Der richtige Reifendruck

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max 2
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Re: Der richtige Reifendruck

Beitrag von max 2 »

starlight hat geschrieben:

Deshalb auch beim Frontantrieb immer den besseren (neueren) Reifen auf die Hinterachse.
Hallo,

So soll es sein. :-)

Gruß
----->>>>Achtung, meine Bilder haben ein Urheberrecht _und sollten auch nicht als Zitat benutzt werden. :idea:

Ich füttere keine Trolle :-D --- >> :-D

https://forum.hme-ev.de/viewtopic.php?f=11&t=2619
Colorado
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Re: Der richtige Reifendruck

Beitrag von Colorado »

Guten Morgen zusammen werte Hobbyistengemeinde,
mein Gott, jetzt ist schon von 6 bar die Rede. Ja warum den nicht 7 oder 8 bar. Jetzt muss ich noch mehr schreiben, sind noch mehr Wiederholungen notwendig. Seit der Tröt löos gegangen ist, bekomme ich morgens nichts mehr gemacht. Es war hier so schön ruhig im Forum. Man konnte schreiben was man wollte, kaum gab es eine Reaktion. Plötzlich ist das anders, gibt es Lebendigkeit. Nicht zu glauben. Ich sag ja, das Reifenthema hats -zu Recht- in sich.

Obwohl es jetzt anfängt, dass sich zum Beitragsbeginn etwa nur noch die vorhandenen Reifenexperten untereinander ansprechend begrüssen und da fragt man sich als bloß interessierter Laie unwillkürlich, ja darf man denn da jetzt überhaupt noch mitdiskutieren. Dann aber steht im Raum, es gäbe nur allgemeingültige Überlegungen und das sei wenig hilfreich. Ja man will niemanden missionieren. Wenn hier einer eine andere Meinung hat, dann ist das gut so, dann fängt es doch erst an, interessant zu werden. Nur, dann soll man sich auch nicht beschweren, dass Beiträge wenig hilfreich seien, denn zum helfen gehören zwei, einer der hilft, und einer, der sich auch helfen lässt. Sonst kann man eh nichts machen. Ich für meinen Teil bezieh mich daher lieber nicht auf das hilfreich sondern auf richtig oder falsch. Und eben deshalb ist die einzigartige Richtigkeit meiner Aussagen auch so hilfreich. Und wenn das einer nicht glauben will, ändert das an dieser Tatsache wenig.

Denn es ist schon richtig. Die Verwirrung bei dem Reifendruck ist ja allenthalben und in fast jeder Tabelle und jedem geschriebenen und geredeten Schmus tönt was anderes nach dem Motto: Zwei gefragt, z.B. den Reifenhersteller und den Chassisproduzenten und drei Antworten bekommen. Nix mehr ist überschaubar für den Laien und wir suchen nun hier deshalb gemeinsam nach dem Stein der Weisen.

Also, ganz locker zur Sache: wenn ein Schreiberling von Michelin meinetwegen in irgendeiner ominösen sagenhaften Fußnote 9) aus einer momentanen Formulierungs- oder sonstigen Schwäche heraus, anders kann man es beim mitdenkenden lesen nicht sehen, einzig das Wort „“bis““ (5,5 bar) vergessen hat und das bei denen keinem aufgefallen ist, dann kann ich doch daraus nicht ableiten, dass dieser, nur weil er ein Camping-Spezialreifen ist und nur, weil er auf der Hinterachse sitzt, dann immer auch traglastunabhängig und pauschal mit diesen öminösen 5,5 bar gefahren werden muss.

Der jeweilig erforderliche Druck jedweden Reifens hängt doch immer auch mit seiner Traglast-(Gewichts)Belastung zusammen und wenn die tatsächliche Belastung diesen hohen Druck gar nicht erfordert, ist es doch nicht sinnvoll, trotzdem da dann den überhaupt zulässigen Maximaldruck rein zu machen. Nein, das sehe ich so keineswegs. Man muss nicht alles glauben, nur weil’s irgendwo irgendwer was schwarz auf weiss niedergeschrieben hat. Es wird so viel richtiges wie falsches geschrieben und Papier hält ja bekanntlich still. Also man darf ruhig gleichzeitig dabei denken, wenn man so was liest, das kann nie schaden, sage ich jetzt mal dazu, ohne damit wirklich irgendjemand kränken oder überhaupt ansprechen zu wollen. Aber das mitdenkende Interpretieren ist hier bei diesem Text ganz offensichtlich besonders angesagt.

Nein, auch der Campingreifen von Michelin gleich ob VA oder HA muss druckmäßig so befüllt werden, wie seine Verwendung von der vorhandenen Achsbelastung her und der gefahren Geschwindigkeit her es erfordern und keineswegs auf irgendwelche Pauschal- oder gar Maximalwerte hin, auch an der HA nicht.

Bei bisherigen Leicht-LKW-Transporterreifen aus der Ecke 8 PR war ja bei 4,8 bar Schluss, mehr durften die an Druck nicht bekommen (auch die Gummiventile waren mit ihren maximal 4,75 bar darauf abgestimmt), obwohl das auch schon pro Achse sage und schreibe um die 2300 kg Traglast waren/load-index 113. Bei den meisten hier von uns, die eh alle max. Achslasten von unter diesen 2300 kg haben, bedarf es also so gesehen eh gar keiner Campingspezialreifen, weder vorne noch hinten, sondern nur ganz normale Leicht-LKW-Reifen der C-Klasse (und wenn Hymer dies dennoch auch bei denen bis 3,5t so ausrüstet, ist dies ein schönes, nicht schadendes Plus obenauf).

Und diese Camping-Spezialreifen der CP-Klasse haben in Bezug auf die C-Leicht-LKW-Transporterreifen lediglich eine Überlastreserve und zwar nur dann, wenn der Luftdruck von diesen 4,8 bar auf bis zu 5,5 bar, (wie ich lese geht’s jetzt sogar bei manchen Typen bis 6 bar), erhöht wird (was man aber bei den Leicht-LKW-Reifen über 4,8 bar gar nicht darf, nur bei den Camping Spezial) . ( Aber was soll ich denn auch noch mit diesen 6 bar Panzerreifen? Das sind Reifen der offiziellen, nicht nur indirekten, nein direkten 10 PR-Klasse, load-indes 116 und höher, die 2500 kg pro Achse können, bei 6 bar sogar noch mehr – mit Achsen also, die kaum ein Woni hat. Es wird immer lustiger.)

Die Überlastreserve/höhere Traglast eines Camping-Spezial, die ja erst entsteht bei Befüllung über diese 4,8 bar der Leicht-LKW-Reifen mit ihren 2300 kg hinaus, brauche ich natürlich auch nur dann, wenn ich auch tatsächlich eine Überlast habe. Das ist aber bei den allermeisten mit ihrer max Achslast von 2300 kg und weniger ja gar nicht der Fall, obwohl sie Camping Spezial haben. In meinen Augen ist es aber direkt hirnrisssig, ich pointiere gerne grass, einen Reifen auf 5,5 bar aufzupumpen, also mit einer vollkommen unnotwendigen komfortmindernden Überlastreserve versehen zu fahren, obwohl gar keine Überlast vorliegt – einzig und alleine nur deshalb, weil das ein Campingspezialreifen ist und/oder der an der HA sitzt. Obwohl auch ansonsten mit einer Überlast über diesen 2300 kg gar nicht gefahren werden darf mit den allgemeinen anderen Chassisteilen wie Achsen, Radlager, Bremsen, Chassisfedern, weil der Gesetzgeber im Fahrzeugschein diese Überlast-Achslast gar nicht frei gegeben hat.

