Unterboden / GFK nicht richtig verklebt

die Plunderecke - hier kommt alles rein, was nicht woanders Platz findet
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MilesandMore1805
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Re: Unterboden / GFK nicht richtig verklebt

Beitrag von MilesandMore1805 »

Fachanwalt Gutachter

Hymer wird dir sagen Stand der Technik und und ein Gutachten gegenhalten.

Aber der Gutachter und Fachanwalt werden sich freuen übers Honorar.

So was geht aus wie das Hornberger Schießen.

Ich werde Hymer anschreiben ob ich die Würste wegschneiden kann und eine Alukante davor setzen darf.

Beste Gruesse Bernd
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WolfRam
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Re: Unterboden / GFK nicht richtig verklebt

Beitrag von WolfRam »

MilesandMore1805 hat geschrieben: 02.08.2023, 19:59 Hymer wird dir sagen Stand der Technik und und ein Gutachten gegenhalten.
Hallo Bernd,

mit Fatalismus lässt sich vieles ertragen … und oft bequem(er) leben.

In diesem Fall erstaunt mich eine solche Verhaltensweise, weil sie – konsequent zu Ende gedacht und allgemein praktiziert – dem Abschied vom Qualitätsdenken, vom Wert einer Ware und der Achtung für das selbstverdiente Geld (zum Erwerb eines Produktes) gleichkommt!

Hymer wird ganz sicher nicht sagen „Stand der Technik“ – und nur ein unterbelichteter Anwalt käme auf dieses „Argument“.
Der technische Stand orientiert sich nicht an den Fertigungsfehlern eines Herstellers, sondern an der Produktgüte der ganzen Branche. Offene, ungeschützte Flächen im Unterboden von Reisemobilen gehören nicht zum Standard. Und auch bei Hymer ist das in der Montage der Bodengruppe nicht ‚normal‘.
Wäre dem so, würde sich der Händler nicht um Nachbesserung bemühen(!)

Ein Anruf beim Fachanwalt für Wohnmobilrecht (meine Empfehlung: RA Ulrich Dähn, Bad Hersfeld) kann Dir helfen, die Sache sachlich zu beurteilen. – Wenn jemand, der von solchem Pfusch betroffen ist, tatsächlich in Eigenleistung den Mangel beheben wollte, stünde mindestens ein Kaufpreisnachlass zur Diskussion.
Grüße aus dem Illertal
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Johann
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Re: Unterboden / GFK nicht richtig verklebt

Beitrag von Johann »

WolfRam hat geschrieben: 03.08.2023, 10:28 Ein Anruf beim Fachanwalt für Wohnmobilrecht (meine Empfehlung: RA Ulrich Dähn, Bad Hersfeld) kann Dir helfen, die Sache sachlich zu beurteilen.
Weißt Du, ob RA Dähn noch anwaltlich tätig ist? - Ansonsten: Danke für Deine sachliche Darstellung und Begründung. ... Es gibt (fast) Immer zwei Seiten der Medaille und damit auch zwei Sichtweisen :!:
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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WolfRam
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Re: Unterboden / GFK nicht richtig verklebt

Beitrag von WolfRam »

Johann hat geschrieben: 03.08.2023, 12:16 Weißt Du, ob RA Dähn noch anwaltlich tätig ist?
Ja. Anbei der Link zur Kanzlei:

http://www.wohnmobilrecht.de/
Grüße aus dem Illertal
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MilesandMore1805
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Re: Unterboden / GFK nicht richtig verklebt

Beitrag von MilesandMore1805 »

WolfRam hat geschrieben: 03.08.2023, 10:28 Hallo Bernd,

mit Fatalismus lässt sich vieles ertragen … und oft bequem(er) leben.

In diesem Fall erstaunt mich eine solche Verhaltensweise, weil sie – konsequent zu Ende gedacht und allgemein praktiziert – dem Abschied vom Qualitätsdenken, vom Wert einer Ware und der Achtung für das selbstverdiente Geld (zum Erwerb eines Produktes) gleichkommt!
Wolfram, ich hab 3 Fünfer BMWs rückabgewickelt und 2 Touareg V8 - alle ohne Anwalt - erfolgreich und freundlich.
Ich kenne die Argumentation von Automobilherstellern und ich hab erlebt wo bei denen Schluß ist.

Sobald ein Anwalt im Spiel ist oder damit gedroht wird - Rückzug aufs Offizielle - keine Kulanz - die harten Bandagen werden angezogen.

Hymer wird keine seiner Bodenplatten im MCT 680 vorne versiegeln vermute ich - das ist Stand der Technik bei denen.
Jedenfalls kenne ich persönlich drei Besitzer bei denen es exakt so aussieht.

Ich bin kein Don Quichote - wenn's mich stört dann behebe ich es inzwischen selber.

