nicht so sehr wichtig. Wichtig wäre uns, daß das Fahrzeug zuverlässig funktioniert und abgesehen von den üblichen Wartungsarbeiten nicht zu Problemen neigt.

Leute, Hilfe könnte ich gut gebrauchen!!!

Viele Grüße
hk1982jk
hape
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Beitrag von hape »

Hallo HK1982JK,

um festzustellen, ob einem diese Urlaubsform (für mich ist es eher eine Lebenseinstellung) gefällt, würde ich empfehlen, erst einmal ein Wohnmobil zu mieten.

Es gibt hier meist neuere Wohnmobile, mit denen man aus technischer Sicht keine Probleme haben sollte.

Dies ist sicherlich auch aus des Geldbeutels sinnvoller als ein altes Mobil zu kaufen, daß man evtl. aufgrund des Baujahres nicht mehr verkauft bekommt.

Bei einem Wohnmobil für 12.000 Euro können technische Probleme schon einmal den Urlaub vermiesen, obwohl einem vielleicht diese Urlaubsform grundsätzlich gefallen würde.

Also mein Tip: Lieber erst mieten, als Geld in den Sand setzen.

freundliche Grüße aus dem Sauerland

Peter
hk1982jk
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Beitrag von hk1982jk »

Hallo,
an Anmietung hatte ich auch zuerst gedacht aber da werden teilweise ziemliche Preise verlangt. Das wäre jedoch nicht das Hauptproblem.

Das Problem liegt zum einen darin, daß diese Fahrzeuge schon sehr langfristig vorbestellt werden müssen. Wir wissen meistens aber erst im April/Mai, wann wir in den Sommerferien gemeinsam Urlaub haben. Und da ist für die Hauptsaison nichts mehr zu machen.

Das andere Problem liegt darin, daß ich eine Schlafgelegenheit so umbauen muß, daß meine Frau ein Bett mit Lattenrost und hochwertiger Matratze hat (Rückenproblem). Das Bett sollte sich nicht oben im Alkoven/Hubbett befinden. Einen solchen Umbau würde ich so durchführen, daß das Ganze im Weiterverkaufsfalle wieder rückbaubar ist. Ein Wohnmobilvermieter wird sicherlich nicht zulassen, daß ich sein Verleihfahrzeug mit Tischlerwerkzeug bearbeite....

Mein Gedanke war nun der, daß ich jetzt zu Winterpreisen ein Fahrzeug für möglichst unter 12000 Euro erstehe, bis zum Sommer genug Zeit habe, Veränderungen vorzunehmen und -falls wir doch wieder verkaufen wollen- im Herbst 2008 oder Frühjahr 2009 für unter 10000 Euro wieder verkaufe. Einen Verlust von etwa 3000 Euro könnte ich gut verschmerzen, denn ein Flug in die Sonne zum durchgegrillt-werden kostet etwa das Gleiche.

Ein Fahrzeug in einer höheren Preisklasse wird hier einen höheren Wertverlust erleiden.

Ich hoffe, daß das Nomadendasein mit Wohnmobil auch für uns zur Lebenseinstellung werden könnte, zumal wir das ganze Jahr unseren Arbeitsalltag terminlich vorplanen müssen - gerade im Urlaub einfach loszufahren, ganz ohne Planungen und Reservierungen, ich denke das wäre sehr schön. Allerdings nur dann, wenn meine Frau ein Bett hat, in dem sie nachts halbwegs schmerzfrei schlafen kann.

hk1982jk
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Garfield
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Beitrag von Garfield »

Moin und auch ohne eigenes WoMo: Willkommen.

Wie bereits selber angedacht und nochmals von hape angemerkt: erst einmal eines mieten! Es gibt auch die Nebensaison oder auch die danach! Dort sollten eher Termine frei sein.

Oder einfach mal für ein Wochenende (mit hohen Endreinigungsgebühren?!?!). Für ein Wochenende könnte die Qualität der Schlafgelegenheit nicht ganz so schlimm ausfallen.

Aber Vorsicht: So hat es auch bei uns angefangen...
Viele Grüße, Peter
:mrgreen: Ein Reisemobil braucht zwei Jahre, bis es erwachsen ist. Direkt anschließend beginnen nahtlos die Alterskrankheiten. ;-)
hk1982jk
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Beitrag von hk1982jk »

Hallo,
vielen Dank Peter für Deine Antwort! Bevor in uns der Kaufentschluss reifte, hatten wir ähnliche Überlegungen angestellt. Doch wir können nur innerhalb der Saison fahren, denn unser mitfahrender Sohn ist 13 und somit schulpflichtig.

Wir haben nun schon eine Weile gesucht und sind doch erstaunt, wie teuer die teilweise schon recht betagten Mobile sind. Die Frage nach Anmietung in den Sommerferien wurde einheitlich so beantwortet, daß ich mich bis Ende März spätestens entschieden haben muß, die Buchungen für die Sommerferien laufen bereits. Bis dahin werde ich sicherlich noch nicht wissen, wann meine Frau und ich gemeinsam Urlaub haben werden. Also, Problem wie oben beschrieben.

