Verjüngungskur für S 550 Bj 1990

Das Besondere aus der pre B- und S-Klasse
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Profi
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Re: Verjüngungskur für S 550 Bj 1990

Beitrag von Profi »

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So, dass sind die versprochenen Bilder zu den verwendeten Dichtbändern. Das blaue Band ist jetzt unter der mittleren Abdeckleiste und ein kleine Stück von dem WAKA Band dichtet jetzt die hintere rechte Ecke. Die Rolle ist so an die 30 cm Breit und ich habe einen kleinen Streifen mit der Schere abgeschnitten.
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Noch mal das WAKA Band aus anderer Perspektive. Die hellen Punkte, die man beim genauen Hinsehen entdeckt, sind das Edelstahlnetz, was dem Band die Stabilität und Form gibt. Deshalb meine Holzhammerbehandlung.


Ansonsten habe ich heute "eigentlich" nicht viel gemacht. Die kleine Feuchtstelle hinten rechts ausgefüllt, den Nadelfilz des Himmels angenommen (ein Knochenjob, macht das nur, wenn Eurer, wie meiner durchhägt oder total versifft ist ) und dann noch den Boden von den Rückständen des Klebebandes gereinigt und Dreck weggesputzt.
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Und jetzt ist der "maximale Ausbauzustand" erreicht. Ab morgen wird wieder eingebaut!!!
Zuletzt geändert von Profi am 05.03.2019, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
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KudlWackerl
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Re: Verjüngungskur für S 550 Bj 1990

Beitrag von KudlWackerl »

Die gelbe Decke, ist das Glasfasermatte? Machst du nun von innen eine Dampfsperre oder was in der Art?

Grüße, Alf
Profi
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Re: Verjüngungskur für S 550 Bj 1990

Beitrag von Profi »

Alf, das Gelbe ist die direkte Unterseite des GFK Daches. Glasfasermatte, wie Du richtig sagst. Ich werde das noch genau kontrollieren und ggf.an einigen Stellen mit Bootslack nachbehandeln, weil die weiße Styroporeinlage durchscheint bzw. sichtbar ist. Diese Glasfaserschicht scheint mir auch nicht sonderlich dick. Da auf meinem Dach nichts befestigt wurde, ist die das Dach - bis auf die angeschraubte Markise - nicht durchbrochen. Da sieht es bei den Verschraubungen der Markise auch sehr gut aus.

Dampfsperre wollte ich eigentlich nicht anbringen, weil das Styropor im eigentlichen Sinne ja nicht "offen" liegt. Und hinten in den runden Ecken hatte Hymer unter den braunen Kunstleder-Aluverkleidungen ja auch einfach Glaswolle ohne jede Kaschierung reingestopft, bei den Holzblenden der Sitze in den Ecken sogar freiliegend (!) und da gab es nix mit Dampfsperre oder so. Will ja nicht dauernd meckern, aber das hätte ich so ganz sicher nicht gemacht und ich baue das in der Form auch nicht mehr ein.

Hast Du - oder ein Kollege, der das hier liest - eine Ahnung, wie man den inneren Rahmen der Dachluke zerstörungsfrei herausbekommt. Habe erst mal drum herum geschnitten. Das Passt mit aber nicht. Und ich habe gesehen, dass der Rahmen schon leichte Risse hat. Ich vermute er ist geklemmt oder - wäre schlecht - eingeklebt.Mache mich gleich wieder an die Arbeit.

Wolfgang
Zuletzt geändert von Profi am 19.01.2019, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
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KudlWackerl
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Re: Verjüngungskur für S 550 Bj 1990

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Wolfgang,

Mein Rapido hat einen ähnlichen Aufbau, aber mit dem xps Zeugs, dass kein Wasser aufnimmt. Dort ist auf der Innenseite von Wand und Decke eine Folie als Dampfsperre. Ich vermute dass viele Probleme von innen kommen, Als Winterfahrer kenne ich die Unmengen an Wasser, welche an den kalten Elementen (Frontscheibe) kondensieren.

Ich würde deshalb an deiner Stelle nach Fertigstellung der Wände und Decke von innen eine geschlossene Dampfsperre aufkleben. Gibt es als Folie mit Klebeschicht im Baumarkt.

