Währungsreform

[Johann]

Heute vor 75 Jahren war in der (damaligen) BRD eine neue Währung eingeführt. Die praktisch wertlose Reichsmark hatte endgültig ihre Aufgabe verloren. - Zu Beginn gab es keine Münzen, sondern kleine Geldscheine über 5 und 10 Pf, eine halbe Mark (für 50 Pf), 1, 2, 5 (usw.) Mark. Also Papiergeld. Aber immerhin eine feste Währung. Der 21Juni 1948 war (neben 08.05.1945, Unterzeichnete der Kapitulationsurkunde) ein denkwürdiger Tag.
Am 01.01.2002 (als Bargeld) war die DM durch den Euro abgelöst. - Viele denken noch in D-Mark, sie war (relativ) wertbeständig und hatte in (West-)Deutschland über 50 Jahre gute und verlässliche Dienste geleistet. In Euro musste (und muss) häufig noch umgerechnet bzw. umgedacht werden. Aber der € hat unbestreitbare Vorteile, auch im (europäischen) Reiseverkehr.

[HerrHausK]

Nun ja, die Einführung des € liegt jetzt schon eine Generation zurück und wie bei allen Vergangenem setzt auch hier die historische Verklärung ein.

Viele Menschen sind mit dem € als Währung aufgewachsen und kennen die DM nur vom Hörensage...

Die Wertbeständigkeit der DM ist lt. Statistik und auch aus meiner Erinnerung durchaus mit dem € gleichzusetzen. Die höchste Inflationsrate zwischen 1950 und 2022 war im Jahr 1973 mit 7,1%.

[KudlWackerl]

Johann, wieviel hast du damals tauschen können?

Grüße, Alf

[Johann]

Johann, wieviel hast du damals tauschen können?

Nix Und wie viel Geld hattest Du damals von RM in DM umtauschen können.

[KudlWackerl]

Johann, wieviel hast du damals tauschen können?

Nix Und wie viel Geld hattest Du damals von RM in DM umtauschen können.

Hallo Johan, ich bin viele Jahrzehnte jünger als du, gefühlt sogar ein halbes Jahrhundert. Deswegen konnte ich damals nicht mitmachen.

Mein Großvater aber war klug und hatte sein Bargeld in Golddukaten und bayerischen Silbertalern in Beuteln unter dem Küchenboden versteckt.

Die Goldenen gingen 1945 komplett für den Ankauf eines LKW bei den Amis drauf, so konnte der Beruf des Viehhändlers weitergeführt werden. Die Silbernen wurden nach dem frühen Tod von Opa unter die Söhne und im Weiteren unter Cousins und Cousinen verteilt. Ich werde meinen Anteil gelegentlich an meine Kinder weitergeben. Noch sind genug bei jedem und es müssen keine Münzen zersägt werden.

Ich hatte übrigens bei Oma als Kind einen Schuhkarton mit einigen Milliarden Reichsmark gefunden, die lagen noch in den 1960er Jahren im Dachboden des Gartenpavillon.

Da weis ich nicht mehr genau was daraus geworden ist, vielleicht in der Schule gegen Sammelbilder und Briefmarken getauscht.

Grüße, Alf