Lediglich der neue X 250 darf hinten winzige 100 kg mehr- bis hin zu den 4 t gilt das -, also 2400 kg, also auf die 4,8 bar/2300 kg-Grenze bezogen – wie gesagt eine wichtige Grenze, weil alle C-Transporterreifen mehr nicht dürfen - eine ganz ganz winzige Überlast, die schätze ich mit ein/zwei Zehntel bar schon ausgeglichen ist (und die in der Realität auch bei den neuen X250-SL incl der 4t aber eh kaum als Achslast vorliegt, wie auch hier immer wieder berichtet) Also was soll das ganze? Und deswegen fahre ich doch hinten keine 5,5 bar, heiliger Bimbam, die Prothesenteile fliegen. Und aus dem Führerhaus schrieen sie: Hilfe Hilfe und immer wieder Goldschmitt Goldschmitt. Wenn einer meint, über die 4,8 bar hinaus noch eine „“stille““, also eigentlich unnötige Sicherheits-Traglastreserve verwirklichen zu wollen, meinetwegen. Ich gehöre auch zu denen, die dafür max 0,2-0,3 bar mehr rein machen, sind direkt paar hundert kilo mehr Traglast. Aber heiliger Bimbam doch nicht generell diese öminösen 5,5 bar stets und pauschal hinten, nur weil da ein Campingspezial läuft.

Man soll nicht nur vom Komfort und „Materialermüdungsverschleiss“ von Fahrer und Co und Chassis (Radlager, Kabinenaufbau usw) her, sondern auch ansonsten insgesamt gesehen gar nicht so hoch gehen mit dem Luftdruck, wenn es denn nicht unbedingt nötig ist - auch von den Reifen her ist unnötig hoher Luftdruck nicht direkt gut. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass dem inneren Reifenaufbau dadurch nur völlig unnötigerweise innere Verspannungen drohen. Zudem dichtet die innere Luftabdicht-Beschichtung im schlauchlosen Reifen nur bis zu einem gewissen Quantum an Sauerstoff diesen zuverlässig ab. Und jetzt kommt es. Dringt erst mal Sauerstoff durch diese Innenbeschichtung des Reifens, und das tut es mit steigendem Druck um so eher, nämlich dann bis hin zu den eigentlichen Gummi- und Gewebseinlagen vor, dann härtet der Sauerstoff diese Gummilagen zu schnell aus. Der rollende Reifen verformt sich dann auf der Strasse nicht mehr geschmeidig genug und kann schließlich auch deswegen reißen, so wie das auch mir, damals noch unsensibilisiert, aber womöglich wegen zu geringem Druck, in den 80er passiert ist, wir in serh grosser Lebensgefahr waren, bis das Woni im dichten Verkehr endlich stand. Durch überhöhten/unnötig hohen Luftdruck wird außerdem die Profilmitte des Reifens etwas nach außen gerundet, was nur unnötig den Abrieb speziell in Reifenmitte Lebensdauer verkürzend verstärkt. Und zumindest auf den angetriebenen Vorderrädern kann die Lebensdauer auch bei normalen jährlichen Strecken auch unterhalb der 6 bis 8 jährigen Alterslebensdauer der Reifen ein Thema sein – braucht nur noch was einseitiger Abrieb wegen der Spur sein, schon ist ein neuer fällig. Warum aber soll ich Geld zu Fenster raus schmeißen. Damit sind die, die welches haben, noch nie reich geworden. Aber es geht hier ja vordringlich um die persönliche Fahr-Sicherheit.

Und die Camping-Spezial sollten doch nur einen Platzen der normalen Leicht-LKW bei Überlast verhindern, (und die Gefahr bestand und besteht auch für Leicht-LKW-Reifen (C-Reifen) doch nur dann, wenn auch eine tatsächliche Überlast vorlag). Und nur dann brauchen auch die Camping-Spezial und auch nur eben für diese zusätzliche Traglastreserve einen über die 4,8 bar der Leicht-LKW-Reifen hinausgehenden Druckaufschlag, der bis 5,5 bar erlaubt war. Denn die CP Spezial haben bis 4,8 bar doch keineswegs eine geringere Traglast wie die Leicht-LKW-Reifen sondern sind etwa gleichhoch als 8 PR-Reifen ausgewiesen, soweit ich das übersehe. Also doch lastabhängig das ganze. Wozu denn mir eine Traglasterhöhung durch unkomfortablem Druck einhandeln, wenn die dazu gehörige Traglast gar nicht vorliegt. Bei den Camping-Spezial war immer nur von einer Überlastreserve die Rede ab dem über 4,8 bar erhöhtem Druck. Aber das ganze Überlastspiel doch immer nur dann , wenn auch eine Überlast vorliegt. Und wie wir gesehen haben, ist das bei den allermeisten gar nicht der Fall über den 4,8 bar-2300 kg/Achse, auch hinten nicht.

Ich könnte jetzt dazu auch Schriftbeweise beibringen, weiss aber gar nicht, ob ich soll/es notwendig ist. Kleines Beispiel: meinem Hymer wurde ein Original- Al-Ko Bordhandbuch amc-Chassis in den Papieren mitgegeben. Und bekannt ist ja, dass Hymer sowohl die 3,5 t (35Heavy) ebenso wie meinen 4t (40Heavy) soweit ich weiss nur mit den verstärkten Camping-Spezialreifen ausliefert und das weiss auch Al-Ko.
Und da gibt zum Beispiel Al-ko an für den 215 und 225/75R16 und wohlgemerkt das 35 Heavy-Chassis: und wohlgemerkt serienmäßig mit Michelin Camping Spezial ausgerüstet an: VA 4,5 und HA keineswegs diese ominösen 5,5 bar sondern nur 5 bar an. Damit ist doch klar, dass der Camping-Spezialreifen auf der Hinterachse nicht generell und völlig beladungsunabhängig mit diesen öminösen 5,5 bar gefahren werden muss sondern belastunsabhägig. Und bei Doppelachsen hinten schreibt Al-Ko sogar für den amc 45 HT (40 Heavy) und den Reifen 225/75 R 16 CP vorne 5,5 bar und hinten nur 3,8 bar vor – wohlgemerkt hinten beim Camping-Spezialreifen, weil die vier Reifen sich die Last teilen und je Reifen die Traglast gesunken ist bei der Doppelachse.

Im übrigen weist auch die ganze hier veröffentlichte Reifendrucktabelle, die eine hervorragende Orientierung sein kann, genau das aus, was ich hier predige: Reifedruck nur traglastabhängig und nicht nach irgendwelchen Pauschalwerten, schon gar nicht diesen öminösen 5,5 bar pauschal. Damit sind schon zu viel Wonifahrer in die Irre geführt worden mit, so wie ich das übersehe.

Es kann ja auch von den ganzen pauschalen Druckempfehlern, sei es Alko, Fiat, Reifenfirma sonst wer gar keiner ausser mir wissen, wie meine Achslastverhältnisse wirklich liegen. Der eine nimmt das mit, der andere jenes und drei Roller und der dritte kaum was. Also, nur ich weiss, wie viel und an welcher Achse ich was eingeladen habe an Gewichtskram. Folglich ist sich beim Reifendruck auf diesen Beladungs- Traglastbedarf auszurichten. Deshalb sind die von Dritten wie Fiat und Co meist bloss der Einfacheit halber, weil juristisch ists dann immer auf der sicheren Seite, bloss angegebenen, aber individuell oft unnötigen Maximalwerte so umzurechnen, wie ich das bebeispielt habe auf die tatsächlich realen Verhältnisse – oder in die Tabelle schauen.

Man muss seine Achslasten kennen/wiegen/in Erfahrung bringen und dann die Empfehlungen sehen was gibt es dazu von Fiat/Hymer/Alko/Reifenhersteller grundsätzlich gesehen in der Maximalgewichtsangabe, und dann danach den richtigen, zu der jeweiligen Beladung angepasste Luftdruck AUS DEN ANGEGEBENEN MAXIMALWERTEN zurück rechnen wie von mir bebeispielt oder aus den Reifenfirmentabellen, zum Beispiel der hier veröffentlichten, heraus lesen und nix ist hinten bei Michelin mit generell und immer 5,5 bar. Gar nix. Dann noch meinetwegen 0,2 bis 0,3 stille-Reserve-Aufschlag drauf und fertig, dann sind auch herstellerspezifische Reifen(tabellen)unterschiede bis auf Grenzfälle mit abgedeckt. . Und gleiches gilt für VA.

