Affing, 86444 (Augsburg/Mühlhausen) Stellplatz mit See

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cesarina1
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Affing, 86444 (Augsburg/Mühlhausen) Stellplatz mit See

Beitrag von cesarina1 »


Hallo,
wir waren am Ludwigshof ca.8 km von Augsburg .
Ein herrlicher Campingplatz mit Stellplätzen auf einer großen Wiese mit einem wunderbaren See.
Stromanschluss, Frischwasser, Großzügiges Waschhaus mit Duschen u. Toiletten, absolut ruhig, Busverbindung vor der Schranke.
Einkaufsmöglichkeiten oder bummeln in Augsburg auch mit dem Rad zu erreichen.
Sehr zu empfehlen denn es gibt an der Einfahrt noch einen kompetenten und netten Hymerhändler mit einem Zubehör Shop, wo man die kleinen und großen Dinge fürs WoMo kaufen kann.
http://www.bauer-caravan.de/frontend/vi ... php?id=730
Viele Grüße
cesarina
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max 2
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Re: Augsburg / Mühlhausen Plz. 86444 Stellplatz mit See

Beitrag von max 2 »

Hallo, cesarina

Das mag ja ein schöner Händler mit Campingplatz sein, aber die Preise :-( ???

Gruß
Zuletzt geändert von max 2 am 01.04.2010, 01:36, insgesamt 1-mal geändert.
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cesarina1
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Re: Augsburg / Mühlhausen Plz. 86444 Stellplatz mit See

Beitrag von cesarina1 »

Hallo,
In berlin mitten in der Stadt zahlte ich auch 17 Euro und der Stellplatz war extrem laut an einer Strasse und in der nacht fuhr mindestens 3 mal der Sanka mit sirene vorbei.
Da zahl ich lieber ertwas mehr und hab meinen schlaf.
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Johann
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Re: Augsburg / Mühlhausen Plz. 86444 Stellplatz mit See

Beitrag von Johann »

Hallo cesarina1,
in Großstädten wir Berlin und Hamburg sind die Stellplatzgebühren hoch, sehr hoch, ohne dass die Stellplätze nun besonderen Ruhe-Komfort bieten. Dafür sind diese Plätze meist auch erlebnisnah (hier: stadtnah) eingerichtet. Andererseits gibt es Stellplätze, die zwar große Ruhe bieten, aber eben auch Einsamkeit und häufig auch sehr lange Wege zur Stadt bzw. zum Einkaufen, Restaurant, Schloss etc. Es kommt für mich immer darauf an, wonach mir momentan der Sinn steht. So kann durchaus ein lauter und teurer Platz gerade willkommen sein, wenn ich das Miniaturwunderland in Hamburg besuchen will. Dann sind die 15 € aus meiner Sicht sinnvoll investiert.
Wenn ich z.B. Augsburg besuchen will, dann suche ich natürlich einen stadtnahen Platz, wie z.B. den Wohnmobilstellplatz Wertach von Werner Hardt in der Bürgermeister-Ackermann-Straße 1 (48°22'11" N, 10°52'40" E). Da muss ich 8 € pro Nacht zahlen.
Nochmal: Stellplatzgebühren sind m.E. immer relativ. Es kommt immer darauf an, welche Ziele ich verfolge. Ruhe/Ausspannen oder Erlebnisse/Besichtigungen.

Gruß Johann
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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max 2
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Re: Augsburg / Mühlhausen Plz. 86444 Stellplatz mit See

Beitrag von max 2 »

Johann hat geschrieben:
Wenn ich z.B. Augsburg besuchen will, dann suche ich natürlich einen stadtnahen Platz, wie z.B. den Wohnmobilstellplatz Wertach von Werner Hardt in der Bürgermeister-Ackermann-Straße 1 (48°22'11" N, 10°52'40" E). Da muss ich 8 € pro Nacht zahlen.
Nochmal: Stellplatzgebühren sind m.E. immer relativ. Es kommt immer darauf an, welche Ziele ich verfolge. Ruhe/Ausspannen oder Erlebnisse/Besichtigungen.

Gruß Johann
Hallo,

So ist es :-D , und ein Campingplatz ist was anderes :idea: .

