18 Zoll Felgen für das Wohnmobil - Dummheit oder gute Idee?

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KudlWackerl
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Re: 18 Zoll Felgen für das Wohnmobil - Dummheit oder gute Idee?

Beitrag von KudlWackerl »

MobilLoewe hat geschrieben: 07.08.2021, 10:41 Ich fahre nicht überladen, es ist aber knapp. Der Meister stand an meinem Mobil, ich denke mal nicht, dass ihm eine Verwechslung mit einem Kastenwagen passiert ist.

Was das Thema 18 Zoll Reifen (mit höherem Lastenindex) mit Überladen und Überhang zu tun hat kannst du gerne mal erläutern. ;-)
Hallo Bernd,

Du hast an anderer Stelle hier im Forum berichtet, du bist mit ca. 80 Kg zuviel auf der Hinterachse unterwegs.

https://forum.hme-ev.de/viewtopic.php?p=108791#p108791

Welche Aussage entspricht der Wahrheit? Überladen oder nicht?

Grüße, Alf
mpetrus
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Re: 18 Zoll Felgen für das Wohnmobil - Dummheit oder gute Idee?

Beitrag von mpetrus »

Ich fand die Frage Anfangs als berechtigt.
Aber scheinbar interessiert es den Alf nicht mehr weiter, oder er hat diese Frage nur gestellt um sein persönlichen Kleinkrieg weiter führen zu können.

Schade
Grüße Michael
mpetrus
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Re: 18 Zoll Felgen für das Wohnmobil - Dummheit oder gute Idee?

Beitrag von mpetrus »

Fakt ist:

In der 18“ Niederquerschnittsvariante gibt es nur die Reifenbreite in 265mm.
Dann auch nur als Offroadausfertigung. Das Bedeutet das du ein gröberes Profil fährst, was zu erhöhten Abrollgeräusch und Spritverbrauch führen kann.
Dann haben Offroadreifen eine andere Gummimischung als die klassischen Sommer/Winterreifen, somit ist auch hier mit einem andern Verschleiß zu rechnen.

Da man also nur die 265er Breite montieren kann, muss man entweder die ET der Felge oder mittels Spurplatten die Position der Reifeninnenflanke ausgleichen. Macht man das nicht, kann es zu Einschränkungen des Lenkeinschlags oder bei Einfederung zu Blechkontakt mit der Karosserie kommen.
Wenn die Flucht des Innenreifen stimmt, steht unweigerlich die Außenseite weiter aus dem Radhaus. Also muss hier geprüft werden ob die gesetzlich geforderte Abdeckung der Reifenlauffläche noch gegeben ist oder eine Kotflügelverbreiterung montiert werden muss.
Auf alle Fälle wird die Spur weiter und auch die Masse die bewegt (sowohl beschleunigt als auch gebremst) werden muss wirkt sich auf die Gelenke und Lager bzw. Bremsen aus.
Von der größeren Belastung durch den Auswurf von Steinchen und Wasser an die Karosserie mal abgesehen.

Bevor unser Admin den Radiergummi auspackt und korrigierend eingreift, bekommt ihr "Streitköppe"
jetzt die Hausaufgabe die jeweiligen Reifengröße zu vergleichen.
Angefangen von Gewichte (Felge mit Reifen) und Abmessungen (Abrollumfang)
Dann die jeweilige Marktverfügbarkeit mit Preise.
Dann macht ihr ein Vergleich wie sich die Höhe der Reifenflanke von Original zu den 265/60 18“ verändert. Wenn ihr das wisst, dann überlegt wie sich das Gummi der Flanken in Kurven durch den jeweiligen Luftdruck mehr oder weniger den Zentrifugalkräfte anpasst.
Was kann durch ein verstärkter original Reifen mit erhöhter Traglast oder verstärkter Flanke erreicht werden?
Grüße Michael
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Johann
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Re: 18 Zoll Felgen für das Wohnmobil - Dummheit oder gute Idee?

Beitrag von Johann »

Großes DANKE, Bernd :!:
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
mpetrus
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Re: 18 Zoll Felgen für das Wohnmobil - Dummheit oder gute Idee?

Beitrag von mpetrus »

MobilLoewe hat geschrieben: 08.08.2021, 10:17

Das Thema selbst ist aus meiner Sicht durchaus interessant, so wie ich das überblicke fahren hier einige ML-T 4x4. Die "sparsame" Serienbereifung erfüllt funktional zwar ihren Zweck, aber die Proportionen zur Karosserie und Aufbau sind insbesondere beim 4x4 nicht stimmig. Aber es gibt ja Alternativen. :mrgreen:
Gut Serienreifen in 225/75 16" sind schon optisch etwas unpassend bei dem höher gelegten 4x4.
Aber als Alternative gibt es ja die 245/75 16" die den gleichen Raddurchmesser/Abrollumfang wie die 265/60 18" haben.
Die Flanke bei den 18" ist nur einen Zoll geringer in der Höhe, also würde der Fahrkomfort (wenn überhaupt) nur über die Breite verbessert.
Das einzige was meiner Meinung für 18" Felgen spricht wäre (bei richtiger Herstellerwahl) die höhere Traglast der Felgen gegenüber den originalen Stahlfelgen.

