Hubbett Gasdruckfedern - Austausch - B-Klasse auf Ducato 244 (Bj. 02-06) - Erfahrungsbericht

[WoMoMaus]

Hallo Matthias,
ich habe mir die Gasfedern fürs Hubbett entspr. deinem Link vom 09.02.24 bei Brandl bestellt, je 49,90.
Sie wurden gestern geliefert und sehen aus wie die Originale, nur andere Beschriftung.
Die nächsten Tage werde ich sie einbauen und berichten.

[Wölfi]

Moin Jörg,
ist ja perfekt. Da bin ich auch gespannt ob der Trick aus der schönen Beschreibung bei uns auch klappt.

@ Alf, Du bist aber auch wat neugierig


ist orginal LIFT-O-MAT.
Tschöö
Matthias

[KudlWackerl]

Na also, steht doch alles drauf.

[WoMoMaus]

So, Einbau erledigt, alles funktioniert.
Dank dem Link von Wölfi habe ich die passenden Gasdruckfedern günstig bekommen.
Und mit Hilfe der detaillierten Beschreibung von Donauschwabe hat der Aus- und Einbau gut geklappt. Allerdings habe ich auch die Montage auf der Fahrerseite nach dem selben Vorgehen wie beim Beifahrer durchführen können. Das ist einfacher als das Drehlager am hinteren Hubbettarm zu lösen. Die Arme müssen halt wegen dem eingebauten Oberschrank etwas länger und biegsamer werden...
Bei den Gasfedern wurden die Befestigungsaugen mit Durchmesser 8 und 10 mm mitgeliefert, in meinem Fall kamen die 10 mm zum Einbau. Deren Löcher musste ich allerdings auf 10,5 mm aufbohren.
Herzlichen Dank für die Tipps in diesem Forum!
Hier die Fotos:

[Wölfi]

Moin,
heute hab ich mich dran gemacht die Gasdruckfederbeine zu wechseln.
Natürlich ist es wie immer und wird komplizierter als gedacht.
Als ich die Halteschraube des vorderen, unteren Hebelarmes gelöst hab, hat die Feder mir glatt den Daumen einklemmen wollen. Offensichtich ist die rechte Feder noch gut bei Kräften. Aber jetzt ist der Hebelkram draußen.
Doof ist leider, daß die Schrauben stümperhaft ausgewählt sind und das Gewinde massiv die mickrigen Kunststoffbuchsen und sogar des Stahl der Lagerung ausarbeitet. Da gibt es eindeutig besser gestaltete Führungen.
Die Folge ist, das alle Gelenke nicht in einer Flucht drehen, sondern wie ein schlechtes Kugelgelenk aus dem Winkel eiern.
Die Schraube des vorderen, oberen Schwenkarmes, ist wie vom "Biberbiss" angenagt und die Bohrung gegenüber völlig oval ausgearbeitet. Ausserdem ist die eingesetzte Unterlegschreibe zu dünn und zu klein, sodass sogar das Vierkantrohr an der Stelle eingedrückt ist.
Auch die anderen Hebel sind in den Gelenkstellen krumm. Käse!
Nun muss ich erstmal neue 8.8 Schrauben besorgen, die deutlich kürzeres Gewinde haben und nicht mehr die Lagerstellen ausraspeln oder eine dünne Stahlhülse als Gleithilfe drüber schieben.
Außerdem gibts grössere und stabilere U-Scheiben, die das zu dünne Blech der Arme nicht eindrücken.
Die kleinen Kunststoffbuchsen der Parallelverbindung beider Hebel sind auch völlig unterbemessen und defekt.
Mal sehen was ich da an Gleitbuchsen auftreiben kann.

Diese Kunststoffbuchse hab ich selbst gebaut. Mal sehn ob die es tut...