Gruß
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Rentnernomade
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Re: Augsburg / Mühlhausen Plz. 86444 Stellplatz mit See

Beitrag von Rentnernomade »

.
Zuletzt geändert von Rentnernomade am 03.04.2019, 14:23, insgesamt 1-mal geändert.
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max 2
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Stellplatz oder

Beitrag von max 2 »

Hallo,

Bei vielen Stellplatzführern ist es leider so, dass Stellplätze, Parkplätze und Campingplätze
durcheinander geworfen werden.

Campingplatz mit Womo- Stellplatz

Womo- Stellplatz

Parkplatz

V+E ?? Strom ??

Einige Städte, Gastwirtschaften oder Weinbauern die manchmal noch " eine Ecke " frei haben,
melden solche Flächen als Wohnmobilstellplatz.

Da muss man sich genau überlegen / informieren, was man will. :idea:

Gruß
Zuletzt geändert von max 2 am 01.04.2010, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Johann
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Re: Augsburg / Mühlhausen Plz. 86444 Stellplatz mit See

Beitrag von Johann »

Hallo max 2,
ich habe vor einigen Jahren die nachfolgenden Tipps für die Einrichtung von Stellplätzen erarbeitet:

  • Einrichtung eines Reisemobil-Stellplatzes; Hinweise und Anregungen

    Als langjähriger Reisemobilfahrer habe ich hinsichtlich der Einrichtung und Ausrüstung von Reisemobil-Stellplätzen vielfältige Erfahrungen gesammelt. Einige gute, aber leider auch negative. Ist es nicht ärgerlich, wenn zuerst Zeit und Geld investiert werden, und dabei ein Stellplatz entstanden ist, der an den eigentlichen Bedürfnissen vieler Wohnmobilfahrer vorbei geht?

    Gerne gebe ich meine Erfahrungen an Interessenten weiter. Dabei ist es sehr sinnvoll, in dieser Reihenfolge vorzugehen:

    1. Entwicklung des Reisemobil-Tourismus
    a) Reisemobile hatten zwar ihren Ursprung im Caravan (Wohnwagen), haben sich aber im Hinblick auf die besonderen Anforderungen anders entwickelt. Sie verfügen über fest eingebaute Frischwassertanks, Abwasserbehälter und Toiletten (mit Kassette oder Festtank) sowie einer Aufbau-Batterie, und sind damit für eine gewisse Zeit autark. Diese Unabhängigkeit eröffnete den Reisemobilfahrern die Möglichkeit, vorübergehend auch ohne (externe) Sanitäranlagen und elektrische Stromversorgung zu leben. Sie war eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Touristen sich nunmehr auch touris¬tischen Zielen nähern konnten, um dort Städte, Schlösser, Burgen usw. besichtigen zu können. Darüber hinaus konnten sie auch die Angebote von Geschäften (Einkauf), Restaurants, Cafés oder Weinstuben wahrnehmen – sie hatten ja alles Notwendige an Bord.
    b) Diese Lebensfreunde aber wäre den meisten Reisemobilfahrern verwehrt, müssten sie auf einem meist stadtfernen Campingplatz stehen. Denn nur sehr wenige Reisemobile haben einen Pkw oder Motorroller an Bord, mit dem die Gäste in die Stadt fahren könnten. Zudem sind etliche Campingplätze in der kalten Jahrszeit geschlossen, einer Zeit, die auch für reisemobile Gäste noch interessant ist. Denken wir nur an den Besuch von Weihnachtsmärkten!
    c) Dieser Entwicklung haben reisemobilfreundliche Kommunen und private Betreiber seit über 2 Jahrzehnten Rechnung getragen: Sie richteten spezielle Stellplätze möglichst erlebnisnah ein, die den Gästen einen fußläufige Besuch der Stadt ermöglichte. Darüber hinaus wurde ein enges Netz von – auch im Winter betriebsbereiten – Ver- und Entsorgungsanlagen geschaffen. So konnten die Gäste ihre Tanks leeren bzw. füllen und ihre Autarkie wieder herstellen.

