Pässe runter fahren mit Sprinter und 4,5t

[Garfield]

Darf ein Daily-Fahrer mitdiskutieren?!?

der Tempomat in meinem ML-T bremst aktiv um die eingestellte Geschwindigkeit nicht zu überschreiten.
Fahrt doch mal mit dem Tempomat konstant 100 auf der Autobahn, und dann regelt Ihr mit der Schaltwippe (links) am Lenkrad die vorgegebene Geschwindigkeit um 20 KMH nach unten.
Und siehe da das Fahrzeug verzögert merklich sehr stark ohne dass die Motordrehzahl sich verändert. Aus diesem Grund reduziere ich die Geschwindigkeit ( zum Beispiel vor Baustellen ) nicht mit dem Tempomat, sondern deaktiviere ich ihn durch kurzes Bremspedal antippen, so dass das Fahrzeug effizient sich verlangsamen kann um ihn dann wieder bei 80 KMH wieder zu aktivieren.

Genau so sieht es beim Tempomaten des Daily (Bj2020) aus. Bremsen, um eine eingestellte Geschwindigkeit zu halten. Mit der ZF-8Gang-Automatik wird auf Gefälle zusätzlich runter geschaltet.
...und genauso handhabe ich es auch, weil der Daily beim "runterregeln" bis zur neuen Geschwindigkeit zusätzlich bremst. Bzw.: Alte gespeicherte Geschwindigkeit "canceln" und neue Geschwindigkeit einloggen.

[bigben24]

Hallo,
[..........] Aus diesem Grund reduziere ich die Geschwindigkeit ( zum Beispiel vor Baustellen ) nicht mit dem Tempomat, sondern deaktiviere ich ihn durch kurzes Bremspedal antippen, so dass das Fahrzeug effizient sich verlangsamen kann um ihn dann wieder bei 80 KMH wieder zu aktivieren.

Gruß
Manfred

Sowas nennt man dann "vorausschauendes Fahren" und man braucht dabei eigentlich auch nie die Bremse.

Deshalb ist der Tempomat in den Bergen auch nachteilig und das beim rauf- und runterfahren.
Rauf: Ebene Fläche -> Steigung: Der Tempomat (auch) mit Automatik gibt erst Gas, wenn er merkt daß das Fahrtzeug langsamer wird, ich gebe schon vorher Gas, damit das Fahrtzeug die Geschwindigkeit hält, bevor es langsamer wird.
Runter: Ich schalte schon runter, bevor der Tempomat (auch) mit Automatik überhaupt weiß/merkt, das es bergrunter geht.
Ja, die Automatik kann manauch manuell schaltem, aber ich wette die wenigesten machen das konsequent.

Gruß

[Bevaube]

Nur zur Erklärung: Wirbelstrombremsen sind - wörtlich genommen - Retarder (= Verzögerer).

Nur zur Erklärung: Zumindest beim LKW meint der Fachmann mit Retarder eine hydraulische Strömungsbremse. Die Wirbelstrombremse funktioniert dagegen mit Strom und Magnetspulen.

Gruss, Beat.

[KudlWackerl]

Nur zur Erklärung: Wirbelstrombremsen sind - wörtlich genommen - Retarder (= Verzögerer).

Nur zur Erklärung: Zumindest beim LKW meint der Fachmann mit Retarder eine hydraulische Strömungsbremse. Die Wirbelstrombremse funktioniert dagegen mit Strom und Magnetspulen.

Gruss, Beat.

Zur Ehrenrettung des Johannes:

Wikipedia meint dazu:

"Ein Retarder (vom englischen retard für „verzögern“ oder „aufhalten“, von lateinisch retardare ‚verlangsamen, verzögern‘) ist eine verschleißfreie hydrodynamische (mit Flüssigkeit arbeitende) oder elektrodynamische Dauerbremse oder Kupplung, die vorwiegend in Nutzfahrzeugen wie LKW oder Omnibussen eingesetzt wird"

Grüße, Alf

[Johann]

Nur zur Erklärung: Zumindest beim LKW meint der Fachmann mit Retarder eine hydraulische Strömungsbremse. Die Wirbelstrombremse funktioniert dagegen mit Strom und Magnetspulen.
Gruss, Beat.

Wir wollen hier nicht streiten. Retarder sind nichts anderes als Bremsen. Die Firma mit Stern (die im Laufe der letzten Jahrzehnte häufig ihren Namen wechselte) hatte sich in den 60./70. Jahren intensiv mit verschleißlosen Bremsen befasst. Begonnen mit der hydrodynamischen Bremse, die bei Mercedes Retarder hieß, und in Automatikgetrieben integriert und (vor allem) bei Omnibussen eingebaut wurden. - Später kam auch die Telma-Bremse hinzu, eine elektrodynamische Dauerbremse, also auch - vom Begriff her - Retarder.

Zu den Fachmännern: Die schreiben (oder reden) von Auto und Lkw. Dabei ist Auto die Abkürzung von Automobil. Ergo sind Lkws auch Autos, auch wenn Fachmänner etwas anderes gemeint hatten. C'est la vie

[Vagabund]

Das Karlsruher A8 Gefälle fahren wir bei fast jeder Tour. Da das Stück recht kurz ist geht das gut.
Die Automatik des W910 schaltet früh runter, aber der Motor, mit seinen nur 2,0 Litern gibt nicht wirklich viel Bremswirkung her.
Sehr viel heftiger fand ich die Passabfahrt in den Geiranger oder auch im Nahbereich manche Abfahrt von der Schwarzwaldhochstraße.
Es hilft nur langsam fahren, den Motor drehen lassen und die Bremse nicht durchgehend schleifend zu fahren. Riechen konnten wir die Bremse anschließend schon. An der Bremswirkung hat man aber glücklicherweise nichts gespürt.

[Freddy]

Hallo in die Runde,
fahre meinen MLT jetzt 30 000km bin auch viele Pässe gefahren, aber auch Steigungen u. Gefälle in England überwunden,
die wären in Deutschland verboten nie Probleme mit der Bremse. Ich fahre sehr gerne mit dem "Knöpfchen" am Lenkrad
eigelndlich fast ausschließlich. Mein Bremsbelag Verschleiß ist im normalen Bereich, aber vielleicht bremst der Sechszylinder
mit 7Gang Getriebe auch besser als der W 910 ?
Beste Grüße Freddy
PS: MLT aufgelastet auf 4,5t und mit voller Hütte