Soviel zu diesen öminösen 5,5 bar, hinten (wie vorn auch- außer bei großen I, da muss vorne 5,5 bar, natürlich aber auch da nur wegen der eh schon vorab da vorne bekannt gossen Gewichtsbelastung bei denen)

Zu den Winterreifen: Ich bin da missverstanden worden. Nun, es ist doch völlig unbenommen, welche Reifen hier wer aus welchen Gründen fährt und niemand muss sich doch dafür rechtfertigen und es kann ja auch im Einzelfall gute Gründe geben dafür. Nur wollte ich „“generell““ gesagt dazu doch anmerken, dass es auch erhebliche Nachteile hat. Denn ganze Firmenflotten gehen aus gutem Grund solchen Weg nicht, obwohl sie alleine schon die Lagerkosten und der hohe Wechselaufwand stört. Zumal es den Allwetter dafür gibt. Aber was solls. Kann doch jeder dies wie alles andere machen wie er möchte.

Leider ist die hochinteressante Tabelle RM International und die rechte Spalte schlecht + unvollständig gescannt/deshalb nicht sinnverständlich (obwohl gerade da von achsgewichtabhängigen Luftdruckwerten die Rede zu sein scheint, merkwürdig) und man kann die rechte Spalte nicht lesen ?? - schade.

Was haben wir noch, ach ja: tiremoni sei womöglich kontraproduktiv oder so ähnlich. Na, das ist, mit Verlaub, aber jetzt ein büsschen an den Haaren herbei gezogen. Dann ist ein Tachometer im Auto auch gefährlich und kontraproduktiv. Es ist doch gut und schön, wenn jemand kein tiremoni will. Da hat doch keiner was dagegen. Mann kommt auch gut ohne tiremoni klar.

Ansonsten aber tiremoni, das ist eben aller erste Sahne und passt gerade auf unsere Woni-Reifenbelange wie der Topf auf den Deckel oder umgekehrt. Es ist fast so, als wär das Gerätchen gerade zu nur für uns entwickelt worden. So passts zum Woni mit all seinen wichtigen Reifenbelangen. Von blindem Vertrauen war ansonsten auch da nicht die Rede. Aber es ist >>Klasse, weil, wie man mir vielleicht anmerkt, jetzt macht es erst so richtig Spaß mit den Woni und den Reifen. Eine wirklich sehr schöne Spielerei, eine sehr schöne – auch immer wieder unterwegs sehr plesierlich muss ich sagen, sehr plesierlich. Auch wenn man, manchmal ja zumal einen vorher erklommenen langen, steilen Autobahnpass, dreispurig, dann wieder herab fährt bei 90 bis 100, um im dichtesten Verkehr weder Verkehrshindernis noch von unnötige ständigen Spurwechseln umweht zu sein und da schon mal denkt, heiliger Bimbam. Wenn jetzt hinten ein Reifenplatzer käme, wie würdest du dann jetzt anhalten in diesem kurvigen Gefälle mit der schwerbeladenen Fuhre bei dem Verkehr. Dann ein kurzer Blick aufs tiremoni und - vier völlig im Normalbereich liegende Reifenwerte, - na, das kann sehr schön sein.

Was haben wir noch: Eigentlich fast nichts mehr, was der Rede wert wäre. Nur soviel: hier geben ein paar Interessierte ihrem Affen etwas Zucker und tun das ganze vielleicht auch etwas leidenschaftlich, wies beim Hobby oft so ist, nicht nur beim Fußball. Aber doch friedlich alles, zumal trotz anderer Meinungen in gegenseitig hoher Wertschätzung (sonst würde man sich ja gar nicht erst beteiligen).
Und wenn das jemand nicht interessiert, ist auch o.k., er kann auch sonst und mit seinen Reifen tun und lassen was er will- hat niemand was gegen gesagt. So ist hier nichts gemeint und so soll hier eh nichts rüber kommen. Alles ganz locker das ganze bei aller Leidenschaft diskutieren wir hier nur. Und bei Nichtinteresse kann eh alles überlesen werden. Er ist doch keiner zu Kenntnisnahme gezwungen.

Wenn aber einer hier als ERSTER Streit anfängt damit, obige Hobbyisten z. B. mit „Leidensgenossen“ zu titulieren, und das ist ja eine Bemerkung, die auf persönliche Abwertung hinzielt, jedenfalls von anderen so aufgefasst werden kann, so als müsse man mit den gemeinten wegen irgendeiner Armseligkeit Mitleid haben, oder zu den Hobbyistenzeilen sinngemäß von …veranstalten Theater mit den Reifen ……schreibt., - auch das ist eine verletzende Abwertung, kann so verstanden werden (man kann so was auch nicht verletzend, neutral oder gar positiv schreiben) - und dann, wenn die sich ERST DANN und nach so was erst anfangen, sich dagegen zu wehren (obwohl, geschenkt, gestrichen, ist es mir gar nicht wert) , auf einmal von Forumsregeln sprechen, an die man sich aber selber und zumal damit angefangen gar nicht gehalten hat. Das ist, mit Verlaub, für mich die allergrösste Heuchelei. Und jetzt versteckt man sich hinter angeblich reinen Meinungsäußerungen, weil dagegen niemand was haben kann. Wenn Meinungsäußerung aber statt zur Sache zur Personen erfolgen, sind das keine neutralen Meinungsäußerungen mehr sondern solche mit indirekten, versteckten Ab-Bewertungen und vergifteten Anmerkungen wie das mit dem Theater. Ich bitte höflichst, dies doch künftig zu unterlassen, weil gemeinte können sich davon verletzt fühlen und das ist ja auch jedem bewusst und bewusst gewesen. Ich bitte darum. Und mit Verlaub, aber so sehe ich das.
Und auch ich würde nie schreiben, wenn ich aus einem Beitrag erkenne, um es mal als neutral gemeintes Beispiel in ähnlicher Münze zu umschreiben, dass sich jemand auf einem Gebiet äußert billig bedienen lässt, ein Beitrag gar ein echter Zwergenweitwurf ist. Denken kann ich das, aber nie schreiben würde ich das, weil ich weiß, das würde verletzen. Und das will man ja nicht. So wie das ganze persönliche hier – meine Meinung- nichts zu suchen hat, weil eh jeder Jeck anders ist – und so einer nicht bei der Stasi ist oder war, auch an Sachthemen vorbei keine Persönlichkeitshinterforschung hier betreiben muss.
Ich für mich mach beim persönlichen hier ganz „ strikt“ nur eine Ausnahme, so ich nicht zum wehren gezwungen werde: nur wenn ich loben kann, tue ich dies gerne auch persönlich. Und „strikt“ deshalb, weil ich in Foren beobachtet habe, nicht nur hier, dass wenn es erst los geht:…. DU hast aber das und das, kommts vom anderen nur um so heftiger zurück. DU hast doch dieses und jenes und dies alles wiederholt sich dann nur bis zum bittersten Streit. Deshalb, schon gleich zu Beginn, meine ich, sollte man vom persönlichen weg neutral schreiben. Damit so weit wie es nur irgend geht niemand persönlich verletzt wird.
Grüsse
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schienbein
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Re: Der richtige Reifendruck

Beitrag von schienbein »

toll :shock: , aber ich glaub` , ich spinne :roll: ;-)
Fröhliche Grüße schienbein
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Johann
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Re: Der richtige Reifendruck

Beitrag von Johann »

