AGM (3x 120 Ah) durch LiFePO4 ersetzen

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horst-lehner
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Re: AGM (3x 120 Ah) durch LiFePO4 ersetzen

Beitrag von horst-lehner »

Da hast Du schon recht. Da ich aber die Zellen nicht lange Zeit voll stehen lassen will, werde ich das erst machen, bevor ich das nächste Mal los fahre. Immerhn weiß ich ja, dass die Zellen vor dem Einbau bottom-balanced waren ... :mrgreen:
Rubicon
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Re: AGM (3x 120 Ah) durch LiFePO4 ersetzen

Beitrag von Rubicon »

Hallo zusammen, ich bin Frank und neu hier. Wusste als Foren nicht Profi nicht wie ich mich hier in das Thema einklinken
konnte sorry wenn das so nicht richtig ist.

Ich habe einen MLT 580 4x4 EZ, Jan. 2018. Habe ihn damals neu bei Palmowski
gekauft mit einigen "Offroad" Umbauten.

Meiner muss ein paar KG abspecken da ich nur 4.050 KG zul. habe und eine weitere Auflastung trotz Luftfederung
ein Akt(auch optisch) mit Felgen, Federn vorne usw. ist. Daher möchte u.A. ich meine drei 95Ah AGM gegen 3x100 AH
LiFePO4 Akkus tauschen. Da gehört sicher mehr dazu als die AGM´s raus und die neuen rein.

Verbaut sind bei mir:
1 x EBL 30 Block,
1x LAS 1218 Bus Land- Ladegerät,
1x SR 220 Duo digital für Solar Victronic
1x VCC1212-45 Ladegerät
1 x Inverter Büttner sinus 1.700 Watt
1 x Ladebooster (müsste nachsehen welcher)

Neu sollen kommen:
1 x VCC1212-50 für Lithium
1 x MPP 250

Meine Frage: muss ich das andere Gerümpel auch austauschen, vermute das Ladegerät LAS ja...

Des weiteren vermute ich , dass wenn ich länger stehe mein Starterakku nicht geladen wird, das würde ich gerne bei der Aktion
mit erschlagen... falls da jemand eine gute Idee hat in Verbindung mit Lithium Akkus.

Ach so ich habe auch noch eine Truma 6 E drin, würde aber in Zukunft sehr gerne mit einer zusätzlichen Dieselheizung meinen MLT
beheizen aber das ist ein anderes Thema.

Würde mich sehr über Rückmeldung freuen, das Theme soll zeitnah in Angriff genommen werden.....

Vielen Dank und viele Grüsse
Frank
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KudlWackerl
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Re: AGM (3x 120 Ah) durch LiFePO4 ersetzen

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Frank,

wenn dir nicht das Geld aus dem Kragen quillt, dann spar dir den Umbau der ganzen Ladegeräte und mach dir nur einen Selbstbauakku mit 200 bis 300 Ah rein. Kosten rund 500 bis 650 € für Alles zusammen, Gewicht um 20 kg (Ersparniss 50 kg?). Einfach alle Ladegeräte auf "Blei Nass" oder "Blei Gel " einstellen und gut ist.

Lese dir mal die Bauanleitung durch: https://forum.hme-ev.de/viewtopic.php?f=10&t=13809

Dein Duo Digital-Regler muss nur auf die Startbatterie verbunden sein, den Zusatzladeausgang hat er bereits an Bord. Beim BMS brauchst du zum Selbstbau die 200A Variante für deinen WR.

Grüße, Alf
Rubicon
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Re: AGM (3x 120 Ah) durch LiFePO4 ersetzen

Beitrag von Rubicon »

Hallo Alf,
vielen Dank für die Info!
Das Geld quillt nicht raus....
aber ich vermute wenn ich so einen Akku selber baue
und den ins Womo implantiere geht das wohl zeitnah
in Flammen auf, aber grundsätzlich sehr cool gemacht.