    2. Unterschiedliche Stellplatzanforderungen
    Reisemobilfahrer reisen überwiegend zu zweit, sie befinden sich häufig im dritten Lebensabschnitt. Sie erkunden vielfach Städte, oder genießen auch Kurbäder. Für die unterschiedlichen Bedürfnisse sollten die Wohnmobilstellplätze konzipiert und eingerichtet sein. Dabei unterscheiden wir:
    a)Einfacher Übernachtungsplatz
    Wenn die Erlebnisnähe im Mittelpunkt steht, ist die Ausstattung des Stellplatzes häufig weniger wichtig als seine Lage. Eben erlebnisnah. Das kann bedeuten:
    • zentrumsnahe Lage (auch an der Stadtmauer) – wenn eine Stadtbesichtigung vorgesehen ist
    • an einem Restaurant (mit Restaurantbesuch) oder auf einem Weingut
    • neben Freizeitpark, Schloss, Burganlage – wenn die Übernachtung mit deren Besichtigung verbunden werden soll.
    b) Separater Reisemobil-Stellplatz
    Eine einfache Infrastruktur, die den Belangen der Reisemobiltouristen gerecht wird, darf bei separaten Wohnmobilstellplätzen (also ohne konkurrierende Pkw oder Lkw) erwartet werden.
    c) Wohnmobilhafen
    Ein großzügig angelegtes Areal in touristisch interessanter Lage, mit umfangreicher Infrastruktur, mit komfortabler Ausstattung und ausschließlich zur Nutzung durch Wohnmobile konzipiert.
    Welche Art Stellplatz letztlich realisiert werden soll, ob klein und sehr einfach, oder mit vielen Stellflächen und komfortabel, hängt natürlich vom örtlichen Bedarf ab.

    3. Der richtige Platz am richtigen Ort
    Bevor ein Stellplatz geplant und eingerichtet wird, muss natürlich – neben den gesetzlichen Bestimmungen (Landesbauordnung, Campingplatzverordnung) – auch der mutmaßliche Bedarf seitens der Reisemobilfahrer beachtet werden. Dazu gehört die Klärung der Fragen:
    a) Was bietet die unmittelbare Umgebung des Platzes für Touristen?
    • Sehenswürdigkeiten (z.B. Altstadt, Burg, Schloss)
    • Interessantes Wandergebiet (Rad- und Fußwandern)
    • Wassersport (Schwimmbad, Fluss, See).
    b) Wie attraktiv ist der Platz?
    • Ruhige Lage
    • Landschaftlich reizvoll.
    c) Welche Infrastruktur findet der Tourist vor?
    • Ausschilderung zu Sehenswürdigkeiten und gastronomischen Betrieben,
    • Gute Anbindung an Nahverkehr
    • Restaurants in fußläufiger Nähe
    • Akzeptable Lebensmittelversorgung (inkl. Bäcker).
    d) Inwieweit ist die Region für den Reisemobil-Tourismus erschlossen?
    In Deutschland gibt es Regionen, die derzeit von Wohnmobilfahrern besonders frequentiert werden. Dazu zählen natürlich die Ostsee sowie die Mosel. In diesen Gebieten ist eine große Dichte von Stellplätzen zu verzeichnen.
    e) Wie gut ist der geplante Stellplatz erreichbar?
    Gut und schnell erreichbare Stellplätze werden häufig besser angenommen als Plätze, die nur über verwinkelte oder enge Straßen angefahren werden können. Daher gilt:
    • Möglichst kurze Wege zu den Schnellstraßen
    • Klare Verkehrsführung
    • Eindeutige Beschilderung.
    4. Größe eines Reisemobil-Stellplatzes
    Die optimale oder wünschenswerte Größe eines Reisemobil-Stellplatzes ist abhängig von verschiedenen Faktoren:
    a) Lage des Stellplatzes
    Erlebnisnähe (z.B. Stadtnähe) ist wichtig, da die Reisemobilfahrer ja nur begrenzt autark sind. Ziele sollten fußläufig gut erreichbar sein (u.a. Bäckerei).
    b) Attraktivität des Stellplatzes
    Ein Platz mit Grünanlage oder Wassernähe ist erfahrungsgemäß sehr begehrt. Wenig Flair geht dagegen von einem Platz in der Nähe eines Industriegebietes aus.
    c) Gestaltung des Stellplatzes
    In Abhängigkeit vom Konzept (einfacher Übernachtungsplatz, separater Reisemobil-Stellplatz oder Wohnmobilhafen) sind unterschiedliche Regeln zu beachten. So gehört heute zum Standard eines (separaten) Reisemobil-Stellplatzes:
    • eine Parzellierung (Größe der Parzellen mind. 5x10 m)
    • ausreichend groß dimensionierte Rangierflächen (große Reisemobile haben einen Wendekreis bis 18 m); Pkw-mäßige Rangierflächen sind viel zu schmal. Anzustreben ist daher eine Rangierflächenbreite von 10 Metern
    • Boden befestigt (z.B. Schotterrasen) mit ausreichender Tragfähigkeit für Radlasten (statisch) bis 2.500 kg
    d) Attraktivität der nahen Umgebung
    Siehe hierzu Punkt 3
    Übrigens können auch Stellplätze mit nur 2 bis 3 Stellflächen durchaus bedarfsgerecht sein. Wichtig ist auch, bei der Planung bereits mögliche Erweiterungen zu berücksichtigen.