Vor einigen Wochen habe ich zwei Dachluken gegen neue ausgewechselt. Bei meinem Rapido waren die (Thule-)Luken mit dem Aussenteil aufgesetzt, zur Abdichtung war Butylmasse (Dekalin) aufgebracht. Keine Bohrungen von aussen. Die Aussenrahmen waren nur mit Aluwinkeln von innen nach unten gezogen. Die Innenrahmen waren von innen in die Aussenrahmen geschraubt.

Abbau: Innen beginnen, alles erreichbare von innen entfernen. Der Aussenrahmen klebt dann nur noch durch die Dichtmasse. Dann von oben den Aussenrahmen mit einer Spachtel vom Dach lösen.

Wiedereinbau umgekehrt, Aussenrahmen mit viel Dichtkleber aufsetzen, von innen nach unten spannen, dann den Innenraum montieren.

Grüße, Alf

P.S. noch ein Tipp: keinen Akkuschrauber benutzen, nach fest kommt sofort ab.

P.P.S. zum wieder aufkleben/dichten habe ich SikaLastomer 710 benutzt, das war prima.
Björn Lohr
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Re: Verjüngungskur für S 550 Bj 1990

Beitrag von Björn Lohr »

Gude Wolfgang,

erstmal meinen höchsten Respekt für die tolle Arbeit und Dokumentation dieser.
Bei mir war der Rahmen der Luke nur geschraubt. Problem könnte evtl. sein, dass die damals recht großzügig mit der Dichtmasse umgegangen sind. Und das Zeug klebt manchmal fantastisch.
Witzigerweise klebten meine Lukenrahmen auch noch ganz nett am Nadelfilz. Hymer hat damals teilweise echt sehr "kreativ" gearbeitet...
Ich würde ggf. mit ner Japanspachtel vorsichtig druntergehen. Hebeln besser nicht. Das alte Plastik ist oft schon recht spröde.

Viel Spaß bei der weiteren Arbeit!
Beste Grüße,
Björn
Liebe LKW-Fahrer: Vor 40 Jahren wart Ihr am Berg auch nicht schneller... :cool:
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Re: Verjüngungskur für S 550 Bj 1990

Beitrag von Profi »

Über das Wochenende war es bei uns lausig kalt. Am Samstag waren es im Fahrzeug -7 Grad. Da wird es schwierig, was zu tun und Verkleben ist fast nicht mehr drin, weil sich beim Abziehen der Schutzfolie auf dem Xtrem-Isolator der Kleber mitsamt der Schutzfolie ablöste. Also habe ich Arbeiten verlagert. Klebearbeiten an den Unterflächen der Sitzauflagen und vor allem die 5 Innenrahmen der Fenster. Die wurden dann am Sonntag, gestern und heute gesäubert aufgearbeitet.
Dazu wurden alle Fliegenschutzrollos mit "Bref - gegen Fett und Schmutz" in der Badewanne von beiden Seiten gereinigt. Sie sind jetzt wieder richtig weiß. Die Sonnenschutzrollos wurden ebenfalls gereinigt und bei 2 Rollos die Bespannung erneuert. An den Rahmen habe ich einigen ausgenuddelte Löcher mit 2-Komponenten-Kleber bearbeitet.
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Beim Wiedereinbau der Rollos in den Rahmen muss man darauf achten, das richtige Rollo an der richtigen Rahmenseite einzubauen. Geschickterweise gibt es eine Angabe auf dem Rahmen.
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GANZ WICHTIG ist die richtige Spannung der beiden Rollos. Das Fliegenrollo ist so zu spannen, dass es sich gerade so ordentlich aufrollt. Das Sonnenschutzrollo muß aber richtig gespannt werden. Es rastet ja auch in den einzelnen Zacken der Führungsschinen ein. Ist das S.-Rollo nicht genug gespannt und das F.-Rollo zu stramm, zieht es das S.-Rollo nach unten, da es für das F.-Rollo keine Rastung gibt. Etwas kniffelig.
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Bei mir war eine der Führungsleisten komplett zerstört (wie bitte macht man das??)und eine andere beschädigt, aber zu retten. Auch fehlten bei diesen Rollos, das waren die, wo auch die Folie ersetzt werden musste, die Führungselemente, da musste ich etwas improvisieren. Jetzt laufen auch diese Rollos wieder ganz passabel.
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Zuletzt geändert von Profi am 23.01.2019, 10:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verjüngungskur für S 550 Bj 1990

Beitrag von Profi »

an Alf!