So geschehen beim Gaskasten der nicht am Rahmen verklebt war und ergo konnte ich von innen die Straße durch das Auge des ALKO Rahmens sehen als ich die Dinette aufmachte.
Der Gaskasten selbst war und ist dicht er hängt so VOR dem Rahmen.

Ewige Diskussionen und Termine im nächsten Jahrtausend folgten - dann hatte ich es satt.

Fahrzeug aufgebockt, Sikaflex rundum und ein gutes Gefühl es wirklich gut und richtig gemacht zu haben.

Anwälte und Streiterei sind vertane Lebenszeit für mich.

Normale Mängel regle ich ohne Gutachter und Anwalt.
Wenn der Mangel zu heftig ist dann hab ich eh keine Freude am Fahrzeug und es geht weg.

Beste Gruesse Bernd
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Johann
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Re: Unterboden / GFK nicht richtig verklebt

Beitrag von Johann »

MilesandMore1805 hat geschrieben: 03.08.2023, 19:55
WolfRam hat geschrieben: 03.08.2023, 10:28 Hallo Bernd,

mit Fatalismus lässt sich vieles ertragen … und oft bequem(er) leben.

In diesem Fall erstaunt mich eine solche Verhaltensweise, weil sie – konsequent zu Ende gedacht und allgemein praktiziert – dem Abschied vom Qualitätsdenken, vom Wert einer Ware und der Achtung für das selbstverdiente Geld (zum Erwerb eines Produktes) gleichkommt!
Wolfram, ich hab 3 Fünfer BMWs rückabgewickelt und 2 Touareg V8 - alle ohne Anwalt - erfolgreich und freundlich.
Sobald ein Anwalt im Spiel ist oder damit gedroht wird - Rückzug aufs Offizielle - keine Kulanz - die harten Bandagen werden angezogen.
Hymer wird keine seiner Bodenplatten im MCT 680 vorne versiegeln vermute ich - das ist Stand der Technik bei denen.
Fahrzeug aufgebockt, Sikaflex rundum und ein gutes Gefühl es wirklich gut und richtig gemacht zu haben.
WolfRam hat geschrieben: 03.08.2023, 10:28 Hymer wird ganz sicher nicht sagen „Stand der Technik“ – und nur ein unterbelichteter Anwalt käme auf dieses „Argument“.
Der technische Stand orientiert sich nicht an den Fertigungsfehlern eines Herstellers, sondern an der Produktgüte der ganzen Branche. Offene, ungeschützte Flächen im Unterboden von Reisemobilen gehören nicht zum Standard. Und auch bei Hymer ist das in der Montage der Bodengruppe nicht ‚normal‘.
Wäre dem so, würde sich der Händler nicht um Nachbesserung bemühen(!)
Hallo Bernd, Ihr redet - nein diskutiert aneinander vorbei.
  • WolfRam hatte den Mangel grundsätzlich beleuchtet und dargestellt, warum das nicht Stand der Technik sein kann (und darf). Es geht eben nicht darum, was der Hersteller aus Bad Waldsee möglicherweise als Stand der (Hymer-)Technik bezeichnet, sondern was in der ganzen (Reisemobil-)Branche gilt und realisierbar ist.
  • In Deiner Argumentation hast Du aufgezeigt, was DU in solchen Fällen zu tun pflegst. Damit löst Du in DEINEM Fall nur den Mangel an DEINEN Mobil. Es ist sehr fraglich, ob der Hersteller aufgrund dessen seine Produktionsmängel in seiner Produktion grundsätzlich behebt, im Interesse der Reisemobil-Eigner. Das wäre ein "über den eigenen Tellerrand hinaus" denkendes Handeln. Normalerweise beschreite ich letzteren Weg.
Warum nicht so handeln, dass andere davon profitieren (können). Tut doch nicht weh. Wäre aber eine gute Sache :!:
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
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Re: Unterboden / GFK nicht richtig verklebt

Beitrag von MilesandMore1805 »

Johann,
Stand der Technik definiert der Hersteller und nicht der Kunde.
Dem nachzuweisen, daß dies nicht der Fall ist halte ich - in diesem Fall - für Don Quichote gegen Windmühlen.

Zumal sich der Zustand ja recht einfach beheben läßt - sofern es stört.

Beste Gruesse Bernd
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Re: Unterboden / GFK nicht richtig verklebt

Beitrag von WolfRam »

Hallo Johann,

auf die Antwort von Bernd zu meiner Sichtweise werde ich nicht mehr antworten, weil ich mit der Widersprüchlichkeit seiner Aussagen nichts anfangen kann bzw. will. Was ich darauf erwidern könnte, gehören nicht ins HME-Forum. Nur so viel: fünf Autokäufe erfolgreich „rückabwickeln“, aber die Mängel am Reisemobil selbst und auf eigene Kosten zu beseitigen, ist imposant. (Das Pech mit so vielen Autos ist schon bedauerlich.)