    5. Wünschenswerte Infrastruktur des Stellplatzes
    Reisemobilfahrer bevorzugen bzw. benötigen:
    a) Erlebnisnahe Lage des Stellplatzes
    b) Separate, für Reisemobile ausgewiesene Stellflächen (also ohne konkurrierende Pkw oder Lkw)
    c) Ebene Stellflächen, möglichst in der Größe 10x5 Meter
    d) Ausreichend groß bemessene Rangierbereiche (siehe Punkt 4c)
    e) Informationstafel, möglichst mit
    • Information zum Betreiber (inkl. Adresse, Telefonnummer)
    • Stadtplan/Lageplan
    • Sehenswürdigkeiten
    • Gastronomische Betriebe
    • Lebensmittelversorgung (inkl. Bäcker)
    • Information zur Gasversorgung (wichtig im Winter)
    f) Keine Schranken (für ein ungehindertes An- und Abreisen)
    g) Zeitlich unbegrenzte Platznutzbarkeit (365 Tage im Jahr)
    h) Müllentsorgung
    Eine Müllentsorgung am Stellplatz ist nicht unproblematisch, weil sie fallweise auch von Nicht-Reisemobilfahrern zur kostenlosen Entsorgung von Hausmüll missbraucht wird.
    i) Ver- und Entsorgungsanlage (Frischwasser, Grauwasser, Schwarzwasser), in möglichst Vandalismus geschützter Ausführung
    Wichtige Hinweise:
    • Ein Reisemobil ist zwar für eine gewisse Zeit autark, aber die Toiletten-Kassette muss nach zwei, spätestens drei Tagen entleert werden
    • Die Anlage sollte so platziert werden, dass sie gut erreichbar ist (möglichst also in der Nähe des Stellplatzes) und nicht zugeparkt werden kann
    • Die V/E-Anlage sollte auch in der Winterzeit betriebsbereit sein.
    j) Schwache Beleuchtung (keine Strahler, nicht zu hoch anbringen!)
    k) Ggf. elektrische Stromversorgung (wichtig für die kalte Jahreszeit)
    Weitergehende Angebote sind in Einzelfällen auch an Reisemobil-Stellplätzen zu finden, sie werden zwar auch genutzt (und dienen der Bequemlichkeit), aber nicht wirklich gebraucht.

    6. Ganzjahresbetrieb
    Ein Ganzjahresbetrieb ist ein wesentliches Kriterium für die Akzeptanz eines Reisemobil-Stellplatzes, denn reisemobile Touristen sind häufig ganzjährig mobil.
    a) Da eine Stadt auch im Winter attraktiv und für Besucher offen sein kann, sollte der Reisemobilstellplatz – bei stadtnaher Lage – in jedem Fall auch in der kalten Jahreszeit geöffnet sein. Gerade unter diesem Gesichtspunkt wäre das Angebot einer elektrischen Versorgung angezeigt.
    • Im Interesse des Betreibers sollte eine Stromsäule, um einer zu hohen Stromentnahme vorzubeugen, nicht zu hoch abgesichert sein. Eine 6 Ampere-Absicherung halte ich für absolut ausreichend; das entspricht einer Leistung von 1380 W – ausreichend für Kaffeemaschinen.
    • Sofern der Strom nur pauschal bzw. nach Zeitdauer bezahlt werden wird, sollte die Absicherung 4 A (entsprechend 920 W) möglichst nicht übersteigen. Damit ist sichergestellt, dass nicht elektrisch geheizt (hoher Strombedarf!) werden kann.

    b) Darüber hinaus sollte auch die Ver- und Entsorgungsanlage winterfest, d.h. beheizbar sein!