Danke für die Hinweise. Ich habe mich gegen die Dampfsperre entschieden, weil wir nur von März bis Oktober fahren, also nicht im Winter. Da sind wir lieber im Ferienhaus. Und beim Akkuschrauben habe ich leider noch nicht von "Lösen" auf "Anziehen" umgeschaltet …
Gruß und Grins
Wolfgang
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Re: Verjüngungskur für S 550 Bj 1990

Beitrag von Profi »

Nicht, dass Ihr denkt, ich hätte untätig rumgesessen. Allerdings hatten wir hier ziemlich niedrige Temperaturen und da ist es schwierig im Fahrzeug die für den Kleber erforderliche Umgebungstemperatur zu erreichen. Ich hab's an 2 Tagen geschafft und die haben mir ausgereicht, am Innenausbau wesentlich weiter zu kommen.

Zunächst habe ich den Xtrem-Isolator geklebt. Vom Boden bis ca. 5 cm. unterhalb der Holzabdeckungen hinter den Polstern. Jeweils an den Seiten der Rundsitzgruppe und hinten unter dem großen Fenster. Dort ab Oberkante der Stauraumklappe. Außerdem habe ich die Unterseiten der Sitzauflagen sowie die Innenseiten der Staukastenverkleidungen geklebt.
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Die Ecken, die ja nur mit Glaswolle gedämmt waren, haben eine 3-fach Schicht Xtrem-Isolator erhalten, richtig gut eingepasst.
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Danach habe ich begonnen, die Wandverkleidung zu kleben. Dazu war es erforderlich, das Fahrzeug auf 20 Grad hochzuheizen (und diese Temperatur einige Zeit zu halten). 3 Tage = 1 11 KG Gasflasche.
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Geklebt habe ich ein weißes Kunstleder, dass ich im Stoffkontor gefunden habe. Die braunen Verkleidungen in den Ecken habe ich gleich wieder aufgesetzt.

Mit dem weißen Kunstleder habe ich auch die Unterteile der Sitzbank beklebt. Unten habe ich den neuen PVC Belag des Bodens ca. 6 cm hochgezogen. Diese Arbeiten habe ich bei mir im Keller durchgeführt, weil ich im Stadl die Temperatur nicht mehr hinbekommen habe (Gasflasche leer). Deshalb ist der Teil zum Staukasten hin noch nicht fertig.
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Für den Boden habe ich mir aus Packpapier eine Schablone angefertigt und dann den PVC Belag daheim nach Schablone geschnitten. Er reicht jeweils bis unter die Staukastenverkleidungen und den Küchenblock. Wird mit Doppelseitigem Klebeband befestigt, wo das erforderlich ist. Kleber zu verwenden wäre sehr kompliziert geworden, das man eine Sperrschicht aufbringen muß. Nur so läßt sich eine "Weichmacherwanderung" vom Kleber des alten Bodens vermeiden. Das war schon wegen der niedrigen Temperaturen kaum möglich, außerdem wurde mir vom Lieferanten des PVCs davon massiv abgeraten.

Momentan ist alles noch nicht verklebt und verschraubt. Das passiert erst nächste Woche. Für morgen steht die "Stabilisierung" des windigen "Küchenblocks" auf dem Arbeitsplan. Danach wird alles verklebt, der Küchenblock wieder montiert und die Sitzbänke wieder eingepasst und verschraubt.

Parallel dazu habe ich im Fußbereich der Fahrerkabine die Isolierung auf das Alubutyl aufgebracht und die Verkabelung des Tempomaten geordnet und den Steuerkasten dann wieder montiert und "versteckt".
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Und meine Frau hat inzwischen alle Gardienen und Vorhänge neu genäht! Ging ruck zuck! Schade, dass man sie noch nicht montieren kann.
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Re: Verjüngungskur für S 550 Bj 1990

Beitrag von Profi »