Hallo zusammen,
es ist schon ein Kreuz mit der deutschen Sprache :!:
  • Da erkläre ich, warum einige Reifenhersteller spezielle CAMPING-Reifen konzipiert hatten, und mit welchen Betriebsdrücken diese - laut Reifenhersteller - gefahren werden sollten. Ich will's hier nicht seitenlang wiederholen, da es unter viewtopic.php?p=24308#p24308 (Punkt 1) nachzulesen ist.
  • Ich argumentiere hingegen immer wieder für Reifendrücke, die den Achslasten angepasst sind. Genau das hatte auch FIAT in Schreiben vom 31.12.2009 geraten: Ein m. E. wichtiger Faktor bezüglich des Fahrkomforts sind die Reifen. Sie wissen, dass wir aus Sicherheitsgründen Chassis generell mit Camping Reifen ausstatten. Und damit der Kunde mit maximaler Sicherheit unterwegs ist geben wir max. Reifendrücke an! Das ist wider jeglichen Komfort! Ich füge eine hochinteressante Tragfähigkeitstabelle von Michelin bei. Daraus ist zu ersehen, dass z.B. ein Reifen der Dimension 225/75 R16 eine Gesamttragfähigkeit von 2500 kg hat. Bei 4 bar trägt er bereits 2176 kg!! Ich bin sicher, der Großteil der Maxi-Kunden fährt mit 5,5 bar. Mit diesem Luftdruck wird jeder Reifen hart und überträgt entsprechend ungefiltert Fahrbahneffekte. Probieren Sie’s doch mal an Ihrer B-Klasse. Gehen Sie runter auf die Werte bei denen die max. Achslasten abgedeckt sind. Nachzulesen unter viewtopic.php?p=24255#p24255
  • Und ich bekenne mich ausdrücklich zu komfortorierentierten Reifendrücken, und schrieb unter viewtopic.php?p=24308#p24308 wörtlich: Ich habe den Reifendruck – Bereifung 215/75R16 C 113/111, Dunlop SP LT 60 – bei Achslasten von max. 1.800 kg (VA und HA) im Hinblick auf mehr Komfort zwischenzeitlich von bisher 4,5 bar auf 3,6 bar reduziert.
Ich habe fertig ;-)

Gruß Johann
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
H.Peter
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Re: Der richtige Reifendruck

Beitrag von H.Peter »

Colorado hat geschrieben:
Was haben wir noch: Eigentlich fast nichts mehr, was der Rede wert wäre. Nur soviel: hier geben ein paar Interessierte ihrem Affen etwas Zucker und tun das ganze vielleicht auch etwas leidenschaftlich, wies beim Hobby oft so ist, nicht nur beim Fußball. Aber doch friedlich alles, zumal trotz anderer Meinungen in gegenseitig hoher Wertschätzung (sonst würde man sich ja gar nicht erst beteiligen).
Und wenn das jemand nicht interessiert, ist auch o.k., er kann auch sonst und mit seinen Reifen tun und lassen was er will- hat niemand was gegen gesagt. So ist hier nichts gemeint und so soll hier eh nichts rüber kommen. Alles ganz locker das ganze bei aller Leidenschaft diskutieren wir hier nur. Und bei Nichtinteresse kann eh alles überlesen werden. Er ist doch keiner zu Kenntnisnahme gezwungen.

Wenn aber einer hier als ERSTER Streit anfängt damit, obige Hobbyisten z. B. mit „Leidensgenossen“ zu titulieren, und das ist ja eine Bemerkung, die auf persönliche Abwertung hinzielt, jedenfalls von anderen so aufgefasst werden kann, so als müsse man mit den gemeinten wegen irgendeiner Armseligkeit Mitleid haben, oder zu den Hobbyistenzeilen sinngemäß von …veranstalten Theater mit den Reifen ……schreibt., - auch das ist eine verletzende Abwertung, kann so verstanden werden (man kann so was auch nicht verletzend, neutral oder gar positiv schreiben) - und dann, wenn die sich ERST DANN und nach so was erst anfangen, sich dagegen zu wehren (obwohl, geschenkt, gestrichen, ist es mir gar nicht wert) , auf einmal von Forumsregeln sprechen, an die man sich aber selber und zumal damit angefangen gar nicht gehalten hat. Das ist, mit Verlaub, für mich die allergrösste Heuchelei. Und jetzt versteckt man sich hinter angeblich reinen Meinungsäußerungen, weil dagegen niemand was haben kann. Wenn Meinungsäußerung aber statt zur Sache zur Personen erfolgen, sind das keine neutralen Meinungsäußerungen mehr sondern solche mit indirekten, versteckten Ab-Bewertungen und vergifteten Anmerkungen wie das mit dem Theater. Ich bitte höflichst, dies doch künftig zu unterlassen, weil gemeinte können sich davon verletzt fühlen und das ist ja auch jedem bewusst und bewusst gewesen. Ich bitte darum. Und mit Verlaub, aber so sehe ich das.
Und auch ich würde nie schreiben, wenn ich aus einem Beitrag erkenne, um es mal als neutral gemeintes Beispiel in ähnlicher Münze zu umschreiben, dass sich jemand auf einem Gebiet äußert billig bedienen lässt, ein Beitrag gar ein echter Zwergenweitwurf ist. Denken kann ich das, aber nie schreiben würde ich das, weil ich weiß, das würde verletzen. Und das will man ja nicht. So wie das ganze persönliche hier – meine Meinung- nichts zu suchen hat, weil eh jeder Jeck anders ist – und so einer nicht bei der Stasi ist oder war, auch an Sachthemen vorbei keine Persönlichkeitshinterforschung hier betreiben muss.
Ich für mich mach beim persönlichen hier ganz „ strikt“ nur eine Ausnahme, so ich nicht zum wehren gezwungen werde: nur wenn ich loben kann, tue ich dies gerne auch persönlich. Und „strikt“ deshalb, weil ich in Foren beobachtet habe, nicht nur hier, dass wenn es erst los geht:…. DU hast aber das und das, kommts vom anderen nur um so heftiger zurück. DU hast doch dieses und jenes und dies alles wiederholt sich dann nur bis zum bittersten Streit. Deshalb, schon gleich zu Beginn, meine ich, sollte man vom persönlichen weg neutral schreiben. Damit so weit wie es nur irgend geht niemand persönlich verletzt wird.
Grüsse

@ Colorado,

sollte ich dich mit der Bezeichnung "Leidensgenosse" beleidigt haben, bitte ich höflichst um Entschuldigung.
Mir war, und ist auch jetzt nicht bewußt, dass man diese Bezeichnung als Beleidigung aufnehmen könnte. :shock:
Sinngemäß verstehe ich unter "Leidensgenossen" eine Anrede für viele Leute mit gleichem Hobby.
Wenn ich gewußt hätte, dass dieses Wort hier als Beleidigung eingestuft würde, hätte ich mit Sicherheit eine andere Anrede gewählt :!: :oops:
Also nochmals, Entschuldigung, ich werde diese Anrede nicht mehr verwenden!

Trotzdem habe ich noch was.
Als ich gestern morgen deinen sehr ausführlichen Bericht gelesen habe, hast du u.a. die Worte "dümmlich und "Ignorant" benutzt.
Nachmittags waren plötzlich diese Beleidigungen aus deinem Beitrag wieder verschwunden, ist doch komisch, oder :?:
Mich hier als Heuchler zu bezeichen, ist ja wohl mehr als gewöhnungsbedürftig, ich glaube, du verwechselt da jemanden.

Für mich ist dieses Thema jetzt erledigt, keine weiteren Kommentare, interessiert eh keinen anderen.