Nur habe ich leider noch keine Hinweise aus dem Forum bekommen - kann man einen 18 jährigen 544 noch bedenkenlos kaufen oder worauf wäre zu achten, ist ein 532 Bethleffs qualitativ ungefähr gleichwertig, von Pilote die Finger zu lassen (und auch vom Händler U.G.) habe ich bereits mitbekommen, gibt es eine Meinung zu Tabbert...

Was ist falsch bei dem Gedanken, von einem Händler ein Fahrzeug für 10000-12000 Euro zu erwerben und bei Nichtgefallen nach dem Urlaub wieder für 8000-10000 Euro in den Markt zu geben? Das Ausleihen ist mindestens genauso teuer (falls ich dann noch eins kriege) und es fährt immer die Sorge mit, nur keinen Kratzer ans geliehene Fahrzeug zu machen. Mir wurde ein Tabbert von 1993 mit einem Jahr Gewährleistung angeboten, des weiteren ein Dethleffs von 1994 mit einem Jahr Garantie (aber nur 75 PS), welche Bedenken habt ihr "Insider"?
nordlicht
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meine Geschichte....

Beitrag von nordlicht »

Hallo "potentieller Womofahrer" :lol:

Ich schreibe Dir mal meine "suchtgeschichte Womo" in Kurzform:

Ende der 90-er irgendwie mal "Lust" auf ein Womowochende bekommen, in der örtlichen Zeitung ein Inserat eines lokalen "Womoverleihers" gesehen - und über ein Wochenende fernab jeder Ferien ein altes Womo für wenig Geld gemietet- Blut geleckt und ein paar Monate später wieder ein altes Womo für 5 Tage gemietet - sauwohl gefühlt (obwohl ich das erste mal feststellen durfte, dass es nicht angenehm ist, ein bereits übervolles Chemieklo aus dem Womo zu operieren ;-) ).

Das gleiche Womo nochmal für eine Woche gemietet - dann stand mein Entschluß fest: was eigenes muss her.

Bei einem kleinen "Dealer" ein altes Womo gefunden (Eura-Mobil, EZ.:1989, damals 15.000,- DM (!)), magere 75 Saugdiesel-PS, aber alles funktionierte und dicht war er auch.
Mit dem Womo bis 2005 kreuz und quer durch Europa gefahren/geschlichen - das Fahren war zwar ziemlich "altmodisch" und langsam, aber wir sind überall ohne Pannen angekommen.
Womo gut gepflegt, nichts kaputt gemacht, nichts "verbastelt", im Jahr 2005 mit einem weinenden Auge für 8.000,- Euro (!) verkauft- d.h. 5 Jahre gefahren, 60.000 km mehr - und so gut wie kein Wertverlust!!

Seit 2006 stolzer Besitzer eines neugekauften Exsis und immer noch Womo-süchtig.

Ergo: Lieber kleine Vermieter mit älterer Fahrzeugflotte für ein Probewochende fragen - zwar häufig ältere Womos, dafür aber erheblich billiger und unkomplizierter.
Und wie in den vorherigen Postings auch schon genannt: Unbedingt vor Kauf ausprobieren!
Womos sind nichts für jeden! Wer morgens unbedingt seine ausgiebige Dusche mit anschließender Fönstunde oder Dauerwelle zuzüglich Kosmetikstunde braucht, nur mit einem hochmodernen Backofen mit viel "Getüdel" essen kochen kann oder unter Schlafkomfort nichts unter einem Wasserbett kennt - wird mit einem Womo schnell an seine/ihre Grenzen stoßen.

Ich wünsch Euch eine (für Euch) gelungene Entscheidung, wie immer sie auch ausfallen sollte....

Gruß

Nordlicht
"...und die See wird allen neue Hoffnung bringen, so wie der Schlaf die Träume bringt -daheim" (Chr. Columbus)
hk1982jk
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Beitrag von hk1982jk »

Hallo, moin moin,

ja, Nordlicht, so wie Du es beschreibst, habe ich mir das auch vorgestellt!

Zu meinen (unseren) Bedürfnissen: wir haben insgesamt drei Kinder (zwei sind mittlerweile volljährig, fahren nicht mehr mit) und sind aus Kostengründen seit mehr als 15 Jahren in diverse Jugendherbergen in Urlaub gefahren. Durchaus interessant, wenn man mit vielen Kindern unterwegs ist, denn hier gibt es die Verpflegung von der Herberge, die Mutter und Hausfrau ist nicht mehr für Einkauf und Essenzubereitung zuständig, sie hat auch Urlaub! Jugendherbergen sind bekanntermassen nicht sehr luxuriös, die einzelnen Zimmer sind zumeist sehr beengt, zeitweise wohnten wir mit 5 Personen in einem Zimmer von 18 qm mit einem Waschbecken und Klo auf dem Gang. Allerdings gab es an anderer Stelle auch 16 qm mit 4 Personen mit kleinem Badezimmer...