Für die normalen 4x2 Fahrzeuge wird es, für eine Umrüstung auf breitere und größere Räder, bedeutend schwieriger.
Grüße Michael
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KudlWackerl
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Re: 18 Zoll Felgen für das Wohnmobil - Dummheit oder gute Idee?

Beitrag von KudlWackerl »

Bisher kam ausser Optik kein echtes, auf Erfahrung basierendes Argument Pro 18 Zoll Felge...

Bin eben aus Skandinavien zurück, nach achsweiser Wiegung auf einem Kontrolplats habe ich den Luftdruck angepasst, vorne 3,25 und hinten 4,25 Bar. So bin ich nun rund 1000 km quasi am Stück gefahren. (Mit Originalfelgen 16 Zoll und 235/65 Ganzjahresreifen)

Wer bei korrektem Luftdruck beim aktuellen Sprinter Komfort vermisst, hat wohl andere Probleme als die falsche Reifengröße.

Grüße, Alf
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Garfield
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Re: 18 Zoll Felgen für das Wohnmobil - Dummheit oder gute Idee?

Beitrag von Garfield »

MobilLoewe hat geschrieben: 05.08.2021, 15:31Der Radiergummi des Admin war tätig... :-D
...und wird auch weiterhin tätig werden :mrgreen: :twisted: :shock:
Viele Grüße, Peter
:mrgreen: Ein Reisemobil braucht zwei Jahre, bis es erwachsen ist. Direkt anschließend beginnen nahtlos die Alterskrankheiten. ;-)
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Re: 18 Zoll Felgen für das Wohnmobil - Dummheit oder gute Idee?

Beitrag von horst-lehner »

Garfield hat geschrieben: 11.08.2021, 08:36 ...und wird auch weiterhin tätig werden :mrgreen: :twisted: :shock:
Danke, damit ist wieder Raum für Sachdiskussion, zu der ich folgendes beitragen kann:
mpetrus hat geschrieben: 08.08.2021, 19:32 Für die normalen 4x2 Fahrzeuge wird es, für eine Umrüstung auf breitere und größere Räder, bedeutend schwieriger.
Breitere sind schwierig, ja. Es gibt schon auch mäßig breitere Reifen (auch für 17-Zoll Felgen). Sind aber alles exotische Reifengrößen, für die man nur wenige Fabrikate und meist keine Ganzjahresreifen findet. Solange kein Transporterhersteller so was als Serienbereifung verwendet, wird das wahrscheinlich auch so bleiben.

Wer nur etwas größer will, findet im Daimler-COC unter Anmerkungen die Reifengröße 225/75R16C 116/114R -- verglichen mit den serienmäßigen 235/65 haben die 4,5% mehr Abrollumfang und geben 1,6cm mehr Bodenfreiheit. Sie können auf die Serienfelgen montiert werden. Tachoangleichung sollte nicht nötig sein (weil im Mercedes-Benz-COC freigegeben). Freigängigkeit vorne muss aus demselben Grund gegeben sein. Und hinten erwarte ich keine Probleme. Kann aber sein, dass TÜV/GTÜ/... und/oder Rennleitung auf Abnahme und Änderung der Papiere bestehen, weil die Reifengröße im Hymer-COC nicht drin steht.
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KudlWackerl
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Re: 18 Zoll Felgen für das Wohnmobil - Dummheit oder gute Idee?

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Horst,

offtopic aber nur als kurze Replik:

die von Mercedes Benz empfohlenen Reifen für den Sprinter mit Heckantrieb mit Einzelbereifung in EU28/EFTA (Baureihe 907) Version 4 - Stand Juni 2019

- Continental 225/75 R16C 121/120 R Van Contact 100
- Continental 225/75 R16C 121/120 R Van Contact Winter

Man beachte die Traglasten! Leider kein Ganzjahresreifen bei den 225/75 dabei ... wobie ich über die Suchmaschine einen Kandidaten gefunden habe: https://www.reifendirekt.de/cgi-bin/rsh ... p=R-289161

Die Frage ist nur, warum sollte man auf die schmäleren Reifen umrüsten? Der Aufbau ist ja bei den aktuellen ML-T (meine Meinung) hoch genug über dem Boden ...

andere Fabrikate gibt es günstiger: https://www.reifendirekt.de/rshop/Ganzj ... 5-75-R16-R Da wäre der FALKEN meine Wahl.