So denn
Matthias

[hwhenke]

Hallo,
Nach 24 Jahren ist es wohl nicht unüblich, daß einige Metallteile ein bisserl Abrieb zeigen..... aber, schon viel Arbeit. Hut ab.
LG Horst

[HY 670]

hallo
um die Dämpfer auszubauen geht es am einfachsten wenn das Bett in der obersten Stellung , am besten mit einer Holzlatte oder dergleichen , arritiert wird . Vorher die Sicherungsbleche entfernen . In der obersten Stzellung sind die Dämpfer entspannt und man kann die ohne Probleme rausnehmen und man klemmt sich auch keine Finger und die neuen wieder einhängen . Die Augen sollte man auf 10,5 mm aufbohren dann geht dann gehen die einfacher rein . Hab dies bei mir und auch bei anderen Fahrzeugen so gemacht . Das die Bohrungen ausgeschlagen sind ist eine andere Geschichte .

[Wölfi]

Moin,
Klar Horst - Verschleiß ist nicht zu vermeiden. Aber die Auswahl der Werkstoffe machts aus. Bei meinem Tabbert von 1982 war das Gestänge des Hubbettes besser gelagert. Da gabs nix zu meckern.
@ Stimmt Helmut ! Daß die Gasdruckdämpfer in oberster Bettstellung entspannt sind, war in der schönen Beschreibung genau beschrieben. Hab ich Dödel nur nicht beherzigt, weil man da so furchtbar schlecht rankommt.
So werd ich sie aber wieder Einbauen. Anders wird das gar nicht gehen, weil die Federn echt brutale Kraft haben.
Um die Bohrungen nicht wieder mit scharfen Gewinde auszuraspeln, hab ich Schrauben mit längerem Steg, bzw kürzerem Gewinde ausgesucht. Außerdem kommen größere U-Scheiben unter die Schraubenköpfe, damit die Vierkantrohre nicht zerdrückt werden.
Das schont die Lager...
Natürlich ist mir heute auch noch die Kunststoffabdeckung des Vierkantrohres zerbröselt. Nun ja, der Zahn der Zeit...

Tschüss und danke
Matthias

[Wölfi]

Moin,
Zusammenbau war noch nicht...


Die Augen an den Gasfedern sind 11,7mm und die Bolzen 9,8mm . Eine Aluhülse machts passend.

Die untere Halterung ist ebenfalls ein 13,4mm Ovalloch

Also mußte auch da aus Zinkblech eine Passung eingesetzt werden.

Ich hätt ja lieber eine ordentliche Passung eingeschweißt. Aber dazu müsste das komplette Gestänge raus.
Nee, mal sehen wie es so funktioniert.

Tschö Matthias

[Wölfi]

Moin,
ich kann Erfolg vermelden...
Nach einiger Zeit Zwangspause, hab ich heute die Feder auf der Fahrerseite gewechselt.
Diesmal hab ich nichts weiter demontiert. Abstützen mit Kartons klappt auf der Fahrerseite nicht ohne weiteres.
Da das Lenkrad und die Armaturen eine ordentliche Auflage erschweren hab ich es ohne dies Hilfsmittel gemacht.
Es geht auch ohne und allein
Durch die breite Kunststoffverkleidung unter dem Bett, kommt man auf der Fahrerseite allerdings kaum an die Bauteile des Hubbettes dran.
Ich konnte das Federbein am hinteren Befestigungspunkt abziehen, nachdem ich das Bett ganz nach oben gedrückt habe. Die vordere vordere Befestigung konnte ich bei abgesenktem Bett, bequem im Liegen abbauen.
Der Einbau ging in umgekehrter Reihenfolge. Den neuen Dämpfer erst vorn, bei abgesenktem Bett befestigen.
Dann das Bett ganz hochwuchten und durch den sehr Spalt zwischen Hubbett-Gestänge und Kunststoffverkleidung des Bettes hindurch fingern und ertasten, wo das Federnauge auf den Haltebolzen geschoben werden muß.
Dazu das Bett immer höher drücken, bis das Federauge mit den Fingerspitzen in Richtung Bolzen führen, bis es endlich auf den Bolzen rutscht.
Da die Bolzen ca. 1,4 mm kleiner sind, als die Federaugen, habe ich aus dünnem Blech eine Passung geformt um das extreme Spiel auszugleichen. Dadurch ist das Aufschieben der Augen auf den Bolzen etwas schwieriger. Aber es hat geklappt.
Jetzt geht das Bett leichter hoch und bleibt hoffentlich auch während der Fahrt oben.
Die nächste Fahrt wirds zeigen...
Danke für die vielen guten Hinweise...

Tschüß
Matthias