Zum Kleben des „Himmels“ mit Teppichboden musste erst der Rahmen der Dachluke raus. Der hatte, wie ich schon erwähnt habe, bereits einige Risse. Also erst mal mit dem Klebeband stabilisiert und dann von oben mit einem Japanspachtel die Lage erkundet. Geklebt war an den Rundungen und etwas, aber wenig, an den langen Seiten jeweils in der Mitte.
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Mit einem langen Teppichmesser habe ich die Klebungen angeschnitten und konnte dann den Rahmen vorsichtig und ohne weitere Schäden zu verursachen, herausnehmen.
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Um den Teppichboden für den Himmel zuzuschneiden, habe ich aus dünnen Hartfaserplatten Schablonen geschnitten, diese zusammengeklebt, auf den Teppichboden gelegt und dann an den Kanten entlang ausgeschnitten.
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Um den Teppichboden einzukleben, habe ich das Fahrzeug auf 20 Grad hochgeheizt und dann von hinten links angefangen einen 15 cm breiten Streifen zu kleben. Aus Dachlatten hatte ich Stützen vorbereitet, mit denen ich den Teppichboden an der Decke verkeilt habe. Als Kleber habe ich auf Empfehlung des Teppichbodenhändlers „Büffel-Spezialkleber“ verwendet. Pattex o.Ä. ging nicht, weil ich nicht gut lüften konnte. Damit hätte ich nicht soviel unterstützen müssen. Ich habe dann jeweils Streifen von ca. 30 cm geklebt und war nach 2 Tagen durch. Den Bereich an der Eingangstüre und den schmalen Streifen hinter dem Fahrersitz habe ich extra geklebt.
Das Bild zeigt die schon geklebten Decke und die Stützen drücken noch wellige Stellen nach.
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Um einen sauberen Abschluss an den Oberschränken zu bekommen, habe ich einen schmalen Aluwinkel aufgesetzt. Allerdings ist die Decke keineswegs ganz eben, sodass ich etwas ausgleichen musste. Ist aber alles zufriedenstellend geworden. Durch den "harten Blitz" erscheint der Boden etwas welliger, tatsächlich sieht man das nur, wenn man die Stellen kennt. Die "schwarze Linie" am Übergang Aluwinkel/Oberschrank kommt durch eine Unebenheit in der GFK-Decke zustande, ist aber inzwischen diskret nachgearbeitet.
Zum Schluss habe ich den Rahmen der Dachluke wieder eingesetzt. Der wird noch, um die Risse zu verbergen, mit dem Material, was für die Wände verwendet wurde, beklebt.
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Die Decke ohne einen Helfer zu machen, ist eine absolute Viecherei. Den Bereich über dem Hubbett habe ich noch nicht gemacht, weil ich nämlich nicht weiß, wie ich den Nadelfilz herausbekommen soll. Die Platte des Hubbettes scheint mir zum drauf Arbeiten nicht stabil genug. Auf die Alternative „Hubbett ausbauen“ möchte ich dankend verzichten …
Zuletzt geändert von Profi am 08.03.2019, 15:35, insgesamt 1-mal geändert.
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schrauberwilli
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Re: Verjüngungskur für S 550 Bj 1990

Beitrag von schrauberwilli »

Hallo Wolfgang,
saubere Arbeit !!!
Bei unseren Tabbert hatte ich den Teppich mit diesen Kleber http://www.pattex.de/do-it-yourself-mit ... leber.html gelebt. Der ist Wasserlöslich so das man auch Kleber dort entfernen kann wo er nicht hingehört.
Gruß
Tom
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Re: Verjüngungskur für S 550 Bj 1990

Beitrag von Profi »

Nächstes Gewerk nach dem Kleben der Decke war das Eindichten der Fenster. Dazu habe ich alle Fenster herausgenommen. Jeder Fensterausschnitt wurde dann mit Klebeband komplett versiegelt und zwar so, dass außen nur ein schmaler Streifen Klebeband überstand, damit das später angebrachte Butylband noch auf dem Alublech dichten kann. Auch das Klebeband hält besser, wenn das Alublech gewärmt wird. Muss man aber mit Gefühl vorgehen. Zuviel Hitze mag das Klebeband nicht.
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Die äußeren Rahmen erhielten jeweils auf dem Überstand innen ein umlaufendes Butylband.
Danach Reinigung des Alublechs mit Bremsreiniger und Einbau des Fensters mit Hilfe von Schraubzwingen und Hölzern.
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Zum Schluss wurde der Innenrahmen vorsichtig verschraubt.
Zuletzt geändert von Profi am 08.03.2019, 15:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verjüngungskur für S 550 Bj 1990

Beitrag von Profi »

Mit Hilfe des alten Teppichbodens im Fahrerraum
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habe ich 2 Schablonen gefertigt und einen selbstklebenden, schwarzen Nadelfilz zugeschnitten und auf die Schalldämmung im Fahrerhaus aufgeklebt.
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Danach habe ich mit den Schablonen 2 „Sauberlauf-Matten“ (gibt es auch als Meterware) zugeschnitten und auf den schwarzen Nadelfilz gelegt.
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Der Übergang zum Wohnbereich wird noch mit einer Aluschiene abgedeckt.

