Verbrauch / Umrüstung auf Autogas sinnvoll

[tommes2010]

Hallo,

ich habe ein altes Hymermobil von 1979 mit einem Mercedes M 115 Motor, 2,3l Hubraum, 63KW.

Der Benzinverbrauch liegt bei über 20 Litern pro 100km, wenn ich 110 fahre. Ich weiß, das ist ein altes Auto und kein Rennwagen aber ich werde mit dem Wagen nicht nur in Urlaub fahren, sondern ihn auch beruflich nutzen, und zwar als Wochenendheimfahrer bei entfernten Projekten. Von daher sind 10-20 km Unterschied schon nicht unerheblich.

Ist der Verbrauch normal oder was sollte man sich mal anschauen? Grundsätzlich ist der Wagen technisch in sehr gutem Zustand. Hat neulich auf Anhieb die H-Zulassung bekommen.
Wie hoch liegt euer Verbrauch bei welchen Geschwindigkeiten?

Was haltet ihr von einer Umrüstung auf Gas? Hat da jemand Erfahrung mit?

Viele Grüße,

Thomas

[freitag-dresden]

Ich habe mal einen Hymermobil 591 auf Bedford gehabt, der hat 18 Liter Super verbleit genommen bei 75 PS. Bei Gasumrüstung musst Du beachten, dass Du eine "zeitgenössige" Gasanlage nimmst, also eine, die damals schon verfügbar war, sonst ist der Oldtimerstatus weg...

LG Peter

[tommes2010]

Gab es damals schon Gasanlagen? Taugen die dann auch etwas? Über Autogas gibt es sehr unterschiedliche Aussagen. Manche sagen, es sein schonender für den Motor, andere es verkürze dessen Lebensdauer. Wenn da etwas dran ist, wären womöglich ältere Gasanlagen problematischer, weil noch nicht so weit entwickelt?!

Gibt es jemand, der hier schon mal weiter nachgeforscht hat?

Viele Grüße,

Thomas

[motzki30]

Moin Thomas
Tüv Darmstadt trägt keine Gasanlage und H-Zulassung ein. Du müsstest erst einen Tüv finden der das macht. In Viernheim ist eine Firma die baut Gasanlagen für 899.- ein komplett mit Eintragung. Ich will im Dezember H machen und mich danach auch intensiver mit Gas beschäftigen. Evtl. können wir uns ja am Montag mal treffen dann komme ich auch mit meinem Hymer.

Gruss Dirk

[Mobilfred]

Moin,

mal von der H-Zulassungsproblematik abgesehen, kann ich als alter Ergasfahrer (PKW) nur beisteuern, dass die Verbrennungstemperaturen bei Gas, und ich meine auch bei Flüssiggas, um etwa 80 Grad steigen. Das ist nicht unerheblich für die Belastung aller beteiligten Motorteile. Natürlch sind die Gassorten in der Verbrennung nicht 1 : 1 vergleichbar, aber analog läst sich schon sagen, dass Zündkerzerzen- und Ölwechselintervalle verkürzt werden müssen. Der Feuchtigkeitseintrag bei der Verbrennung ist höher, was man oft am verschleimten Öldeckel erkennt (Im Winter schlimmer).

Ich hätte geschätzt, dass eine hochwertige Gasanlage (z.B. BRC o.ä.) eher das 3fache kostet. Nach meiner Erfahrung benötigt man um die 30.000 km, um die Investition wieder einzufahren. Dann wirtschaftet man in die eigene Tasche.

So weit erstmal,
Gruß mobilfred

[motzki30]

Moin
Das dreifache ist oft nur fällig wenn eine Abgasnorm gefordert ist. Bei unseren alten Fahrzeugen ohne Kat und mit Vergaser scheint das recht einfach aufgebaut zu sein. Hier ist der Link von der Werkstatt mit Preisen.

http://rheine-autogas.de/ag24rm/?page_id=13

Tschööööö Dirk