Gruß Gerd Peter
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schienbein
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Re: Der richtige Reifendruck

Beitrag von schienbein »

@ h.peter u. an alle , die es interessiert ;-) ....finde auch , daß es jetzt langweilig wird :!: - und bevor wir uns nun alle zerfleischen gilt für mich hier auch : basta :!:
Fröhliche Grüße schienbein
Colorado
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Re: Der richtige Reifendruck

Beitrag von Colorado »

Hi lieber Johann,
Deutsche Sprache ???, Was hat die denn damit zu tun? Ist schon gelesen/verstanden, was Du geschrieben hast, nur fand ich , sorry, weder glücklich noch hilfreich, in Deiner Anfangszusammenfassung an so herausragender Stelle heuer im Jahre 2010 eine Michelin-Betriebsanleitung zur Orientierung besonders zu zitieren, die aus Deinen Unterlagen von 2002, also unaktuell ist und mit deren Aussage, Michelin sage sinngemäß volle 5,5 bar auf HA beim CP und sonst nichts, ich sachlich nicht einverstanden war, dies bezweifelte. Auf Einwand hast Du dann das mit der Firmenunterlage von 2002 belegt, aber nirgends kam so was rüber wie: o.k., könnte womöglich veraltet, nicht mehr aktuell sein. Man gewann auch dann noch mit dem Scan den Eindruck, diese Firmenaussage von 2002 jetzt hier in 2010 zu veröffentlichen sei Dir besonders wichtig. Also hab ich nochmals geschrieben, gerade weil es den heutigen Hauptproblempunkt betraf und diese besagte Firmen-Zitiererei für Orientierungssuchende hier nicht für optimal halte. 2002 ist reifengeschichtlich lange her, ab glaube ich 2000 rum kamen die CP-Reifen neu, waren zur Zitatzeit 2002 noch wenig verbreitet, sprich noch ohne die heutige Praxiserfahrung mit den nun sicher auch Michelin bekannt gewordenen immer deutlicheren Problemen beim Komfort bei zu hohem Druck usw usw. Schön aber, dass wir beide ansonsten nach sorgfältiger Abschätzung aller Belange persönlich zum gleichen Reifendruckergebnis kommen.
Grüsse
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horst-lehner
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Re: Der richtige Reifendruck

Beitrag von horst-lehner »

Hallo allerseits,

@starlight: Soweit ich weiß, geht es bei "die besseren Reifen hinten" nicht so sehr um Reifenplatzer, sondern darum, dass mehr Profil mehr Bodenhaftung in Grenzsituationen bringt. Und ein Fahrzeug, das anfängt zu untersteuern (vorne an Haftung verliert) ist für die meisten Leute leichter zu handhaben, als eins das übersteuert (hinten ausbricht). Ich halte von der Theorie aber auch wenig und schau, dass ich vorne und hinten etwa gleich gute Reifen drauf habe. Und natürlich, dass ich mich – besonders mit dem WoMo - vom Grenzbereich etwas fern halte. Einen Reifenplatzer (hinten bei ca. 100 km/h) hatte ich auch schon mal, dank gerader Strecke ging das glimpflich ab. Wie es vorne gewesen wäre? Keine Ahnung...ist beim WoMo ohnehin aufgrund der Achslastverteilung unwahrscheinlich.

@chrihand: Ganzjahresreifen sind nicht schlecht; ich fahr' selber welche auf'm WoMo. Nachteil: Es gibt keine in verstärkter Camping-Ausführung, und die 215er-Größe generell nur von weniger tauglichen Modellen. Deshalb fahr' ich 225er, braucht man aber 'ne Einzelabnahme dafür, weil die nicht eingetragen sind. Der Vorteil ist, dass sie mehr Traglast bei gleichen Luftdruck haben und subjektiv ein weniger "schwabbeliges" Fahrverhalten. Sie sind auch etwas schwerer, als 215er, was ich durch Alufelgen ausgeglichen habe.

Grüße von Horst
Colorado
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Re: Der richtige Reifendruck

Beitrag von Colorado »

Hi,
ja, sehe ich auch alles so, ums Gewicht gehts weniger. Es heisst, fahrdynamisch ist es die Hinterachse, die das ganze Fahrzeug FÜHRT. Wenn also vorne was passiert, z.B. bei Aquaplanig die Führung abbricht, soll es weniger schlimm sein. Bricht aber hinten die Führung zusammen, gehts übers übersteuern direkt quer in den Graben. Deshalb nicht nur im Winter, auch sommers wegen Regen und Schmiere bei unterschiedlichem Profilstand ruhig das bessere Provil hinten lassen. Soweit die in der Tat zunächst graue Theorie.
Und passiert dieser Führungszusammenbruch hinten über einen Reifenplatzer, den man womöglich spät, dann aber um so heftiger bemerkt und bei dann anstehenden Farhrmanövern womöglich auch nicht unbedingt immer alles richtig macht (-en kann), dann kann es sehr kritisch werden bei einer führerlosen HA.
Natürlich gehen auch stark Fahrwerksbelange ein. Chassis mit unabhängig voneinander aufgehängten Rädern hinten wie bei Alko haben da sicher noch Vorteile in Bezug auf klassische Blattfeder-Transporter-Starrachsen.

Und vom Gewicht her sind nicht nur eine Nummer größere Reifen schwerer. Auch Campingspezialreifen sind bei gleicher Größe um ein/zwei kilo schwerer wie Normalreifen und das ist bezüglich der ungefederten Massen schon eine relevante Hausnummer.
Auch deshalb hatte ich ja versucht, den ganzen hype und run auf diese auch sehr teuren Camping-Spezial mit ihren dann auch noch durch so mache unglückliche diesbezügliche Veröffentlichung mit zu hohem Druck gefahrenen Campingreifen mal zu realtivieren, ob es den wirklich notwendig ist - oder gar nur eine Modestömung ? - und dargelegt, dass die meisten Wonis gar keine Achslasten über diesen besagten 2300 kg pro Achse haben noch dürfen - und die kann jeder 113er-8PR-C-Transporterreifen auch und damit sind die allermeisten gut und preiswert bedient - zumal in der Klasse bis 3,5 t, und das ist die Gewichtsklasse, die bald fast nur noch gefragt sein wird. Selbst ich mit meinem 4t-Woni bräuchte die nicht, wenn es gesetzlich ginge. Ich habe hinten nur um die 2000 kg und bin folglich noch weit entfernt von den 2300 kg, die jeder normale -C-Transporterreifen kann und darf.

Denn selbst wenn da einer in seinen Überlegungen mit einem Augenzwinkern vielleicht noch die Überlegung hat: Ja... aber... ich hab da ja hinten immer noch diesen Roller mit auf den weit überstehenden Träger usw usw - deswegen vielleicht. Na, ich meine , selbst auch da eigentlich dann KEIN Camping Spezial nötig. Denn 2300 kg sind in der Tat sehr hoch, die selbst dann nicht so schnell erreicht werden bzw nur von wenigen. Und auch Camping Spezial befreien nicht davon, regelmäßig nach der Luft zu schauen, also nicht zu niedrig zu fahren. Und wenn man es letztlich wegen einer Überladung macht, um die man hinten bewusst weiss: Na, da kann man in Teufels Küche kommen bei einem Unfall mit Personenschaden, wenn die Versicherung das Woni, so es um lebenslange Renten usw geht, beschlagnahmt zur Begutachtung und danach was von gob fahrlässig murmelt usw..

Ja und zu den Leichtmetallfelgen. Ich seh das auch so, die könnenn nicht nur schön aussehen, der Hauptvorteil liegt bei der Minderung der ungefederten Massen um einge kilo pro Rad. Hat aber, wie so alles, auch Nachteile. Sie sind schwwieriger zu reinigen, schwieriger gegen Winterkorrosion-Salze und -Laugen zu schützen, wohl da anfälliger bei Kratzer, schwieriger auszuwuchten usw.

Einer der Hauptnachteile liegt aber (sehe ich so) speziell gerade im oft schon, wenn auch nur umständebedingt, also ungewollt (fremde Strecke/Umgebung/Ablenkungen/Rangiererei auf engstem Raum) "doch recht rauen" Wonibetrieb noch woanders. Mit einer Stahlfelge kann ich, so es mal passiert auf grosser Fahrt, auf einer der unzähligen Kreisverkehre in der Bretagne oder sonstwo z.B., aus Versehen noch relativ ungeschoren einen Verkehrsinselbordstein überfahren/seitlich tangieren. Da bekommt die Stahlfelge schlimmstensfalls eien Beule, aber die Fortsetzung der Fahrt ist sagen wir nachts nicht betroffen. Eine Alufelge dagegen neigt dann gerne dazu, stüchchenweise auszubrechen bei der auch ansonsten ja recht hohen Felgenlast. Gut, wer Reservereifen mit führt statt Pannenset dann.
Aber es ist immer wieder schön, zu sehen, wie sich doch der eine oder andere serh professionell so seine Gedanken macht rund um die Reifen.
Grüsse
Rentnernomade
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Re: Der richtige Reifendruck

Beitrag von Rentnernomade »

...
Zuletzt geändert von Rentnernomade am 02.04.2019, 17:39, insgesamt 1-mal geändert.
Colorado
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Re: Der richtige Reifendruck

Beitrag von Colorado »

Hi,
wieso sollst Du da falsch liegen. Aus meiner Sicht als allerdings bloss interessierten Laie liegst Du damit zu 100% im Ziel. Zumal wenn Du mit C-Reifen die so genannten Commercial (von da kommt das große C), also die normalen Leicht-LKW oder auch Transporterreifen genannt meinst, die ja bis 2300 kg pro Achse können (hast Du tatsächlich höhere Achslast?).