Ich brauche die Lösung die auch einem Sachverständigen
Standhält falls wirklich mal was passiert. Und wenn
der sieht wie der Akku von mir zusammengebaut wurde
( wird sicher nicht so schön wie Deiner) empfiehlt der
sicher Versicherung meinen Antrag in den Reisswolf
zu stecken. Hätte gerne eine gängige handelsübliche
Lösung. Nochmal absoluter Respekt vor Deiner Fähigkeit
sa selbst zu bauen!!

Viele Grüsse
Frank
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KudlWackerl
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Re: AGM (3x 120 Ah) durch LiFePO4 ersetzen

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Frank,

ich kann dir nur raten, entscheiden musst du selbst.

Dann wäre als nächster Step ein Fertigakku mit in Summe 200 bis 300 Ah und in Summe 200 A Dauer-Entladestrom passend:

Die Anmerkungen zum Einbau von oben gelten weiterhin. Einfach alle Ladegeräte auf "Blei Nass" oder "Blei Gel " einstellen und gut ist. Der Umbauaufwand hält sich in Grenzen.

Grüße, Alf
Zuletzt geändert von KudlWackerl am 16.11.2021, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
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basste315
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Re: AGM (3x 120 Ah) durch LiFePO4 ersetzen

Beitrag von basste315 »

Rubicon hat geschrieben: 16.11.2021, 11:40 Daher möchte u.A. ich meine drei 95Ah AGM gegen 3x100 AH
LiFePO4 Akkus tauschen. Da gehört sicher mehr dazu als die AGM´s raus und die neuen rein.
Frank
Hallo Frank,
du willst Gewicht abspecken und die Kapazität erhöhen. Da du eine Li im Gegensatz zu einer Bleibatterie (fast) zur Gänze entleeren könntest, würden schon 200 Ah LiFePo4 deiner aktuellen Nutzung entsprechen, Gewicht ca. 23 kg.

Beachte beim Li-Kauf wegen deinem WR 1700 W unbedingt, dass eine Dauerentnahme von 200A ausgelobt wird (wie Alf schon erwähnt hat). Die Zellen vertragen meist mehr, aber das BMS (Batteriemanagementsystem - Schutzschaltung) macht das Limit. Eventuell kann man auf 2 kleinere Batterien ausweichen, dann teilt sich der Strom. Abhängig vom Einbauort des AKKUs solltest du auch die eingeschränkte Lademöglichkeit bei niedrigen Temperaturen beachten.

Ich teile deine Bedenken betreffend Versicherung absolut nicht und habe mich auch nach längerem Zögern zum Selbstbau entschieden.
So ein Akku besteht aus nicht brennbaren Zellen und einem Batteriemanagementsystem, wird nach Anleitung verkabelt und in eine Kiste gepackt. Man kann auch schon Fertiggehäuse oder ganze Bausätze kaufen. Und an den Pluspol kommt eine der Verkabelung angepasste Sicherung. Die Kosten betragen etwa 1/3 eines Fertigakkus, wenn man in Europa (mit Garantie und kürzerer Lieferzeit) kauft natürlich etwas mehr.

Alfs Bastelbude war nicht unbeteiligt ;-) . Beim Selbstbau weiß man was man hat und kann sich selbst helfen. Auch wenn man kein Fachmann ist.
Wenn ich jetzt bauen würde, dann würde ich statt dem 150A BMS das jetzt erhältliche 200A BMS nehmen. https://forum.hme-ev.de/viewtopic.php?p=105468#p105468

In meinem Fall war war es möglich, die Original-(Blei) Ladetechnik (ohne Li-Kennlinie und ohne Booster) weiter zu verwenden.

Was nutzt die beste Garantie eines Fertigakkus, wenn du den AKKU ausbauen und einsenden musst. Was in der Zwischenzeit? Was bei Problemen im Urlaub?
Trotzdem gerne hier ein Fertigakkuvergleich zu deiner Orientierung https://www.youtube.com/watch?v=c012xQjt96g

Helmut
Grüße vom Traunsee -
basste315
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