@ Bernd
Was der Stand der Technik ist, definiert nicht der bzw. ein Hersteller. (Einschränkung bzw. Ausnahme: nur dann, wenn er der einzige Produzent eines Produktes ist, was es gibt bzw. schon gegeben hat.)
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Re: Unterboden / GFK nicht richtig verklebt

Beitrag von Johann »

WolfRam hat geschrieben: 04.08.2023, 17:53 Hallo Johann,

auf die Antwort von Bernd zu meiner Sichtweise werde ich nicht mehr antworten, weil ich mit der Widersprüchlichkeit seiner Aussagen nichts anfangen kann bzw. will. Was ich darauf erwidern könnte, gehören nicht ins HME-Forum. Nur so viel: fünf Autokäufe erfolgreich „rückabwickeln“, aber die Mängel am Reisemobil selbst und auf eigene Kosten zu beseitigen, ist imposant. (Das Pech mit so vielen Autos ist schon bedauerlich.)

@ Bernd
Was der Stand der Technik ist, definiert nicht der bzw. ein Hersteller. (Einschränkung bzw. Ausnahme: nur dann, wenn er der einzige Produzent eines Produktes ist, was es gibt bzw. schon gegeben hat.)
Danke WolfRam, ich schließe mich Deiner Position an. Warum auch sollte ich meine jahrzehntelangen Erfahrungen in der Kfz-Branche (deutscher Omnibus-Marktführer) auf Reisemobile übertragen wollen? :roll: ... Für mich: Schluss der "Vorstellung" :!:
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Re: Unterboden / GFK nicht richtig verklebt

Beitrag von MilesandMore1805 »

WolfRam hat geschrieben: 04.08.2023, 17:53 Nur so viel: fünf Autokäufe erfolgreich „rückabwickeln“, aber die Mängel am Reisemobil selbst und auf eigene Kosten zu beseitigen, ist imposant. (Das Pech mit so vielen Autos ist schon bedauerlich.)
Wolfram,
Deswegen kauf ich nie mehr BMW, 18 Hochdruckpumpen und 60 Injektoren und 3x im Ausland liegen geblieben, dazu 3x Tausch des Differentials wegen Heulen.
Beim Touareg waren es Knackgeräusche im Dach beim ersten nicht zu beseitigen, beim zweite V8 fand man am Ende Metallspäne aus der Produktion in den Injektorschächten mit dem Angebot eines Tauschmotors - nach 8000km - hab ich dankend abgelehnt.

Immerhin hatte ich adequate Leihfahrzeuge damals - BMW Dingolfing hat mir mehrmals nagelneue 740er gegeben.

On topic:
Die beschriebenen Mängel finde ich einfach nicht so gravierend daß ich die Keule rausholen würde mit Anwalt und Gutachter.

Mein MCT680 hat Knackgeräusche über dem Fahrersitz von oben inzwischen weiß ich wo es herkommt und hab es teils beseitigt.

Der große Hymerbetrieb meinte:

Muß halt alles raus da oben und mal - sehen - was es ist.
Auf meine Frage - schon mal gemacht - NEIN
Wissen sie wie es geht - die Demontage - NEIN

Vielen Dank dann besser nicht.
Ich hab bei Autos einmal erlebt wie sie mir einen e39 Neuwagen monatelang schließlich kaputt repariert hatten.

Ich hab viele "Kleinigkeiten" selbst repariert an meinem Hymer.
Die Schlösser der Küche quietschten wie Hölle selbst beseitigt mit ein bischen Fettspray.
Hinten klapperten die horizontalen Abdeckungen der Kabel in den Schränken selbst beseitigt was untergeklemmt.
Klappern im Kleiderschrank selbst beseitigt - Seitenwand weg und 220V Kabel das lose rumlag mit Kabelclips ordentlich befestigt.

Inzwischen ist das Fahrzeug totenstill - außer sehr schwere Stöße durch Querfugen und Fahrbahnlöcher dann klappert was kurz hinten vermutlich die Duschtüren - stört mich nicht mehr.

Man kann natürlich den Händler verklagen und einen Gutachter einsetzen - aber die Freude am Fahrzeug wird dadurch nicht besser - und der Aufwand ist ja nicht ohne.

Ganz ehrlich ich würde in so einem Fall sogar aus eigener Tasche was bezahlen und das abdichten lassen und fertig.

Man darf aber gerne anders vorgehen und eine andere Meinung haben.
Ich wollte einfach nur eine andere Sichtweise aufzeigen.

Beste Gruesse Bernd
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