Wenn Du allerdings die CP Reifen, also die Camping-Spezial-Reifen meinst (ja, da herrscht je nach Firma eine gewisses Drucheinander bei den Campingreifen, ich weiss. Die eine Firma nennt die Camping Spezial auch nur C-Reifen, die andere nennt sie CP, ist halt nicht einheitlich - manchmal ist das sogar innerhalb ein und derselben Firma unterschiedlich je nach Reifengröße)
also, wenn Du die Campingspezial meinst, dann allerdings könnte man Deine Aussage, lass es mich noch mal sagen dürfen, noch etwas dahingehend etwas optimieren, indem man je nach Traglast diffenziert udn dann zu dem Ergebnis käme, kann, muss aber nicht grundsätzlich. Wie von mir in den Einzelheit alles bereits dargelegt.

Direkt unsicher innerhalb der zulässigen Achslasten sind die normalen Transporterreifen ja nun doch nicht, man kann sich innerhalb deren Traglastgrenzen denen schon sicher anvertrauen. Und die Camping Spezial sind halt auch gut ein/zwei Kilo schwerer pro Stück. Und mann muss sich das ja mal fahrdynamisch überlegen, wie da diese ein/zwei kg bei jedem Schlagloch auf und ab düsen/schwirren bezüglich der ungefederten Massen, vom Stossdämpfer gebändigt werden müsssen, an der Radaufhängung zerren und reissen. Wenn das alles nicht notwendig ist von der Traglast her, das ist das entscheidende, kann mans machen, man muss es aber nicht - kostet ja auch ordentliche Aufschlag.

Genauso ist es eigentlich auch mit einem anderen Punkt, den Du genannt hast, den sogenannten Metallventilen. Wenn ich dazu auch mal ein paar grundsätzliche Takte sagen darf. Das gehört nämlich auch diffenziert und nicht so pauschal betrachtet wie derzeit irgendwie in Mode. Jeder redet davon. Es ist ja so: Jahrzehnte hat bei den Leicht-LKW/Transportern kein Normalsterblicher je diese Dinger gekannt, davon gewusst oder sie an den Reifen dran gehabt. Und der Laden ist auch gelaufen.

Früher waren natürlich auch die Drücke pro Reifen viel geringer. Bei 3,5 t, wenn ich mal den LT 1 von VW als Beispiel nehme, den es als LT 28, LT 31, LT 35, LT 41 und LT 45 (und LT50/55 als VW/MAN ?) gab. Bei LT 35, also 3,5 t, konnte man noch wählen, ob man ihn hinten mit Einzeradbereifung (fahrdynamisch viel viel besser) oder als Zwilling für den schwereren commerziellen Einsatz wollte. Spätestens aber darüber gab es nur noch zwei Reifen auf der Hauptlastachse und der Reifeneinzeldruck sank entsprechend. Und wie liegen die Verhältnisse heute. Da ist die Reifentechnik so weit fortgeschritten, dass auch bei 4t, 4,2 t und heuer für den Sprinter sogar 4,5 t-Cahssis mitv Einzelradbereifung gibt , vor noch ca 15-20 Jahren undenkbar. Einzelreifen haben technisch riesige Fortschritte bei der Traglast gemacht. Die Profis sagen, dass das Innendruck-Luftpolster innen im Pneu zu 85 % das tragende Element sei. Sprich, so schwere Chassis heute und die in Einzelradbereifung, das bedeutet halt hohe Reifendrücke.

Und mit den Camping-Spezial bei den Camperchassis hat das Thema plötzlich auch die Campergemeinde erwischt, zumal die wirklich schweren Wonis häufiger wurden, als wegen der hohen Traglasten über 2300 kg/Achse der Druck dann über die Gummibventilgrenze von 4,75 bar ging.

Und größer 4,75 bar gab es natürlich Probleme mit dem Gummiventil. Und dann ist wohl auch hier und da was passiert und dann setzte sich die Fachpresse auf das Thema und machte es bekannt und da ging das plötzlich als großer Aufreger druchs Land und es ist auch richtig und gut so, da - wo sie wirklich gebraucht werden. Aber auch nur da. Ich sag mal, Leutchen, die mit einem normalen 3,5 t-Woni ja gar keine Achslasten haben, die mehr wie 4,75 bar Luftdruck verlangen, wenn die also auch weiterhin Gummiventiel fahren, ist dasu auch o.k.

Das ist immer so. Erst wird ein Thema jahrzehte sträflich vernachlässigt. Dann auf einmal geht irgend so ein Wallung durchs Land, und dann auf einmal wollen die Leute sogar an die Fahrräder Metallventile haben. Also es geht auch weiterhin ohne diese Metallventile, wenn sie technisch nicht nötig sind - und das sind sie bei den meisten nicht. Auch wenn sie jetzt in aller Munde sind.

Bei den Gummiventilen gibt es ja 2 Probleme. Zum einen sind die in die Felgen für die üblichen schlauchlosen Reifen ja nur eingepresst an ihrem Gummifuß, in so eine Ringnut. Ja und dort an diesem Gummifuß kann das Ventil durch einen Druck größer den besagten 4,75 bar nach der besagten Norm raus gedrückt werden mit Folge: schalgartiger Druckverlust und solche Fälle soll es gegeben haben.
Das zweite handicap der Gummiventile ist ihr Gummiaufbau. Wir wissen ja von den klitzekleinen Auswuchtgewichten her, die ans Felgenhorn geklemmt werdden, wie solche klitzekleinen Gewichte schon so ab 5/10 gramm erhelbliche Seiten- und Höhenschläge von Felge/Reifen kompensieren können. Und natrülich stellt auch das Gummistielchen des Gummiventils ein solches Gewichtschen dar, an dem die Fliekräfte zerren. Ja und dieses Zerren der Fliekräfte während der Fahrt macht halt (kann) das Gummi in dem Ventil-Stilröhren mit der Zeit ringförmig porös, da kann dann etwas Luft entweichen. Ic h sage kann, und dann, wenn es schon ein älterer Reifen ist, gar ein sehr alter. Normalerweise sind die Gummiventile aber materialtüchtig, dass sie das alles aushalten. Es spricht eigenhtlich gar nichts gegen diese Gummiventile. Ausser, bei Drücken über 4,75 bar haben sie nichts zu suchen.

Und was die zeitliche Alterung der Reifen betrifft jetzt unabhängig mal vom Provilmass. Man soll auch da die Kirche im Dorf lassen. Da liest man auch bald abenteuerliches. Sicher, Reifen altern über die Zeit, aber es ist eine gute Empfehlung, im Normalbetrieb beschädigungslose Sommerreifen 8 Jahre zu fahren und Winterreifen 6 jahre, wenn sie noch genug Provil haben. Das triffrt zumindest auf Reifen verständiger Fahrer zu, die regelmäßig nach der Luft schauen, den Reifen bei größerer Standdauer auf der Sonnenseite in Südeuropa vieleicht ewas UV-Schatten verschaffen druch Abdeckung, die keine Bordsteine überrfahren oder gar im spitzen Winkel, das übliche normalvernünftige halt.

Ja und was die Abplattungen angeht druch längere Standzeiten. Michelin behauptet ja bezüglich der Campingspezial, die drüften stehen, bei denen gäbe es keine Abplattungen. Aber ich traue dem Frieden nicht ganz. Habe schon immer in längeren Pausen wegen der Reifen das Mobil, bezogen auf die direkte Standfläche, also im cm-Bereich, verschoben gelegentlich. Jetzt habe ich gehört, das war auch Schwachsinn. Soll nichts gebracht haben. Man käme tatsächlich nicht umhin, das Mobil mal nicht nur zu verscheiben, sondern das Rad einige Umdrehungen machen zu lassen. Sprich, man muss gelegentlich mit dem Mobil fahren.