Den Gaskasten habe ich mit Resten des grauen Teppichbodens von der Decke beklebt und die Ablage wieder aufgesetzt. Statt des hässlichen schwarzen Keders habe ich ein Aluprofil, dass die Kante der Abdeckung aufnimmt, eingebaut.
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Da der neue Teppichboden nicht so dick ist, wie der historische Plüsch, habe ich die überstehende Kante der Abdeckung mit einer Holzleiste von innen hinterfüttert.
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Re: Verjüngungskur für S 550 Bj 1990

Beitrag von Profi »

Bei der Türe gab es im oberen Teil – wie schon in einem anderen Betrag dargestellt – an der Unterkante einen Wasserschaden. Dieser wurde erkennbar, nachdem ich die schadhafte Beschichtung der Türe entfernt hatte. Grund war auch hier, eine mangelhafte Eindichtung.
Weil die untere Kante des Oberteils der Türe zum Innenraum hin abgeschrägt ist, tritt das Wasser hier aus und durchnässt die Hartfaserschicht.
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Nach Trocknung (2 Tage am Holzofen) habe ich die untere Kante mit Butylband eingedichtet
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und Ober- und Unterteil der Türe mit der weißen Wandfolie beklebt, Schloss, Riegel und Griff wieder angebracht und die Türe wieder eingebaut. Die Erinnerungsaufkleber meines Vorgängers, werde ich von der alten Türbeschichtung abnehmen und wieder anbringen.

Danach habe ich den Rahmen wieder eingedichtet (gleiche Vorgehensweise, wie bei den Fenstern).
Den angegriffenen Boden im Eingangsbereich habe ich mit einem Alublech verstärkt.
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Inzwischen ist die Eingangstüre wieder eingebaut.
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Re: Verjüngungskur für S 550 Bj 1990

Beitrag von Profi »

Insgesamt habe ich 3 Tage gebraucht, um den Scheibenwischer herzurichten. Ich musste einen neuen Motor einbauen und es war ausgesprochen schwierig, das Gestänge und die Wischer zu justieren. Letztendlich habe ich es nur mit Unterstützung eines ungarischen Automechanikers geschafft (jedenfalls hoffe ich es).
Danach habe ich die Abdeckplatte zwischen Scheibe und Motor wieder eingebaut.
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Und heute habe ich "Erwin" aus dem Stadel rausrangiert und gleich erst mal eine längere Probefahrt gemacht. Kochelsee=>Walchensee=>Mittenwald=>Garmisch=>Ettal=>Oberammergau=>Weilheim und zurück an die Osterseen

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Zwischen Kochelsee und Walchensee, am Kesselberg: Erwin auf Goethes Spuren!

Toll! Der Motor läuft wie ein Uhrwerk. An die Schaltung muss ich mich noch gewöhnen und auch an die reduzierte Höchstgeschwindigkeit. Bis 90 km/h bin ich so flott unterwegs, wie mit dem vorherigen Fahrzeug. Danach wird es zäh. Kann ich mit leben.

DAS BESTE:
Die Motordämmung wirkt! Erwin ist nicht mehr viel lauter, als mein vorheriges Fahrzeug (BJ 2006). Selbst der ehemals jaulende Lüfter ist gezähmt. Erfolgreiche Arbeit! Gefühlt noch halb so laut, wie vorher.


Inzwischen steht das Fahrzeug bei meinem Autohändler: große Inspektion. Alle Flüssigkeiten neu, alle Reifen neu, alle Schläuche neu. Sonntag geht es nach Ungarn zum Polstern.
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Re: Verjüngungskur für S 550 Bj 1990

Beitrag von Profi »

Also, das mit Ungarn und Polstern war nix. Bin am Wischer gescheitert. Inzwischen scheine ich das aber im Griff zu haben. Jetzt ist der Plan der, dass ich erst im April nach Ungarn fahre. Ich mache Erwin jetzt komplett fertig und fahre dann nach Ungarn. Morgen ist die Nasszelle dran. Habe ich heute schon etwas zerlegt.


Bis dann
Wolfgang
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