    7. Bewirtschaftung
    Eine Bewirtschaftung des Reisemobil-Stellplatzes führt zu einer Kostensteigerung, die über entsprechende Gebühren an die Reisemobilfahrer weitergeleitet werden. Im Gegensatz zum Campingplatz, bei dem eine Bewirtschaftung obligatorisch ist, werden die Reisemobil-Stellplätze im Regelfall mit minimalem Personalaufwand betrieben. Ich schlage deshalb vor:
    Verzichten Sie auf eine Campingplatz-ähnliche Bewirtschaftung!
    Bewährt haben sich Stellplätze mit folgendem Angebot:
    a) Parkscheinautomat, sofern Gebühren erhoben werden
    b) Keine Schranken, da der reisemobile Tourist praktisch jederzeit kommen und wegfahren möchte; zumal er ja für kleine Fahrten (für die Umgebung) normalerweise keinen Pkw zur Verfügung hat.
    Aber deutliche räumliche Abtrennung (soweit nötig, z.B. durch Kette) gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern (Pkw, Lkw, Omnibus) vorsehen.
    c) Ver- und Entsorgungsanlage
    • Frischwasserentnahme mit Münzbetrieb
    • Entsorgung möglichst gebührenfrei
    d) Elektrische Versorgung (Stromsäulen) mit Münzbetrieb
    e) Ggf. (ehrenamtliche) Betreuung des Stellplatzes mit den Aufgaben
    • Kontrolle der Parkscheine
    • Überprüfung der Funktionen der Automaten, Leerung der Geldkassetten
    • Ansprechpartner für evtl. Tipps, Anregungen oder Beschwerden
    8. Preise/Gebühren
    Preise/Gebühren sind in hohem Maße vom Angebot für den reisemobilen Gast abhängig. Die Gebührenerhebung ist auch ein Steuerungsinstrument, über das die Touristen gezielt in die Kommune gelenkt werden können, um dort die touristischen und kulinarischen Angebote wahrnehmen zu können.
    a) Meistens werden Gebühren bis 5 € (pro Fahrzeug und 24 Stunden) dann akzeptiert, wenn in einer durchschnittlichen Lage (Stadtnähe, Grünanlage, Gewässer) ein separater Stellplatz für Reisemobile angeboten wird.
    Wenn aber auf einem allgemeinen Parkplatz, dessen Nutzung für Pkws kostenlos ist, für Reisemobile Gebühren erhoben werden sollen, würde diese Ungleichbehandlung von Gästen auf sehr wenig Verständnis stoßen.
    Ich plädiere für eine transparente und maßvolle Gebührenerhebung:
    b) Ver- und Entsorgungsanlage: Entnahme von 50-80 L Frischwasser für 0,50 €
    c) Elektrischer Strom; 1 kWh für max. 0,50 €

    9. Beschilderung
    Die Beschilderung sollte so konzipiert sein, dass der Gast bereits an den Stadteingängen über ein Leitsystem – Schilder mit Symbolen „Reisemobil/Wohnmobil“ – zum Stellplatz geführt werden wird.
    Der Stellplatz sollte mit Zeichen 314 (StVO) in Verbindung mit Wohnmobil-Piktogramm für die Nutzung ausschließlich durch Reisemobile kenntlich gemacht werden.

    10. Begrünung und Ausweich-Stellplatz
    Ein schwieriges Kapitel ist zweifellos die wünschenswerte Bepflanzung mit Bäumen. Im Sommer wird gerne der Schatten von Bäumen gesucht, solange Fernsehen nicht auf dem Programm steht. Dann stören Bäume nämlich den Empfang der Satelliten-Antenne. Im Herbst lassen die Bäume ihre Früchte fallen: Eicheln, Kastanien oder Kiefernzapfen knallen dann lautstark auf das Dach. – Bei einer Bepflanzung sollten diese Punkte möglichst beachtet werden!
    Sofern der Reisemobil-Stellplatz vorübergehend gesperrt werden muss (z.B. wegen Bau- oder Pflegearbeiten, Volksfest), sollte ein Ausweichstellplatz (mit klarer Beschilderung) ausgewiesen werden.
Schau Dir insbesondere Punkt 2 an. Ich bin davon überzeugt, dass diese unterschiedlichen Stellplätze ihre Berechtigung haben. Also: Mal so, mal so, je nach momentanem Bedarf.

Gruß Johann
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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max 2
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Stellplatz oder

Beitrag von max 2 »

Hallo, Johann

Danke, für deine Tipps, Hinweise und Anregungen.