Und das gehört zwar nicht zum Thema. Aber was gehört den nicht zum Thema bei Hobbyisten. Also, der technische Leiter einer grossen Fiatwerkstatt hat mir neulich in Richtung Radlager (in Verteidigung) gesagt bezüglich der Probleme, die wir da dauernd den Fiatchassis andichten wollten (o.k., war sein Standpunkt), eines könne ich ihm jedenfalls glauben, das sage er jetzt gans seriös, die allermeisten Probleme hätte er damit nur bei den Campern. Bei den Ducato für Industrie und Handwerk und Logistik, da gab es kaum Radlagerprobleme. Und das käme von der komischen Woninutzungen. Erst monatelang rum stehen ud dann gleich tausende km kurz hintereinander. Sprich Standschäden nicht nur bei den Reifen, nein auch bei den Radlagern. Die Nadel- oder Kugellager da im Radlagerkäfig, das sind ja nur bei der Druckfläche auf nur hundertstel Quadratmillimeter in Kontakt mit der Nabe. Sprich die ganze 4 Tonne eines Wonis stehen wenns hoch kommt in Summe aller 4 Räder bei den Naben da ja auf maximal einem Quadratmillimeter. Dadrch hat es da extrem hohe Drücke. Und innen im Radlager entstehen Fettkrusten/Kränze druch das lange stehen. Ganz kurz, also auch von den Radlagern her wäre es gut, in den Pausen das Rad mal drehen zu lassen, also einmal um den Block fahren die Fuhre - nicht nur wegen der Reifen (und da gibt es auch noch ganz andere Aspekte zu, aber jetzt setze ich einen Punkt).
Grüsse
Zuletzt geändert von Colorado am 08.01.2010, 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
Mobilfred
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Re: Der richtige Reifendruck

Beitrag von Mobilfred »

Halllo Gemeinde,

im Anschluss will ich meine Überlegungen, die sich nach der Rückkehr aus dem Winterurlaub aus dem Artikel von Bonner im Luftfederthrööt ergeben haben, in ihrer Entwicklung auch noch einmal hierher rüber kopieren. In der Entwicklung habe ich dort zunächst auf Bonner geantwortet, ohne die Kenntnis, dass sich hier schon einiges entwickelt hat.
Die Kopie aus dem Lurftfederthrööt ist die folgende:

Hallo Bonner,

ich bin vor etwa 2 Jahren, nach der ersten Unzufriedenheit mit der Vorderachse auch von 5,5 Bar runter auf 4,5 Bar gegangen. Das war schon eine deutliche Veränderung. Ich fahre 121er-Index, Conti Four Seasons mit 10 PR und ich habe bei 4.5 Bar auf der VA immer noch eine Lastreserve von etwa 500 kg (pro Achse) bei etwa 1900 kg tatsächlicher Achslast.
Theoretisch dürfte ich auf der VA auch noch mit 3,5 Bar fahren (nach Conti-Tabelle), aber mir war ein geeigneter Kompromiss aus Traglastreserve, Komfortverhalten, nicht übermäßigem Walkverhalten (Reifen- und Wärmebelastung), und erträglichem Führungsverhalten (nicht zu schwammig) der Reifenflanke in Kurven wichtig.

Gutes Gelingen bei deinen Versuchen,
Gruß Mobilfred

PS: Pardon, ich habe erst später bemerkt, dass Johann einen Reifendruckthread eröffnet hat. Vielleicht kann dieser Beitrag durch eine Fachkundige Person transferiert werden, wenn das überhaupt noch Sinn macht, weil es wurde schon viel dort geschrieben aber ich habe es noch nicht gelesen.

PPS: Mann oh Mann, einige Stunden weiter bin ich mit dem Luftdruckthrööt durch und ich kann kaum noch atmen. Ich habe 100tausend Aspekte gelesen, die ich auch so sehe oder die ich anders bewerte. Interessant und nachdenkenswert finde ich die hohe "Ansprechrate" bei diesem Thema, wobei es zum Teil auch an der Weihnachts- und Sylvesterzeit liegen mag, dass viele so viel Zeit für das sensible Thema hatten.
Ich versuche aus den 100tausend Aspekten einige für mich unsortiert und wahllos (und damit wahrscheinlich irgendwie meine Hauptaspekte) anzusprechen:
- Ich fahre keine reinen Winterreifen über das ganze Jahr, weil ich gemesssen an 88 Womotagen im Jahr, etwa nur geschätzte 30 Fahrtage (in Fahrt befindlich) habe, von denen ich max. nur 4 Tage unter richtig winterlichen Bedingungen habe. Das sind nur in etwa 13% der Anwendung bei winterlichen Bedingungen (nebenbei bemerkt, ich glaube schon lange nicht mehr den PR-Gag vom 7-Grad-Märchen der Sonstwerindustrie. (Lieber Chrihand, ich würde gern mit dir ein paar Fahr-und Haftungsversuche machen, aber wir würden nur unsere gleiche Meinung bestätigen :-) ).
Sollte es in diesen 4 Tagen in den nächsten 10 Jahren einmal nicht ausreichen, dass es "nur" Allwetterreifen sind, habe ich immer noch Schneeketten für die "Grobarbeit" ab Bord. Und diese übrigens ganzjährig, denn die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass ich von einem sandigen oder matschigen Premiumblick-Platz nicht mehr wegkomme.
Nach den zusätzlichen Überlegungen von Colorado bezüglich der Winterreifennutzung im Sommer, werde ich meine Nebengedanken an einen solchen Gedanken verwerfen und meiner derzeitigen Erfahrung treu bleiben. Mein Augenmerk liegt daher weiterhin auf hochwertige Ganzjahresreifen. Auch im PkW-Bereich habe ich die Erfahrung gemacht, dass die These von "nicht Fisch nicht Fleisch" für Ganzjahresreifen inzwischen nicht mehr stimmt (Goodyear Vector 4 Seasons (hervorragender Allrounder mit guter Richtungsführung und bester Verschleißquallität) ) und schnell daher gesagte Sprüche sind.

- Auch ich (neben Chrihand) fahre entgegen aller Theorie der "Führungsachse" bei meinem Fronttriebler die besseren Reifen vorne, weil ich sie im Winter für den Antrieb (Grib) und im Sommer als Aquaplaningsicherheit zur Richtungsbestimmung brauche. Da ich bei meinen 400 Nm Kraft auf der VA ohnehin alle 4-5 Jahre einen kompletten Satz Reifen benötige (60-70tsd. Km), werden die Unterschiede beim Wechsel (ab etwa 6mm vorne) ohnehin vernachlässigbar sein. Wenn dann nach 2 Jahren die hinteren Reifen von ursprünglichen 10 oder 11mm auf 9mm geschrumpft sind, und die dann nach vorne kommen, wobei die vorderen 6mm Reifen nach hinten gehen und beide Achsen sich im Verlauf der nächsten 2-3 Jahre annähern, kann mir keiner sagen, dass das in irgeneiner Form kritisch werden kann, bezüglich der dargestellten "Überalterung der hinteren Reifen" und schon gar nicht einer Gefahr des Ausbrechens in Kurven, weil der hintere Reifen trotz der zeitweilig leicht geringeren Profiltiefe das höhere Gewicht trägt (bei mir jedenfalls) und in der wasserverdrängten Spur des Vorderreifens (trotz der Winkelverschiebung) läuft. Da lasse ich gerne individuelle andere Betrachtungen gelten, aber möchte keine Pauschalisierungen gelten lassen.