Jetzt haben wir nur noch unseren Jüngsten, der mitfährt, aber der hat -genau wie wir- eigentlich keine Lust mehr auf Jugendherberge.

Hallo Kerli und Lia, das mit dem Ami war eigentlich nur eine (sehr reizvolle) Gedankenspielerei, Ihr habt bestätigt, was ich mir auch dachte. Schöne Grüße an den Jadebusen, ich habe vor vielen Jahren mal in Varel gearbeitet und später auch mal eine Fereinwohnung in Dangast bezogen - leider bot die Nordsee nicht viele Bademöglichkeiten, war meist Ebbe.

Zurück zum WoMo: so wie Du, Nordlicht, das beschrieben hast (mit dem Kauf und Urlaub machen), so habe ich mir das auch gedacht: altes Teil kaufen, über ein oder mehrere Urlaube probieren und dann ggf. richtig einsteigen. Nur brauche ich nach wie vor fachmännischen Rat: w a s kaufen?

Viele Grüße aus dem Weserbergland
lolex
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Fahrzeug: Exsis-i 674 auf Fiat, Modelljahr 2012 bis 2014
spezielles zum Fahrzeug: hymer exsis i 562 natürlich auf ford . ab februar exsis i674

meine erfahrungen

Beitrag von lolex »

amis sind zwar mechanisch kaum todzukriegen , aber der aufbau ist mehr als lausig .
wer repariert die denn und woher die ersatzteile ?
kaum diesel und benziner mit 20 lt. verbrauch ..........
meine erfahrungen aus dieser zeit im verkauf :
jedenfalls nie einen fiat mit dem 1, 9 lt. turbodiesel !!!!!!!!!!!
auf rost achten bei all den anderen , da war auch mercedes und vw nicht besser .
bei den aufbauten war hymer mal sicherlich bei den besten , ansonsten dethelffs , hobby und andere DEUTSCHE fabrikate die NOCH existieren .
auch bei den fendt mobilen gabs die ersten drei jahre grosse dichtheitsprobleme .
bei alten mobilen sind halt die dichtmassen versprödet und reparaturen können da echt ins geld gehen .
viel wurde noch mit spanplatten gearbeitet und die sind halt mal nix wert .
negativ fällt schon auf , wenns drinn muffelt oder nach riechbäumchen riecht.
boden , ecken ( auch in den truhen ), um die dachlucken um die fenster nach weichen stellen absuchen.
und zum kauf einen mechaniker , der diese marke kennt mitnehmen , auch wenns etwas kostet !
so würde ich meinen , einen fehlkauf vermeiden zu können.
so habe ich jedenfalls die fahrzeuge eingetauscht und bin selten auf die nase gefallen .
lolex
hk1982jk
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Re: Reisemobilsuche

Beitrag von hk1982jk »

Moin,

mittlerweile sind einige Jahre ins Land gegangen, gekauft haben wir immer noch nicht....
Aber wir haben den Rat angenommen: wir haben diverse Urlaube in Mietfahrzeugen genossen (ein Vermieter: LMC) – und der Wunsch nach einem eigenen Fahrzeug ist nach wie vor da.

Das Mieten brachte die Erkenntnis, daß uns wichtig ist, ausreichend Platz zum Schlafen zu haben. Wir hatten einen Teilintegrierten mit 2 x 1,4 m Querbett – zu klein :-? ! Mit etwa 2 x 2 m (Längsbetten) im Heck waren wir super zufrieden :-D . Leider sind so aufgeteilte Fahrzeuge zumeist erst deutlich über 30.000 Euro zu bekommen :-? . Das ist uns in Anbetracht der wenigen Zeit im Jahr, die wir das Fahrzeug nutzen können, eigentlich zu teuer...

Beim Studium alter Hymer- Prospekte (pdf- Dateien im Internet) fand ich dann ein Fahrzeug, das ich als interessante Alternative sehe: S 510 :!: . Diese mittlerweile 10 – 15 Jahre alten Vollintegrierten bieten zwei Schlafmöglichkeiten (190 x 90 und 190 x 140/120) mit Kopffreiheit (kein Hängeschrank über dem Bett) und sind ausreichend motorisiert :-) . Die Qualität der gemieteten LMC- Fahrzeuge konnte nicht immer überzeugen :-? , Hymer hat da wahrscheinlich einen anderen Standard... Probleme kann es mit vergilbendem Kunststoff geben – so viel habe ich schon rausbekommen. Gibt es noch andere Dinge, die hier modelltypisch zu beachten sind? Sind die Mercedes- Motoren nachrüstbar auf „grün“ (Kosten)? Glaubensfrage: eher Mercedes oder besser Fiat "drunter" - wen sollten wir bevorzugen?

Ich danke Euch schon mal für Eure Hilfe!

Viele Grüße
hk1982jk
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