Vorstellen

[huky]

Hallo,nachdem wir oft als Gast bei euch waren haben wir uns jetzt angemeldet u wollen uns vorstellen.Wir,Renate(62)u Günther(63)sind seit fast 25 Jahren mit Wo-Mo´s in ganz Europa unterwegs u da ich sie auch Beruflich genutzt habe kommen eine Menge zusammen.Manche wurden aus lauter Frust wieder verkauft die meisten aber wiel sie einfach zu klein geworden sind.Ja die Ansprüche an das Teil sind einfach gewachsen als wir sahen was es so alles gibt u weil ich manchesmal mich länger als 6 Wochen darin aufgehalten habe.Der überwiegende Teil des Ärgers kam auschliesslich aus den sogenannten FACHWERKSTÄTTEN.Was da geleistet wird ist schon phänomenal u einfach nicht von dieser Welt.Jetzt lasse ich nur noch den superguten u freundlichen Truma-Sevice Mitarbeiter ans Auto u was Motor u zugehöriges anbelangt eine 1Mann-Werkstatt.Elektrik(der Nachbar ist Dipl.Ing.Mess u Regel)Aus u Umbau,Wasser,Dichtigkeit sowie eventuelle nicht zum Auto gehörende Geräusche selbst.Wir fahren(gleiten)jetzt mit einem 750S Benziner durch Europa in dem wir es auch spielend 2Mon mit Hund u Katze Aushalten.Für die ganz schnellen oder steilen Sachen(Alpen Pyrinäen od wie des öfteren Norwegen)haben wir noch einen Maxi-Sprinter welchen ich total alleine nach meinen Vorstellungen ausgebaut habe.Nur Gasanschlüsse(Truma) u das abschliessende" Verknüppeln"der Kabel für 2 Stromkreise(Nachbar)sind nicht von mir gemacht.Was sollen wir sagen u nicht weil ich es gemacht habe,alles funzt bestens seit der gefährlichste Faktor,der Gastankeinbau der Fa Wynengas,welche das überhaupt nicht darf(Strafanzeige)von mir gerichtet wurde.Das für´s erste.Wir melden uns mal wieder. Gruss Renate u G

[Colorado]

Hi,
na das ist ja eine freundliche und interessante Vorstellung und manches kann ich nachvollziehen/teilen, z.B. was die kanonenhaft einmalige Deutsche Handwerker-Werkstatt-Qualitätarbeit angeht (es sei denn sie arbeiten privat schwarz, da ist es ganz anders) und dass lässt sicher auch interessante Rückschlüsse auf die Gesellschaft allgemein zu, wie fett alle geworden sind und wie egal alles ist, es sei denn das Hand auf halten an der Kasse.

Aber auch wie Du sehe ich es ähnlich: es gibt da schon einmalige, wirklich einmalige positive Aussreisser zu, die ja auch das Grottenschlechte des ganzen übrigen Restes beweisen. Und das ist wohl generell der so vorbildiche truma-Service (und das truma-Heizungsprodukt selber ansich auch). Das sehe ich auch so. Man könnte direkt sagen, wenn es die doch herausragende Qualität so einige genereller Komponeneten-Hersteller des gesamten Woni-Bereichs, dazu zähle ich z.B. auch die Firma Dometic, die auch im Service ganz akzeptabel ist (zumindest seid da die Konkurrenz mit thedfort am Horizont dämmert) nicht gäbe, dann könnte die ganze Womo-Aufbaukabinenenherstellerbranche ganz einpacken mit ihren doch erheblichen Qualitätsbelangen bei den Aufbauten selber. Es sind so einige , in allen Womos anzutreffende Systemkomponentenhersteller wie truma, alko, alde, kalira, in nur Anteilen auch Schaudt, Tedtfort, Dometic, Seitz, die ein durchaus gehobenes Materialqualitätsniveau haben, so dass es da relativ wenig Ärger mit ""deren"" Produkte gibt und dies alles insofern dafür sorgt, dass wenigstens halbwegs der Laden läuft, man nicht auch noch, wenn das Wasser wegen Undichtigkeit schon in der Aufbauwand steht, die Duschwanne eh schon gerissen ist, aus den Hähnen schon kein Wasser mehr kommt, die 12 Volt-Anlage schon spinnt, der Wassertank schon übergelaufen ist, der Abwasserablauf am Waschbecken nur noch tropfenweise funktioniert, usw usw, kurz dass man bei all diesen fast tagtäglichen Problemen unterwegs wenigstens nicht auch noch ohne Heizung da steht bzw ohne schnellen und guten Service hier. Wenigstens das nicht auch noch. Das ist meine Meinung.