- Bitte seht mir zum Schluss noch eine persönliche Einschätzung nach, wenn ich von dem ganzen Zauber der "CP -Reifen" lese. Bei mir steht nicht extra "CP" drauf, aber meine Contis Four Season 10 PR und 121er Index haben alle Eigenschaften dieser sogenannten CP-Kategorie, also was soll der "Werbegag" ? Soll damit der Preis gerechtfertigt werden?
Ich habe gewichtsabhängig bei meinen zulässigen 4,25 to. allen Spielraum meine Reifen auf meine Nutzung hin zu befüllen. Wenn ich es konfortabel wünsche, kann ich mit 3,5 Bar durch die Landschaft eiern, und wenn ich wie im großen Sommerurlaub die HA auch mal mit 2,5 to. etwas überlade, komme ich mit 4,8 Bar oder mit 100 kg Reserve (pro Achse) mit 5 Bar (für die HA) gut hin. Zumal wenn man bedenkt, dass die Angabe für die Höchstgeschwindigkeiten (R) für 170 km/h gilt und meine Karre lt. Navi nur 148 km/h schafft (bei erlaubten 100), ist die Reserve doch enorm. Auch der geltende Sturzwinkel bei bis zu 2 Grad wird bei den Dukatos ( 0°+/- 30´´) mit Resevere eingehalten.
Für mich stellt sich die Frage, mit welchen Zielen das ganze Thema des Luftdruckes und mit welchen Interessen der Industrie, unter Mithilfe deren Organe, wie den beiden großen "Wohnmobil-Bravos", am Leben erhalten wird. Dabei sind die Bedingungen für jeden der lesen kann doch klar: Eigene Achs-Gewichte und die Herstellerangaben (Luftdruck, Gewicht, Geschwindigkeit, Sturz,). Daraus ergibt sich, ob ich anhand eines Parameters an Grenzen komme und wenn ja ab wann ich vorsichtig sein muss (vielleicht kann man ja ab 500 kg Übergewicht die Geschwindigkeit auf 70 reduzieren ?). Jaa - Nee iss klaar, ich will keine Gestzesübertretungen heraufbeschwören, sondern nur zum selber denken anregen.

Ich kann jetzt nicht mehr weiter, es ist halb 3,und um 6.15 h klingelt der Wecker.

Bis bald in diesem "Theater",
Mobilfred
Zuletzt geändert von Mobilfred am 08.01.2010, 18:50, insgesamt 2-mal geändert.
Colorado
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Re: Der richtige Reifendruck

Beitrag von Colorado »

Hi Mobilfred,
Genau !
Und wirklich gefallen hat mir Dein Gedankenausflug in Richtung Campingspezialreifen-Theaterindustrie nebst permanentem begleitendem Getrommeln der sogen. Fachpresse, sind ja fette Geschäfte, diese meist unnötigen Verteuerungen.
Nur das mit den besseren Reifen vorne „könnte“ man sich noch mal überlegen, :-) nicht nur wegen dem Aqua Planing, auch wegen Reifenplatzer (o.k., kann immer vorkommen, oft ist ja, wenn’s bei noch neuen passiert, die Ursache auch von Experten gar nicht ermittelbar)

Aquaplaning: passierts vorne (Schwerpunkt dahinter in der Mitte), kann man zunächst nur nicht mehr lenken. Woni bewegt sich aber aufgrund der Masseträgheit gerade aus weiter. Die Hinterräder halten das Fahrzeug weiter in der Spur, verleihen die Fahrstabilität.
Verlieren aber die Hinterräder die Bodenhaftung, scghwimmen auf, so schaukelt sich jede kleinste Auslenkung (/Windstöße, Fahrbahnunebenheiten usw) aus der Geradeausrichtung auf und das Kfz fängt an, sich um die Hochachse zu drehen.
Aber Deine Profilunterschiede vorne hinten sind ja so gravierend gar nicht.

Wie auch immer, wenn ein Reifen platzt:
- weiss man zunächst gar nicht, was passiert ist
- man weiss auch bei den Reifen nicht, was passiert ist, vorne ? hinten? links? rechts?
Das müsste man aber wissen, denn das beste wäre jetzt,: Kupplung treten, NICHT bremsen, nicht Gas geben, nur gegenlenken ohne heftige Lenkkorrekturen, Womo also abfangen bei der ganzen seitlichen Drifterei und ausrollen lassen

Die erste Sekunde dabei ist entscheidend. Denn die Tragfähigkeit des geplatzten Reifens fällt schlagartig auf Null. Folge, Wonigewicht verteilt sich auf die drei anderen Reifen. Woni fährt wegen der Masssenträgheit zwar zunächst noch weiter, schert jedoch seitwärts aus, Drall in Richtung geplatzter Reifenseite.
Wer jetzt bremst, ist wegen halbierter Bremskraft in Gefahr, ins Schleudern zu geraten. Sprich, Fehlhandlungen des Fahrers können das eigentliche (Reifen)problem entscheidend verschlimmern. Wer jetzt keine Panik hat, Ruhe bewahrt, hat die besten Karten. Soweit alle graue theorie
Deshalb: Gelegentliches Womo-Sicherheitstrainig ADAC und Co kann sowieso nicht schaden – auch nicht bezüglich Reifenplatzer, zumal hinten.
Grüsse
Mobilfred
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Re: Der richtige Reifendruck

Beitrag von Mobilfred »

Ja Colorado,

theoretisch habt ihr (auch Starlight) recht und es ist gut nachvollziehbar.

Ich habe dieses Heckausbrechen in meinem ganzen Autoleben nur noch nie so erlebt, mit den (nur leicht) schlechteren Hinterreifen. Dafür spüre ich ständig, ab wann die Vorderreifen die Haftungsgrenze erreichen. Ich muss aber zugeben, dass ich es auch wissen will, wie die Haftung zur Straße ist und es gerade im Winter immer einmal teste. Auch übe ich es mit dem Woni und der Handbremse, wie sich die Kiste bei hinterem Ausbrechen verhält. Wegen der langen Radstände ist die Fuhre aber auch bequem durch Gegenlenken wieder einzufangen.
Ok, bei 100 Km/h ist da nichts mehr bequem, aber es verinnerlicht sich eine Idee, wie das ganze Gefährt so in etwa reagieren wird, hoffe ich. Der Ernstfall ist immer überraschend.

Da ich in 4-5 Jahren beide Reifenpaare nach meiner Methode etwa auf 5mm runtergefahren habe, überaltert auch nichts. Den neuen Reifensatz gibt es dann wieder vor dem Winter und gut iss!

so, muss weiter und danke für deine präzisen Ausführungen,
Gruß Mobilfred
Waldbauer
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Re: Der richtige Reifendruck

Beitrag von Waldbauer »

:evil:
Geht es nicht noch komplizierter als in manchen Beiträgen ?
Vielleicht sollte man das Superhirn der Formel eins, Rosss Brawn, bemühen, der kennt sich garantiert aus. :twisted:
Nichts für Ungut.
Ich habe mir die entsprechenden Seiten aus dem Conti - Büchlein ausgedruckt und werde damit auseinandersetzen. Vor der ersten Reise mit meinem neuen Womo werde ich dasselbe achsweise wiegen lassen, reisefertig natürlich, und dann nach den Empfehlungen des Reifenherstellers den Luftdruck einstellen.
Bei meinem vorherigen Womo, Hymertramp R 655 GT auf Renault Master, war nach jedem Besuch der Hymerwerkstatt in Sulzemoos der Reifendruck auf 5,5 bar eingestellt. Bei einem 3,5-Tonnen-Fahrzeug. 5 bar hätten es auch getan, ich habe das selbst erledigt. Das Auto hatte Michelin Xc-Camping- Reifen 225/75 x 16, mit Gummiventilen !!!! Ich habe bei KM-Stand 24000 die Räder vorne / hinten getauscht um einen gleichmäßigen Verschleiss zu erzielen. Was bekam ich da zu sehen ? Der rechte Hinterreifen hatte an der Innenflanke 2 Beulen, es war also die Karkasse beschädigt, garantiert ohne jede äußere Einwirkung.
Michelin ist auch nicht mehr das was es einmal war.
Mein neues Mobil ist Conti- bereift, bin gespannt wie diese Reifen sind. Metallventile haben sie wenigstens.

Gruß aus Oberbayern
Franz
Zuletzt geändert von Waldbauer am 09.01.2010, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
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