Da werden ja alle Bedürfnisse von Womo- Fahrern angesprochen.

Der Beitrag könnten als Planungsgrundlage verwendet werden.

Leider gibt es immer noch in einigen Regionen --- Mitarbeiter von Touristeninformationen

die wissen noch nicht mal was ein WOMO ist.

Die könnten deinen Beitrag als Anregung gut gebrauchen.

Gruß
Zuletzt geändert von max 2 am 01.04.2010, 19:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Augsburg / Mühlhausen Plz. 86444 Stellplatz mit See

Beitrag von Johann »

Hallo max 2,
die Unterlage (und weitere) gebe ich bei Bedarf an interessierte Kommunen natürlich weiter. Aber es gibt ein grundsätzliches Problem: Sie ist kostenlos. Du weißt ja, was nichts kostet, kann auch nichts sein :-)

Gruß Johann
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Garfield
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Re: Augsburg / Mühlhausen Plz. 86444 Stellplatz mit See

Beitrag von Garfield »

Johann hat geschrieben:Aber es gibt ein grundsätzliches Problem: Sie ist kostenlos. Du weißt ja, was nichts kostet, kann auch nichts sein :-)
Dann möchte ich - sehr spät - noch meinen kostenlosen Kommentar dazu beitragen:
Meine Prioritätenliste:
1. fester und ebener Stellplatz (wetterfest!)
...jetzt kommt eigentlich erst einmal lange gar nichts...
2. Entsorgungsmöglichkeit
... jetzt kommt wieder lange gar nichts (weil Versorgung bringe ich in jeder Hinsicht -Gas,Strom,Wasser- mit)

Der Rest ist ein Goodie. Ob Wasserversorgung (kann ich mitbringen und weiss dann, woher ich es habe) oder Stromanschluss (jedes Mobil sollte über ein Wochenende autark sein), WC (hat man an Bord, möglicherweise bedingt jedoch Nr. 2 - Entsorgung - für längere Aufenthalte) oder Dusche (da muss ich doch auf einen Campingplatz...), Brötchenservice (Bäckerei erkunde ich am Tag vorher...) oder Stadt- bzw. Eventnah (noch habe ich zwei gesunde Füße oder Fahrrad und VIEL Zeit, wenn ich mit dem WoMo unterwegs bin, alternativ gibt es andere Verkehrsmittel).

Dem Sterngehabe sehe ich skeptisch entgegen. Immer mehr Komfort bedeutet immer näher heran an echte Campingplätze. Brauchen wir dies? Wobei ich mich aber nicht kategorisch gegen Angebote wie Bertsch (Bad Dürrheim) oder Wilfried (Holzminden) und ähnliche wehre. Dort fahre ich gerne hin - aber nur, weil es nicht Campingplatz ist sondern völlig ungezwungen...
Viele Grüße, Peter
:mrgreen: Ein Reisemobil braucht zwei Jahre, bis es erwachsen ist. Direkt anschließend beginnen nahtlos die Alterskrankheiten. ;-)
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Re: Stellplätze

Beitrag von Johann »

Hallo Peter,
Du hast grundsätzlich Recht, zumal Du ja Deine Bedürfnisse beschreibst.
In meinem Beitrag hatte ich ganz allgemein die (mutmasslichen) Wünsche/Anforderungen der Reisemobilfahrer (also möglichst aller) beschrieben. Daraus resultieren natürlich recht unterschiedliche Stellplatzprofile, von ganz einfach (so wie Du es für Dich beschrieben hattest) bis hin zum TopPlatz oder Wohnmobilhafen (mit Dusche, Kiosk ...).
Ich hatte über dieses komplexe Thema lange Gespräche mit (Prof. Dr.) Rainer Krüger (CaravaningConsult). Er hatte immer wieder betont, dass wir Reisemobilfahrer das ganze Sortiment an Stellplätzen benötigen, wenn wir vom Reisemobiltourismus sprechen. Und damit hat er, wenn wir uns die Gepflogenheiten möglichst vieler Touristen ansehen, sicherlich Recht.
Wir, meine Frau und ich, fahren fast immer einfache Stellplätze an, wenn sie erlebnisnah (meist also stadtnah) angelegt sind. Weil wir eben die Stadt zum Ziel haben und nicht nur einen tollen Stellplatz.

Gruß Johann
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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