Und zwei Mobile, ein Kastenwagen und ein grosser. Also ich bewundere Euch da von der allgemeinen damit noch Klar-komm-Flexibilität her mit und z.B. auch immer Amerikaner, die zu Hause ein Schlachtschiff, aber sich dennoch die Flexibilität bewahrt haben, für eine mehrmonatige Europareise ganz bewusst einen kleinen VW-Kastenwagenausbau zu mieten/kaufen, damit bestens klar kommen - ich hab schon solche getroffen - und ich überlege so manches mal, ob alles nicht manchmal auch ganz anders und vor allem in so einigem dann vielleicht auch einfacher ginge und meine damit vor allem das heutige reisemobil- nicht das gross-wohnmobilmäßige. Denn so manche, vor allem die, die nur da verreisen, wo Deutsch gesprochen wird, die betreiben ja das Stellplatzwesen mit unbeschwert nur noch dafür zu gebrauchenden reinen Schlachtschiffen heute so, wie früher die Dauercamper das campen auf Campingplätzen, nur das sie gelegentlich mal den Stellplatz wechseln. Dort packen sie sogleich das grosse Fernglas aus und schauen den ganzen Tag, welche Nachbarn denn die gleiche Kaffeesorte und Kuchen verwenden wie sie selber. Sonst nichts. Fehlt nur noch der Jägerzaun. Aber den soll es ja auch schon geben. In Form von Flatterband, mit dem sie sich den Stellplatz absperren. Ist das nicht herrlich? Ich denke da immer an den eigentlich ja weniger freundlichen Spruch: Gott schütze uns vor Sturm und Wind - und vor Dauercampern, die keine Camper sind. (Na, mal sehen, ob jetzt Leben in die Bude kommt?)

Nur eines bleibt mir unverständlich. Das mit dem Wynnengas. Ich glaube, der alte Herrr Wynnen hat das schöne Geschäftchen ja zunächst an seinen Sohn übergeben und dann haben sie doch an einen Dritten verkauft? Und das sah mir eigentlich auch dann immer noch nach einer seriösen Firma aus mit sehr viel Kundenorientierung. Deshalb ??
Grüsse

[huky]

Hallo Colorado,die Sache mit Wynengas kam nur zu stande weil ich im Sprinter neben 120l Frischw.u 120l Abw.weil Zehackertoil. auch noch einen 90l Gastank wollte.Platz ist ja da,obwohl Profis wie Ormocar mir sagten dass es nicht geht,da ich noch drei Batterien mit jeweils 105AH incl.Ladegerät drin hatte u meinen Ladeplatz behalten wollte.Dann habe ich gesucht u bin über die Busfreaks auf Wynengas gestossen.Termin ausgemacht u von Kaiserslautern(ist nebenan ca 30km)nach Viersen gedüst.Dort sofort in die Werkstatt u grosse Augen gesehen u dann,ja es geht gerade so.Neu keiner da,aber gebraucht sofort u ich IDIOT stimme zu.Eingebaut wurde er wie ich es wollte durch aufschneiden der Seite u auch gut befestigt.Abluft nach unten etc.Gut u schnell durch den Junior.Alles OK u zurück.In lux auf dem Rückweg den Tank gefüllt.Auf der weiteren Fahrt dachte ich,durch einen bestimmten Geruch,dass ich die Fäkalientankentlüftung doch anders machen muss da es stinkt.Nach 2 Wochen,als wir zum Dudelsack-Festival auf Quessant wollten stellte ich vor der Abfahrt fest dass der Gastank leer war.Kein Probl.LPG Tankstelle u voll u wieder fing es an zu stinken.Na ja,nachdem wir auf Quessant aufgefordert wurden den Platz zu verlassen,weil wir stinken wie die Pest fuhren wir u auf dem Weg zurück ging der Kühlschrank wegen Gasmangels aus.4Tage u das Gas alle.72l.Super.Zum TÜV nach K´lautern u die steckten ihre Pistole rein u stellten fest dass das der Einfüllstutzen undicht ist.Wynen angerufen u sofort wurden wir aufgefordert zu kommen.Nach Viersen u sofort alles Gas abgefackelt dann das Teil ausgewechselt sowie die Verschraubung zum Truma-Automat u damit ging erst die Post richtig ab.Da das abgefackelte Gas nicht ersetzt wurde merkten wir erst garnichts.Erst als wir in Lux wieder Gas getankt hatten fing es an"mörderisch"zu stinken.Ich sagte zu Renate,sei so gut u mache deine Zigarette aus mir ist komisch.erst ein Lachen u dann OK.Nächsten Tag beim TÜV in KL es ist schlimmer als vorher.Was war?Die Verbindungsschraube vom Tank zum Trumateil hatte einen fast 1mm breiten Riss.Der Mann von Truma brachte die Sache in Ordnung u seitdem ist alles OK.Auf die Strafanzeige erfolgte unter Aberkennung aller Schuld seitens der Fa.Wynen eine Zahlung von 500Euro.Lachhaft für 3000 km für umme,die Zeit u den Frust.Ich überlege schon seit längerem wegen all dieser"Facharbeiten" an unseren Wo-Mo`s ein Buch zu Schreiben,passieren kann mir nichts da ich alles belegen kann,aber die ARBEIT.Fast 15 Seiten sind fertig aber ich lasse mir die Lust am Wo-Mo nicht verleiden u seitdem wir unseren 750er haben u uns auch dort durchgekämpft haben kann uns kaum noch einer.Wenn auch Hymer bei Plänen (Aufbau u Elektrik)sperrt bzw auf den 660er verweist egal,wir geniessen unseren Hymer.Schön dass es ihn gibt.Bodenfreiheit,Platz u auch die Höhe stimmt.Keine 3,3m wie beim Liner von Clou.