Grüße, Alf
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horst-lehner
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Re: 18 Zoll Felgen für das Wohnmobil - Dummheit oder gute Idee?

Beitrag von horst-lehner »

Hallo Alf,
KudlWackerl hat geschrieben: 11.08.2021, 09:58von Mercedes Benz empfohlen ... 225/75 R16C 121/120 R ... Leider kein Ganzjahresreifen bei den 225/75 dabei ...
Richtig ist, dass es die 225er mit Traglastindex 116/114 offenbar nicht mehr gibt. Mehr Traglast schadet ja auch nicht. Allenfalls wird der Reifen etwas schwerer. Neben denen mit 121/120 gibt es auch noch welche mit 118 -- auch eine große Auswahl an Ganzjahresreifen von vielen Herstellern.
KudlWackerl hat geschrieben: 11.08.2021, 09:58 Die Frage ist nur, warum sollte man auf die schmäleren Reifen umrüsten?
Weil die Übersetzung eher zu kurz ist und man mehr Abrollumfang anders nur mit sehr hohem Aufwand -- und kaum Ganzjahresreifen -- bekommt.

Grüße von HOrst
Zuletzt geändert von horst-lehner am 12.08.2021, 07:13, insgesamt 1-mal geändert.
independent
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Re: 18 Zoll Felgen für das Wohnmobil - Dummheit oder gute Idee?

Beitrag von independent »

Bei der Voreingenommenheit und Besserwisserei ohne eigene Erfahrung........
Ich könnte mich zerwuzzeln, grad der schreibt das :-D.

Und nur so nebenbei, wer Fahrkomfort a la Gokart beim Wohnmobil bevorzugt, ist, glaube ich, im falschen Genre gelandet.

Das bekannte Stempeln der Wohnmobile lässt sich am wenigsten mit Niederquerschnittreifen beseitigen, und auch nicht mit überblasenen Zusatzluftfedern, sondern eventuell mit nicht an der Gewichtsgrenze belasteten Fahrzeugen, dementsprechendem Reifendruck und vielleicht funktionierender und nicht vom Pfuscher eingebauter Luftfeder eleganter umgehen.

Sie mögen schön sein, aber von komfortabel sind 18" weit weg, und wenn man Pech hat, laufen sie den LKW-Spurrillen wie ein läufiger Hund nach.
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Re: 18 Zoll Felgen für das Wohnmobil - Dummheit oder gute Idee?

Beitrag von independent »

Bitte sachlich kommentieren.
In zwei Belangen ist diese Bemerkung mehr als falsch:

Erstens sind sie hier kein Moderator, sondern ganz einfacher User und zweitens sind meine Einwände sehr sachlich.

Wer behauptet, dass ein Niederquerschnittreifen mehr von Schlaglöchern und Fahrbahnunebenheiten dämpft, redet sich Eigenschaften ein, die diese Art von Reifen, egal welche Marke, nicht bieten kann. Das Popometer sollte also einer neuen Eichung unterzogen oder noch besser, den Tatsachen ins Auge geschaut werden.

Vorteile von Niederquerschnittreifen:

In erster Linie eine bessere Präsentation des Fahrzeuges, gutes Kurvenverhalten und der Fahrer hat das Gefühl eines besseren Handlings und einer höheren Stabilität aufgrund der mehr vorhandenen Haftung.

Nachteile von Niederquerschnittreifen:

Verringerung des Fahrkomforts aufgrund der geringeren Dämpfungseigenschaften bei Fahrbahnunebenheiten, was sich alleine durch den geringeren Luftpolster zwingend logisch ergibt. Sie reduzieren dadurch viel weniger Lärm und Vibrationen (mehr Auflagefläche, daher mehr Abrollgeräusche und mehr Aufnahme von Bodenunebenheiten). Die Gefahr des Nachlaufens in Spurrillen erhöht sich merkbar.

Bei Verwendung von Niederquerschnittreifen sollte das Fahrwerk gerade wegen der geringeren Dämpfungseigenschaften angepasst werden. Wird der Druck bei dieser Art von Reifen zu niedrig gewählt – um eben diverse Nachteile der Dämpfungseigenschaft auszugleichen zu wollen -, erhöht sich signifikant die Beschädigung von Fahrwerkskomponenten und auch von Felgen und Reifen.

Bei Niederquerschnittreifen erhöht sich der Verschleiß, weil die Reifenmischungen von den Herstellern auf sportliches Fahren und daher auf mehr Haftung ausgerichtet werden.