[Colorado]

Hi,
danke dass Du Dir die Arbeiter dieser ausführlichen Darlegung gemacht hast, die von der Ablaufschilderung dieser Gasgeschichte sicher für viele hier lehrreich und interessant war. Ja ja, Du schilderst halt da das pralle Leben, ohne diese seichte allenthalben anzutreffende Schönfärberei, sondern beschreibst bei Situationen, in denen auch wir alle schnell fest drin stecken, was ist und es hat auch nicht den Eindruck, dass Du überzeichnest.
Ich habe daraus gelernt, dass man also auch bei offiziell allgemein anerkannten Platzhirschen so wie Du die Augen offen halten muss, auch was pasieren kann. Sollte man zunächst nicht meinen - Donnerwetter. Schade nur, dass es ausgerechnet bei dieser Firma passiert ist. Den Junior kenne ich weniger. Aber der alte Herr, habe ihn erst letzte Messe Düsseldorf mit seinem Enkel getroffen, kenne ich gut seit über 30 Jahren und dort hätte ich auch heuer bedenkenlos arbeiten lassen. Beim Filius muss man scheints genauer hin schauen. Schade, dass das so gelaufen ist.

Heutzutage gibt es ja viele Womoisten und sehr viele haben sehr viel Ahnung rund um das Thema Gastank und Womo und auch jahrlelange Praxiserfahrung damit, all die lassen sich so schnell hier nicht mehr für dumm verkaufen (man muss nur an das aktuelle Thema, den Bahau rund um das Befüllen der so schönen leichten, nur 6,4 kg Alugstankflaschen hier in D und dessen kommerziellem Hintergrund denken, an letzterem ist obige Firma wohl auch nicht ganz unschuldig). Aber so vor 30 Jahren war das ganz anders. Und Wynnen war mir immer auch von da her sehr sympatisch, weil er NICHT diesen in D hier beim Thema Gas allgemein üblichen oberlehrerhaften Bahaua um das Gasthema macht, schon vielen da mit ihrem Wunsch nach einem Gastank geholfen hat. Man hatte ja keine Ahnung von Gas und dem drumherum und während hier in D immer nur von Vorschriften und gefährlich und erhobener zeigefinger und alles dann aber in so einem Dunst und Nebel belassen wurde, der die Dinge mehr verschleierte als erhellte (dies wohl auch gewollt), hat Wynen die Katzen aus dem Sack gelassen, nüchtern Informationen zack zack zack an Laien weiter gegeben und auch technisch raus gelasssen, was Sache ist, was geht und was nicht und warum. Er hat dass alles immer ganz pragmatisch, ohne erhobenen Zeigefinger, mit viel Sachkenntnis gesehen und einfach das gemacht, was möglich ist. Ich denke mal, das kam auch aus der Grenznähe zu Belgien und den Niederlanden, bei denen über das schon damals viel mher verbreitetere LPG an den PKW, den vielen Gastankstellen usw ein ganz pragmatischer Umgang mit dem Thema Gas im alltag vorlag wie bei uns, jede Hausfrau fast täglich ihren LPG-Tank betankte wie ein Benzintank auch (und auch letzterer ist gefährlich). Dann kam schon in den 80er jahren die Gastankflasche, die er kostengünstig in Belgien fertigen liess. Also man kann dieser Firma zurechnen, dass sie so manchen Wunsch nach dem Einbau eines Gastanks so weit es nur irgend geht, sicher vielen auf dem Gebiet auch einen Herzenswusch erfüllt hat. Und es war immer der Eindlruck da, dass sie genau wissen, was sie alles rund um diesen gefährlichen Grundstoff machen. Es ging nie über die Risikogrenze und insofern ist das in Deinem Fall sicher dumm gelaufen alles und erstaunlich ist es zumindest für mich allemal. Dennoch, insgesamt tue ich diese Firma keineswegs zu dem Servicewüstenbereich, der ansonsten aber allenthalben hier leider vielerorts anzutreffen ist- zumal bei Personal, dessen Qualifizierung und Führung bei den Womohändlern.

Eine auch gasknitterfreie Fahrt auf Euren hobbybeseelten offensichtlich recht interessanten Womoreisereien wünsche ich Euch weiterhin.
Grüsse