Ich habe schon den einen oder anderen Niederquerschnittreifen in meinem Leben gefahren und warum sich jetzt gerade bei einem 3,5 t Wohnmobil diese Eigenschaften ins Gegenteil verkehren sollten, kann entweder nur einem gewissen Schönreden oder doch dem tapferen Schneiderlein geschuldet sein (sie wissen vielleicht – sieben auf einen Streich).
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Re: 18 Zoll Felgen für das Wohnmobil - Dummheit oder gute Idee?

Beitrag von KudlWackerl »

independent hat geschrieben: 12.08.2021, 00:50
Wer behauptet, dass ein Niederquerschnittreifen mehr von Schlaglöchern und Fahrbahnunebenheiten dämpft, redet sich Eigenschaften ein, die diese Art von Reifen, egal welche Marke, nicht bieten kann. Das Popometer sollte also einer neuen Eichung unterzogen oder noch besser, den Tatsachen ins Auge geschaut werden.
Kommt wohl daher, weil der Umstieg von mit an der Vorderachse unpassendem Maximaldruck gefahrener Serienbereifung zu mit richtigem Druck gefahrener Sonder-Bereifung einen etwas besseren Geradeauslauf erzeugt.

Grüße, Alf
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Re: 18 Zoll Felgen für das Wohnmobil - Dummheit oder gute Idee?

Beitrag von KudlWackerl »

MobilLoewe hat geschrieben: 12.08.2021, 07:43 Meine All Terrain Reifen (AT) auf einem 4,1 Tonner gehören zum Segment der Offroadreifen und können mit sportlichen Niederquerschnittreifen aus dem PKW Bereich nicht verglichen werden.
Das Thema Offroad hat mit 18 Zoll Felgen nicht unbedingt zu tun, ist sehr interessant und sicher einen eigenen Thread wert.

Wie weit man mit dem Hymer ML-T mit 16 Zoll Felgen und Serienreifen ganz ohne Offroad kommt, ist in diesem lustigen Beitrag aus dem Reisemobiltreff-Forum beschrieben:

https://www.reisemobiltreff.de/viewtopi ... 554#p52554

Grüße, Alf
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MilesandMore1805
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Re: 18 Zoll Felgen für das Wohnmobil - Dummheit oder gute Idee?

Beitrag von MilesandMore1805 »

Das bekannte Stempeln der Wohnmobile

Was ist stempeln bitte?

Ich hatte auch mit groesseren Raedern spekuliert, aber die beschraenkte Auswahl an Reifen war schon mal das erste Knock Out.
Hab keine Lust im Ausland eine Woche auf den passenden Reifen zu warten im Fall der Faelle.

Ich fahre auf meinen PKWs seit langem Niederquerschnittsreifen 20 Zoeller auf dem SUV und 18 Zoeller auf der B Klasse.

Komfortabler wird ein Reifen NICHT auch nicht leiser wenn er weniger Querschnitt hat im Gegenteil.

Ich hatte auf den SUVs alle Touaregs schon 18, 19, 20 und 21 drauf und das merkst du deutlich.
Der 18 Zoeller federt am besten, der 19 Zoeller ist der beste Kompromiss aus Strassenlage und Komfort, der 20 zoeller in 275 sieht am geilsten aus.

Der Geräuschpegel vom Abrollen alleine steigt deutlich an mit mehr Reifenbreite von 225 auf 245 auf 275 ist der Unterschied enorm - bei 275 ist es drastisch lauter.
Einer der Gruende ist das die steiferen Flanken den Koerperschall viel mehr weiter leiten als die zusaetzliche Luft in den schmaleren Reifen.
Aus diesem Grund haben die Akustikreifen die ich bevorzugt fahre nochmals Schaumeinlagen zur Daemmung - das bringt wirklich sehr viel.

Kanaldeckel und Querfugen kommen ganz anders durch mit niedrigerem Querschnitt bei 20 Zoll federt da kaum noch was.

Die kleinen Unebenheiten buegelt immer der Reifen weg, auch die schnellen kurzen Stoesse von Querfugen so mein Eindruck.

Letztlich muss der Reifen auch zum Fahrwerk passen das wurde schon geschrieben.
Mein Touareg mit Sportfahrwerk, Luftfederung und Wankausgleich faehrt sich am harmonischsten mit den 19 Zoellern

Ich fahre jetzt 3,25 vorne und 4,1 hinten VA hat 1700kg und HA 1950 derzeit nicht ganz Reise fertig.
Damit federt der Mercedes sehr gut.
Lediglich Querfugen und grosse Schlagloecher fuehren zum - ich nenns mal Trampeln der Hinterachsec- die ist nicht so geschmeidig wie die VA scheint mir.

Anscheinend hatte ich die ersten 5tkm zuviel Luft vorne drin mit 4.0 bar denn die Reifen sind in der Mitte bereits um fast 1mm mehr abgefahren.

Beste Gruesse Bernd
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